Reparatur Faema Enova A2

Diskutiere Reparatur Faema Enova A2 im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo zusammen, ich habe mir als Spontankauf eine als defekt angebotene Faema Enova A2 (vermute ich) angelacht und dachte mir ich könnte die mal...

  1. #1 lampert, 27.04.2022
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    Hallo zusammen,

    ich habe mir als Spontankauf eine als defekt angebotene Faema Enova A2 (vermute ich) angelacht und dachte mir ich könnte die mal mit Gleichgesinnten teilen und evtl. auch den einen oder anderen Tipp mitnehmen.

    Von Außen sah eignetlich alles ganz gut aus. Gepflegt und sauber. Ein Blick rein und auch der Zerelegeprozess zeigte aber, dass die Maschine auf jeden Fall schon einmal von unerfahrenem Personal geöffnet wurde. Im Boden fanden sich abgebrochen Plastiknasen der Front und die Seiten wurden auch mal unsanft geöffnet. Alles aber im Rahmen.

    Für mich ist es die erste Reparatur an einer Gastromaschine dieser Größe. Würde mich also interessieren, wie ihr den Zustand einschätzt. Ich finde es dreckig aber nichts was man nicht putzen könnte. Der Zustand war angeboten als "schaltet nicht mehr ein".

    Der erste Verdacht war eine defekte Sicherung, aber die Elektrik sah eigentlich ganz gut aus. Alles durchgemessen und mal auf eine Phase geklemmt. Dann habe ich direkt gesehen, dass die Maschine wohl schon 230V Freundlich umgebaut wurde, da nur einer der 3 Heizstäbe angeschlossen war.

    Siehe da, die Maschine schaltet ein, die Pumpe zieht Wasser und mit etwas Mut habe ich auf Heizen umgestellt und auch das lief. Das einzige das fehlt war die leuchtende grüne Status-LED... Die ist wohl hin. Ansonsten heizt die Maschine auf, Dampf, heißwasser etc. läuft alles :)

    Aktuell kann man kein Wasser beziehen, da die Temperatur Anpassungsteile ( Name vergessen) undicht sind und die Maschine gerne geflutet wird sobald man Kaffee bezieht.

    Aktuell bin ich sehr happy über die Ersatzteilversorgung.. die nächsten Schritte sind einmal testen, ob alles dicht ist und halbwegs funktioniert und dann werde ich alles einmal auseinander nehmen und innen und außen reinigen. Falls jemand Empfehlungen hat, wie man dem Grünspan (?) am Boiler zu Leibe rücken kann, gerne immer her damit.

    Ich bin gespannt was ich beim Zerlegen noch finden werde.

    More to come :)
     

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  2. #2 sokrates618, 27.04.2022
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    Hallo Lampert,
    Das würde ich mal überprüfen. Welche Leistung haben die einzelnen Heizwendeln? An einer 16A Sicherung kann bis zu 3,6kW angeschlossen werden. Da sollten zumindest zwei Heizwendeln funktionieren.
    Sorry, mit der Fehlerbeschreibung kann ich nichts anfangen. Was sind "Temperatur Anpassungsteile"? Wenn es sich um einen Sensor handelt, dann z.B. mit Teflonband abdichten. Was hat das mit dem Kaffeebezug zu tun?
    Dicht ist sie wohl nicht, damit würde ich erst einmal anfangen. Du solltest darauf hinarbeiten, dass die Maschine nicht nur "halbwegs" sondern vollständig funktioniert.
    Der Grünspan? sollte Dein geringstes Problem sein. Wie sieht es mit der Verkalkung aus? Wenn Du den Kessel demontierst und komplett entkalkst, gibt es auch keinen Grünspan mehr. Achte darauf, dass alle Dichtungen bei der Montage erneuert werden sollten. Ansonsten macht die Maschine einen guten Eindruck, auch wenn noch einige Arbeit auf Dich zukommen wird.

    Gruß, Götz
     
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  3. #3 lampert, 27.04.2022
    Zuletzt bearbeitet: 27.04.2022
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    Hallo Götz, danke für die Antworten..

    Die Maschine verbraucht aktuell etwa 1.3kW wenn sie aufheizt. Eine 2. Heizwendel erhöht das ganze auf 2.6kW und war testweise auch mal dran. Allerdings habe ich aktuell keine separate Absicherung nur für die Maschine, weshalb ich erstmal die niedrigere Last fahre.


