Robert Enke ist tot

Diskutiere Robert Enke ist tot im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; AW: Robert Enke ist tot Wer unter Depressionen leidet ist krank. Wer je einen Anflug einer Depression erlitt, kann sich vorstellen wie...

  1. #21 finsterling, 11.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Wer unter Depressionen leidet ist krank. Wer je einen Anflug einer Depression erlitt, kann sich vorstellen wie katastrophal sich so etwas auf das Leben legt.
    Die Frage warum dann jemand einen Zugführer mit in sein Dilemma oder besser gesagt zur Lösung dessen mit hinein zieht ist müsig.
    Auch wenn ich den Zugführer für den am Bemitleidenswertesten halte, danach auf dem Kranken rumtrampeln ist peinlich.

    Allerdings nicht peinlicher als das was in den Medien abgeht.
     
  2. #22 Blumenhummer, 11.11.2009
    Blumenhummer

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    AW: Robert Enke ist tot

    Die hier angedeutete Wertung empfinde ich schlicht und ergreifend als widerlich. Ist das Leben eines Arztes Deines Erachtens mehr wert, als das Leben eines Handwerkers?
     
  3. Fafner

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    AW: Robert Enke ist tot

    Da hast Du mich falsch verstanden, jedes Menschenleben ist natürlich gleichwertvoll. Aber nicht jedes Ende eines Menschen muss mit Parallelübertragungen im TV gedacht werden.
    Einem Fußballer, sei es ein auch noch so sozial ehrenwerter Mensch, ordne ich doch weniger nationale Verdienste zu als z.B. einem Willy Brandt, etc., bei denen ich eine solches Vorgehen der Medien nachvollziehen könnte.
    Insofern "nur" Fußballer.

    Fafner
     
  4. Jofu

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    AW: Robert Enke ist tot

    Für den/die Zugführer ist so etwas sicher ebenfalls belastend, doch auch ihm/ihr stehen Therapeuten zur Verfügung und (leider) gehören solche Vorfälle für Zugführer schon zum "Berufsrisiko". Es gibt auch genügend, denen das mehr als einmal passiert. Wie oft heisst es hier z.b. auf der Strecke Köln-Aachen nicht "Person im Gleis". Hier eine interessante Darstellung dazu

    Das über seinen Tod berichtet wird und über all die namenlosen nicht ist klar - er war eben eine Person des öffentlichen Lebens.
     
  5. #25 Baristozopp, 11.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Jofu, das ist ein sehr guter Bericht! Besonders treffend fand ich den Satz:"...genau genommen ist der Tote der Täter!" Wobei ich auch den Selbstmörder nicht anklagen möchte. Fängt man im Falle eines Selbstmordes an zu grübeln, hört es mit den "Schuldigen" nicht mehr auf.
     
  6. #26 KingCole, 12.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Die Anteilnahme in Hannover ist natürlich intensiv und riesig. Vielleicht liegt es daran, dass Enke den Menschen vermitteln konnte, einer von ihnen zu sein, einer der trotz allen persönlichen Katastrophen (Tod seiner Tochter) und beruflichen Rückschlägen immer menschlich und verantwortungsbewusst war und geblieben ist. Ein Star, der eigentlich keiner sein wollte und sich nie aufgedrängt oder dargestellt hat. Ein vom Leben geprüfter Alltagsheld, wie es viele gibt.

    Man denke nur an vergleichsweise fast nahezu emotionlose öffentliche Reaktionen auf den Fall des "Börsenspekulanten" Merckle oder den emotionslosen Eventcharakter beim Freitod von "Berufspolitiker" Möllemann. Selbstverständlich katalysieren die Medien den Hype, aber sie treffen sicher bei Enke auf eine Grundlage der Bereitschaft bei den trauernden Menschen.

    Mein herzliches Beileid an seine Hinterbliebenen.

    Gruß, Alexander
     
  7. #27 ergojuer, 12.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Sicherlich ist die Berichterstattung in den Medien völlig überzogen. Wie bei so vielen Themen....
    Aber schon allein, dass hier im Kaffeeboard darüber diskutiert wird, zeigt ja wie bewegend dieser Selbstmord offenbar ist.

