Rancilio Silvia - sinnvolle Verbesserungen

AW: Rancilio Silvia - sinnvolle Verbesserungen

Viel kann ich nicht dazu beitragen. Als ich bei Espressoperfetto in Bochum war, riet er mir eher zur Gaggia Classic, als zur Silvia. Er meinte die macht einfach einen sehr sehr guten Espresso, da müsste man schon mehr hinlegen damit es besser wird.
Was ihn an der Silvia störte, war zum einen das Boiler und Brühgruppe nicht eins ist und die Silvia zum rosten neigt, da das Gestell nur Beschichtet ist.

Ich kann es nicht wirklich beurteilen. Die Maschine wird hier nicht ohne Grund so beliebt sein. Problem bei der Gaggia ist ja eher das Philipps die gekauft hat und die Ersatzteilversorgung wohl schwieriger geworden ist.

 

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Ich hatte für einen Tag beide in meiner Küche nebeneinader stehen. Ich finde die Silvia schöner und wertiger, die Classic praktischer und vom Ergebnis besser. Ich finde die Classic in der Summe deutlich besser, aber Du wirst sicher auch Leute finden, die die Silvia bevorzugen.
Hier gibt es eine Gegenüberstellung: http://www.kaffee-netz.de/espresso-...ggia-classic-einsteigerthread.html#post770930

 

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Aus der "Mess-Küche" kann ich beitragen, dass die CC während dem (1-er) Bezug derb mit der Temperatur abfällt (z.B. 95-89).
Das tun alle mit 0,3-Liter-Kessel überhaupt nicht.

Ich denke aber, das sollte man in einem anderen Thread diskutieren.

 

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:lol:

 

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Servus,

ich habe eine Gaggia CC (Baujahr ´97, 100° C Thermostat nachgerüstet) und eine Rancilio Silvia mit PID (siehe unten).
Für die Gaggia nutze ich eine Graef, die Silvia wird von einer Eureka mit Kaffeemehl versorgt.
Da die Graef durch eine Eureka ersetzt wurde und ich die Graef vormals für die Silvia nutzte habe ich einen direkten Vergleich zwischen Gaggia und Silvia mit einer identischen Mühle. Das Ergebnis in der Tasse ist bei der Silvia, egal ob mit von der Graef oder Eureka gemahlenem Kaffeemehl, besser. Vor allem ist das Ergebnis in der Tasse bei der Silvia konstanter.

Die Verarbeitung der Silvia ist meiner Meinung nach um eine Klasse höher anzusiedeln als die der Gaggia. Allerdings ist das Auffüllen des Wassertanks bei der Gaggia deutlich Anwenderfreundlicher gelöst.

Insgesamt würde zur Silvia raten. Das Problem, dass die Silvia im Bereich des Abtropfblechs zur Rostbildung neigt ist vorhanden, allerdings rostet die Gaggia (zumindestens die lackierten Modelle so wie meine weisse) im Bereich des Brühkopfes munter vor sich hin. Insgesamt ein kosmetisches Problem.

 

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Gilt das auch für die Silvia ohne PID, bzw. die Gaggia mit PID?

 

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> Was ihn an der Silvia störte, war zum einen das Boiler und Brühgruppe nicht eins ist

Die abgesetzte Messing-Gruppe der Silvia ist meine Meinung nach der Grund, wieso die Silvia die bessere Temperaturstabilität bei Shots bietet und keine ausgeprägte Bananenkurve wie die Gaggia CC: Die Gruppe ist etwas weiter von den kurzfristigen dynamischen Vorgängen im Boiler entfernt - und muss nur gut aufgewärmt sein, dann ist sie temperaturstabil. Bei der Gaggia strömt das Frischwasser beim Bezug direkt neben der Gruppe in den Boiler. Dort gibt es zudem (etwas) Alu, was die Tendenz zur Bananenkurve IMHO verstärkt.

 

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Hallo,

vielen Dank für die positiven Rückmeldung. Ich bin auch jeden Morgen glücklich, dass ich den Umbau gemacht habe.

