Rancilio Silvia oder Bezzera bz07?

AW: Rancilio Silvia oder Bezzera bz07?

seh ich anders,
ich hab beides durch und werde NICHT mehr durchlaufentkalken.
http://www.kaffee-netz.de/reparatur-und-wartung/13476-entkalkung-oscar-vs-silvia-2.html#post507094

 

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Irgendwann werde ich bestimmt auch den Kessel öffnen und mich dann definitiv zur Durchlaufentkalkung äußern. Letztlich hängt es ja auch von den Entkalkungsintervallen und dem Vorgehen bei der Entkalkung ab, ob überhaupt Kalk in den Kessel fällt! Trotz Deines Fotos bin ich nach wie vor von meinem Vorgehen überzeugt und bis jetzt läuft das Maschinchen ja auch problemlos. Was den Zeitpunkt fürs Auseinanderbauen angeht, halt ich es mit der Computer-Weisheit: Never touch a running machine!
Kann also noch dauern :-D - werde mich aber bestimmt melden!
Gruß, René

 

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> seh ich anders, ich hab beides durch und werde NICHT mehr durchlaufentkalken.

Du wast zu sparsam mit dem Entkalker oder hast zu selten entkalkt. Das ist so wenig ein Grund gegen das Verfahren, wie der einwandfreie Zustand des Boilers meiner Gaggia nach mehreren Jahren Durchlaufentkalkung ein Grund dafür wäre. Durchlaufentkalkung ist die bequemste Lösung, die es gibt. Aber man muss entweder mal kontrollieren oder abschätzen können, wie häufig sie notwendig ist. Formeln findet man in der Wasser-FAQ von Schulman. Karbonat- und Gesamthärte sind zu berechnen, in Erfahrung zu bringen oder zu messen, ebenso muss man das eigene Nutzungsprofil gut kennen (wie viel Liter Wasser gehen pro Monat durch). Der Rest ist einfache Rechnerei. Als Ergebnis erfährt man, mit wie viel Gramm Kalk pro Monat im Boiler schätzungsweise zu rechnen ist. Das setzt man noch in Relation zur Effektivität des Entkalkers - Durgol kann beispielsweise 10g Kalk pro Durchlaufentkalkung abtransportieren - und schon kennt man das notwendige Entkalkungsintervall.

 

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Hallo Dietmar,
auch wenn's jetzt sehr OT wird, trotzdem noch eine Frage: Kannst Du mir mal sagen, wie oft Du durchlaufentkalkst? Welcher Härtegrad und wieviele Liter/Tag liegt Deinen Intervallen zugrunde?
Danke und Gruß, René

 

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Die Frage des Entkalkens sollte beim Kauf einer Maschine keine Rolle spielen. Ob und wie oft entkalkt werden muss hängt in erster Linie vom verwendeten Wasser ab. Der Kalk macht keinen Unterschied zwischen Ein- und Zweikreiser.

Ich betreibe seit nunmehr 3,5 Jahren meine Maschine ohne Entkalkung und es sieht nicht danach aus, dass sie kurz bevor steht.
Von daher finde ich es merkwürdig, wenn Forumsmitglieder die mögliche Entkalkung als ein Kaufkriterium anführen und Neulinge damit verunsichern.

 

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Für Dich mag es merkwürdig klingen, aber Du bist so wenig wie ich der Maßstab der Dinge. Wie Du wohl vermutest, ist dieser Gesichtspunkt für mich keineswegs abwegig.

Was heißt denn verunsichern? Erstens ist es nicht jedermanns Sache, Kaffeemaschinen zu zerlegen und zweitens hat auch nicht jeder einen Fachbetrieb um die Ecke, um die Maschine dort gegen teures Geld entkalken zu lassen.
Zum Wasser:
Nein, der Härtegrad ist nur ein Aspekt, der andere ist die Menge, die du täglich erhitzt! Aus dieser Kombination entsteht der Umfang der Verkalkung. Insofern gibt es nur zwei Möglichkeiten: Gegen die Verkalkung ankämpfen oder häufiger zu entkalken. Warum soll man dies einem Neuling nicht sagen dürfen? Ob er diese Infos für sich zu einem Entscheidkriterium macht, kannst Du doch getrost ihm überlassen. Auch Neulinge können überlegen und abschätzen, ob ein Argument für sie zutrifft oder nicht.
Gruß, René

 

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das heißt du hast deinen Gaggia Kessel auch schon auseinander geschraubt und reingesehen?

