Rocket Mozzafiato Dampflanze tropf

Teil 7 wie Teil 10 dichten ja allein das angeschraubte Dampfrohr ab. Bei dir scheint aber das Ventil ("bisher lies sich das durch fester zudrehen lösen") selbst undicht zu sein. Die entsprechenden, also im Ventilkörper (Teil 2) selbst verwendeten Dichtungen sind in der Explo aber gar nicht eingezeichnet.
Die Dichtungen scheinen aber als Einheit mit dem Ventilschaft (Teil 22) bestellt werden zu können. Siehe auch https://www.world4trade.de/Ventilspindel-zu-Wasser-Dampfventil-Rocket-Espresso (Den Shop verlinke ich hier nur wegen der Abbildung. Das Teil sollten andere auch haben bzw. liefern können.)

 

Wie oben schon geschrieben, hat das nichts mit den Teilen Nr.7 oder Nr.10 zu tun.
Die Undichtigkeit entsteht im Ventil selbst (wenn es durch stärkeres Zudrehen bisher noch behoben werden konnte).
Am Ende des Ventils sitzt eine Flachdichtung.
Die müsste sicher getauscht werden, scheint es aber einzeln nicht zu geben....zumindest habe ich sie nicht gefunden.
Hier gibt es ein Rocket-Dichtungskit, wobei die Mozzafiato nicht mit aufgeführt ist.
Die Flachdichtung (rot) in dem Kit hat 8x3mm. Die Maße müsstest du also nochmal mit deiner Dichtung vergleichen.

REVISIONS - SET | DAMPF- / WASSERHAHN | FÜR ROCKET ESPRESSO GIOTTO - , 8,14 €

 

Auf die Dichtung tippe ich auch. Gut möglich, dass es aureicht diesen roten Nöppel herauszuziehen und andersherum wieder einzustecken. Kostet erst mal gar nix.
Geht der Npipel beim Herauspropeln kaputt, musst du dann aber doch auf die Ersatzteile warten..

 

Ehm... Ventil aufschrauben. siehe https://www.espressoxxl.de/media/image/product/54403/md/c200002840.jpg

 

Immer schön, wenn am Ende die Lösung auch noch dokumentiert wird. Danke!
Mich wundert allerdings, dass die Dichtfläche so zeklüftet, ja regelrecht schartig ist. Das lässt mich vermuten, dass auf der Gegenseite irgendein Krümel oder eine Scharte in das Gummi gedrückt hat. Aber das ist reine Spekulation....

Sobald das Ersatzteil da ist, würde ich versuchen mit ner Taschenlampe mal einen Blick das Gegenstück zur Dichtung zu werfen. Und vorher schauen, ob die umgedrehte Dichtung auch so seltsame Abdrücke bekommen hat. Eine kreisrunde "Stempelspur" fände ich ja normal....

 

Ja, sieht irgendwie ungewöhnlich aus, als wäre die O-förmige Druckfläche am Ventil nicht sauber (verarbeitet).
Daher vielleicht (!) auch die relativ schnelle Undichtigkeit.
Oder liegt das am Material, das Rocket nutzt?
Das Prinzip der Blind- oder Flachdichtungen bei Ventilen ist ja nicht ungewöhnlich und ich hab schon viele Maschinen
anderer Hersteller gesehen, die sicher 15-20 Jahre alt waren, wo die Dichtung noch längst nicht so "zerfetzt" aussah.

Wie alt ist die Maschine?

Wäre interessant mal die andere Seite (vom Heißwasserventil) zu sehen....wobei die eventuell auch nicht so
häufig auf- und zugedreht wird.

 

Womöglich war erst nur ein Brösel an der Dichtung, und, wie ich vermute, wurde die Dichtung durch das dauernde Zuknallen des Ventilstiftes die Dichtung so zermürbt. Normalerweise reicht es bei diesen Ventilen, die Feder zu entspannen, dann liegt auch die Dichtung auf.

 

Genau richtig! Diese Ventile werden überhaupt nicht „zugeknallt“ sondern nur soweit zugedreht bis kein Dampf mehr kommt. Hab bei meiner Mozza das „R“ auf dem Rad so ausgerichtet das es dann richtig rum steht. Dann nur eine halbe Umdrehung aufdrehen.

Wenn man das Prinzip verstanden hat sind diese „Non Compression Valves“ angenehmer zu bedienen als jeder Kipphebel...

 

Ich würde aber auf jeden Fall vorher noch einmal die Dichtfläche begutachten. Könnte sein, dass sich was festgeklebt hat. Evtl. siehst du es ja auch schon auf der Rückseite der jetzigen Dichtung, ob ungewöhnliche Spuren da sind.

 

Beim Kauf meiner neuen Rocket Giotto EVo R mit Drehventilen sagte mir der Verkäufer, dass man auf keinen Fall die Ventile fest zudrehen soll.
Davon würden sie nach der Zeit undicht werden. Ich drehe sie immer nur so viel zu, bis kein Dampf oder Wasser mehr rauskommt. Danach hätte ich noch viel Spiel, aber ich belasse es in der Position.

 

Ich auch richtig so. Wie schon mal geschrieben sind das eigentlich keine "Drehventile" im herkömmlichen Sinne sondern Non Compression Valves. Man dreht da nichts zu sondern entlastet beim Aufdrehen eine Feder, die das Ventil letztendlich alleine abdichtet. Zuknallen zerstört diese Ventile! Das Spiel sagt da nichts aus über das eigentliche Ventilspiel.

 

Muss mich übrigens korrigieren, da ich das Ventil jetzt auch öffnen musste um die rote Dichtung umzudrehen. Es ist bei der Mozzafiato kein klassisches "Non Compression Valve" mit einer Feder wie früher bei den Cellinis sondern ein lediglich eine Spindel mit Dichtung. Deshalb umso mehr aufpassen und nicht zu fest "zuknallen" weil keine Feder das Ventil schließt und man selbst das richtige Drehmoment "fühlen" muß...

Deshalb der Tipp das "R" auf dem Rad so auszurichten das es immer aufrecht steht...

 

- tatsächlich, und interessant, denn das wusste ich bislang auch noch nicht.

lg ...