Rancilio Silvia V4 - Blei im Espresso?

Ich glaube in dem Thread bei dem es um die BFR Studie geht, wurden auch Silvias mit hohen Werten gemessen, was das für Versionen waren weis ich nicht

 

https://www.kaffee-netz.de/threads/...rn-nach-entkalkung.77463/page-38#post-1087466

... Musst die 42 Seiten lesen

 

Aus diesem Grund werde ich die neue Steel kaufen, ist in ein paar Wochen erhältlich:

http://www.ascaso.com/div-espresso-coffee-machines-grinders/steel-3.html

Edelstahlleitungen, Gruppe aus bleifreiem Messing, Duschsiebe mit Halter komplett aus Edelstahl (AISI 304) laut Feedback von Ascaso kommt das Wasser auch nicht mit Alu in Berührung.

Hab da einfach ein besseres Gefühl, Gesundheit geht vor.

 

@nickname Gemessen wurde bislang von Boardies nur die Vorgängerversion mit verklebter Kupferheizung, nicht jedoch die V4 mit verschraubter Edelstahlheizung. Auch da kann es Unterschiede geben. Darf ich dich dazu ermuntern, das Wasser testen zu lassen und die Ergebnisse zu veröffentlichen? Eine Probe des Wassers, das du in den Tank gibst, und eine Probe des Wassers, das du aus der Brühgruppe entnimmst.

 

Es geht nichts über ein gesundes Teilwissen! Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink. Für besondere Anwendungen (sicher nicht bei Espressomaschinen) kann der Legierung eine geringe Menge Blei beigemischt werden. Dieses Blei lässt sich nur ganz schwer aus der Legierung wieder herauslösen, also bestimmt nicht mit Zitronensäure beim Entkalken einer Espressomaschine. Bei den angesprochenen Tests kam das Blei vermutlich (genaue Ursachen wurden nicht erforscht) aus Lot, das zur Verbindung von Leitungen verwendet wurde, obwohl Die Verwendung von Blei beim Löten in Deutschland verboten ist.
100%ige Reinheit und Sicherheit gibt es in einer hochtechnisierten Welt nicht. Gerade die vielgepriesenen Kunststoffe, die inzwischen allgegenwärtig sind, bergen eine Fülle von Gefahren, die bisher nur zum Teil bekannt sind.
Übrigens auch Edelstahl ist in bestimmten Situationen nicht makellos, es kann sich nämlich Nickel freisetzen, das zu seiner Herstellung gebraucht wird und das kann schwere Allergien auslösen.

 

Modell 2009 https://www.kaffee-netz.de/threads/...ern-nach-entkalkung.77463/page-31#post-936031

 

Einfach nicht enkalken.....

 

Ganz ruhig, der Grenzwert von Trinkwasser hat eine ganz andere Berechnungsgrundlage. Dieser Post trifft den Nagel auf den Kopf:

Und damit können alle ihre ach so schlimmen Blei-Schleuder-Siebträger behalten und sich wieder beruhigen

 

Ja es ist sicherlich nicht verkehrt sich dieser Tatsache bewußt zu sein, den Americano verlängert man dann eine Weile nach dem Entkalken der Maschine vielleicht lieber mit Wasser aus dem Wasserkocher.
Zusätzlich sollte man mit dem Entkalken bewußt umgehen - alle viertel Jahre ist aus meiner Sicht ziemlich übertrieben. Wasserfilter verwenden und nur alle paar Jahre entkalken.. dann reduziert sich das Problem auf ein recht überschaubares Maß.

 

Nein!! Wie oft muss man das eigentlich noch sagen, daß DAS nicht der Grund sein kann, da Bleilot seit vielen Jahren in der Industrie EUweit verboten ist (seit 2006 gewerblich, privat noch erlaubt). Die Verwendung eines solchen Lotes wäre also schlicht illegal und damit sehr unwahrscheinlich. Trotzdem ist Blei bei manchen Maschinen da und irgendwo muss es ja herkommen, ob das nun der Skeptiker mit dem Vollwissen (oder auch doch nicht ) wahrhaben will oder nicht. Und wer Blei verharmlosen möchte um ja nicht drüber nachzudenken kann das ja tun, aber dann doch lieber für behalten, denn es ist nicht harmlos auch nicht in geringen Mengen die regelmäßig über lange Zeiträume was bei Kaffee ja nun der Fall ist eingenommen werden.

