Rocket R58

Das finde ich übrigens einen gravierenden Nachteil an der Maschine. Wenn z.B. während oder nach einem Bezug der Hauptkessel nachheizt und man gerade Milch aufschäumen will, muss man vermutlich mit schnell abfallendem Druck im Servicekessel rechnen, da die Heizung darin ja erst wieder anspringt wenn der Brühwasserkessel auf Temperatur ist.
Genauso beim ersten Aufheizen: Wenn beide Kessel gleichzeitig heizen könnten, hätte man doch viel schneller heißes Wasser und Dampf zur Verfügung.
Das nervt mich an meiner Vivaldi auch, mit ein paar Leerbezügen bekommt man die BG recht schnell auf Temperatur, muss dann aber auf den Dampfkessel warten.

Mag ja sein, dass einige Anschlüsse
die ca. 3 KW (beide Heizungen und Pumpe gleichzeitig) nicht vertragen. Aber für diejenigen, die entsprechend abgesicherte Steckdosen oder sogar einen Anschluss haben, sollten die Heizmodi doch wenigstens einstellbar sein.

Ich weiß, dass das Meckern auf hohem Niveau ist aber in dieser Preisklasse darf man das doch wohl.

 

AW: Rocket R58

Hallo zusammen,


also, die diskutierten Punkte von garamiel und tidaka, aber auch Aspekte darüber hinaus sind genau Gründe dafür, warum ich selbst momentan überhaupt keinen Drang danach habe, einer der ersten Besitzer einer R58 zu sein:

Seien wir mal ehrlich, da wird sicher noch Optimierungsbedarf sein, z.B. auch an der Firmware des PIDs, was z.B. Menüstruktur etc. angeht. Hier wäre z.B. interessant, ob es eine Update-Möglichkeit gibt...!?! Auch der Aspekt, dass sich der elektronisch eingestellte Kesseldruck nicht am Manometer wiederfindet, wäre für mich so nicht akzeptabel, dann brauche ich nämlich die Einstellung auch nicht. Das wechselnde Heizen der beiden Kessel ist nachvollziehbar, aber für meine Anwendungssituation auch nicht idealtypisch.

Also, da bin ich gerne erst einmal interessierter Beobachter und lass mich weiter von meiner Rocket Evo versorgen. Übrigens: Bei der Evo war es doch auch so: Die ersten Manometer hatten - zumindest in bestimmten Serien - auch so ihre Schwierigkeiten und es gab Optimierungsbedarf, bis auch in der "V1" die Maschinen schon mit neuen, aber weißen Manometern raus kamen.

Ach ja - und auch der Preis der R58 ist schon in Bewegung, unverhandelt gibt es die R58 derzeit immerhin schon für unter EUR 2.038,- (...da ist im Bundle dann perspektivisch sicher noch mehr drin).

Was jetzt wirklich mal interessant wäre, sind detailierte Infos über das Temperaturverhalten, wäre toll, wenn sich ein stolzer R58-Besitzer bzw. -Händler bei Gelegenheit dieser Frage, vielleicht auch im Vergleich zu einer Evo, mal annehmen könnte, vielen Dank!


Ciao

DonCaffe

 

AW: Rocket R58

Hallo nochmal

Also irgendwas ist bei mir mit dem Druckmanagement nicht in Ordnung.
Wenn ich die Maschine anmache und aufgeheizt habe steht der Manometer für den Kaffeekessel ungefähr auf 50% vor grün.
Wenn ich beziehe steigt er in den grünen Bereich.
Damit könnte man ja leben, ist aber auch schon komisch.
Wenn die Maschine dann aber so 3 oder 4 Stunden an ist sinkt der Manometer auf 0 und es auch nicht mehr möglich einen Kaffee zu
beziehen.
Jetzt bin ich doch ziemlich frustriert. Werde sie wohl morgen an Stoll zurückschicken

 

AW: Rocket R58

@ DonCafe

Wo hast du denn die Maschine für 2038.- gesehen ?

 

AW: Rocket R58

@ garamiel

...hast ne PN...;-)

 

AW: Rocket R58

Abend Zusammen!

ich bin stolzer und glücklicher R58 Besitzer. Habe ja schon einige Bilder, Videos und ein kleines HowTo hier reingestellt. Auch ein Thermometer ist gekauft, um das Temp.Verhalten zu untersuchen.

