Restauration einer La Marzocco Linea 2GR

Diskutiere Restauration einer La Marzocco Linea 2GR im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Nun bleibt nur noch die Heizung und das Thermostat. Bei Letzterem komme mit keinem 26er-Maulschlüssel zwischen, da dessen Backen zu dick sind, und...

  1. haemmi

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    Hallo Martin,

    leg die Maulschlüssel beiseite und investiere ca. 40,-- Euro in einen Knipex-Zangenschlüssel. Die Dinger sind für solche Arbeiten einem Maulschlüssel turmhoch überlegen. Damit bekommt man selbst festsitzende Schrauben aus weichem Material wie Messing oder verchromte aus dem Sanitärbereich gelöst, ohne den Kopf zu vernudeln.

    Den Zangenschlüssel gibt es in drei Größen. Ich habe die mittlere, die geht bis Schlüsselweite 46. Ich garantiere Dir, wenn Du so ein Teil hast, wirst Du in Zukunft den Maulschlüssel als unsachgemäßes Werkzeug bezeichnen.

    Gruß, Andreas
     
  2. #22 Adriano, 31.01.2007
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    mein respekt für dein vorhaben. weiter so und toi toi toi!
     
  3. #23 Paul Elmar, 31.01.2007
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    Hallo Martin

    viel Erfolg und viel Spaß bei der Arbeit. Ich freue mich sehr, daß meine Seite Dich angespornt hat, auch eine Linea zu Restaurieren.

    Ich Teile Andreas Meinung 100%. Ich arbeite inzwischen NUR NOCH mit den Knippex-Zangenschlüsseln. Maulschlüssel werden von mir wegen des Spiels gar nicht mehr verwendet.

    Abgebrochene Schrauben habe ich bisher immer folgendermaßen gelöst. Erst eingespannt eine gut zentrierte Bohrung kleineren Durchmessers anbringen und dann mit einem "Linksdreher" den verbleibenden Ring links herum aus dem Gewinde herausdrehen. Ist nicht die Schraube am Gewindegang gerostet, kommt sie in der Regel ohne Probleme heraus und das Gewinde wird nicht beschädigt. Und wie immer alles mit Ruhe und Gelassenheit und viel Kriechöl. Lieber mal eine Nacht drüber schlafen als kurz unkonzentriert und ungeduldig etwas abbrechen.

    Und sowieso bitte keine Fummeleien. Es handelt sich um einen Dampfkessel (und einen Heisswasserkessel) unter Druck und um 220V. Unachtsamkeit kann Leben kosten.

    Alles in Allem sieht das doch schon ganz vielversprechend aus. Um den Kauf einiger Ersatzteile wirst Du nicht herumkommen, willst Du die Maschine in einen Topzustand versetzen. Aber ich kann Dir versichern, es lohnt sich.

    Grüße
    Paul Elmar
     
  4. #24 chelonae, 04.02.2007
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    Hallo,

    es hat sich Einiges getan in den letzten Tagen.

    Bis auf den Diffusor und den Kesselflansch sind die Brühgruppen nun endlich beide zerlegt. Um den Diffusor rauszubekommen, braucht man ein Spezialwerkzeug von LM, das ich mir erspart habe, da man die wasserführenden Bohrungen daran ohnehin auch so locker erreicht und saubermachen kann.

    Erfolg hatte ich insbesondere auch mit der abgerissenen Schraube. Als ich die Boiler aus dem Rahmen rausgeholt hatte, habe ich den Brühboiler so fixiert, daß ich den Stumpf der Schraube sauber anbohren konnte. Als ich zum nächstgrößeren Bohrdurchmesser überging, merkte ich bereits, daß der Stumpf sich in seinem Gewinde leicht mitbewegte und auf einmal ging alles ganz schnell: der Bohrer verkantete leicht und als ich den Rückwärtsgang einlegte, drehte sich der Stumpf ohne Murren einfach mit. Puuh, ein Problem weniger...

