Restaurierung einer La Pavoni Pub

Diskutiere Restaurierung einer La Pavoni Pub im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub Alles klar, dann hab ich sie vielleicht einfach zu lange in der Brühe liegen lassen?!? kann man so nicht...

  1. Fritzz

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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    kann man so nicht sagen: je nach Grad der Verkalkung (der Maschine - wohlgemerkt) mußt Du die Teile bis zu 24 Stunden (im Extremfall sogar länger) "baden" - und in dieser Zeit setzt sich der dünne Kupfer-Belag an den Oberflächen an.
    Ich habe das mit Stahlwolle der Größe 000 wegpoliert: es gibt diese Stahlwolle in 3 Stärken - 000 (3 x null) ist die feinst: auch auf Chrom so gut wie keine "Kratzspuren"

    "Fritzz"
     
  2. fox9

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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    Nun liegt der Kessel auch in Zitronensäure. Aufgrund des dicken Kalkbelages befürchte ich, dass es mehrere lange Behandlungen erfordert, bevor er wieder sauber ist:

    [​IMG]

    Die Kupferrohre habe ich heute fertig gemacht. Nachdem ich die Messing-Schrauben und -Fittinge mit der Drahtbürste von der Kupferschicht befreit habe, sehen sie richtig gut aus:

    [​IMG]

    Ein Problem habe ich jetzt aber vielleicht mit der Heizung. Die Verschraubung der Heizung ist auf einem Reduzierstück. Auf dem folgendem Bild sieht man einen kleinen Spalt zwischen Heizungs-Verschluss (mit kleinerem Sechskant) und dem Reduzierstück (mit größerem Sechskant):

    [​IMG]

    Da ich nur einen passenden Schraubenschlüssel für den Verschluss mit dem kleinerem Sechskant hatte, hab ich hier blöderweise zuerst geöffnet und dabei die Dichtung kaputt gemacht, die sich zwischen Verschluss und Reduzierstück befand (in dem Spalt, der auf dem Bild zu sehen ist). Blöderweise geht das Reduzierstück nicht über den Heizwiderstand, so dass ich nun keine Ersatzdichtung einlegen kann, selbst wenn ich eine hätte.

    Die Frage ist, ob und wie ich diese Verschraubung ohne die Dichtung wieder dicht bekomme. Soll ich das einfach mal mit dick Teflonband probieren, gibt's hier bessere Mittel (Gewindedichtfaden oder so ein Flüssigdichtmittel was dann fest wird, nur welches und wo bekomme ich das?) Oder Hanf? Oder hab ich in dem Fall schon verloren und brauche nun doch eine neue Heizung? Die 60 Euro würde ich mir gerne sparen, die brauch ich sicher an anderer Stelle.

    Dann habe ich noch zwei Fragen:

    Die Maschine hat einen Festwasseranschluss. Die automatische Befüllung erfolgt, wenn ich das richtig aufgeschnappt habe, ohne Pumpenunterstützung, d.h. ausschließlich durch den Druck aus der Wasserleitung. Da ich einen Betrieb mit Kanister plane, wird das wohl nicht funktionieren. Kann ich somit den Betrieb ohne Festwasseranschluss vergessen oder gibt's hier einen Trick (z.B. Auffüllen und gleichzeitig beziehen).

    Die zweite Frage ist, wie ich das mit der eigentlich notwendigen Entkalkung mache. Da der Wasserdurchsatz bei mir wohl nicht im Gastro-Bereich liegt (sind so zwischen 3 und 10 Tassen Espresso täglich), befürchte ich, dass ein Wasser-Entkalker mit 8 Litern hier leicht zum Bakterienherd wird. Alternativ könnte man den Kanister nur mit Britta-gefiltertem Wasser befüllen, aber mit den kleinen Britta-Filtern ist das wohl eine recht umständliche Angelegenheit, davon abgesehen lässt deren Leistung nach ein paar Wochen fast völlig nach.