    Wenn dieser Tod später einen Sinn haben soll, dann nur den, dass über Depressionen und Selbstmordgefahr zukünftig offener diskutiert werden kann und Hilfsangebote niedrigschwelliger vorhanden sein werden.
    So stirbt in Deutschland etwa 55 Minuten ein Mensch durch Suizid. Jeder darf sich nun selbst ausrechnen, wieviele Menschen seit dem Selbstmord von Herrn Henke ebenfalls Suizid begangen haben.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Statistik

    Übrigens gibt es einen guten Grund, warum über Suizide in der Tagespresse sonst nicht berichtet wird. Es gibt hierzu ein stillschweigendes Abkommen zwischen Presse und Polizei, dass man über Hochhaus- oder Zugspringer eben nicht berichtet, da man genau weiss, dass solche Berichte Nachahmungstäter hervorbringen.
    Menschen, die ohnehin depresiv sind, erkennen in dem Tod von Herrn Enke nun wohlmöglich eine Möglichkeit.
     
  8. #28 KingCole, 12.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Man sollte aber auch sehen, das diese öffentliche Aufmerksamkeit hilft, das Thema zu enttabuisieren. Ebenso wie im Falle Deisler. Leider läßt sich hier natürlich der Profitgedanke der Medien teilweise schlecht ausschließen.

    Gruss, Alexander
     
  9. #29 cafesolo, 12.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Hallo,

    diese Art von Selbstmord kommt viel häufiger vor als Du denkst oder in den Medien breitgetreten wird. Die Meldungen darüber gehen nämlich bei uns im Büro ein, deshalb kann ich das so mit Bestimmtheit sagen. Da ich desöfteren auch vorne in der Lok mit den Lokführern mitfahre, kann ich Dir sagen das die Unfälle/Personenschäden so dramatisch wie Du sie beschreibst nicht ablaufen. Viele dieser Ereignisse passieren in Tunnel oder Nachts. Da hört der Lokführer oft nur einen dumpfen Schlag. Du drfst Dir das auch nicht wie beim Auto vorstellen, dass die Personen dann in Augenhöhe vor Deiner Scheibe erscheinen. Da die Scheiben der Loks etwas höher liegen, laufen die Personenschäden etwas anders ab, als Du es schilderst!!! Viele Unfälle bekommen die Lokfüherer oft gar nicht mit u. erst wenn die Loks in die Ausbesserungswerke gefahren werden, findet der Monteur einzelne Körperteile. Das können menschliche oder auch tierische Extremitäten sein. Und natürlich ist es für den Lokfüherer wenn er es mitbekommt ein schreckliches Erlebnis. Keine Frage!

    Und trotzdem finde ich es traurig, dass ein junger Mensch sich aufgrund von Depressionen das Leben nimmt. Woher die Depressionen im einzelnen herkommen weiss man nicht so genau. Es gibt wohl genetisch bedingte Depressionen wie auch welche die durch kindheitl. Erfahrungen ausgelöst werden .....Vielleicht sollten wir uns mehr dem Thema Depression widmen um es mehr zu enttabuisieren. Leider wissen noch viel zu wenig Menschen etwas damit anzufangen, obwohl mittlerweile auch viele ganz junge Leute betroffen sind u. die Zahl derer die es betrifft stark ansteigt.

    Gruß Uwe
     
  10. ALWA

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    AW: Robert Enke ist tot

    Irgendwie hat es mich auch sehr berührt, als ich davon las... Da kann man mal sehen, wie blind man ist, wenn man es gerade aus dieser Ecke nicht erwartet: hochkarätige Fußballer. Deisler erschien da ja wie ein Exot.
    Mit Depessionen ist es so eine Sache. In unserer westlichen Kultur durchleben ca. 80% aller Menschen in ihrem Leben mindestens eine fette Depression. Die meisten kommen wieder runter, auch wenn die "Selbstbehandlung" durch Konsum von Alkohol für einige dann in den Alkolismus führt. Viele regeln das aber von alleine oder mit therapeutischer Hilfe, sie stabilisieren sich und fertig. Die meisten Depressionen haben einen ganz realen Auslöser. Trennung, Tod, Arbeitsplatzverlust usw... Ganz oben steht jedoch Leisungsdruck. Der Druck läd sich über die Zeit auf, ohne dass das soziale Umfeld etwas bemerkt, kann sich eine Depression entwickeln. Dann reicht eine zusätzlich Krise aus, um das ohnehin schon labile Gleichgewicht zu zerstören. Das Problem dabei ist, dass diese Menschen die Lösung dieser Krise nicht wirklich als befreiend empfinden können, da sie ja lediglich wieder zu ihrem labilen Gleichgewicht finden können. Machen diese Menschen das ein paar mal mit, führt das dazu, dass sie es einfach nicht mehr ertragen wollen oder können...
     