    Danke für den Tipp. Die Dinger sind ja der Wahnsinn, wenn man das mal mit Gabel- und Maulschlüsseln vergleicht! Leider habe ich aber auch mit dem 300er Zangenschlüssel (der größte, den es von Knipex gibt) nebst Vollinvestition meines bescheidenen Körpergewichts (so rund 70 Kilo) die verfluchte Heizung nicht herausbekommen. Nun steht der Boiler erstmal bis zum Rand mit Zitronensäure gefüllt in der Ecke und nach ein paar Tagen werde ich es erneut versuchen. Hoffentlich haut das dann doch nochmal irgendwie hin...

    Wie ich eben in einem anderen Thread schrieb, war ich übrigens von der offensichtlichen Kalkabneigung des Boilermaterials (Edelstahl) sehr angetan. Gleichermaßen begeistert war ich auch vom Rahmen, der ebenfalls aus Edelstahl ist. Einmal kurz Motorblockreiniger drauf, abgespritzt, nochmal mit nem Felgenschwamm hinterhergegangen und das Ding sieht fast wieder wie neu aus:

    [​IMG]

    Die Basis des Rahmens war lackiert und wird gerade zusammen mit den anderen lackierten Teilen sandgestrahlt und anschließend pulverbeschichtet.

    Dank eines Hinweises von Paul Elmar habe ich nun auch das Thermostat rausbekommen. Zugegebenermaßen habe ich mich nie recht getraut, das Dingen mal etwas fester anzupacken und ahnte nicht, daß es lediglich in eine mit Wärmeleitpaste eingestrichene Tauchhülse hineingesteckt ist. Nach einem kleinen Ruck hatte ich es draußen:

    [​IMG]

    Ein kurzer Blick darauf verrät auch gleich, wie das Teil funktionieren dürfte: In der Mitte des Zylinders befindet sich allem Anschein nach ein Material, daß sich mit ansteigender Temperatur stark ausdehnt und den darüberliegenden Schalter betätigt. Indem man an der Distanzschraube dreht, kann man den Schaltpunkt verschieben. Fragt sich nur, wie man das Totband einstellen kann... Kennt sich damit jemand aus? Es gibt zwei Kontakte und in der Mitte eine ziemlich locker sitzende Schraube, die mit "UNIMAX / NORM. OPEN" beschriftet ist. Da vielleicht?

    [​IMG]

    Gruß
    Martin
     
  5. haemmi

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    Mit dem Thermostaten kenne ich mich nicht aus, weil ich leider keine LM hier rumstehen habe. Aber die Schraube, die Du erwähnst, wird nur der dritte Kontakt sein, der bei anderen Anwendungen benutzt werden muß, wenn bei Erreichen einer Temperatur der Schalter geschlossen anstatt unterbrochen werden soll (gemeinsamer Kontakt + nomal offen anstatt gemeinsamer Kontakt + normal geschlossen).

    Gruß, Andreas
     
  6. #26 Paul Elmar, 05.02.2007
    Paul Elmar

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    Ja, genau so ist es.

    Bei diesem Thermoschalter von Fenwal kannst Du nicht das Totband einstellen, sondern nur wie von Dir schon vermutet über die Stellschraube den Schaltpunkt und somit die Schalttemperatur.

    Liebe Grüße
    Paul Elmar
     
  7. bamf

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    hi martin,

    ich hatte auch probleme mit der uno-heizung - ein 50cm langer ringschlüssel sowie ein 100cm langer rollgabelschlüssel brachten den durchbruch, plötzlich ging es wie von alleine. dazu kommt noch, dass ich irgendwann mit salzsäure aus der apotheke entkalkt habe (bitte vorsichtig handhaben!).

