Rancilio silvia

AW: Rancilio silvia

Glaube ich nicht. Meine BZ99 läuft seit vielen Jahren etwa 8 Stunden am Tag.

 

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nicht solange genug Wasser im Kessel ist.

 

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Nein.
Man muß eben darauf achten,
daß die Heizung nicht durchbrennt, also nach dem Aufschäumen wieder Abdampfen und Entlüften,
damit die Heizstäbe nicht trockenliegen.
Die Heizung schaltet sich ein, wenn das Wasser im Boiler eine bestimmte Temperatur unterschreitet,
und schaltet sich ab, wenn das Boilerwasser die Zieltemperatur erreicht hat.
Das ist alles. Normalerweise brennt da nichts durch.
Unsere läuft auch problemlos den ganzen Tag.

Grüße

 

AW: Rancilio silvia

Wir lassen sie zwar nie einen kompletten Vormittag/Nachmittag ein aber ab und an bis drei Stunden lang eingeschaltet. Nie Problem gehabt.
Nach Aufschäumen lasse ich sie komplett Entlüften und schaltet sie bis Wasser am Bruhgruppe herauskommt (Wasser das ich für die Reinigung der Düse benutze).
Gr. Olivier

 

AW: Rancilio silvia

Rein thermomechanisch betrachtet sind es immer die Aufheiz- und Abkühlzyklen, die einem Gerät oder Bauteil schaden, nicht so sehr die Temperatur an sich. Das heißt, ein gleichmäßig - d.h. längere Zeit - warmes oder kaltes Gerät wird aus rein mechanischer Sicht (Dauerfestigkeit, Plastifizierungen, Lösen von Verbindungen, Setzungen, etc.) länger halten als eines, dass häufiger Aufheiz- und Abkühl-Vorgängen ausgesetzt ist.

Bei einer ST-Maschine muss man da nun zwei Komplexe unterscheiden:

• Die Maschine als ganzes (Gehäuse, Brühgruppe, etc.) bleibt relativ gleichmäßig warm, wenn man sie angeschaltet läßt
• Der Kessel hingegen führt im Betrieb - insbesondere bei der Silvia - permanente Schwankungen von ca. 15° aus (was aber im Vergleich zur Absolut-Temperatur und auch aus thermomechansicher Sicht nicht wirklich viel ist)

Generell halte ich aber speziell die Silvia für so massiv und solide gebaut, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass dies auf Dauer zu Problemen führen würde. Und von Undichtigkeiten am Kessel hört man generell wohl sehr wenig.

Eine andere Frage ist die Elektrik der Maschine, aber auch die scheint wohl bei der Miss nicht gerade von Pappe und dürfte somit auch einem längeren Dauerbetrieb durchaus gewachsen sein.

Gruß, Markus

 

AW: Rancilio silvia

Solange Du nach dem Dampfen immer brav entlüftest (Pumpe einschalten, damit Wasser in den Kessel gedrückt wird), sollte es keine Probleme geben.

 

AW: Rancilio silvia

Was mir dabei in den Sinn kommt:

Kann der Kessel eigentlich selbständig Wasser verlieren (also ohne Wasser / Dampfbezug)? Mir kommt es manchmal so vor, als ob nach einiger Zeit, so nach 30 min., der Kessel wieder zu gurgeln anfängt. Dann lasse ich frisches Wasser nachlaufen (Pumpe an, Dampfhahn zu), bis der Kessel voll ist (Pumpengeräusch verändert sich). Danach ist gut. Nach 30 min. "gurgelt" es wieder.....und ich fange wieder von vorne an....

 

AW: Rancilio silvia

Eine nicht ganz uninteressante Frage, wie ich finde. Prinzipiell gibt es nur einen Weg, über den der Kessel sonst Wasser lassen kann, wenn MV und DH zu sind - das Expansionsventil zurück Richtung Wasserbehälter, mit welchem bei Pumpenbetrieb der Druck begrenzt wird. Dieses öffnet bekanntermaßen aber erst bei um die 9-11bar Überdruck im Kessel.

Allerdings könnten die 10bar Überdruck auch gut durch Heizvorgänge und Verdampfung entstehen. Wenn Du z.B. den Dampfhahn nach Heißwasserbezug schließt und danach das Heizelement wieder um 15° aufheizt - weiß nicht, ob da evtl. das EV aufmacht, so genau hab ich meine Miss noch nicht beobachtet. Das Gurgeln kenne ich aber auch.

Dagegen spräche, dass Wasser bei 140°C einen Dampfdruck von nur ca. 4-5bar erzeugt. Würde also nicht ausreichen, das EV zu öffnen.

Gruß, Markus

 

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Vieleicht schliesst eines der vier Ventile nicht mehr vollständig (Expansionsventil, 3-Wege-Ventil, Dampfventil oder das Rückschlagventil der Pumpe), z.B. wegen Verkalkung oder Dichtungsverschleiss. Der Druck im - vollen - Silvia-Boiler steigt in den Heizphasen bis zum Auslösedruck des Expansionsventils, d.h. ca. 9bar.

 

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An Entkalken habe ich auch schon gedacht, mache ich 2x im Jahr, wäre jetzt auch wieder fällig und das Wetter am WE schaut nach "Entkalkungstag" aus
Danach werden wir sehen ob sich das mit dem Gurgeln wieder gibt. Da ich jedoch nur Brita-gefiltertes Wasser verwende, hält sich bei mir der Kalk stark in Grenzen.

Ob das Expansionsventil aufmacht müsste man doch sehen, wenn man den Schlauch mal in ein Glas ausleitet und die Silvia stehen lässt. Tröpfelt was raus, macht das EV auf. Oder?

 

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Richtig. Bitte dann um Bericht

markus

 

Hat jetzt ein wenig gedauert, aber nun habe ich mich daran gemacht und die Miss mal komplett zerlegt. Das Blubbern und Röcheln war nicht mehr auszuhalten, aus dem Rücklauf kam inzwischen ständig Wasserdampf und heisses Wasser, also dringender Handlungsbedarf. Habe eben das Drei-Wege Ventil demontiert nund zerlegt, ebenso das einstellbare Expansionsventil (hatte ich nachgerüstet, also kein Originalteil).

Meine Diagnose: Keine Spur von Kalk.
Aber: Das Expansionsventil ist komplett undicht, die Dichtung hat es förmlich atomiosiert, alleine durch Wasserkontakt löst sie sich zwischen den Fingern auf....siehe Bilder. Alles schmierig schwarz.
Werde dieses Ventil wohl nicht wieder einbauen sondern -so mein aktueller Plan- das alte OVP wieder montieren, evtl. die Dichtungen erneuern. Aber das einstellbare OVP hat mir leider nicht lange genug gehalten und der Schaden / Reparaturaufwand ist doch beachtlich. Brühdruck hin- oder her!