    Sorry ich meinte den Temperaturdosierer (siehe auch Foto), zumindest hab ich das mal als Bezeichnung gelesen. In der Explosionsgrafik habe ich dann die Teilenummern gefunden und der Ersatz sollte morgen kommen. Da tritt bei Druckaufbau an beiden Brühgruppen oben Wasser aus. Ansonsten gibt es soweit ich es sehen kann keine Leckagen.

    Das ist das Ziel :)


    In den Kessel selbst habe ich noch nicht reingesehen, aber so wie der Rest aussieht wird er wohl definitiv ein paar Entkalkungen brauchen. Wasser aus den Dampflanzen etc. kommt auch nur spärlich. Danke für den Tipp mit den Dichtungen. Freut mich wenn es kein absoluter Schrott gewesen ist :)

    Weiter machen wollte ich aber erst wenn ich sicher bin, dass an Funktionen und Elektrik außer Verschleißteile alles funktioniert. Hoffe jetzt einfach mal, dass es wirklich nur die 2 Dichtungen sind und man dann ein paar Probeläufte auch mit den Brühgruppen machen kann. Allerdings bin ich da vorsichtig optimistisch, dass dort nichts verbastelt wurde.
     

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  4. #4 sokrates618, 28.04.2022
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  5. #5 lampert, 28.04.2022
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    Genau das Thema hatte ich bei der Recherche lustigerweise schon gefunden. Da es die letzte Dichtung in der Reihe ist, wurde die vorerst mal bestellt. Einen kompletten DIchtsatz gibt es dann wohl im Nachgang. Hätte ich mal vorher gefragt. Im Anhang übrigens das besagte Teil auf der Expliosionszeichnung markiert. Vielen Dank für den Link mit der Brühgruppenreinigung. Das hat sehr zum Verständnis beigetragen!

    Samstag sollen die Dichtungen kommen und dann würde ich mir mal wünschen zumindest mall alles komplett aufzuheizen und zu schauen ob Wasser nur noch dort rauskommt, wo es soll.Geht da aber eher um das Gefühl zu wissen, dass man keinen verlorenen Kampf kämpft. :)

    Nach einer Nacht drüber schlafen, werde ich wohl um ein komplettes zerlegen nicht herumkommen um das Teil ordentlich sauber zu bekommen. Und wenn ich schon drüber bin, würde ich es gerne richtig machen. Mir schwant allerdings immer etwas, dass ich durch Unwissenheit irgendetwas, das eigentlich noch gut ist, irreparabel beschädigen könnte. Bisher wirkt aber alles so als ob man es gut schrauben etc. könnte.

    Deshalb die nächsten Schritte:
    1. Dichtigkeit Prüfen und alle Funktionen mal testen um eine komplette Mängelliste zu haben.
    2. Kreislauf einmal entkalken (siehe Fragen unten) falls sinnvoll
    3. Demontage
    4. Reinigung Kupferteile (siehe unten)
    5. Reinigung Brühgruppen
    6. Reinigung Aluteile
    7. Zusammenbau inkl. Tausch aller Dichtringe

    Anbei hätte ich aber ein paar Fragen, sorry falls die etwas blöd klingen.

    - sind die silbernen Teile in der Verrohrung aus Alu bzw. legiert? Gerade bei T-Stücken oder Schraubbögen bin ich mir nicht sicher, ob das nicht ein anderes Material ist.
    - Macht ein Entalken des gesamten Kreislaufs Sinn, sofern alles dicht ist, wenn man plant onehin die Leitungen etc. einzeln noch einmal zu reinigen? Würde den Reiniger dann einfach in das anzusaugende Wasser mit reingeben. Geht dann allerdings durch die Pumpe mit durch. Laut anderen Themen hier scheint eine Durchlaufentkalkung auch nicht empfohlen zu werden.
    - Kann man das bei Kupfer mit handelsüblicher Zitronensäure machen, oder würde das u.U. die Ventile etc. angreifen? Habe hierzu den Thread hier gefunden und würde das dann analog hierzu machen. Alle Kupferteile ins Wasserbad mit Citrosäure und dann hoffentlich kein Kalk.

