[Restauration] und Vorstellung Faema Venere

Das war zu erwarten, ich hoffe, Du weist wie man damit umgeht (siehe TRGS-519).In jedem Fall draußen, mit Wasser naß machen beim mechanischen Zerstören, besser mit Atemschutzmaske und Handschuhen.

Es gibt auch asbestfreie Faserzementplatten, auch für den technischen Bereich der Hitzeisolierung.
Sonst vielleicht etwas aus dem Kachelofenbau.

 

Das stimmt.
Nur wäre es denkbar, Detailfotos in Farbe einzustellen? Dann kann man Materialien und deren Kombinationen erkennen.

 

Da sind ein paar wunderschöne Bilder entstanden - gerade bei der halb zusammen gebauten Maschine habe ich einiges verstanden, mehr braucht es nicht.
S/W-Fotos passen m.E. auch einfach zur Entstehungszeit dieses Gerätes (etwas anderes hatten die Konstrukteure und Kunden auch nicht zur Verfügung) und schaffen die gewisse Zeitlosigkeit und Neutralität, fasst schon Distanz, die nur S/W-Fotos mit ihrer Reduktion auf Grauschattierungen und Tiefenschärfe erreichen.

 

Ok OK. Ich zieh meine frage zurück . Freilich schön anzuschauen, es sprach der Techniker aus mir, der wissbegierig war. Hab grad nen dopio getrunken, jetzt bin ich wieder beruhigt.
Wollten keinen s/w Fred draus machen,also weiter mit der Restauration. Ihr habt mich überzeugt

 

Seh ich das richtig, dass es ein 3-adriges Kabel, die Null gebrückt ist die und 2 Phasen getrennt angeschlossen sind? Alles andere wäre auch unlogisch. Wie ich schon beschrieben habe, werden die Heizkörper bei Machinen ohne aktive Regelung (Pressostat) getrennt geschaltet. Zum Aufschäumen oder starker Nutzung, wenn zwischenzeitlich kaltes Wasser nachgefüllt wird, braucht es die stärkere Heizung, ihre Leistung reicht aus, um das Sicherheitsventil zu öffnen. Die kleine wird für den standby Betrieb oder gelegentlichen Kaffeebezug genutzt, bei ihr wird ausreichend Energie über den Kessel abgeführt, dass das Ventil bleibt geschlossen bleibt. Bis ca. `54, `55 wurde so die Tempereatur geregelt, ich habe zumindest noch keine ältere Maschine gesehen, bei der es anders gewesen wäre. Was ich leider nicht weiß, wie genau die Regelung im Thekenbereich aussah, ob zwei einzelne oder ein Stufenschalter, keine Ahnung, sie werden wohl nicht immer Stecker gezogen haben
Ein Baujahr hast du scheinbar nicht entdecken können, sonst hättest du es wohl erwähnt. Ein dankbarer Zustand.
Gruß
Achmed

 

Steht nicht am Manometer 8.1952?

 

Eigentlich kann es nur so sein, wie Achmed vermutet. Warum sonst 2 unterschiedlich starke Heizungen (Oder sind sie das nicht?) ? Die Schaltung müsste dann an einem externen Schalter am Kabel vorgenommen worden sein.
Trotzdem eine nicht ganz haushaltstaugliche Betriebsweise. Schließlich muss man beim Hochheizen genau beobachten, ob das Manometer über die vermutlich rote Markierung ansteigt, sonst öffnet das Sicherheitsventil. Dieses befindet sich aber unter einer geschlossenen Metallabdeckung, direkt über den Heitzungsanschlüssen.
Wie muss man sich das eigentlich vorstellen? Hebt so ein Bleigewicht auf einmal ab oder öffnet es sich nur und lässt Dampf und später etwas Wasser durch?

 

Danke

 

Was auch immer dies für ein Fest sein mag... Ansonsten wieder mal tolle Fotos, wie man sie von dir kennt.

 

Beim Betrieb mit Gas (oder, wie Faema im Prospekt von 1950 schreibt, auch mit Benzin), müsste man sich dann völlig auf die Beobachtung des Manometers und das Sicherheitsventil verlassen.


Quelle: Enrico Maltoni: Faema Espresso 1945-2010