    Gibt's zur Entkalkung noch eine empfehlenswerte Zwischenlösung zwischen Britta-Filtern und so einem 8 Liter Enthärter? Wie machen das die Besitzer anderer Gastro-Maschinen die damit zuhause nicht so viel Durchsatz haben? Oder muss ich meinen Kaffee-Konsum zukünftig verzehnfachen, damit der Durchsatz in Gastro-Dimensionen reicht? :lol:

    Gruß
    Felix
     
  3. #23 Espresso_Fr, 15.08.2008
    Espresso_Fr

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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    Zum Thema Entkalkung,

    frag mal bei Blu an, der hat zu Hause eine kleine Entkalkereinheit im Betrieb. da er das Wasser verschneidet, hat er auch nicht so einen ganz großen Durchsatz durch den Entkalker. Von einer Gastroeinheit würde ich auch abraten, aber es gibt Alternativen, da hat Frerk alias Blu mehr Erfahrung. Ich würde die Installation aber von einem Fachmann machen lassen oder mal schaun ob du jemand im Bekanntenkreis hast, der sich damit auskennt.

    Zum Thema Dichtung an der Heizung,

    war es denn eine Gummidichtung zwischen den beiden Werkstücken? Wenn ja dann schraub das Reduzierstück ab und hol dir im Baumarkt eine neue Dichtung. Mit Teflonband kann es klappen, bei den großen Gewinden musst Du aber schon etwas Material auflegen. Mit Hanf würde ich heute nicht mehr arbeiten, das ist schon eine Mühsal. Wenn man es aber beherrscht eine gute Alternative.
    Beim Einsatz von flüssigen Dichtmitteln immer auf die Hitzestabilität achten. Muss speziell fürden Heißwasserbereich zugelassen sein.
    Eine neue musst Du deswegen nicht kaufen, die würde wahrscheinlich auch ohne das Reduzierstück ankommen :cool:

    Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

    Gruß
    Kai
     
  4. #24 Dolomiti, 15.08.2008
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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    Hallo Felix,
    das Reduzierstück muß runter, sonst bringst du das Teil nie mehr dicht! Irgendwann muß es ja auch montiert worden sein. Versuche mal, ob du die Heizspiralen soweit zusammendrücken kannst, daß der Überwurf drüber geht. Sonst hilft nur, das Red.St. bis auf die Heizrohre zurückzuschieben und Teflonband draufzutun (gegen die Einschraubrichtung, am Gewindewnfang beginnend, stramm ziehen, niemals zurückdrehen).

    Eigentlich sollte die Pumpe mit anlaufen. Wenn nicht, kann man die Schaltung so verändern, daß sie das tut.

    Es gibt silber-dotierte Harze für die Ionentauscher, die Verkeimung verhindern. Die werden aber in Säcken von 25kg gehandelt.
    Eine Alternative wäre eine BRITA Aquaquell-Patrone, die allerdings alle 6 Monate erneuert werden muß und ca. 40,-€ +MWSt. kostet. Dazu kommt noch einmalig das Kopfstück mit ca. 65,-€ +Märchensteuer.
    Vor kurzem hat ein österreichischer Boardie geschrieben, daß er eine Silbermünze im Tank liegen hat zur Entkeimung. Vielleicht könnte man ja so eine Münze in einen Tauscher reinwerfen?
    Ich verwende bei Vending-Automaten mit Tank gerne Mikropur-Tabletten.
    Die andere Lösung wäre es, den Tank mit Wasser aus dem Supermarkt zu füllen.
    Jürgen
     
  5. fox9

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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    Nein keine Gummidichung, irgendwas vertrocknetes was so ähnlich wie Pappe aussieht. Vielleicht war's auch eine Teflondichtung? Wie würde ich das erkennen?

    Das Reduzierstück abschrauben ist zwar möglich, ich bringe es aber nicht über die Heizung. Momentan habe ich noch die Hoffnung, dass es um Millimeter geht und ich nur wegen der dicken Kalkschicht nicht drüber komme. Daher liegt die Heizung nun im Säurebad:

    [​IMG]

    Ansonsten habe ich heute den Rahmen vollständig entkernt (der Hauptschalter war etwas widerspenstig und wollte nicht heraus). Da der Lack noch ziemlich gut in Schuss ist und Rost nur im Bereich der Ablaufschale vorhanden ist (da allerdings massiv), denke ich nicht, dass ich den Rahmen komplett sandstrahlen werde.

    [​IMG]

    Im Wärmetauscher sind unten zwei, oben eine Anschluss. Bei einem der unteren Anschlüsse ist ein Röhrchen eingeschraubt, dass ca. 10 cm in den Wärmetauscher hinein reicht. An diesem Röhrchen war irgendeine körnige Substanz, sieht aus wie Sand oder dieses Kunstharz aus dem Wasser-Enthärtern. Wisst Ihr, was das ist? Ist das normal?