    viele grüße,
    joscha
     
  8. #28 Röstaroma, 05.02.2007
    Röstaroma

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    Bei meinem aktuellen Uno-Projekt hatte ich leider auch die Erfahrung machen müssen, dass Heizungen regelrecht einzementiert sein können. Erste Entkalkungsorgien hatten da nicht wirklich geholfen. Denn selbst dann war der Schlosser mit wirklich groben Werzeug und mächtig Gewalt gescheitert. Also hatte ich mir Blindkappen / -schrauben bei Espresso-XXL besorgt, die meisten Löcher des Kessels verschlossen, Zitronensäure rein und dann einfach viel Zeit mitgebracht (3 Wochen!) und dabei regelmäßig die Zitronensäure gewechselt. Gestern ging die Heizung dann raus, praktisch ohne Gewalt, als würde man mit einem heißen Messer Butter schneiden und der Kessel war innen total blank. Manchmal hilft eben nur viel Geduld. Ein Schuß Kriechöl auf's Gewinde kann auch nicht schaden.

    Grüße

    Norbert
     
  9. #29 chelonae, 05.02.2007
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    Moin,

    ahja, das klingt sehr plausibel.

    Schade, aber LM würde das Ding nicht einbauen, wenn das Totband nicht ohnehin klein genug wäre. Apropos, weiß jemand, wie das technisch umgesetzt ist? Einfach ne Verzögerungsschaltung :?:

    Da ich meine letzten Brachialversuche noch im eingebauten Zustand vorgenommen hatte und dabei gar der Rahmen (noch im elastischen Bereich) leicht mitging, hab ich mir jetzt ne Kettenzange für Ölpumpen zum Kontern bestellt. Die Knipex ist super, weil sie so schön satt sitzt, aber vielleicht sollte ich es auch tatsächlich nochmal mit nem langen Rollgabelschlüssel versuchen. Den muß man nicht aktiv zusammenkneifen und er hat nen deutlich längeren Hebel als die große 300er Knipex...

    Ich hoffe, daß ich damit nicht auch noch hantieren muß, hatte aber durchaus schon die Idee, der Flanschdichtung mit was Fiesem chemisch zuleibezurücken. Die Angst, daß man dabei aber auch die Isolierung der Heizstäbe angreifen könnte, hielt mich aber bislang davon ab.

    Genau das habe ich auch gemacht, die Zitronensäure steht nun bereits seit gut vier Tagen drin und arbeitet. Sobald die Kettenzange da ist, werde ich den nächsten Anlauf wagen.

    Danke nochmal an Euch alle! Irgendwie wird das schon werden... :D

    Gruß
    Martin
     
  10. #30 Bubikopf, 05.02.2007
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    Hallo Martin!
    Zitronensäure reichlich konzentrieren und mit der Heizung oder einem Tauchsieder auf ca 80°C halten, dann sollte das Entkalken in ein paar Stunden gelaufen sein. Bei meiner Uno hab ich die Heizung mit einem Campinggaskocher gängig bekommen, habe die Kesselseite ordentlich erhitzt und mit angemessenen Schlüsseln ging es dann rel. leicht.
    Gruss Roger
     
  11. #31 chelonae, 06.02.2007
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    Moin,

    mhm, hatte schon immer ordentlich drangeschüttet, aber als ich gestern nochmal die Dosierung verdoppelte, sah man ein wahres Reaktionsinferno an den (gut verkalkten) Brühköpfen... Gibt's da irgendwelche Faustregeln, anhand derer man die sinnvolle Menge reiner Zitronensäure pro Liter abschätzen kann? Ab einen gewissen Punkt denke ich mir mal, daß die ganze Suppe übersättigen und somit keinen Gewinn mehr bringen würde, aber wo liegt der wohl?

    Jau, genau der ist es. Danke für die interessanten Datenblätter! U.a. steht da ja drin, daß man den "snap switch" (also den kleinen Schalter oben am Kopf) nicht in Umgebungstemperaturen oberhalb von 80 Grad betreiben möge. Also ich würde mich wundern, wenn man bei einer länger laufenden Maschine da drunter bliebe... Und überhaupt, wenn der Meßbereich des Thermostats bis 147 Grad reicht, wie will man dann den Schalter unter 80 halten? :roll:

    Cool, also damit könnte ich echt leben. 8) Das kriegt ein PID (nicht übermäßig viel nachlaufendes Kaltwasser vorausgesetzt) auch nicht besser hin. Aber aufgrund der leichteren (externen) Regelbarkeit werde ich auf mittlere Sicht dennoch einen digitalen Regler reinbauen.