  11. pefro

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    AW: Robert Enke ist tot

    Gewagte Behauptung. Ich zitiere mal kurz:

    Empathie mit einem anderen Menschen bedeutet, dass man diesen von außen – ohne persönliche Grenzen zu überschreiten – möglichst ganzheitlich erfasst, dessen Gefühle versteht, ohne diese jedoch notwendigerweise zu teilen, und sich damit über dessen Verstehen und Handeln klar wird.

    Ich denke darin liegt ein Hauptproblem unserer heutigen Zeit. Durch die mediale Präsenz bekommt der geneigte Zuseher das Gefühl jeden Samstag Nachmittag nimmt der Spieler XY neben ihm auf der Couch platz und abends ist es dann Thomas Gottschalk in den man sich einfühlen könne.

    Das dem überhaupt nicht so ist und es allenfalls bei einem oberflächlichen Nachvollziehen bestimmter Handlungen bleibt, aber nie zu echter Empathie kommen kann, zeigt der Fall Robert Enke m.E. aktuell recht eindrucksvoll.

    Gruß
    Peter
     
  12. #32 Holger Schmitz, 12.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Gute Worte, aber ganz so einfach ist das nicht.
    Bis Anfang letzten Jahres habe ich ähnlich gedacht und es ging mir wirklich gut, aber von der einen zur anderen Minute war Schicht
    Auf dem Rückweg von einem Kundentermin konnte ich plötzlich nicht mehr Auto fahren und auch sonst nichts mehr machen.
    Nach einigen Stunden auf einem Parkplatz haben mich meine Kollegen abgeholt, letztlich war alles Glückssache so wie es auch danach gelaufen ist. Sprich das Glück recht schnell einen Arzt gefunden zu haben der einen nicht mit bunten Pillen temporär wieder auf die Beine bringt...

    Von daher kann es einen eiskalt erwischen selbst wenn man es nie für möglich hält.

    Daß das ganze Thema medial hochgekocht weil es eine prominente Person war liegt wohl in der Natur der Dinge, wird aber genauso schnell wieder abklingen und in Vergessenheit geraten...

    Gruß
    Holger
     
  13. Vega

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    AW: Robert Enke ist tot

    Ich konnte das ganze auch kaum fassen!!!
    Auch wenn ich als in Braunschweig aufgewachsener Eintracht-Fußballfan erzogen wurde Hannover 96 zu hassen habe ich vollstes Mitgefühl für alle Angehörigen den Verein und seine Fans. Hier ist der ganze Derby-Quatsch nicht angebracht! Es gibt sicher Idioten aus meiner alten Heimat die sich heimlich ins Fäustchen lachen. Ich hoffe es sind möglichst wenige...
    Hier hat die Fußballwelt einfach einen großartigen Sportsmann verloren...das allein zählt hier!

    :-(Mein tiefstes Beileid!:cry:
     
  14. #34 Blumenhummer, 12.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Yep, diese beiden Aussagen unterschreibe ich sofort.
     
  15. #35 Knabberkram, 12.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Es war kein SelbstMORD, weil man sich selber nicht ermorden kann und weil ein Mord niedere Beweggründe vorraussetzt - der Begriff verbietet sich praktisch von selbst, und stellt eine Beleidigung für das Opfer dar.

    Es war auch kein FREI-tod, weil sowas euphemistisch klingt und der Depressive nicht frei entscheiden kann /wegen seiner Erkrankung.



    Er ist an seiner Erkrankung gestorben bzw. an den Folgen davon.
    Wenn Enke beruflich zurückgesteckt hätte, und in angemessener Behandlung gewesen wäre, würde er höchstwahrscheinlich noch leben..
     
  16. #36 Holger Schmitz, 12.11.2009
    Holger Schmitz

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    AW: Robert Enke ist tot

    Muß nicht zwangsweise berufliche Gründe haben, wenn ich es recht mitbekommen habe hat er sein ersten Kind nach wenigen Monaten verloren...
    Und adäquate Behandlung ist schwierig, man kann den Leuten nur vor den Kopf schauen...