Mich hat in jedem Fall zum Nachdenken gebracht, wie lange ich dann den geöffneten Silvia Kessel habe einweichen müssen um die ganzen Kalkbrocken zu lösen und raus zu bekommen. Mein Glauben in eine Durchlaufentkalkung ist seither dahin, denn wenn ein geöffneter Kessel schon so lange braucht...
WEnn du Deinen Kessel allerdings schon von innen inspiziert hast und mit Sicherheit weißt daß der nicht langsam aber sicher zuseucht, dann räume ich durchaus ein, daß meine Durchlaufentkalkung nicht optimal war.
Daß sie es ist, weiß man aber halt erst wenn man in den Kessel auch mal reingeschaut hat - naja -
seit der Zeit fühle ich mich mit auseinanderschrauben wohler

 

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Ja, so war das gemeint. Der Kessel war bei Endinspektion nur von einer dünnen, eher staubförmigen Kalkschicht bedeckt.

Wenn Du die Wasserdaten kennst (Trinkwasseranalyse vom Versorger im Netz?) und den monatlichen Verbrauch in [l] schätzen kannst, z.B. durch Nachdenken darüber, wie oft der Wassertank aufgefüllt wurde, dann kann ich gerne berechnen lassen, wie oft eine Durchlaufentkalkung nach Meinung des Entkalkungsprogramms in meiner Silvia hätte stattfinden müssen.

> Mich hat in jedem Fall zum Nachdenken gebracht, wie lange ich dann den geöffneten Silvia Kessel habe einweichen müssen

Schwache Entkalker wie Weinsteinsäure oder Zitronensäure, noch dazu kalt, sind vergleichsweise wirkungslos bzw. langsam. Selbst bei 50-60 Grad, was bei Zitronensäure wegen der Niederschlags-Problematik das Maximum sein sollte, würde Durchlaufentkalkung in der Konzentration 25g/l vermutlich nur 5g Kalk mitnehmen [Schulman]. Das muss man halt wissen und berücksichtigen. Mit Durchlaufentkalkung ist übrigens eine Standzeit von 15-20 Minuten pro Boilerfüllung gemeint, kein direkter Durchlauf, so dass die gesamte Entkalkung 1h+ dauert. Entkalker auf Amidosulfonsäurebasis sind erheblich wirksamer. Wenn die Werbung von Durgol stimmt, transportiert das Mittel kalt zehn mal schneller doppelt so viel Kalk ab, wie eine heisse Zitronen-/Weinsteinsäurentkalkung.

 

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Die BZ10 gibt es nur mit Doppelmanometer. Hier hat man keine Wahl und soweit ich weiss wird sich daran nichts sobald ändern. Die BZ07 gibt es so oder so.
Es ist nicht Pflicht aber kann hilfreich sein um Fehler herauszufinden.

 

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Wenn du Geld sparen musst, verzichte auf das Doppelmanometer. Der Espresso wird dadurch nicht besser. Lass dir die Maschine vom Verkäufer auf ca. 10 bar Brühdruck einstellen, dann kannst du den Brühdruck weitgehend vergessen.

 

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Falls du den Brühdruck nicht verstellen willst, ist das kein Problem. Es ist auch umstritten ob das 'Brühdrucktuning' bessere Resultate bringt.

Ich würde generell zu den Standardeinstellungen tendieren. Wenn man dann Erfahrung hat, kann man ja mal was ändern ...

 

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Ja, es ist sicher einer der weniger wichtigen Parameter und geschätzt 2/3 der Kunden lassen den Brühdruck nicht auf 10 bar einstellen. Alle sind mit ihrer Entscheidung glücklich.