Restaurierung Fiorenzato Fenice 2gr

AW: Restaurierung Fiorenzato Fenice 2gr

Die Fenice ist die Pulsante, ich könnte mit der Bezugstaste immer die Pumpe kurz anspringen lassen.

Man könnte aber mit dem Taster zumindest ein Magnetventil aufmachen, dann strömt vom latenten Überdruck im HX (ohne Pumpe) etwas Wasser in die BG.
Könnte das funktionieren?

 

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ja, viel zu viel Gefummel.

Im Prinzip muss man Abwasser- und Wasserzuleitung immer fest an der Maschine lassen, da man ansonsten die Verkleidung komplett abmachen muss um das untere gerundete Blech abzumachen und endlich an die Anschlüsse ranzukommen.

Entweder hat da schon jemand rumgefummelt und umgebaut, oder die Maschine ist noch einer der Prototypen. Sie trägt auch die Seriennummer 0017, also wohl noch nicht so ausgereift.

 

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Gibt aber auch einige ganz nette Konstruktionsdetaills:

Über der Verdrahtung zu den Tastern / Schaltern ist eine Ablaufplatte vorgesehen. Sie sorgt wohl dafür, dass der Kabelbaum nicht versehentlich feucht wird.



Darüber ist erst die Tropftasse mit einem Rohrstutzen geht diese dann in die Auffangtasse.







Den Kessel habe ich nochmal etwas bessr isoliert und die Ausschnitte mit Klebeband dicht gemacht.



Jetzt brauche ich nur noch eine originale Dampflanze, da die linke sehr abgenutzt ist und eine zweite Düse. Dann ist sie perfekt.

Obwohl, sie braucht 40 Minuten bis der Presso das erstemal schaltet. Evtl. sollte ich noch eine längere Sonde verbauen, damit weniger Wasser im Kessel ist.

 

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Mit der Fiorenzato lernt man nie aus.

Habe sie jetzt einige Zeit heizen lassen und dabei im Hobbykeller diesen "zu heißes Plastik" Geruch stehen.
Ich dachte schon die haben uns keine Armaflex HT Probe geschickt, sondern normales.
Was wars?
Die besch.... Rohrisolation vom Baumarkt. Die ist doch glatt innen komplett angeschmolzen und als ich sie abnahm waren die beiden Syphonrohre komplett mit schwarzer Pampe verklebt.
Ihr wisst schon, so wie die Klebereste von doppelseitigem Teppichklebeband.
So ein Bullshit.


Ich habe die 125mm Wasserstandssonde gegen 150mm getauscht und Wasser abgelassen. Jetzt schaltet der Presso nach 30 min 20s zum erstemal bei ca. 15° Kellertemperatur. Das geht eigentlch für den großen Kessel.
Die Zyklen des Presso sind dann 45s heizen und 4:50min Pause. D.h. Die Maschine heizt pro Stunde 8 Minuten.


Ausserdem hab ich noch eine Tassenablage organisiert. Leider geschliffen, aber passt doch ganz gut dazu oder?

 

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Um den Bericht noch abzuschließen:

Die Fenice im Einsatz im Büro







Die Dampflanzen habe ich noch neu gekauft weil eine sehr abgewetzt war. Dann auch gleich beide getauscht, damit das gleich aussieht.
Die Düsen die dabei waren haben heftig Leistung und ich bekomme fast nur Bauschaum hin:
Espressomaschinenersatzteile, Pavoni, Faema, Vibiemme, Gaggia, Rancilio, Bezzera
Daher habe ich links eine der alten gut erhaltenen verbaut. Damit gehen 1-2 Portionen gut. Rechts ist die neue verbaut, damit mache ich dann 3-4 Portionen zufriedenstellend.

Das Gehäuse ist derart mechanisch überbestimmt dass ich als Ingenieur nur den Kopf schütteln kann:
Die Halterung des Dampfventils ist am Rahmen verschraubt, die Verschraubung der Dampflanze wird von vorne vorgenommen. Dazwischen liegt aber das gebogene Frontblech.
Verschraubt man die Überwurfmutter der Dampflanze bis sie fest ist, also am Blech anliegt, presst es den O-Ring in der Überwurfmutter raus.
Also zwei Beilagscheiben unter die Halterung des Ventils gelegt, damit es etwas weiter in die Maschine wandert.

