Rocket Appartamento

Ein Video ist schon mal eine gute Idee. Wie das mit dem Hochladen funktioniert, weiß ich leider auch nicht. Die meisten laden die bei YouTube, Dropbox o.ä. hoch und binden sie dann ein. Ich denke mal, das Forum begrenzt den Video-Upload stark, weil es viele Ressourcen kostet.

Was noch helfen würde: wie viel Espresso ist in der/den Tasse(n) - gemessen in Gramm - und wie ist die Durchlaufzeit?

Vorweg schon mal mein Tipp: Hol dir direkt vernünftige Bohnen. Mit Industrieröstungen zu üben ist Zeitverschwendung. Wenn es mit denen nicht klappt, dann kann man hier versuchen, den Fehler zu finden. Aus deinen aktuellen Bohnen kannst du wahrscheinlich keine konsistent guten Bezüge holen. Das ist typisch für überlagerte Bohnen vom Großröster.

 

Schmeiss die Industriebohnen weg und kauf hinreichend frische, hochwertige Bohnen vom lokalen Röster.
Das Kaffee-Netz ist voll von solchen Stories, Industriebohnen taugen nicht zum Üben, sondern sind fas immer ein Garant für Frust.

Zusätzlich vergiss den ersten Shot morgens, da hast Du abgestandenes Mahlgut aus dem Totraum der Mühle. Das führt auch dazu, dass die Mahlgradverstellung erst nach der zweiten Mahlung voll wirksam wird, also nicht zu hektisch an der Mühle stellen.

Für den Anfang können auch die Basics hier hilfreich sein: 1x1 des Espressos – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

 

Das find ich ein bisschen hart Die Specialita hat nur etwa ein Gramm Totraum - da kann man dem ersten Shot des Tages durchaus trinken Klar, wenn etwas nicht passt, sollte man dennoch einen zweiten beziehen und dann erst handeln.

 

klar kann man den trinken, man sollte damit halt keine optimalen, reproduzierbaren Bezüge erwarten. Gerade in der Einarbeitungsphase ist es wichtig solche Fallstricke zu kennen, um sich nicht zu verrennen. Was man später im eingeschwungenen Betrieb bereit ist zu akzeptieren, ist eine andere Sache.

 

OT

Das habe Ich jetzt schonmal irgendwo hier gelesen und muss einfach mal fragen wie Ihr auf diesen Wert kommt, das der (dynamische) Totraum nur so wenig beträgt?

Trotz ausmahlen und evtl.kippen kommt ja nicht alles raus was noch lose drin rumliegt und beim nächsten Schwung erst wieder mitkommt.

Ich würde momentan meinen das ist mehr (das was man nur durch öffnen und aussaugen oder mit einem Pinsel rausbekommt noch nicht mit berücksichtigt), habe nur bisher nicht nachgewogen wie viel ungefähr (gibt ja Differenzen durch Mahlgrad und Bohnen).

Die Mühle hat schon wenig Totraum, aber Ich finde es falsch, wenn man Sie in dem Bereich einer Sette, Niche oder der üblichen Handmühlen einordnen würde.
OT

 

Die dünne Crema lässt schon vermuten, dass die Bohnen zu alt sind. Ich bleibe dabei: Ohne frische Bohnen wird das nichts. Du beziehst außerdem relativ viel Kaffee. Ich würde den Inhalt des Glases mal wiegen, du solltest fürs erste ein Verhältnis 1:2 anpeilen. Bei 16,5g Kaffeemehl also 33g Getränk.

@Senftl ich hab mich auf die Messungen hier im Forum verlassen und auch mal selbst abgewogen. Ich kam mit Öffnen des Mahlwerks und auspinseln auf irgendwas knapp über 1g. Wie viel genau, weiß ich nicht mehr - ich denke so 1,5g? Der Vorteil von Niche und Sette ist ja neben des geringen Totraums auch die Qualität des Mahlguts bei Single Dosing. Die Specialita wird inhomogen wenn der Hopper fast leer ist.