    Heute sind übrigens die Polierutensilien eingetrudelt (ganz links zum Vorpolieren, ganz recht zum Spiegelglanzpolieren):

    [​IMG]

    Sobald ich das Frontblech zurück habe, werde ich mich mal daran versuchen. :D

    Viele Grüße
    Martin
     
  12. #32 chelonae, 17.02.2007
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    Tach,

    mittlerweile sind die urspünglich rot lackierten Teile sandgestrahlt und neu pulverbeschichtet worden. Ich konnte also endlich mit dem Aufbau der Maschine beginnen, was man hier Schritt für Schritt nachvollziehen kann. Die Hydraulik ist so gut wie fertig. Nur an wenigen Stellen (wie den Dampfventilen) fehlen mir noch Ersatzdichtungen:

    [​IMG]

    Das Polieren der Bleche war ne Sauarbeit, hat sich aber definitiv gelohnt. Die ganz üblen Stellen habe ich erst mit ner Schleifmaschine und einer Körnung um die 100 bearbeitet, anschließend folgten dann die drei Polierdurchgänge mit den entsprechenden Scheiben und Pasten. Wichtig ist es, daß man schön eingeschmierte Scheiben hat und regelmäßig neue Paste aufträgt. Der Rest ist einfach nur noch Fleiß- und vor allem Drecksarbeit. Im Umkreis von mehreren Metern fällt der leicht schmierige Metallstaub nieder...

    Anfangs war ich trotz ausführlichem Spiegelglanzdurchgang mit dem Ergebnis noch nicht so sonderlich zufrieden, da man genau sah, entlang welcher Richtung ich mit der Polierscheibe gefahren bin. Wie ich später jedoch feststellte, kann man davon das Gröbste mit Chromagan, einem Lappen und manuellem Nachpolieren wegbekommen. Bei genauem Hinsehen erkennt man zwar noch feine Spuren, aber im Großen und Ganzen kann ich damit prima leben:

    [​IMG]

    Auch das Frontblech hat nun endlich die drei neuen Lochungen. Letztlich hat der Feinmechaniker das Teil mit den anzufertigen Schnitten in sein CAD eingegeben und in die CNC-Fräse gesetzt. Von dem Ergebnis bin ich sehr angetan: es sieht exakt so aus wie die Originallöcher auch, ohne Dellen oder andere Spuren dabei erlitten zu haben:

    [​IMG]

    Übrigens hatte ich auch nach ausgedehnten Entkalkungsbädern mit der Heizung des Brühboilers keine Freude. Sie ging und ging partout nicht raus. Als ich jedoch den Boiler mal von innen beleuchtete und durch das Boilerablaßventil hindurchguckte, sah ich, daß bereits alles bis in den letzten Winkel blitzblank war. Wozu also noch der Ärger?

    Zum Entkalken hatte ich übrigens alle Öffnungen abgedichtet, Zitronensäure bis an den oberen Rand der Brühköpfe gekippt und die Heizung an eine Zeitschaltuhr geklemmt. Ging prima. Nur beim anschließenden Spülen habe ich dann nicht aufgepasst und das ganze Ding (inkl. Heizung!) in ein großes Wasserbecken versenkt. Kann die Heizung jetzt irgendeinen Schaden genommen haben?