    Wie E61 mit Kupferkessel entkalken
    Mit dieser Säure

    - Habe etwas bedenken, dass ich mir nach der Reinigung beim Wiederzusammenbau mehr Undichtigkeiten mit reinhole. Am Ventil für den Heißwasserbezug sind soweit ich das beurteilen kann die Gewinde mit Teflonband abgedichtet worden. Als einizige in der ganzen Maschine. Ist das so gut/sinnvoll und kann man das auch an anderen Stellen im Notfall machen? Ich lese hier immer wieder von Flüssigdichtungen.

    Bzgl Reinigung würde ich mich langsam rantasten und alles vorerst mal mit Spüli und Schwamm sowie Pfeifenreinigern für die Leitungen säubern. Damit würd ich erwarten 90% des oberflächlichen Schmutzes wegzubekommen. Bei den Kupferteilen bin ich wie gesagt unsicher..

    Für hartnäckigeren Schmutz wären dann drahtschwämme/Bürsten oder Dremel mit leichten Politur/Schleifaufsätzen da. Aber braucht's das wirklich?
     

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  6. #6 lampert, 02.05.2022
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    So kurzer Zwischenstand. Die Dichtungen sind eingebaut und die Thermosyhpons an den Brühgruppen halten wieder dicht. Die neue Statuslampe sorgt auch dafür, dass ein "ordnungsgemäßer Gebrauch" laut Bedienungsanleitung wieder möglich ist. Alles mal durchtesten lief super. Dann geht es jetzt ans Zerlegen :)
     
  7. #7 lampert, 03.05.2022
    Zuletzt bearbeitet: 03.05.2022
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    Habe gerade versucht den Niveausensor aus dem Kessel zu entfernen. Der Plastikteil sitzt aber extrem fest drin und scheint bei der Montage durch das Gewinde der Mutter gedrückt worden zu sein. Selbst mit der Spitzzange ordentlich ziehen biegt nur den oberen Teil und dreht das weiße Plastikrohr in der Position, aber nach oben oder unten ist kein Weiterkommen.

    Edit. Sensor ist draußen. Entgegen der Meinung eines Technikers des Ersatzteilherstellers "einfach mit Gewalt rausziehen", hat das Teil doch ein Gewinde. Sieht man leider auf keiner Zeichnung oder Foto richtig. Sieht soweit aber noch okay aus und kann denke ich wieder verbaut werden..
     

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  8. #8 lampert, 03.05.2022
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    So erster Test für die Reinigung mit Zitronensäure sieht ganz gut aus. 6,5h scheinen aber noch nicht ganz zu reichen..
     

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  9. #9 sokrates618, 03.05.2022
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    Hallo Lambert,
    Es gibt unterschiedliche Mittel zum Entkalken. Zitronensäure ist ein klassisches Mittel, wirkt jedoch am besten in erhitztem Zustand. Bei Übersättigung kann es jedoch zu Citat-Ausfällungen kommen, die schwer zu beseitigen sind.
    Wesentlich besser und effektiver ist Amidosulfonsäure, die auch im kalten Zustand funktioniert. Am besten kauft man diese Kiloweise im Netz. Das verlinkte Gebinde flüsiger 1l Zitronensäure für 13,45€ ist alles andere als preiswert. Amidosulfonsäure als Pulver ist ab ca. 10€/kg erhältlich. Zur Dosierung findest Du hier einige Hinweise: Dosierung Amidosulfonsäure
    Was meinst Du mit "Ventile angreifen"? Auch wenn die Dichtungen von der Säure nicht angegriffen werden sollten, entfernt man diese normalerweise vor der Entkalkung der Metallteile.

    Gruß, Götz
     
  10. #10 lampert, 03.05.2022
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    Hallo Götz,
    danke für den Tipp mit Amidosulfonsäure. Ich bin nun doch bei Zitronensäure als Granulat hängen geblieben, weil ich mir bei Amidosulfonsäure nicht sicher war.

    Bei den Ventilen hatte ich Angst um den Mix mit verschiedenen Materialien und wie sie bei Reinigung und Spülung reagieren könnten. Habe mittlerweile aber alle wasserführenden Teile sowieso komplett abgebaut und werde so gut es geht die einzelnen Metalle separat entkalken. Bei den Kupferrohren sind die Messingschrauben noch dran und bekommen etwas Kupfer ab (sieht man oben ganz gut an den Muttern) aber das ist für mich okay.