    [​IMG]
    [​IMG]

    Der Kessel macht übrigens gerade sein zweites Säurebad. Scheint aber sehr wirkungsvoll zu sein, innen war schon großflächig das blanke Metall zu sehen. Allerdings auch noch große inselweise Kalkanlagerungen.

    [​IMG]

    Überhaupt siehts bei mir aus, wie in einem Chemie-Labor. Überall stehen Schüssen und Eimer mit unterschiedlich gefärbten Flüssigkeiten, aus denen es zischt, blubbert oder die einfach nur widerlich aussehen...

    Gruß
    Felix
     
  6. #26 Dolomiti, 16.08.2008
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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    Hallo Felix,

    das ist/war mal eine Pappdichtung (Klingerit). Die gibt´s mit Sicherheit noch, alternativ eine Teflon-D. einbauen.

    Das sind Kalk-Kristalle, ist also normal. Das geht im Bad weg.

    Jürgen
     
  7. #27 fox9, 17.08.2008
    Zuletzt bearbeitet: 17.08.2008
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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    Hier wieder ein Bericht und einige Fragen.

    Gestern habe ich die Pumpe in Zitronensäure gelegt und als ich sie heute wieder raus hab, habe ich zwei kleine Löcher (ca. 2-3 mm) entdeckt (eines auf der Oberseite der Pumpe, eines auf der Unterseite), deren Funktion ich nicht kenne. Auf diesem Bild sieht man rechts das untere Loch:

    [​IMG]

    Mit dem Wasserkreislauf haben diese Löcher nichts zu tun. Nun befürchte ich, dass dies vielleicht Löcher sind, mit denen man Schmierfett für die Achse einbringen kann. Das wäre insforern schlecht, da durch die Löcher Zitronensäure gelaufen ist, dann wäre das Fett ja weg?

    Kennt jemand diese Löcher? Sollte ich hier vielleicht Fett reingeben? Leider weiss ich nicht, ob hier Fett drinnen war, wenn man mit einem Draht hineinlang, kommt zwar irgendeine schmierige Pampe raus, aber so richtig wie Fett kann sieht das nicht aus (allerdings weiss ich nicht, wie gebrauchtes Fett mit Zitronensäure aussieht :?

    Weiterhin habe ich heute begonnen den Wasserzufluss-Kreislauf (Befüll-Hahn, Weichen, Expansionsventil) zu zerlegen. Eine dickere Dichtung hat sich dabei in eine Schnur aufgelöst und zwar diese hier:

    [​IMG]
    [​IMG]

    Kann mir jemand sagen, was diese Art von Dichtung ist? Kann man das so wieder herstellen? Macht das Sinn? Es ist mit auch schon bei den Kessel-Anbauteilen aufgefallen, dass die Dichtungen beim entfernen teilweise in solche Schnurstücke zerfallen.

    Nachdem die vielen Teile beim Zulauf für mich so aussehen, als ob sie ziemlich schwierig wieder zusammenzufummeln wären, überlege ich, ob ich die Wasser und Dampfhähne überhaupt öffnen soll oder als Ganzes entkalke. Kann von der schlechteren Entkalkerwirkung abgesehen dabei etwas passieren? Irgendwelche Dichtungen, die angegriffen werden oder so?

    Im übrigen habe ich das Reduzierstück nun tatsächlich von der Heizung herunterbekommen, nachdem die Kalk-Schicht herunter war und ich den Heizwiderstand etwas zusamengedrückt habe. so dass der Einsatz einer neuen Dichtung kein Problem sein sollte. Hab auch ein paar unterschiedliche Dichtungen im Baumarkt mitgenommen, vielleicht ist ja eine passende dabei.

    Gruß
    Felix
     
  8. #28 Dolomiti, 17.08.2008
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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    Hallo Felix,
    ich fürchte, die Pumpe einzulegen war keine gute Idee! Zwischen dem Kugellager und dem Simmerring ist eine fettgefüllte Kammer.
    Das dürfte die Lebensdauer der Pumpe wohl verkürzen!

    [​IMG]

    Die Zeichnung dient lediglich zum besseren Verständnis. Man kann diese Pumpe nämlich nicht reparieren, da man erstens keine Ersatzteile bekommt und zweitens die Graphiteinsätze beim Ausbauen beschädigt werden.

    Es könnte sich dabei um den Loctite 55 Gewindedichtfaden handeln. Oder jemand hat einfach Hanfschnur zum Dichten verwendet. Hier ist Teflonband oder passende Dichtungen (Klingerit, Teflon, Kupfer) angesagt.