    Bislang besteht die Kiste noch ausschließlich aus den ursprünglichen Originalteilen; abgesehen von einem großen Satz neuer Edelstahlschrauben etc. und den Dichtungen. Das zeigt, von welcher Qualität und Dauerhaftigkeit das gute Stück ist -- wenn auch der Blick auf die Plakette das erstmal nicht vermuten läßt:

    [​IMG]

    ...ich frage mich ja allen Ernstes, wieviel Promille der gute Mensch beim Einschlagen der Buchstaben und Ziffern hatte. Alles krumm und schief und offensichtlich hat er erst nachträglich die Angaben von einer Dreiguppigen zu einer Zweigruppigen abgewandelt... :D

    Im Moment hänge ich ziemlich fest, da ich noch immer keine Ersatzteilquelle habe. XXL & Co. haben nur wenige Basisteile und die sogenannten LM-Distributoren in Deutschland reagieren zumindest auf meine Anfragen per Mail nicht weiter. :evil:

    Ein wenig gespannt bin ich auf die Carbon-Dichtungen der Brühkopfdeckel. Wozu um alles in der Welt müssen die aus so einem Material sein? Sobald ich die Ersatzteile habe, werde ich mal sehen, wie man die alten runter und die neuen drauf bekommt... :roll:

    Als nächstes wollte ich die Neuverkabelung der Elektrik angehen. Hat jemand einen guten Tipp für einen möglichst kompromisslosen Kabeltyp hinsichtlich Feuchtigkeit, Hitze, Altersbeständigkeit etc.?

    Auf die Gefahr hin, daß mich die Fraktion der fachlich Bewanderten nun auslachen wird, habe ich mal einen "Stromlaufplan" mit meinen aus der Schulzeit erinnerten Symbolen zusammengestümpert. Vielleicht ist er ja auch für andere Restauratoren mal eines Tages nützlich:

    [​IMG]

    Es gibt einen langen "Bus" quer durch die Maschine mit den drei Leitungen grün, grau und rot. Liegt grün auf grau, so springt die Pumpe an. Mit grün und rot werden die MVs bei Bedarf beschaltet. Die helleren Leitungen zu den Heizungen in grün und rot werden nur versorgt, wenn der Powerschalter auf der zweiten Stellung steht. Die erste Stellung ist zur kalten Erstbefüllung der Boiler gedacht.

    Ich habe ein paar Veränderungen eingebaut:
    • Vor der Pumpe sitzt ein beleuchteter Schalter, der Selbige bei Bedarf totlegt -> für spätere Präinfusionsexperimente allein mit Leitungsdruck
    • Anstelle einer Lampe sitzt ein beleuchteter Schalter direkt vor der Dampfkesselheizung -- so läßt sich für milchschaumlose Zeiten jener Kessel abschalten, aber in den übrigen Zeiten weiterhin sehen, wann die Heizphasen laufen.
    • Über einen Schalter läßt sich die Kesselbefüllung auch manuell durchführen
    • Die automatische Kesselbefüllung erfolgt nicht nur mit Leitungsdruck (gestrichelt)
    • Die Leitungsfarben sind teilweise anders

    Bei den Leitungsfarben bin ich mir noch ein wenig unsicher. Welche Farben sind reserviert? Grüngelb ist ja bspw. immer Masse...

    Achja, die neueren Lineas haben meines Wissen nen Schütz vor der Heizung. Ist sowas nachzurüsten für mich evtl. sinnvoll?

    Viele Grüße
    Martin
     
  13. #33 chris_weinert, 18.02.2007
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    Da ich von der Technik der Lineas in dem nötigen Detailgrad noch keine Ahnung habe, bewundere ich erstmal die Optik. Wirklich sehr beeindruckend, wie alles glänzt und blitzt. Und auch die Polierarbeit mit den Blechen: Respekt! Das ist auch mit der Maschine noch viel Arbeit, wie ich aus eigenen Versuchen weiß.

    Bin mal sehr gespannt auf den End-Zustand Deiner Zocco, wennse fertig ist.

    Was mich wundert: Wieso hat die zweigruppige auch nur 3,5 Liter Dampfboiler, das hat doch die 1-Gr schon? Oder ist das der Brühboiler?