Auch bei mir hat der Dampfkessel bei Ausleiferung nicht die 1,1bar erreicht, ich habe dann einfach in der Control Unit etwas erhöht, und nun steht er konstant auf 1,1bar. Es ist aber ein kleiner Offset von ca 0,1-0,2bar von dem am Manometer angezeigten und dem in der Control Unit justierten Wert, vorhanden.
Aber mal ehrlich das stört doch nicht! Hauptsache ich kann den Druck justieren und die Maschine hat ordentlich Dampfpower... bei einem Zweikreiser, wo ich die Brühtemperatur ja indirekt durch den Druck im Kessel beeinflusse, würde ich auf die "Genauigkeit" des Drucks vermutlich schon mehr Wert legen, aber bei meiner R58 habe ich ja für die Bezugstemp. meinen schönen PID.
Interessant wäre lediglich welcher Wert nun stimmt - der am Mano oder der in der Control Unit ...


Bzgl Software Update, ich gehe mal schwer davon aus dass das möglich ist, da beim "Booten" der Control Unit einer Version angezeigt wird, wobei ich es für fraglich halte ob ein Update überhaupt notwendig ist, aber grundsätzlich ist es nat. immer wichtig die Möglichkeit dafür zu haben.

Bei mir lief die Maschine schon öfter stundenlang am Stück - ohne Probleme.

Habe soeben meine Arbeitsplatte vorbereitet für FW - Morgen oder am Samstag kommt meine R58 ans Netz...

 

AW: Rocket R58

Haben am We eine kleine Session gemacht: Mein Bruder hat sich vor kurzem die Evo V2 gemacht, hier mal ein paar Bilder von den Prachtexemplaren....









Hier mal noch die Manometer im direkten Vergleich. Also mir gefallen die großen weißen der R58 wesentlich besser, ich glaub das sind die gleichen die Rocket in ihrer Gastro-Reihe einsetzt:

 

Das ist doch mal ein schönes Paar. Glückwunsch an dich und deinen Bruder!

 

AW: Rocket R58

Hi nochmal,


...keine Frage, sind Beides sehr schöne Maschinen, wobei mir persönlich die weißen Manometer an meiner Rocket Evo deutlich besser gefallen als die schwarze Variante. Die sehen m.E. mit den weißen Zeigern doch etwas "Disney-Spielzeug-mäßig" aus, aber das ist natürlich Geschmacksache, klar...

Bei der Rocket Evo "V1" gibt es übrigens zwei Versionen an (weißen) Manometern, die Ursprünglichen, die etwas kleiner sind und dann die Aktualisierten, da die ursprüngliche Serie Probleme mit einer "zitternden" Anzeige beim Brühdruck hatte. Zu erkennen ist das Update neben dem größeren Durchmesser zusätzlich an den zwei goldenen Nieten im Anzeigenfeld in der Mitte unten. Dies ist auch auf den Fotos hier gut zu sehen.

In diesem Zusammenhang habe ich noch eine Frage zur R58: Wie groß ist denn hier der Durchmesser der Manometer (...gemessen nur die Skala, also jeweils zum Innenrand der silbernen Metallumrandung)?


Ciao

DonCaffe

 

AW: Rocket R58

Echt tolles Duo. Neid und Glückwunsch zu den beiden Maschinen.
Aber das Graffiti und eine Kaffeepackung von deinen Bildern aus diesem thread gehören doch irgendwie zusammen?

Gruß Mickey

 

AW: Rocket R58

Äh ... das rechte Manometer stellt doch sicher auch bei der R58 den Brühdruck und nicht den Brühkesseldruck dar, oder? Dann wäre das von Dir beschriebene Verhalten genau normal.

Manni

 

AW: Rocket R58

Liebe R58-Besitzer,

mich interessiert die Aufheizzeit: Wie lange muss die Maschine eingeschaltet sein, um einen vernünftigen Espresso liefern zu können? Da interessiert mich insbesondere der Vergleich zur Rocket Cellini (dort m.E. 30 min).

Danke!

Manni

 

AW: Rocket R58

Wird doch im Video von Stoll gesagt, 4 Minuten.:shock:
Gruss Roger

 

AW: Rocket R58

Ehrlich gesagt kann ich mir aber nicht vorstellen, dass 4 min reichen sollen um (i) den Brühkessel aufzuheizen (ok, der ist klein) und dann (ii) aber auch die gesamte Brühgruppe ... Da interessieren mich Erfahrungswerte von Nutzern, die an einer Lobpreisung (ohne das Stoll unterstellen zu wollen) kein Interesse haben.