    Gruß
    Holger
     
  17. #37 florenz-k, 12.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Die Öffentlichkeit braucht/sucht/findet von Zeit zu Zeit solche Projektionsflächen für die Auseinandersetzung mit ihren eigenen Sorgen und Nöten (wie z.B auch beim Unfalltod von "Lady Di") – insofern ist das „öffentliche breit treten“ des Suizides einer öffentlichen Person vielleicht gerechtfertigt (ebenso wie die o.g., sonst gültige Vereinbarung, Suizide nicht medial auszuschlachten). Und das Thema Depression gehört sicher weiter ins öffentliche Bewusstsein gerückt.
    Robert Enke war, trotz der Bemühungen, offenbar nicht weiter zu helfen – der öffentliche Druck, der (als Kehrseite der Anerkennung) auf ihm lastete, hat dabei wohl auch eine Rolle gespielt -

    @Holger: ja, adäquate Behandlung ist schwierig, aber möglich. Und sicher leichter möglich, wenn man die Probleme nicht verstecken muß (oder zu müssen glaubt).

    - jetzt bleibt nur zu hoffen, daß angesichts diese schrecklichen Todes, die Auseinandersetzung mit den aufgeworfenen Themen wenigstens etwas fruchtbar ist. Das hieße z.B., daß sich Leute trauen, ihre „Schattenseiten“ zu zeigen (damit deutlich werden kann, daß diese in gewisser Weise normal sind), daß eine Auseinandersetzung mit Hilfsmöglichkeiten mit weniger Tabus belegt ist, daß die „heile Fußballwelt“ realistischer wird…
    Gruß
    Frank
     
  18. #38 Blumenhummer, 12.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Hast Du Dir die Vorschrift des § 211 StGB vor dem Verfassen Deines Postings mal genauer angeschaut?
     
  19. #39 florenz-k, 12.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Der Streit um die richtigen Begrifflichkeiten (Selbstmord, Freitod, Suizid) offenbart lediglich die tragische Ambivalenz der Situation...
    Ist solches Verhalten noch empathisch "einfühlbar", verständlich - oder nur noch "krank"?
    Die Endgültigkeit der Entscheidung lässt aber jeden Erklärungsversuch letztlich ratlos verstummen.
    Gruß
    Frank
     
  20. #40 Kaffee-Paul, 15.11.2009
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    AW: Robert Enke ist tot

    Hallo,

    ich muß mich ja schon fast dafür entschuldigen, diesen Fred wieder nach oben geholt zu haben, aber....
    ich schaue gerade die Nachrichten- 1.Thema: Trauerfeier für R.E.
    OK; die Tagesthemen/schau- Redaktion hat besonders am Wochenende andere Prioritäten (Sport v.a.) und Meldungen werden auch nach gesellschaftlichem (oder eher medialem?) Interesse geordnet. Also, zuerst die Trauerfeier. Längerer Filmbericht, mehrfach Schwenks ins Publikum mit ergriffenen Menschen, die meistens Vereinsdevotionalien wie Schals, Trikots, etc. in die Höhe halten. Dann bzw. währenddessen die Trauerreden: der Präsident von Hannover 96, ein Geistlicher- beides zu erwarten, der OB von Hannover- von mir aus auch der- aber auch.... der Ministerpräsident von Niedersachsen... :shock: Eigentlich hätte nur noch der Bundespräsident gefehlt.

    Ich kann ja verstehen, daß wegen der starken Identifikation oder wenigstens Nähe, die viele via Fußball und Medien zu dem Verstorbenen haben, ein großes Interesse vorhanden ist. Auf der anderen Seite drängte sich mir gerade die Frage auf, wo die mediale Ausschlachtung und der politische Opportunismus (da ist Herr Wulff ja nicht gerade ein Unbekannter...) anfängt. Vielleicht at die Familie ja selbst nachgefragt, ob der ein paar Sätze sprechen kann- aber trotzdem...

    Ich stelle mir als Anti- Beispiel einen einsamen Rentner vor, der Wochen nach seinem Tod in seiner Wohnung aufgefunden wird, weil sich die Nachbarn über diesen penetranten Gestank im Treppenhaus beschwert haben. Das soll kein Appell sein, weniger um den Fußballer R.E. zu trauern- aber ich sehe gewisse Diskrepanzen in der Gesellschaft....


    Gruß

    Paul
     
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