    Grüße,
    Chris
     
  14. #34 chelonae, 18.02.2007
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    Hey Chris,

    danke. Du warst mit der Hochglanzpolitur Deiner ferrariroten Uno auch nicht ganz unschuldig an meinem Wagemut. Hätte ich nicht vorher gewußt, daß man auch mit Heimwerkermitteln derart polieren kann, hätte ich mir vermutlich auch nie so eine Ruinenmonster auf die Werkbank gestellt. :D

    ...und ich erst. Dann gibt's hier einen Tag lang zur Feier des Anlasses und zum Einlaufen der Kiste freien Kaffeeausschank für alle. :) Wenn nicht unerwartete Undichtigkeiten auftreten, sollte das ja nicht mehr so ewig hin sein...

    So ganz sicher bin ich mir bei der Angabe auch nicht. Der Brühboiler hat 3.4l, also kann eigentlich nur die tatsächliche Wassermenge im Dampfboiler gemeint sein -- also etwa 3.5l Wasser + 1.5l Luft = 5l Gesamtvolumen. Meine Maschine hat ja (Gott sei Dank!) den "kleinen" Dampfboiler und nicht den großen mit 7l... Aber vielleicht hat der gute Mann auch einfach wieder die falschen Ziffern ins Blech gehämmert. :roll:

    Gruß
    Martin
     
  15. #35 schnick.schnack, 18.02.2007
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    was für ein polierset hast du denn genau gekauft? eine kurzrecherche hat eine enorme streuung ergeben. von 25-150€ ist alles dabei... ich will in den nächsten Tagen auch wieder das basteln beginnen und polieren steht auch auf dem zettel.

    lg,
    schnick
     
  16. #36 chelonae, 18.02.2007
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    Hallo Schnick,

    ich habe von diesen hier die weiße, braune und rosane Paste genommen. Mir fehlt jedoch der Vergleich und zumindest beim Hochglanzpolieren (rosa) bezweifele ich noch, daß meine Ausstattung die richtige war. Evtl. lag's aber auch an der Polierwalze...

    Halt uns doch bitte auf dem Laufenden, wenn Du mit Deinen Polierarbeiten beginnst. Weitere Erfahrungen wären sicherlich auch für andere von Interesse.

    Gruß
    Martin
     
  17. #37 Dirk2/3, 18.02.2007
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    Hallo,
    mein Kompliment.

    Warum baust Du keinen PID ein, das wäre doch hier Sinnvoll.

    Eventuell gibt es den bei Marzocco ja serienmässig von den moderneren Maschinen.

    Hier ein Link unm die richtigen Kesselvolumina auszurechnen.

    http://www.mathepower.com/zylinder.php

    Gruß und weiterhin viel Erfolg.

    Dirk[/code]
     
  18. #38 gunnar0815, 18.02.2007
    gunnar0815

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    Martin das sieh ja schon richtig gut aus. Das Polieren ist wirklich eine sau Arbeit. Bei den UNO Aluteilen bin ich fast verzweifelt.
    Edelstahl scheint etwas leichter zu gehen. Poliersets bekommt man im Motorradladen.
    Gunnar
     
  19. #39 gunnar0815, 18.02.2007
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    Ach Silikonkabel sind hitzebeständig. Bekommt man bei Conrad. Dann noch zusätzlich in Silikonschläuchen dann ist es doppelt sicher.
    Gunnar
     
  20. #40 chris_weinert, 18.02.2007
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    Das Allerwichtigste für die ganze Aktion ist (für alle, die's selbst probieren wollen), daß man eine Werkstatt o.ä. hat mit einer Werkbank, an der man entwerder Blech oder (Bohr-)Maschine befestigen kann.

    Bei mir war die blaue die feinste Paste, komisch, vielleicht ist rosa eine Stufe davor?.

    Was übrigens super hilft zum wirklich glattpolieren ist ein Polierteller für die Bohrmaschine, auf den man mit Klettverschluß so eine Lammfellscheibe ziehen kann. Metallpolitur drauf und die Endpolitur damit gemacht, dann wird's richtig blank.

    Grüße,
    Chris
     
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