 

AW: Rocket R58

Also ich kann Dir aus meiner Erfahrung sagen, die Maschine ist ziemlich schnell warm, habs zwar nicht gemessen aber nach ca 15 Minuten Einschaltzeit sollte man den Sticker auf der Brühgruppe " Caution: hot surface" schon ernst nehmen, werde morgen Früh mal die Einschaltzeit bis zum Erreichen der Boilertemperatur messen glaube das sind so 10 Minuten bitte nicht festnageln jedenfalls ist sie subjektiv schneller warm als eine Cellini.

Heute zum ERSTEN Mal gesehen ! Rocket stellt jetzt auch seine R58 auf der Webseite vor. Interessant finde ich die Bezeichnung "Professional Brewing Group", "Faema" oder "Prinzip Faema" darf - oder will man wohl nicht schreiben...

 

AW: Rocket R58

Es schrieb aber dass er dann keinen Kaffee mehr beziehen könnte.

Ich meine was das Aufheizen angeht, sollte das für einen Interessenten kein großes Thema sein. Die Maschine ist groß und schwer und bis alles auf Temperatur gebracht ist, dauert es seine Zeit. Leerbezüge können das sicher etwas verkürzen.

 

AW: Rocket R58

Die Aufheizzeit der R58 ist schon sehr gut, genau messen ist schwierig denn wer weiß schon ab welchen Grad "Maschine-Durchgeheizt" der Kaffee entscheidend besser/schlechter schmeckt.
Werde allerdings mal die Zeit messen nach dem Einschalten bis die Brewboilertemp. erreicht ist, vermute aktuell so um die 10 Minuten.

Bei unserem kleinen Vergleich Evo V2 / R58 war aber die R58 schon deutlich schneller, was sicherlich daran liegt, dass sie zum einen eine stärkere Heizung hat (1,4 kW statt 1,2 kW) und zum anderen
nur ein kleiner Brühkessel und nicht, wie in der Evo ein 1,7 l Dampfboiler mit integrierten HX aufgeheizt werden muss.

Meine Aussagen beziehen sich alle auf aktivierten Dampfkessel, bei Deaktivierung...dürfte das ganze noch etwas schneller gehen....allerdings scheint die R58 auch bei aktivierten Dampfkessel den Brühkessel mit höherer Prio zu heizen, ansonsten kann ich mir die kurze Aufheizzeit nicht vorstellen.

 

AW: Rocket R58

Ja, das ist natürlich ein sehr richtiger Punkt.

Das ist sehr hilfreich! Danke!

Manni

 

AW: Rocket R58

Zitat Codefritz: "...allerdings scheint die R58 auch bei aktivierten Dampfkessel den Brühkessel mit höherer Prio zu heizen "

Ja, das ist eindeutig und nachvollziehbar so, erst wenn - nach dem Einschaltender kalten Maschine- der Bruehboiler die vorgewählte Temperatur erreicht hat hörst Du den Dampfboiler brodeln. Wenn Du dann in der Phase in der der Servicekesseldruckmanometer sichtbar steigt brutal Leerbezug startest , pausiert der Anstieg des Servicekesseldruckes sofort weil die sinkende Bruehkesseltemperatur mit Vorrang behandelt wird. Wenn dann der Bruehkessel wieder auf Solltemperatur steht geht der Druckanstieg im Servicekessel weiter.

Daher denke ich, dass es für die Zeit vom Einschalten zum ersten Espresso egal ist ob Der Serviceboiler heizt oder nicht, denn die Aufwärmung der Bruehgruppe durch den bereits heissen Bruehboiler über das Thermosyphonprinzip läuft parallel zum Aufheizen des Serviceboilers und wenn zwischendurch Wärmemenge aus dem Bruehkessel in die Bruehgruppe transferiert und deshalb die Bruehkesseltemperatur sinkt wird diese sowieso vorrangig nachgeheizt und dadurch nur die Dampfbereitschaft ein wenig verzögert.

