Rancilio Silvia

Wie alt ist die Silvia? Wurde die Pumpe schonmal getauscht?

 

Und wie würdest Du dieses Geräusch der Pumpe beschreiben?

 

Entlüftest bzw. füllst du den Kessel wieder vollständig mit Wasser nach dem Dampfbezug?

 

Ja, ansonsten passiert genau das was du beschrieben hast beim nächsten Bezug.
Der Kessel ist durch die Dampfentnahme nur teilweise mit Wasser gefüllt.
Fällt der Wasserstand weiter liegt die Heizung trocken und brennt durch.
Auch fällt die Temperatur beim ersten Bezug rapide durch das kalte einströmende Wasser, der Espresso kann so nichts werden.

Du kannst den Kessel mit dem mittleren linken Schalter füllen.
Nach wenigen Sekunden wird die Pumpe leiser, dann ist der Kessel vollständig gefüllt.

 

Ich rate dringend(!) dazu, einfach mal die Bedienungsanleitung zu lesen.
Die findet sich auch im Internet, wenn keine dabei war.

 

Man kann es auch so machen, es verschwendet aber Wasser, verschleißt die Dichtung im Dampfventil unnötig und füllt die Tropfschale zusätzlich.

Ich fülle den Kessel seit Jahren nur über den mittleren Schalter.

 

Problem erkannt, Problem gebannt.

Wenn in der Ulka was verschleißt, ist es übrigens der O-Ring.

 

Jo, ich auch. Man kann sogar hören, wann der Kessel wieder voll ist. Aber dadurch wird weder Wasser verschwendet noch füllt sich die Tropfschale. Nicht mal bei der Dichtung bin ich sicher.

 

Das hast du falsch verstanden.
Wenn man den Kessel über die Bezugstaste befüllt, läuft Wasser in die Tropfschale.
Und wenn das Dampfventil doppelt so oft auf und wieder zugedreht wird verschleißt es natürlich schneller.

 

Zur Klarstellung:
Bei Betätigung des Bezugsschalters (oberster Schalter) UND geöffnetem Dampfventil kommt sowohl aus der Brühgruppe wie auch aus der Lanze Wasser.
Bei Betätigung des Wasserbezugsschalters (mittlerer Schalter) kommt bei geöffnetem Dampfventil Waser nur aus der Lanze.

Beim Vorgehen beim "Entlüften" unterscheide ich zwischen heißem und kaltem Boiler.

Beim dampfheißen Boiler entlüfte ich grundsätzlich über die Bezugstaste und geschlossenem Dampfventil. Ich spanne dazu den Siebträger ein, damit das Wasser-Dampf-Gespratzel durch ihn gebändigt wird. Darunter stelle ich einen Becher, damit a) die Abtropfschale "geschont" wird und b) das austretende Wasser nicht alles verspritzt.
Mit Wasserbezugstaste und geöffnetem Dampfventil geht natürlich auch. Aber da dauert der Vorgang länger (und mit mehr Spektakel), da Düse im Durchmesser um einiges kleiner ist als der Ausgang im Brühkopf.

Bei kaltem Boiler kannst Du entlüften / befüllen wie Du willst. Ich mach's über Wasserbezug und geöffnetem Dampfventil. Auch hier kann man einen Becher nehmen, um das Abtropfblech zu "schonen".

@-Dune-
Wenn man das Ventil nicht jedes Mal zuknallt sondern mit Gefühl schließt, dann ist der Verschleiß gering. Ich schätze, dass ich das Ventil bis heute ca 15000 mal geöffnet und wieder geschlossen habe! Und es funktioniert wie am ersten Tag. Aber ich gebe zu, dass die Größe des Knopfs in keinem Verhältnis zum dahinterliegenden Ventil steht und man dadurch verleitet wird, das Ventil zu überfordern.

 

Warum machst du einen Unterschied zwischen kaltem und heißem Boiler?
Beim Entlüften über die Brühgruppe hat man, bei nicht optimaler Wasserqualität, zusätzlich Kalkablagerungen an der Dusche und Duschplatte.

Das ist mir klar.
Ich habe nur schon einige Silvia Dampfventile revidieren müssen, da es einige Menschen eben doch zuknallen.
So wird es 50% weniger zugedreht, daher der Hinweis.

 

Warum den Unterschied? Weil es bei kaltem Boiler (im Gegensatz zum dampfheißen) eben nicht wild spratzelt und man deshalb problemlos über die Lanze den Boiler auffüllen kann.
Das Problem der Verkalkung habe ich ja so oder so. Dafür gibt's ja die Möglichkeit der Entkalkung.
Eigentlich ist es am einfachsten, die Einkreiser einfach ohne eigenes Zutun abkühlen zu lassen und erst danach zu entlüften. Aber vielleicht mögen einige User die dampfspeienden Monster

Nur so nebenbei: Entlüften über die Brühgruppe Deiner Meinung nach schlecht, Entlüften über die Lanze auch nicht gut (wg Gefahr des Zuknallens). Und wo soll denn das Dampf-Wasser-Gemisch letztzlich entweichen?

 

Also ich entlüfte weil danach ein Bezug kommt, nachdem man geschäumt hat, so wie es (pfiffigerweise) sogar in der Anleitung steht. Damit man gar nicht in die Situation kommt, überlegen zu müssen, ob denn der Kessel gefüllt ist. Und da "spratzelt" überhaupt nichts. Vielleicht kannst du mit dem Ding nicht umgehen?

> Eigentlich ist es am einfachsten, die Einkreiser einfach ohne eigenes Zutun abkühlen zu lassen und erst danach zu entlüften.

So einen Unfug habe ich schon lange nicht mehr gehört.

Am Einfachsten ist es übrigens, sich den Kaffee bringen zu lassen.

 

Es muss nichts entweichen.
Durch die Menge an kaltem Wasser in so kurzer Zeit kondensiert der Dampf sofort.
Der Kessel ist dann nahezu vollständig mit Wasser gefüllt, das mache ich schon seit Jahren so.

 

Weißte was? Du machst Dein Ding und ich das meine. Dann sind beide glücklich und Deine Angifterei hat ein Ende. Inhaltlich zu antworten ist mir echt zu blöde.