Reine Amidosulfonsäure ohne Zusätze sinnvoll??

2 EL Pulver auf 1 Liter Wasser sollte passen. Das Pulver hat sich bei vielen hier bewährt. Sollte also kein Problem sein.

 

Welche konkret sollen das denn sein? Und was sollten diese Zusatzstoffe schützen?
Ob das nicht eher das übliche Marketing-Geschwurbel ist um den einen oder anderen flüssigen Entkalker hinsichtlich der oft übertrieben hohen Preise zu rechtfertigen...
Ich habe mit reiner Amidosulfonsäure bei richtiger Dosierung bislang keinerlei Probleme feststellen können.

 

Ich habe auch schon mehrmals reine Amidosulfonsäure genommen, und keinerlei negativen Feststellungen machen können.
In den fertigen Lösungen sind meist noch Tenside, die die Spannung des Wassers herabsetzen, und so zur noch besseren Entkalkung beitragen sollen. Dann liest man noch von Prohibitoren, die Metalle schützen sollen. MMn kann man auf dieses Zeug in der Maschine und im espresso verzichten.
Nach der AS - Entkalkung hat man praktisch den Ausgangszustand, an dem sich dann schnell auch wieder eine schützende Schicht anlegt, denke ich.

lg ...

 

Die Frage nach dem Zusatznutzen der Schutzstoffe kam in einem anderen Thread schon mal auf, daher verweise ich gerne auf meine dortige Antwort [Verkaufe] - Ceragol - Jetzt auch bei Guguti.de

Für welche Variante man sich nun entscheidet muss jeder selber wissen und seine Erfahrungen machen, doch ich würde Korrosionsinhibitoren nicht als Marketing bezeichnen, denn die haben definitiv ihre Wirkung. Bestes Beispiel ist der Korrosionsschutz der an Fahrzeugen angewendet wird um Rost zu vermeiden.

 

Entschuldigung, aber dieses Beispiel halte ich für wenig passend, denn im Gegensatz zum Korrosionsschutz von Fahrzeugteilen geht es hier doch um Espressomaschinen bzw. deren Bauteile, und da hat die Frage der Lebensmitteltauglichkeit welcher Schutzstoffe auch immer eine eindeutige Relevanz.
Insofern schliesse ich mich der bereits gemachten Ausführung,

an.

 

wo gibts denn, bis auf im kühlwassersystem einen korrosionsschutz in wasserführenden teilen?!
und da hast du nur das problem, weil wasser, glykol und alu/stahl motorenblöcke halt nicht so gut zusammenpassen, daher muss man da gegen korrosion schützen (giftig).

aber in unseren maschinen findet man eigentlich nur wasser, kupfer/edelstahl/messing. alles nicht korrosionsgefährdet in verbindung mit amidosulfonsäure.
bei alu und kaffeevollautomaten (auch viel alu drin) siehts schon ganz anders aus...

 

Die im verlinkten Posting genannten Zusätze wirken bei Stahl, Kupfer und Zink (Messing ist eine Legierung vor allem der beiden Letztgenannten).
Vielleicht bin ich ja zu optimistisch, aber ich habe bisher keine negativen Berichte zu Korrosion gelesen, die durch Amidosulfonsäure entstanden ist.

 

Buntmetall u. Aluminium könnte AS schon angreifen, gerade bei Heißanwendung, was aber bei AS keinen zusätzlichen Nutzen bringt.
Da ich bei meiner Maschine in 9 Jahren 3 Mal den Kaffeekreis heiß durchlaufentkalkt habe, und den Kessel 2 Mal ( jeweils 1,5% Lösung ), und erst kürzlich die Maschine zerlegt habe, Kessel und die Kupferteile, die Messingteile, Sonden usw. länger in 5% iger As gebadet habe, kann ich bestätigen, dass sie sich nicht aufgelöst haben, aber blank wie neu wurden. Ich denke, so alt kann die Maschine gar nicht werden, dass ein Angreifen der Materialien aufgrund AS Entkalkung ihr schaden. Der Kessel lag zwei Mal über Nacht in frischer Lösung. Auch das blanke Material wird sehr schnell wieder eine Schutzschicht bilden, sodass ich auch eine längerfristige höhere Belastung, wie etwa bei Messing durch Blei, ausschließe. Im Neuzustand der Maschine ist das ja auch gegeben, und keine Schutzschicht auf den Teilen. Und ob diese Zusätze in der Maschine, und letztendlich auch im espresso, besser sind, bezweifle ich auch.



lg ...

 

Bei Fahrzeugen handelt es sich aber um einen Anstrich - schlechtes Beispiel

Eine andere Überlegung:

Im Normalbetrieb sind die Wasser führenden Teile einer Kaffeemaschine mit ihren zum Teil unterschiedlichen Metallen permanent dem Trinkwasser ausgesetzt, welches von sehr unterschiedlicher Zusammensetzung sein kann, inkl. eingebrachter Feinanteile. Da kann sich so einiges abspielen.
Bei ordnungsgemäßer Entkalkung eines Gerätes sind Intensität und Einwirkungsdauer beschränkt und so sollte es kaum zu Schäden kommen bzw. ist mir das noch nicht untergekommen - bin aber Laie.
So gesehen kann ich im Kaffeemaschinenbereich keine Notwendigkeit für Korrosionsinhibitoren erkennen.

Und ja: was ich nicht kenne und was mir nicht verständlich gemacht wird, das lasse ich fürs erste lieber weg.