Ich verwende übrigens eine Bruekesseltemperatur von 102 oder 103 Grad weil alles darüber bitter wird, dass das an meinen Mahl und Tamperexperimenten liegt kann ich natürlich nicht ausschliessen. Auch ich sehe eine Differenz zwischen eingestellten 1,3 bar und angezeigten 1,1 bar max Druck im Servicekessel. Irgendwie habe ich mit der Cellini (die nur eine Woche bei mir stand) sofort brauchbaren Milchschaum zusammengebracht auch in Mengen die für den Kakao meiner Kinder gereicht haben, jetzt bastle ich mit der R58 wieder von Neuem an der "Textur" der Milch und weiss nicht ob es an mir liegt dass diese nicht so recht gelingt.
Richtig nutzen könnte man ja die Trennung der Boiler indem man im Servicekessel so richtig hohen Druck anlegt , vielleicht 2 oder gar 2,5 Bar aber auf jeden Fall 1,5 Bar davon sollte doch die Qualität des Dampfes profitieren denke ich.

Hier noch einmal mein subjektiver Eindruck: Das Dampfventil der Cellini war mir viel lieber als die Faema Version der R58 weil die Cellini Version einen Eindeutig spürbaren Druckpunkt besser Zugpunkt bietet bis zu dem es im Leerlauf geht und dann ist mit einer Viertel Umdrehung der Dampf offen und auch gleich wieder zu. Bei der R58 dreht man gegen einen "O-Ring Schleppwiderstand" und irgendwann nicht recht spürbar erreicht man den Punkt an dem langsam Das Kondenswasser zu spucken beginnt dann dreht man weiter und beim Zudrehen ist auch nicht gleich Schluss sondern der Dampf "faucht noch nach". Kann Jemand den Unterschied zwischen den Beiden Ventiltechniken erklären?
Anmerkung: Der Unterschied der Dampfventile ist auf keinen Fall als Erklärung oder Ausrede für meine Schwierigkeiten beim Milchschäumen mit der R58 gemeint, vielmehr werd´ich da wohl noch üben müssen aber angenehmer finde ich halt die "Cellini-Version".

 

AW: Rocket R58

Also zum Vergleich Evo V2 - mit R58 Drehräder kann ich folgendes sagen:

- Kunstoff der Evo's ist etwas besser verarbeitet und fühlt sich auch etwas angenehmer an
- Im kalten Zustand sind die Drehräder der R58 recht schwergängig, ist sie warm haben sie ein angenehm konstant leichten Drehwiderstand
- Optisch finde ich die großen Drehräder der R58 schöner - erinnern sie mich doch an den alten legendären Faema Klassiker - im Gegensatz zu denen der Evos - da denk ich im ersten Mom. immer an Wasserhähne....
- rbuch hat Recht im Betrieb gibt es bei den R58 keinen deutlichen Unterschied im Drehwiderstand der Drehräder bei der R58, die der Evo sind ab einem Moment (wenn geschlossen) plötzlich extrem leichtgängig, wenn man sich daran gewöhnt hat, ist ein Umstieg sicherlich gewöhnungsbedürftig. Ich finde jedoch, dass mit den größeren der R58 die Dosierung des Dampfes leichter fällt, und man genauso nach ca. einer halben Umdrehung richtig (mehr als ausreichend um 0,3-0,5l Milch zu schäumen) Power, und nach einer Dreiviertel die Volle Power hat. Und geschlossen sind sie halt dann nach einer halben /dreiviertel Umdrehung zurück wieder, merkt man ja auch wenn kein Dampf mehr kommt.

Sehr positiv bei der R58 finde ich die lange Damplanze, damit lässt sich die Lanze schön sauber und genau im Kännchen führen. Bei der früh abgewinkelten und kürzeren Lanze der Evo, fällt es oftmals schwer den richtigen Winkel zu erwischen. Insbesondere da man mit dem Känchen auch recht nah an die Maschine ran muss, da die Lanze nicht so weit weg von der Maschine gerichtet werden kann.

Allgemein ist durch die neuen Ventile mehr Freiraum und Platz um die Damplanze und Heiswasserausgabe, was ich als recht angenehm empfinde...

PS: Wenn jmd. die unsymmetrische R-Beschriftung der ventilkappen stört, vielleicht findet er ja einen Tauschwilligen in der soeben eingerichteten Tauschbörse der R58 Gruppe (http://www.kaffee-netz.de/groups/rocket+r58.html)!