rancilio silvia temperatursurfen

AW: rancilio silvia temperatursurfen

"Kommd Zeid, kommd Rad", alte fränkische Bauernweisheit.
"Gutes Rad is teuer", türkischer Radlerspruch.
Gruss Roger

 

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Und wieder was gelernt ;-)

 

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Damit ist zu diesem Thema/Autor wohl alles gesagt.

 

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Protest!

Absolut geniale Idee. Hatte nur für Tests meine Gaggia wieder eingemottet und war mangels PID eh nie so auf der 100%ig reproduzierbaren Seite.. Mit der Brewtus geht das ja nicht ehr so gut..

Grüße,
Dale, der im übrigen mit LaCrematorer übereinstimmt, dass sich doch recht viel über die Accessoires ausgetauscht wird, aber das nehme ich halt mal so hin..

 

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Ja, warum auch nicht - Espressotechnik ist ja auch ein ästhetisches Thema.

Dennoch kommt für mich vorher noch der Geschmack.

Und der lässt sich meiner Meinung nach OHNE jede Mehrinvestition an der Gaggia - die ja auch einigermaßen verbreitet ist ;-) - noch steigern.

Beim 'längeren' lass ich die Spirenzchen, aber beim single mit Bodenlosem bin ich von der PI-Methode völlig überzeugt.

Werde aber demnächst dennoch mit der GS/3 paddle vergleichen können...


PS: Auf das Thread-initiale Thermometer wurde jetzt 3 Seiten wieder nicht eingegangen, obwohl es mich echt interessieren würde!

 

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> beim single mit Bodenlosem bin ich von der PI-Methode völlig überzeugt.

Um den üblichen Preinfusionsdruck von 2-3 bar zu erreichen, müsste man die Ulka mit 450ml-600ml/min fördern lassen. Das Expansionsventil wäre bei diesem Druck geschlossen, so dass das Wasser durch den Miniboiler fliessen müsste und ihn entsprechend abkühlen würde. In 5-10s Preinfusion würde ein Viertel bis die Hälfte des Gaggia-CC-Miniboilers mit kaltem Wasser gefüllt/durchwirbelt. Den Brühtemperaturverlauf möchte ich nicht sehen. Der maximale Durchfluss, den man einer Maschine dieser Art meiner Meinung nach für solche Zwecke zumuten dürfte, wäre 150ml/min. Damit kommt man aber kaum unter 9bar.

> PS: Auf das Thread-initiale Thermometer wurde jetzt 3 Seiten wieder nicht eingegangen, obwohl es mich echt interessieren würde!

Ein Thermometer ist ein Thermometer. Was soll man dazu viel sagen? Es misst, es regelt nicht. Es bringt nicht den Komfortgewinn des PID (kein Warten, kein Thermostat-mit-Pumpe-auslösen u.ä.) und ist deshalb unattraktiv. Weil es kein Regler ist, bleibt es bei der schubweisen Energiezufuhr des Thermostaten, die grosse Temperaturschwankungen auslöst. Bedingt durch die unterschiedliche Geschwindigkeit der Wärmeleitung zu den verschiedenen Punkten der Maschine sind die Temperaturkurven dort nicht nur wellig, sondern gleichzeitig zueinander phasenverschoben, so dass der eine abgelesene Wert an einer Stelle nur einer von vielen ist und nicht viel bedeuten muss. Ein PID sorgt dagegen für einen quasi-konstanten Energiestrom vom Zentrum (Boiler) zur Peripherie. Das treibt der Maschine an _allen_ Punkten die Schwingungen aus. Darüber hinaus beschränkt sich der Nutzen des PID nicht nur auf die Bereitstellung der richtigen Startemperatur in der Art eines Thermometers: je nach Maschine und PID kann ein PID auch live beim Bezug eingreifen und dosiert nachregeln. Speziell Deine Gaggia CC hat so viel Heizleistung auf so wenig Volumen, dass sie dafür prädestiniert ist.

 

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Ja, da sprichst Du die interessanten Aspekte an (auf den Temp.-Verlust habe ich in meinem Thread schon hingewiesen, das drängt sich ja auch),
mir fehlt aber die logische Verknüpfung.

Natürlich misst ein Thermometer und regelt nicht. Das macht ein Manometer auch nicht, dennoch haben
viele Leute gern ein, zwei davon an Ihrer Maschine.

Mein Punkt ist: Startender Bezug bei leicht geöffnetem Dampfventil, Bezug der Menge ca. einer Espressotasse über Dampflanze – in der Zeit bildet sich ein dickerer Tropfen unter dem Sieb Schließen-> normaler Bezug. MEINE Meinung: Schmeckt besser. Optisch objektiv unterschiedlich (homogenere Crema).

Hier könnte eine Kesselthermometer Aufschluss über die Grenzwertigkeit dieser Praxis geben. (Pardon: Nicht genau gelesen, Phasenverschiebung...doch nix. Vielleicht erkennt man trotzdem eine Tendenz. Schreit nach Praxistest)

Es geht mir nicht um die komplette Simulation einer Lehrbuch-PI, sondern um das Ausnutzen der Optionen einer kleinen ‚Billigmaschine‘, die den Espresso NOCH ein bisschen phantastischer machen …