 

Möglich, aber auch „zu fein“ ist eine übliche Folge alter Bohnen damit sie überhaupt noch irgendwie funktionieren. Also geh jetzt zu Röster und kauf ordentliche Bohnen, dann hast Du eine Chance auf Erfolg.

 

OT

Ah, ok.
Merke auch gerade das Ich auch selber etwas die Begriffe durcheinander gebracht habe.

Deine 1,5g sind dann der „statische“ Teil, der nicht oder nur langsam oder im „Grenzbereich“ ausgetauscht wird. Das woran Ich dachte war der „dynamische“ Teil der immer bewegt ist (angebrochene Bohnen und loses Pulver) und eben bei der Specialita grösser ist als als 1g.

(Habe wie gesagt leider versäumt bei meiner mal das alles zu wiegen und jetzt mag Ich wegen dem Verkaufen nicht unnötig die neuen Scheiben auspacken und einbauen.)

Gibt es da eigentlich schon irgendwo sowas wie eine Vergleichs Messung für die Sette zwischen „mit vollem Hopper“ und „rein als SD“?
OT

 

Nee, meine 1,5g sind loses Pulver und statisches Mahlgut. Ich hab die Mühle quasi direkt nach dem Mahlvorgang geöffnet und alles rausgeholt, was ich gefunden hab. Nur angebrochene Bohnen hab ich nicht gewogen, also quasi nur alles „nach dem Mahlwerk“.

 

OT

Hmmm, ok....hätte das trotzdem auf mehr geschätzt, was in der Mühle drin ist wenn man mittendrin den Hopper abnimmt.
Dann habe Ich mich wohl verschätzt (hätte auf was um die 3-5g getippt).

(Bin dann auch schon wieder still und weg )
OT

 

Hm, die 16,5 Gramm Kaffeemehl im Zweiersieb scheinen mir zu wenig zu sein. Versuch es doch mal mit 18- 18,5 Gramm Kaffeemehl. Diese Menge sollte im Zweiersieb der Appartamento besser funktionieren.

Ab Beginn Durchlauf 25 Sekunden funktioniert, Du kannst aber auch mal in die Richtung 30 Sekunden beziehen.
Wenn Du den Mahlgrad noch feiner stellst und dadurch die Bezugszeit erhöhst, veränderst Du den Geschmack. (Weniger Sauer)

Mal so als Tipp:
Eine festgelegte Menge von 18 Gramm im Zweiersieb sollen ein festgelegtes Verhältnis zwischen Mahlgut und Getränk von 1:2 in Gramm ergeben.
Nur durch Verändern des Mahlgrads kannst Du nun die Bezugszeit so beeinflussen, das sich damit der Geschmack verändert.

 

Dass es etwas dauert, ist bei der Maschine normal. Die unterschiedlichen Bezugsmengen bzw. -zeiten - je nachdem, wie man es deutet - können an Channeling aufgrund von unsauberer Puckvorbereitung liegen. Achte darauf, das Kaffeemehl vorher gleichmäßig zu verteilen und dann gerade zu tampen. Außerdem sieht der Kesseldruck etwas niedrig aus. Zwischen welchen Werten liegt der so nach einer Stunde Aufheizzeit?

 

Wenn Du eine Feinwaage hast, wäre es sinnvoll, das Mahlgut immer sehr genau abzuwiegen. Also nicht + - 0,3 Gramm, sondern für jeden Espressobezug genau 18,0 Gramm. Du kannst einen Fehler nicht eingrenzen, wenn Du zu viele unterschiedliche Parameter hast oder ungenau arbeitest. Deshalb der Tipp, sich nur durch die Veränderung des Mahlgrads an den optimalen Espressobezug heranzutasten.

Was du auch bedenken solltest, ist das eine Mühle nach einer Mahlgraderstellung so 1- 2 Durchgänge braucht, um das sich die Verstellung sozusagen eingependelt hat.

Könnte es sein, dass Du vor dem Espressobezug Heißwasser aus der Lanze bezogen hast?