Restaurierung Gaggia Ele/Vol

Hallo liebe Leute,
nachdem ich das letzte Jahr mehrere (kleine) Gaggias, Pavonis und Domobars repariert habe, wollte ich mich mal an etwas Größeres trauen. Habe für "wenig" Geld eine Ele/Vol von angeblich 1986 gekauft und warte gespannt dass der DHL Bote diese in den nächsten Tagen vorbei bringt.

Da ich nicht vor habe, die Maschine zu behalten wollte ich meine Küche nicht komplett umbauen um einen Festwasseranschluss zu legen. Ich habe im Forum schon gesehen dass einige von euch sich mit genau dieser Maschine auskennen. Also direkt die erste Frage. Wie funktioniert die automatische Kesselfüllung? Nur mit Leitungsdruck oder mit der Pumpe? Letzteres wäre besser, dann könnte einen großen Eimer nutzen und könnte erstmal ganz auf eine Festwasserleitung verzichten.

Dann direkt das zweite Anliegen: Bei der Maschine ist keine Pumpe bei. Ich suche also eine gebrauchte Pumpe, bzw. zumindest einen gebrauchten Motor um nicht von Anfang an das Budget zu sehr zu strapazieren. Ist es möglich zumindest um zumindest die Dichtigkeit zu prüfen anstatt einer Rota eine Vibrationspumpe anzuschließen. Bis auf die Duchflussmenge sollte es doch kein Problem sein, oder?
Weiterhin fehlen wohl die Tropfschale und die Tassenbleche. Eher unmöglich die zu finden oder? Werde ich wohl etwas selber basteln müssen..


Wie die Restaurierung läuft werde ich dann in den nächsten Wochen mit vielen Fotos und bestimmt noch mehr Fragen hier dokumentieren

 

90€ hab ich bezahlt.
Danke für die Info mit der Kesselbefüllung.

 

so, nun endlich die ersten Bilder. Die Maschine ist was die wasserführenden Teile angeht in deutlich besserem Zustand als gedacht. Auch der Kessel ließ sich ohne Probleme öffnen und die Heizung ausbauen.
Was mir allerdings sorgen macht ist die Verkabelung. Da hat jemand auf jeden Fall mal dran gebastelt. Die Magnetventile sind 24V Versionen, es gibt aber in der Maschine keinen Transformator. Ich traue keinem Kabel, zum Beispiel war ein Magnetventil direkt an ein Stromkabel mit 220V Schuko-Stecker verkabelt (wtf??)
Jetzt aber mal eine blöde Frage.. hat die Maschine keine automatische Kesselfüllung? Ich seh nirgends eine Niveausonde. Wofür ist dann das Magnetventil oben auf der Maschine?
Und mir fehlen leider Teile. Es fehlen alle Teile der Niveauanzeige (auch die Kupferrohre!) Hat jemand so etwas?
Gehe ich richtig davon aus, dass die Maschine mit 220V und normalem Haushaltsstecker laufen sollte?

 

also ein Sockel für ein Gicar ist vorhanden (ist auch auf einem der Bilder zu sehen). Es ist aber wahrscheinlich faösch verkabelt da dort auch dran gefummelt wurde. Ich habe ein paar Fotos bevor ich angefangen habe alles zu zerlegen. Aber die helfen leider nicht... einige Kabel hingen da schon lose in der Maschine rum. Steckt bei der LL die Sonde im Schauglas?
Ich habe mal die anderen Eve/Vol Restaurierungen hier im Forum durchsucht. Ich konnte nirgends eine Sonde direkt am Kessel erkennen, also wird diese wohl wirklich im Schauglas stecken. Werde mal die jeweiligen Forumsmitglieder anschreiben und fragen.
Kann ich die Verrohrung auch aus diesem festen Teflonschlauch machen? Oder ist das problematisch im Warmwasserbereich?
Achemd, was würdest du denn für die Anzeige haben wollen?

 

Also ich habe auf Fotos immer gesehen dass der Trafo extern ist. Ich habe die Maschine ihne Mengenprogrammierung, also nur einem Druckknopf zwischen den Manometern. Glaube die hat von Werk aus nur ein Gicar.
@achmed ich werd die Tage mal vesuchen nachzuvllollziehen wie die Niveauanezige befestigt war. Und ich mess mal aus wie groß die Abstände der Befestigungen sind. Wisst Ihr welches Gicar genau eingebaut ist? Es gibt so viele verschiedene...

 

Habe mich wohl falsch ausgedrückt... der Vorbesitzer hat an eine 24V Spule einfach einen Schuko angeschlossen... ich muss also davon ausgehen dass die Spule hinüber ist da sie wahrscheinlich mit 220V gefüttert wurde. Ich glaube auch dass ich auf 230V umrüste, da ja nur die beiden Spulen gewechselt werden müssen, der Rest muss sowieso nachgekauft werden. Teuerer Spaß die Gicars...
Kam die letzten Tage nicht dazu an der Maschine zu werkeln, sobald ich Neues habe melde ich mich.

 

soooo... ganz ganz langsam geht voran mit der Gaggia. Ich habe heute die ersten Teile in die Säure gegeben und 5 Stunden einwirken lassen. Das sieht alles schon ganz gut aus, allerdings sind noch richtig dicke, hartnäckige Kalkbrocken übrig geblieben. Einige stören nur optisch, andere allerdings sind in den Schraubenlöchern.
Ich frage mich jetzt, wie ich die am besten lösen soll. Mit Hammel und (kleinem) Meißel, oder noch länger in die Säure? Oder eine Kombination von beidem?

Zusätzlich bekomme ich den Wärmetauscher nicht ausgebaut, da er sich in den Jahren ein wenig ausgedehnt hat, und so nicht mehr durchs Loch passt. Was sagt Ihr? Die Dichtung sollte schon gewechselt werden... oder?