 

Falsch. Denn die hohen Messwerte wurden nach dem Entkalken gemessen, eine offensichtlich unbekannte Durchflussmenge später sind die Werte wieder passabel. Es handelt sich also in jedem Fall um ein temporäres und kein dauerhaftes Problem. Und auch dann muß man die Werte in Relation zur konsumierten Menge betrachten. Panikmache hilft hier übrigens genauso wenig.

 

Ich hab da auch eher ein Problem damit. Selbst wenn ich erst mit vier Espressi pro Tag die laut Trinkwasserverordnung erlaubte Menge erreiche, würde mich das total beunruhigen. Vier Espressi sind eine gewöhnliche Menge und mit diesen hätte ich dann bereits das Maximum erreicht, ungeachtet dessen, was ich sonst noch durch den Wasserhahn oder was weis ich aufnehme.... Und jeden Tag langfristig am empfohlenen Maximum oder so zu sein, ist auch nicht so toll... Letztendlich muss es aber jeder mit sich selbst ausmachen...

 

Es haben hier im Forum schon einige ihre Maschinen selber getestet oft mit geringen Werten (aber es war was da und unter Grenzwert wäre für mich nicht automatisch beruhigend) nur einige wenige völlig ohne Befund und manche mit deutlich zu hohen Werten und das im Normalbetrieb und nicht nach Entkalkung. Man kann halt ein Problem das unangenehm ist versuchen einfach auszublenden und zu verharmlosen, aber das real existierende Problem selber wird dadurch nicht gelöst sondern nur verdrängt. Aber das sollte jeder für sich entscheiden und nicht andere abhalten da etwas genauer drauf zu schauen. Zumindest bei hochwertigen Maschinen ist ja seitdem ein Trend etwa zu Edelstahlkesseln und modifizierten Brühgruppen (etwa bei ECM) klar erkennbar und ohne Grund (da mit höheren Kosten verbunden) machen die das mal garantiert nicht, das sollte auch jedem klar sein der weiß, daß in der Industrie Produktionskosten und insbesondere deren Minimierung der Gott des Handelns ist.

 

Halbwissen, Hörensagen und Panikmache, mehr beeinhaltet dein Post nicht.

Hier geht es konkret um die Silvia, gefragt sind Fakten. Weiter oben ist ein Thread verlinkt in dem jemand eine Silvia von 2009 analysieren lässt. Der erste Wert ist 6Monate nach Entkalkung, weist mit 4,55µg/L die Hälfte der für Trinkwasser erlaubten Menge auf. Die Referenzmessung des Leitungswassers ergab <3µg/L und ist nicht weiter spezifiziert, kann also irgendwo zwischen 0 und 3 liegen. Wenn man hier den zu Trinkwasser deutlich reduzierten Konsum einrechnet ist das ein vollkommen unbedenklicher Wert.
Nach der Entkalkung schiesst der Wert ziemlich in die Höhe wobei noch nicht klar ist wann er sich wieder beruhigt - es ist unstrittig dass man in dieser Phase vorsichtig sein sollte. Vermutlich ist es sinnvoll hier einige Liter sehr hartes Wasser durch die Maschine zu spülen.

Entkalkt man nun zbs. nur alle 5 Jahre und nutzt sonst gefiltertes Wasser hat man über ein Intervall von zbs 7 Jahren lediglich eine Entkalkung und damit je nach Gebrauch eine um mindestens Faktor ~20 (eher 40+) geringere Kontamination als für Trinkwasser erlaubt ist. Der Wert für Trinkwasser ist nicht so gewählt dass man davon nur gerede so nicht stirbt, sondern er gilt als Gesundheitlich unbedenklich. Wer das immernoch für bedenklich hält kann das für sich gern tun, darf das aber nicht verallgemeinern.

 

Ganz im Gegensatz zu Deinen? Aber jeder kann sich doch denken was er will ist nur immer gefährlich sein eigenes Denkkonstrukt für das alleinige Maß der Dinge zu halten.