    Der erste Blick in den Kessel zeigt übrigens eine komplett angekalkte Heizspirale und im Restwasser ist alles kalkweiß mit Flocken. Wenn morgen der größere Schlüssel da ist, kann ich auch endllich komplett ausbauen und mal reinsehen. Der Rest der Anbauten ist mittlerweile auch größtenteils entfernt. Dauert aber alles etwas länger als erwartet und die eine oder andere Überraschung kommt dann auch zum Vorschein. :)

    Die schwergängigen Schieber der Auslasshebel würde ich mit etwas lebensmittelechtem Silikonfett versuchen wieder gangbar zu machen. Spricht da etwas dagegen oder sollte ich für die Brühgruppen sowieso auf ein spezielles zurückgreifen?
    Info ist analog zu diesem Thread hier :
    Überholung eines Zweikreisers - rocket Evolutione V2 mit Rotationspumpe

    Kann es sein, dass das Manometer einen Hau weg hat? Zeigte bis zum Ausbau permanent Eingangsdruck 6 Bar und Brühgruppendruck war immer minimum 1,5 obwohl die Rohre ab waren und das System drucklos sein müsste.
     

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  11. #11 lampert, 04.05.2022
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    So, da haben wir den Salat :D Wollte gerade das Heizelement rausnehmen. Das ist aber scheinbar so verkalkt o.Ä. dass es sich nur etwa 3-4 cm rausziehen lässt. Danach gibt es massiven Widerstand. Macht es Sinn das wieder einzuschrauben und den Tank in der unteren Hälfte mit Zitronensäure quasi vorzusäubern damit ich das anständig rausbekomme? Rausdehen in alle möglichen Richtungen blockiert entweder an der Wendel oder innerhalb des Tanks selbst.
    Hört sich beim leichten drehen der Wendel innerhalb des Tanks auch so an, als würde man da Sand herumschieben.
     

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  12. #12 sokrates618, 05.05.2022
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    Hallo Lampert,

    sei vorsichtig mit der Heizung. Wenn da ein "Kalkklumpen" dranhängt, wirst Du die nicht unbeschädigt aus der Verschraubung herausbekommen. Ich sehe da noch so ein Blindstopfen. Du könntest versuchen den zu lösen und erst einmal so viel losen Kalk wie möglich herausrieseln lassen, eventuell mit einem China Esstäbchen o.Ä. etwas stochern um lose Kalkplatten zu zerkleinern. Heizung wieder einschrauben und Boiler mit Entkalker fluten. Das wird sicherlich einige Spülungen und etwas Geduld erforder. Wenn die Heizung erst einmal raus ist, kannst du sie getrennt in einem Glas entkalken. Durch die Heizungsöffnung wird auch besser loser Kalk herauskommen. Achtung, die Anschlüsse dürfen nicht im Entkalker untergetaucht werden, da ansonsten Feuchtigkeit in die Heizwendel gelangen kann und einen Fehlerstrom erzeugt.
    Das ist o.K.
    Wahrscheinlich hat sich der Zeiger auf der Achse verdreht. Du könntest versuchen das Manometer zu öfffnen und nachsehen, ob das Zahngestäge/Zahnrad noch greift. Den Zeiger kann man vorsichtig abziehen und wieder beim Nullpunkt aufsetzen.

    Gruß, Götz
     
  13. #13 lampert, 05.05.2022
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    So Spülgang No. 1 brachte folgendes zutage. Die Heizwendeln sind nach wie vor fest ,aber schon deutlich sauberer an dem Teil, der sich rausziehen lässt. Muss wirklich eine Art Kalkpilz/Klumpen sein, der entweder im Kessel ist, oder an den Wendeln hängt. Entkalkung No. 2 läuft grade, dieses mal mit heißerem Wasser und etwas höherer Konzentration. Da tut sich nun schon etwas mehr im Kessel.

    Die angehängten Flocken sind auch nur das, was man durch das kleine Loch aus dem Kessel bekommt. "Sand" dürfte deutlich mehr drin sein und kam auch mit dem Wasser gut raus.
     