Bzgl. Verchromen: das Verchromen war nicht teuer. Es hat (aus der Erinnerung) 30 Euro gekostet. Die Vorarbeiten sind das Problem. Man muß die gesamte Maschine zerlegen und dann den Brühkopf bearbeiten. Der Brühkopf hat noch sehr viele Unebenheiten. Diese müssen zuerst mit einer Schleifmaschine abgeschliffen und dann hochglanzpoliert werden.
Ich habe leider nur noch ein Bild davon, wobei der Kamerafokus auf den Nebenkanal des Brühkopf gestellt ist und daher die polierte Fläche unscharf ist. Man kann aber erkennen, dass man das Teil wirklich arschglatt polieren muß.



Bzgl. LED: Die LEDs habe ich als Set beim Hornbach gekauft und an den Netzschalter der Silvia mit angeschlossen. LED-Netzteil und Verteilung passte alles bequem in den Raum unterhalb des Wassertank, wo auch die Ulka-Pumpe ist.



mfg

V7Sport

 

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Das ist ein Punkt, den ich ebenfalls definitiv bestätigen kann.

Ich bin zwar noch ein gutes Stück vom wirklich perfekten Espresso entfernt und kämpfe noch mit einer mangelnden Differenzierung der Sorten auf meiner Silvia.
Aber was bereits super hinhaut, ist die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Wenn ich immer direkt nach Erlöschen der Lampe mit der gleichen Bezugszeit (mitgestoppt) ziehe, habe ich auch wirklich sehr vergleichbare Ergebnisse.
Ziehe meistens zwei Cappus direkt nacheinander nach einer mind. 5-10-minütigen Aufwärmphase. Und zwischen beiden schmecke ich i.d.R. keinerlei Unterschied. Und auch am nächsten Tag komme ich wieder auf's gleiche Ergebnis, wenn ich will - von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen.

Für mich ist übrigens diese Reproduzierbarkeit auch ein ganz wichtiger Faktor für Einsteiger. Nur so bekommt man die ganzen anderen Varianzen (WDT, Tampern, richtige Füllmenge des Siebes) überhaupt in den Griff bzw. aus dem Spiel, wenn einem nicht auch noch ständig die Maschine reinfunkt und die Ergebnisse mal nach hier oder dort verzieht.

Allerdings, die CC oder generell andere Maschinen habe ich diesbzgl. noch nie getestet, kann hier also nix vergleichendes beitragen.

Gruß, Markus

 

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Ich hab es in einem anderen Thread schon angesprochen, aber ich möchte Dich auch noch fragen: tropft bei Dir manchmal auch Wasser aus der Dampflanze, wenn Du Kaffee beziehst?

 

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Ich hab noch eine Frage zum LED: ich hab mir jetzt einen Led-Streifen gekauft, den ich auch so wie Du montieren möchte. Was muss ich alles aufschrauben, um das Kabel zu verlegen? Also die Vorderblende schon mal - und dann?

 

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Ich beantworte gleich selber: ich hab eine Minimallösung gewählt, ist mir schon klar, dass es nicht perfekt ist, aber für mich genügt's ... :

Ihab den LED-Streifen eingebaut, das Kabel hinter der Frontblende und dann durch den Spalt in der Führung der Abtropfschale wieder hinaus und der Maschine entlang nach hinten.

 

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Sieht schmuck aus.

 

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Danke! :lol:

Ist nichts für einen Puristen/Perfektionisten, weil man das Kabel sieht - andererseits sehe ich auch sonst überall Kabel rumliegen und zudem wollte ich eine Lösung ohne Umbauten/Veränderungen an der Maschine, und das hat ja nun geklappt.
Damit man kein extra Kabel sieht, hätte ich das Ganze ja mit dem Netzkabel im Innern der Maschine verbinden müssen, und das wollte ich nicht.

 

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Mal eine Frage:

Hat sich schon mal jemand einen Timer für die Bezugstaste gebastelt? Sprich, ein Relais mit sekundengenau einstellbarer Ausschaltverzögerung?
Welche möglichst nicht zu kostspieligen Lösungen kämen hierfür in Frage?