    Die Hähne solltest du schon zerlegen. Du ärgerst dich sonst ziemlich, wenn deine frisch restaurierte Maschine an den Hähnen tropft! Zudem solltest du die Dichtscheiben erneuern. Früher hat man sogar noch die Ventilsitze nachgefräst (Ventilfräser P80 u. P81).

    [​IMG]

    Bitte denke daran, daß diese Dichtungen Heißwasser und Druck aushalten müssen. Ob irgendwelche Baumarktartikel dafür geeignet sind, weiß ich nicht. Natürlich dauert es länger und ist vielleicht auch etwas teurer, wenn man passende Dichtungen bestellt, aber wenn die fertige Maschine nach kurzer Zeit "inkontinent" ist .....

    Jürgen
     
  9. #29 Espresso-Tom, 17.08.2008
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    Die Pumpe ist wahrscheinlich hin, war es vermutlich aber schon vorher, vor allem Wenn du da vorher irgendwelche ablagerungen gesehen hast...
     
  10. galgo

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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    zitat : " Früher hat man sogar noch die Ventilsitze nachgefräst "

    das mach immer noch, wenn ein hahn mal länger getropft hat -
    weil das wasser schneidet einen kleinen schlitz in den ventilsitz hinein :oops:

    gruß, galgo
     
  11. fox9

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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    Hmm, Mist. Aber vielleicht ist es gar nicht so schlimm. Wenn die Kammer wirklich mit Fett gefüllt war, ist die Zitronensäure vielleicht gar nicht besonders tief in die Kammer gekommen. Wie reagiert eigentlich Fett auf Zitronensäure?:roll:

    Auf alle Fälle sollte ich wohl zusehen, dass ich da wieder Fett in die Kammer bekomme. Bietet es sich hier an vorher mal mit WD-40 in die Löcher zu sprühen oder mache ich dadurch alles noch schlimmer? Besteht da die Gefahr, dass das WD-40 durch die Lager in den Wasserbereich kommt? Ist ja schließlich ein Kriechöl, vielleicht kriecht es auch durch diesen Simmerring vorbei? Ich glaube geschmacklich wäre WD-40 keine besonders gute Aromanote.

    Geht da mein "Universalfett" was ich auch für Fahrrad-Montage benutze oder braucht es da etwas ganz spezielles?

    Die Pumpe dreht sich jedenfalls wieder recht gut. Mit zwei Fingern muss man zwar schon kräftig drehen, aber es geht ohne Zange.

    Diesen Loctite 55 Faden hab ich mir beim letzten Baumarkt-Besuch auf Verdacht mitgenommen, der sieht jedoch viel dünner aus. Die abgewickelte Schnur erinnert mich rein optisch eher an eine normale Paketschnur die in irgendeiner weißen Pampe eingelegt war und eingetrocknet ist...

    Hmm, wenn die Hähne undicht sind, wär das natürlich schlecht. Kann ich natürlich ohne Inbetriebnahme schlecht beurteilen. Meine Überlegungen gingen eher in die hygienische Richtung, sie sehen innen (!) ziemlich sauber aus und wenn die Zitronensäure keine Gummis oder ähnliche Innereien angreift, könnte ich es erst mal dabei belassen sie nur rudimentär zerlegt und in aufgedrehten Zustand ins Zitronensäurebad zu legen.

    Ventile Nachfräsen scheitert bei mir schon am Werkzeug, das wäre ja auch nur erforderich, wenn der Hahn schon inkontitent ist. Oder kann das Ventil-Nachfräsen jeder gut ausgestattete Installateur, dann könnte ich ja mal jemanden fragen?

    Den Hahn zum manuellen Befüllen habe ich gestern schon zerlegt, da war ein weisses Fett drinnen:

    [​IMG]

    Was ist das für ein Fett? Wo bekomme ich das, falls ich das erneuern muss? Ist das vielleicht das Fett, was ich dann auch in die Lagerkammer der Pumpe tun muss?

    Hierzu gleich mal eine grundsätzliche Frage: ich hatte vor mit Teflonband *und* Dichtung zu arbeiten, oder schließt sich das aus? Zumindestens scheint vorher ja auch beides dran gewesen zu sein. Ein Problem könnte sein, wenn die Dichtringe nicht die richtige Dicke haben, dann dürfte es schwierig sein die Teile wieder im richtigen Winkel fest und dicht zu kriegen. Zumindestens stell ich mir das so vor, aber ich hab ja keine Erfahrung damit. Gibt's hier irgendwelche Tipps, die ich beachten muss?

