Restauration La Cimbali M20L /1

AW: Restauration La Cimbali M20L /1 (Hebelgruppe) Leva

Ah ... vielen Dank!
So gesehen könnte man bei normalem Gebrauch sogar die Schraube weglassen.

 

Da die betreffende Maschine ja mittlerweile bei mir in der Küche steht schreibe ich mal wie es damit weiter gegangen ist.
Nachdem sie jetzt ca. 1,5 Jahre täglich treu ihren Dienst verrichtet steht mal wieder eine kleine Revision an.
Am Schauglas tritt seit ein paar Wochen Wasser an der Oberseite aus, das Dampfventil tropft ziemlich und irgendwie scheinen mir die Dichtungen im Brühkolben nicht ganz in Ordnung zu sein.
Wenn man mal etwas zu viel oder zu fein gemahlenen Kaffee im Sieb hat kann man hören, wie es im Kolben etwas "zischelt". Ich vermute, dass ein kleiner Teil des Drucks sich durch die Kolbendichtungen mogelt.
Außerdem ist es kaum möglich mehr als 50ml Espresso mit einem Bezug zu erreichen.
Sollte man sich also mal ansehen, die M20 ist heute auf die Werkbank gewandert. Dabei habe ich mir übrigens die gleiche Frage bezüglich der Ablassschraube gestellt.

Und wo die Maschine gerade mal auseinander genommen wird kommen noch zwei Punkte dazu:
Zum einen möchte ich den äußeren Sockel (bislang noch in abgenutztem braun) neu pulvern lassen. Die oberen Blechverkleidungen haben im letzten Jahr bereits eine neue Farbschicht im originalen Cimbali-Rot der 80er Jahre bekommen.
Zum anderen (und das ist vermutlich das anspruchsvollste Projekt) würde ich gerne die Wasserversorgung der Brühgruppe von Kesselwasser auf Frischwasser/Wärmetauscher umbauen.
Prinzipiell stört mich das Zapfen von Kesselwasser nicht, der Durchsatz ist bei uns hoch genug, so dass das Wasser nicht unbedingt alt wird. Ich habe aber meistens Probleme mit zu heißem Wasser und entsprechend bitterem Espresso.
Die M20L gab es ja in beiden Versionen, deshalb sollte das mit überschaubarem Aufwand machbar sein.
Die Anschlüsse scheinen alle vorhanden und der Wärmetausche sollte noch zu haben sein, nur woher bekommt man die passende Verrohrung?
Alles einzeln anfertigen zu lassen wäre mir dann doch etwas zu aufwändig.

Also wenn jemand noch eine Idee oder eine große Teilesammlung hat...

 

Mal ein kleines Update, die Maschine steht im Moment noch nackt auf der Werkbank, weil die Zeit ständig knapp ist.
Beim Zerlegen war ich immer wieder beeindruckt von der grundsoliden und massiven Bauweise der Maschine. Sie wirkt wirklich fast unzerstörbar.

Dann hatte ich beim geplanten Wechsel der Dichtungen am Kolben das hier in der Hand...:


Da war die obere Lippendichtung wohl schon eine Weile undicht. Brr...
Nun also erst mal gründlich Kalk und Rost entfernen und ein neues Federnpaar verbauen.
Hätte ja auch mal einfach sein können...