Jetzt bleibt der O-Ring drinnen, es lässt sich aber die Lanze nicht mehr drehen.
Löst man die Schraube, so dass sich die Lanze bewegen lässt, dreht sich die Mutter immer mit.
Mit drei Beilagscheiben dichtet der O-Ring nicht mehr :evil:.
Also entweder Passcheibe austüfteln oder damit leben.

Naja, damit muss ich wohl leben.



Das Armaflex HT rieht immer noch ziemlich nach Gummi.
Ist das bei euch auch so?

 

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Ich möchte mal einen kurzen Zwischenbericht geben.

Der Armaflexgeruch ist nun nach vier Wochen tatsächlich nicht mehr zu vernehmen. Da fällt mir echt ein Stein vom Herzen, das war morgens wenn ich ins Büro komme schon unangenehm, da die Maschine da schon eine Stunde heizte.
Die gesamte Verlustleistung scheint aber trotzdem höher als bei meiner vorherigen unisolierten Personal 1 zu sein. Zumindest spricht die Raumtemperatur dafür.

Die ursprünglich durch das Polieren hell goldfarbigen Messingblenden sind mittlerweile wieder dunkles Gold. Sieht aber noch gut aus.

Maschine läuft bezüglich des Kaffeegenusses wirklich toll. Die Tassenablage reicht auch für den größten Tagesbedarf aus.
(Bei Teambesprechungen gehen schon mal sechs Cappus gleichzeitig weg)


Die Woche ist mir aufgefallen, dass der Wasserstand im Kessel fast auf MIN steht.
Das Abziehen des Sondenkabels zeigte auch, dass die Füllautomaitk nicht anspringt.
Also BB ausgebaut und zuhause analysiert.

Während der Restauration wurde ja schon der defekte Traffo getauscht.
Aber ich war wohl zu unerfahren um nach der Ursache des Defektes zu suchen, nachdem die BB ja wieder funktionierte.
Ich beschreibe mal detaillierter, da die meisten auch nur ein Multimeter wie ich haben dürften.
Nun ja, jetzt kommen aus dem =12V Regler nur =5V.
Also getauscht, da ich in der Elektronikkiste noch einen Ersatztyp hatte.
Wieder 5V am Ausgang.
??
Mal auf Wechselspannung prüfen. Die =5V sind mit ~6V überlagert.
??
Grleichrichter hin? Diode aber O.K.
Zum Glück hat mein neues Multimeter auch eine Funktion zum Kapazität messen.
Siehe da die Elkos hatten statt 220µF nur im nF Bereich. Also klar, neue Kondensatoren rein. Obwohl die alten weder aufgebläht noch sonstige Schäden aufwiesen.
Endlich der Regler liefert 12V.
Aber das Relais schaltet nicht. Das ist dann blöd, also erst mal alle Datenblätter der Halbleiter gegoogelt um messen zukönnen.
Der Schalttransistor im winzigen SOT23 hatte ein gesprungenes Gehäuse, vermutlich wegen der zu hohen Verlustleistung durch die überlagerte Wechselspannung.

Als Fazit kann ich jedem empfehlen die Elkos der BB gründlich zu inspizieren.
Da gerade in der heißen Umgebung diese eher auszutrocknen scheinen.
Obwohl die Maschine von '98 ist, also für Restaurierung noch eher jung.

 

Nach mehreren Jahren im Bürobetrieb läuft die Bella noch, bzw. wieder gut.
Das originale Rückschlagventil, das mit O-Ring dichtet neigt dazu den O-Ring durch Abscherung kaputt zu machen.
Das fing ungefähr nach einem Jahr an, dass das Rückschlagventil alle 2-3 Monate undicht war, und heißes Wasser aus dem HX in die Pumpe drückte und diese dann natürlich nicht mehr aus dem Tank fördert.

Nun ja ich bin ja geduldig, und habe mit den O-Ringen und verschiedenen Federvorspannungen experimentiert, da ich kein gleiches Rückschlagventil gefunden haben.
Ein anderes konnte an die Position nicht montiert werden, da das ganze Rohrsystem wie erwähnt statisch sehr überbestimmt ist, und ich die Verrohrung dann stark hätte verbiegen müssen.
Nachdem man aber die Rückwand immer lösen muss war mir das nach fünf O-Ringen doch zu nervig und ich habe einfach das Rückschlagventil vom Innenleben befreit und in den Zulauf nach dem Flexschlauch vertikal ein zusätzliches verbaut.

Seitdem kein Problem mehr.