    Bei den Dichtungen habe ich zumindestens nicht das "30 Dichtungen in allen Größen für 4,95 Euro" Paket genommen sondern die besser aussehenden Einzeldichtungen.

    Auf jeden Fall vielen Dank für die bisherigen Tipps und Hinweise, das hat mich sicher schon vor einigen Dummheiten bewahrt und weiter gebracht als ich ohne dieses Forum wäre.

    Gruß
    Felix
     
  12. #32 galgo, 17.08.2008
    Zuletzt bearbeitet: 17.08.2008
    galgo

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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    zitat "Ventile Nachfräsen scheitert bei mir schon am Werkzeug, das wäre ja auch nur erforderich, wenn der Hahn schon inkontitent ist. Oder kann das Ventil-Nachfräsen jeder gut ausgestattete Installateur, dann könnte ich ja mal jemanden fragen?"

    kann er sicher, aber vielleicht kommt dir da das werkzeug selber kaufen sogar billiger, falls du keinen gas,wasser,sch#####-typen als kumpel hast...
    die ventilsitzfräser kann man öfters mal brauchen

    wegen fett - das sollte ein lebensmittelechtes sein -
    benutz mal die SUFU

    wegen dichtungen und teflonband -
    erstere kommen zwischen zwei flansche
    und zweites kommt zwischen verschraubungen in die gewindegänge um die abzudichten

    serssn vom nernbercher

    edith - welche größen brauchst du denn ?
    hier gibst was ganz billiges

    Ventilsitzfräser + Dichtungsset Wasserkrahn Wasserhahn bei eBay.de: Wasser (endet 05.09.08 19:17:43 MESZ)
     
  13. #33 Dolomiti, 18.08.2008
    Zuletzt bearbeitet: 18.08.2008
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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    Hallo zusammen,
    hier bin ich wohl falsch verstanden worden!:-?
    Was ich sagen wollte war, daß in meinem alten GRIMAC Ersatzteil-Katalog von 1990 sogar noch Ventilsitzfräser angeboten wurden, was den Schluß zuläßt, daß man früher die Ventilsitze noch nachgefräst hat. Das macht heute niemand mehr! Die Sitze sind in den seltensten Fällen so defekt, daß sie nachgefräst werden müßten. Dann ist der Austausch des Ventils der billigere Weg. Nur wenn es sich um extreme Raritäten handelt, würde man solch einen Aufwand betreiben. Zudem sind diese Fräswerkzeuge heute sicher nicht mehr erhältlich. Sie waren ausschließlich für den entsprechnden Ventiltyp zu gebrauchen! Man müßte sie sich also auf der Drehbank selbst herstellen!! Die Fräser vom Installateur passen nicht, da die Sitze und die Verschraubungen völlig anders sind.

    Felix, mach´dir darüber keine Gedanken, zerlege die Ventile, entkalke sie, und baue sie mit neuen Dichtungen wieder zusammen. Das ist ausreichend.

    :oops: Manchmal geht halt der Bastler mit mir durch!:oops:

    Jürgen

    Nachtrag: Bei dem Fett für die Pumpe müßte es sich um ein normales Mehrzweckfett handeln. Das lebensmittelechte Fett ist für diesen Zweck nicht geeignet. Probiere es mit einer Einwegspritze durch eine Bohrung reinzudrücken. Auf dem Foto ist ein Schaft eines Ventils zu sehen. Wichtig ist, die Dichtscheibe (s. Anhang "SP.3") zu erneuern. Dabei müßte es sich um eine normale "Wasserhahn-Dichtscheibe" aus dem Sanitärbedarf handeln.

    [​IMG]

    Hier handelt es sich zwar um den Hahn einer La Spaziale, dieser dürfte aber baugleich sein. Und für die Erklärung von Zerlegung/Zusammenbau spielt es keine Rolle.
     
  14. fox9

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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    Das mit dem Bastler kenn ich... :lol:

    Ventil-Zerlegen und -Reinigen werde ich wie vorgeschlagen durchführen. Dank Deiner Zeichnung weiss ich jetzt auch, was mich (ungefähr) erwartet.;-)

    Heute hab' ich im Baumarkt schon mal eine Tube Hahnfett und eine Riesen-Kartusche Hochtemperatur-Lagerfett (für die von mir etwas zu eifrig entkalkte Pumpe) besorgt. Nur die Wasserhahn-Dichtscheibe brauch' ich noch, aber die werd ich mir erst mal ansehen, wenn ich den Hahn offen habe.