Ich stelle momentan fest, dass ich mit einmal ausgetesteten Bezugszeiten sehr gut hinkomme und das Mitstoppen auch wesentlich besser funktioniert und reproduzierbarere Ergebnisse hervor bringt, als Stoppen nach Blondpunkt.

Ein Timer würde mir da im Arbeitsprozess einiges erleichtern, da ich mich direkt nach Bezugsstart schon um andere Sachen kümmern könnte.

Gruß, Markus

 

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Im Prinzip tut mir das meine Tankanzeige - jedoch ohne Automatik, sondern nur per Taster, Display & Pieper. "Temperatursurfen unter Anleitung" sozusagen.

- Nachdem die Heizung ausgeht, tippe ich auf den Timer-Startknopf.
- Im Display zählen nun 30s runter - am Ende gibts einen Piepton. (Der "Heizungsüberschwinger" ist vorbei.)
- Jetzt mache ich für ~5s einen "flush" - das Display zählt diese 5s runter, wieder ein Piepton.
- 15s sind jetzt Zeit, um den Siebträger einzubauen. (Displayanzeige & Piep)
- Jetzt wird der Bezug gestartet. 25s zählen runter - Piep.
- Jetzt zählen noch +5s rauf, für den Fall, dass der Bezug mal wieder länger dauert. ;-) Am Ende ein 3-Fach Piep.

Praktisch sieht das Ritual so aus, dass ich über die Dampflanze mit Heißwasser die Tasse vorwärme. (Heizung springt an) Nun kann ich in Ruhe die Bohnen in den ST vermahlen. Danach geht die Heizlampe aus & ich tippe auf den Timerstart. In der ersten Wartezeit wird getampert. Dann flush, ST einbauen, Wasser wegkippen und Tasse unterstellen. Meist bleiben noch ein paar Sekunden bis zum Start des Bezugs - also ist keine Hatz vonnöten. :-D



P.S.: Die Tank-Füllstandsanzeige habe ich übrigens mittlerweile vom Ultraschallsensor zu einem (Luft-)Drucksensor umgebaut. Der Sensor ist unterm Tank untergebracht - von ihm führt ein Luftschlauch im Gehäuse nach oben und mit den anderen Schläuchen in den Tank - genau bis zum Tankboden. (Ähnlich der Variante mit den "Kommunizierenden Röhren"!) Je voller der Tank, desto größer wird der Druck auf den Sensor; bedingt durch die Wassersäule. So kann die Tankfüllung auf dem AtMega-Display angezeigt werden - inklusive Warnton bei 0,2l und dauerhaft ab 0,1l.

 

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Ich habe vor ca. 2 Monaten eine gebrauchte Silvia mit PID erstanden, deren Korpus leider mangels jeglicher Spritz-Prävention am Auslass des Magnetventils ordentlich angerostet ist. Die Maschine war bei Erhalt zudem auf 14,5 bar eingestellt, was die Spritzer sicher noch etwas verstärkt hat. Sie kann mit den hochpolierten Maschinen hier im Thread in keinster Weise mithalten.

Damit das unkontrollierte Gespritze entgültig aufhört und wirklich gar kein Tropfen mehr daneben geht, habe ich mir einen sehr einfachen Aufbau überlegt:


Der Ausgang des Magnetventils wird über einen Schlauch in ein kleines Plastikgehäuse geführt. Dort kann's ordentlich reinspritzen, ohne dass etwas nach außen dringt. Das Kästchen ist extra schräg angebracht, da ich den Auslass an der unteren Kante angebracht habe (Loch am zur Kamera zuwandten Ende der Kante). Das Kästchen ist testhalber mit einem Powerstrip angeklebt.

Lässt das Magnetventil Druck/Wasser ab, tröpfelt es nur noch ganz zart aus dem unteren Loch im Kästchen in die Auffangschale. Keine Spur von auch nur kleinsten Spritzern. Kein Putzen und Abkleben von Ritzen/Löchern in der Maschine mehr nötig.