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  14. #14 sokrates618, 05.05.2022
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    Hallo Lampert,
    unwahrscheinlich das da Sand drinnen ist, das ist Kalk. Leider unterscheidet die Säure nicht zwischen dem Kalk an der Heizung und dem restlichen im Kessel, so das sie relativ schnell gesättigt sein wird. Bei Zitronensäure ist eine moderate Erwärmung hilfreich, jedoch nicht über 50°C. Auch sollte man nicht überdosieren, da es ansonsten wie schon geschrieben, zu Citat-Ausfällungen kommen kann.
    Nur Geduld, wird schon.
    Gruß, Götz
     
  15. #15 lampert, 05.05.2022
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    ja ich habe jetzt immer nach etwa 2-3h getauscht als keine Reaktion mehr sichtbar war. Immer nur mit etwas mehr als handwarmem Wasser. Danach mit etwa 10l heißem Wassser nachgespült. Die Heizwendeln gehen jetzt auf jeden Fall schon etwas weiter raus, aber da ist wohl eine richtig dicke Schicht am Boden, sodass man sie nicht über einen gewissen Punkt ziehen kann. Die wird sich wohl nur mit der Zeit langsam lösen.. zumindeset der vordere Teil sieht aber schon besser aus.. Es hangen allerdings immer noch recht große Flocken überall rum.. das wird noch ein Tag arbeit. bis allein das Teil hoffentlich raus kommt.
     

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  16. #16 lampert, 06.05.2022
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    So, nachdem sich da nichts wirklich tut außer ein paar Flocken, hatte ich heuteZugriff auf eine Endoskopkamera. Das wird noch ein großes Stück arbeit werden. Muss mal sehen, ob ich irgendetwas biegsames finde ,um an die Heizwendeln ranzukommen. Die sind komplett dicht. Man sieht auch schön, ab wann die Niveausonde gegriffen hat. Da sieht alles top aus. Falls die Fotos jemand als Anschauungsmaterial möchte, warum man gefiltertes Wasser verwenden sollte... lasst es mich wissen. ;)
     

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  17. #17 lampert, 07.05.2022
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    Wahnsinn. Das Zeug ist wirklich pickelhart. Mir einem Schaschlickspieß löst sich da so gut wie nichts mehr vom Heizelement. Hab jetzt noch mal 5kg Zitronensäurengranulat bestellt.. bin gespannt ob man da etwas mehr lösen kann. Die Tropfsteinlandschaft an den Seitenwänden löst sich auch nur gaaanz langsam
     
  18. #18 sokrates618, 07.05.2022
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    Hallo Lampert,
    wieso hast Du statt Amidosulfonsäure jetzt noch mal Zitronensäure, und dann gleich 5kg bestellt?
    In welcher Konzentration setzt Du die Zitronensäure an, und wie lange gibt es eine merkbare Reaktion? Ein anschließendes Spülen ist, solange noch weiter entkalkt wird, nicht notwendig. Ich hoffe nur, dass der weiße Belag wirklich nur Kalk und kein Calciumcitat ist. Eventuell können unsere Restaurationsprofis hierzu eine Einschätzung geben.
    Gruß, Götz
     
  19. #19 lampert, 07.05.2022
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    Hi Götz,
    im Affekt wurde es Zitronensäure.. konnte aber gerade noch mal stornieren und bin nun auf Amidosulfonsäure umgeschwenkt. Reaktion gibt es immer etwa 3-4 Stunden mit letztmalig 200G Granulat auf ca. 5-6l Wasser. Dann ist Ende. War aber bei der Dosierung auch imme sehr konservativ um eben Calciumcitat zu vermeiden. . Ich habe beim weißen Belag auch etwas bedenken, da sich da gar nichts löst. Aber evtl. arbeite ich auch etwas zu vorsichtig.

    Auf den Bildern sieht man, dass das größte Problem wohl noch die Verkrustung um den Einschub der Temperatursonde für die Thermosicherung ist..Gerade läuft noch der letzte Durchgang, dann ist 1kg Zitronensäuregranulat erstmal verbraucht und es geht zeitnah mit Amidosulfonsäure weiter :)
     
  20. #20 lampert, 07.05.2022
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    Achja anbei noch mal der aktuelle Stand. Mühsam aber es geht etwas vorwärts. Ist am Ende nur die Frage wann das Heizelement raus kommt und ob der restliche Kessel bis dahin blitze blank ist :D
     

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