    Vielen Dank für den Tipp, insb. auch für die Zeichnung!

    Kann mir jemand mal so die grundlegenden Unterschiede der verschiedenen Dichtungstypen erklären, also welche Vorteile sie haben, wo man sie einsetzen bzw. nicht einsetzen kann? Ich mein z.B. diese "Fiberringe", Teflon-Dichtungen, Gummi-Dichtungen, etc. Ich vermute mal Gummi hat's nicht so mit hohen Temperaturen, aber welche Eigenschaften hat ein Fiberring? Mein Schwiegervater meinte auch Teflon-Band dürfe ich in bestimmten Situationen nicht benutzen, konnte mir aber nicht sagen, in welchen?

    Gruß
    Felix
     
  15. #35 Espresso_Fr, 19.08.2008
    Espresso_Fr

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    jaja die Dichtungen.

    Aus Erfahrung kann ich Dir berichten, wenn Du versuchst ne Gummidichtung unter eine Mutter zu packen wird das scheitern.

    Also, eine Gummidichtung braucht einen Sitz, damit sie nicht ausweichen kann. Wenn Du ein T-Stück z.B. am Kessel abdichten willst, wird das nicht funktionieren, da die Gegenmutter die Gummidichtung seitlich weg drückt. Dort brauchst Du dann eine Dichtung aus festem Material, z.B. Fiberringe oder Teflon. Am besten ist aber, man dichtet das Gewinde mit Teflonband, dann ist es auch wirklich dicht.

    Teflon kannst Du problemlos im Trinkwasserbereich einsetzen. Vielleicht macht es im Heizungskreislaug Probleme. Unsere Heizungsbauer hier arbeiten da immer noch mit Hanf.

    Wenn das jetzt mit den Dichtungen nicht stimmt, bitte ich um Aufklärung. Aber so ähnlich reime ich es mir immer zusammen.

    Grüssle
    Kai
     
  16. #36 fox9, 20.08.2008
    Zuletzt bearbeitet: 20.08.2008
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    Gestern ist sind all meine Versuche den Dampf- oder Wasserhahn aufzuschrauben kläglich gescheitert. Mangels passendem Schraubenschlüssel (hab nur bis 22) habe ich das zwar nur mit der Grip-Zange versucht, die aber gewaltige Kräfte auslösen kann. Allerdings würde ich eher die Werkbank samt Schraubstock umschmeissen als die Teile zu öffnen... sind die geklebt oder sind das nur Attrappen, die sich nicht öffnen lassen? :lol:

    Jetzt habe ich sie erst mal in Zitronensäure geworfen, vielleicht ist es ja nur Kalk, der da blockiert. Nach dem ausgiebigen Bad versuch ich es noch mal. Vielleicht hab ich auch bis da hin auch die nötigen Schraubenschlüssel besorgt.

    Oder gibt's da noch einen Geheimtipp, wie man die Teile aufbekommt?

    Gruß
    Felix
     
  17. #37 Dolomiti, 20.08.2008
    Dolomiti

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    Vielleicht sind die mit Loctite verklebt.:-? Schraubstock und passender Schlüssel und mit sanft ansteigender Gewalt. (Und vorher mit einer dicken Kerze nach Altötting pilgern.) Bei Loctite hilft auch vorsichtiges Erwärmen mit dem Heißluftföhn. Die Dichtungen sind sowieso im Eimer!
    Jürgen
     
  18. #38 Espresso_Fr, 20.08.2008
    Espresso_Fr

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    Wenn gar nichts geht, nimm mal WD40 und lass es einwirken, das sollte helfen.
     
  19. #39 Espresso-Tom, 20.08.2008
    Espresso-Tom

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    AW: Restaurierung einer La Pavoni Pub

    Kannst Du vieleicht mal ein Bild davon reinstellen?
    Achtung die befestigungsschraube bei Elektra oder auch bei Brasila haben
    teilweise Lingsgwinde, in einem solchen fall mußt du zu öffnen natürlich rechtsrum drehen....
     
  20. fox9

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    Hier ein Bild (die Dampflanze und die Muttern hab ich schon abbekommen):

    [​IMG]

    Gruß
    Felix
     
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Restaurierung einer La Pavoni Pub

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