Hier sind ein paar Tropfen auf dem Boden, die ich beim Fummeln am Kästchen nach einer Benutzung verursacht habe. Offensichtlich war das Wasser aus dem Kästchen nicht ganz abgelaufen. Den Ablauf aus dem Kästchen kann man evtl. noch etwas vergrößern, damit das nicht mehr passiert.

Der Aufbau kostet quasi nix und funktioniert sehr gut. Vielleicht fällt dem einen oder anderen ja noch eine kompaktere und/oder reinigungsfreundlichere Variante ein.

Anmerkung:
Die Variante mit dem Deckel einer Sprühflasche hier im Thread habe ich erst nach meinem Versuch gelesen. Da würde mich mal interessieren, ob das die Spritzer nur reduziert oder gänzlich eliminiert, wie in meinem Aufbau. Wenn Letzteres, dann könnte man meinen Aufbau wieder vergessen...

 

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Nach einer "kleinen Inspektion" heute ist mir einiges aufgefallen:

- Die Schraube rechts oben, die die Gehäuserückwand hält, hatte sich offenbar losgerasselt. -> Schraubensicherung für alle Gewindeschrauben.

- Die Heizung ist bei meiner Silvia V3 offenbar in den Kessel eingeklebt, nicht mehr geschraubt, wie man das auf vielen Bildern älterer Silvias hier im Forum sehen kann... :evil:



- Der Knickschutz des Stromversorgungskabels haut wohl gerne nach oben hin ab. -> Wieder ins Loch gedrückt.



- Die Pumpe hängt in ihrer Aufhängung auf 11 Uhr...



... was mir im Grunde ja egal sein könnte, wenn sie nicht schon unten auf der Schraube aufliegen würde...



... Ich habe nach einer "weichen" Möglichkeit gesucht, um die Pumpe seitlich abzustützen, denn der Stahlflexschlauch zieht sie immer wieder zur Seite. Schließlich bin ich drauf gekommen, sie mit einem locker verlegten Kabelbinder in Stellung zu halten. Bei der Gelegenheit habe ich zur weiteren Geräuschdämmung etwas Moosgummi um die Pumpe gewickelt. Bedenken in Sachen Überhitzung habe ich keine, da die Pumpe nicht im Dauerbetrieb läuft und deswegen mehr durch die Heizung als durch sich selbst erwärmt wird. Und: Es bringt einiges - die Pumpe klingt erwartungsgemäß viel dumpfer und ist damit leiser / weniger nervig.



- Schließlich habe ich den Stahlflexschlauch verfolgt und bemerkt, dass er (gemeinsam mit einem anderen Kabelbinder) wohl auch an der Trennwand gescheuert hatte...



... Der Schlauch hängt durch meine Pumpenfixierung zwar einstweilen wieder im Freien, ich habe auf die Kante aber noch ein Stück Filzgleiter geklebt und den weißen Kabelbinder im Bild gekürzt.

(Fortsetzung folgt)

 

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(Fortsetzung)

- Vor allem mit dem Blindsieb zeigt sich bei genauem Hinsehen, dass trotz der Verlängerung des Magnetventils aufgrund des Schwungs, mit dem die Suppe aus dem Ventil schießt, wie Silvias kleine Auffangschale überschwappt.

[video=youtube_share;jn4NcY1QrzA]http://youtu.be/jn4NcY1QrzA[/video]

... Wie weiter oben hier beschrieben, hilft da wohl ein Stück senkrecht eingestellte Overheadfolie. Allerdings diese jedesmal reinzufummeln ist auf Dauer nervig.

Ich habe dann mal die ebenfalls hier vorgestellte Variante "Pumpspraydeckel mit Bohrung" ausprobiert. -> Ein glatter Reinfall, denn das Ding fetzt beim Blindsiebtest lautstark in die Auffangschale und erzeugt so Spritzer im Umkreis von 1,5 Metern... :shock: :-D

Kollege "KoffeinUndLaktosefrei": Hat sich deine Siffkiste bewährt? Spritzt es da beim Blindsiebtest nicht auch ordentlich raus? Wie eklig siehts in ihrem Inneren mittlerweile aus?