Röstmeister

Diskutiere Röstmeister im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Röstung_005 Datum :15.02.11 Einwaage: 220g Auswaage: 180g Einbrand:17.5% Stufe 6 1. Crack nach 6 Min, Taste nach 6:30, Kühlen 11:10,...

  1. #21 fermoll, 16.02.2011
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    Röstung_005

    Datum :15.02.11
    Einwaage: 220g
    Auswaage: 180g
    Einbrand:17.5%
    Stufe 6
    1. Crack nach 6 Min, Taste nach 6:30, Kühlen 11:10, Abschalten 14:00

    Ergebnis:Einheitliches Röstbild
    Röstgrad: Full City+ LF (nach 1Tag ist Öl auf den Bohnen zu sehen).
    Auffallend bei den Kurven ist, dass die Temperatur nach dem Drücken der Knacktaste ziemlich gleichmäßig bei ca. 200° pendelt, bis auf Kühlen umgeschaltet wird.

    Getrunken habe ich die Röstung vom 12. Das war ganz anders als der French von meinem Röster. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich lieber mag. Da werde ich noch probieren. Vielleicht war es ja auch noch zu früh.

    Heute habe ich zwei Röstungen durchgeführt, noch einmal einen Bob-O-Link und einen Gayo Amaro, ebenfalls von Pingo (Quijote). Darüber werde ich morgen berichten.
     
  2. #22 fermoll, 17.02.2011
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    Röstung Nr. 6

    1. Röstung: Bob-O-Link
    Datum :16.02.11
    Einwaage: 220g
    Auswaage: 180g
    Einbrand:17.5%
    Stufe 6
    1. Crack nach 6 Min, Taste nach 7:00, Kühlen 11:30, Abschalten 14:00

    Ergebnis:Einheitliches Röstbild
    Röstgrad: Full City+

    Um French zu erhalten werde ich die Zeit bis zum Drücken der Cracktaste noch einmal verlängern müssen.

    2. Röstung: Gayo Amaro von Pingo (Quijote)

    Die Dichte der Rohbohne war nur unwesentlich geringer als die Bob-O-Link 324 statt 341 g pro 100 ml.
    Deshalb Einwaage: 220g (auch wegen der Vergleichbarkeit der Röstungen.
    Auswaage: 183 g
    Einbrand: 17%
    Dichte der gerösteten Bohne : 170 g /500 ml Bisher bei allen Röstungen ziemlich gleich. Deshalb werde ich bei der Einwaage von 220 g bleiben.
    1. Crack: ca. 5 Min.!!! bei 188°C Cracktaste nach 6 Min. Wegen starkem Rauch und vielen Häutchen die 2. Stufe nach 8:30 abgebrochen und die Kühlung eingeleitet.
    War etwas voreilig, denn Grad: City+ mit wenig Öl

    Ergebnis:Einheitliches Röstbild 2. Foto

    Das entspricht so ziemlich dem Bild von Pingos Blue Delight. Probieren werde ich jedoch erst nach weiteren drei Tagen und ihn dann mit einem bisherigen gekauften French vergleichen.
     
  3. #23 fermoll, 18.02.2011
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    Röstung Nr. 7

    Columbia Supremo von Caffé Fausto

    Die Dichte der Rohbohne 340 g pro 500 ml.
    Deshalb Einwaage: 220g (auch wegen der Vergleichbarkeit der Röstungen.
    Auswaage: 180 g
    Einbrand: 18%
    Dichte der gerösteten Bohne : 158 g /500 ml Bis jetzt die größte Bohne. Deshalb werde ich bei der Einwaage von 220 g bleiben.
    Stufe: 6 von 7
    1. Crack: ca. 5:30 Min.!!! bei 183°C Cracktaste nach 6:15 Min. Kühlung nach 11:00, abgeschaltet nach 14:00.
    Grad: Full City+

    Ergebnis:Sehr Einheitliches Röstbild

    Dieses war die bisher überzeugendste Röstung, mit Ausnahme der Cracktaste ohne Eingriff in den Ablauf, so dass ich eine -vorläufige- Wertung der Maschine an dieser Stelle für angemessen halte.

    1. Menge der Bohnen:
    Ich halte weder die Lösung mit den 300g noch den Messbecher (500 ml) für sinnvoll. Wichtiger war es, zu überlegen, welchen Raum die Bohnen während oder nach der Röstung einnehmen. Der Wert liegt so ziemlich zwischen 160 g / 500 ml +/- 10. Die eingewogenen 220 g kommen da so auf ca. 700 ml. Bisher hat diese Menge ein sehr einheitliches Röstbild hervorgebracht.

    2. Aufheizen:

    Das geht ziemlich schnell vonstatten, 5 - 7 Min bis zum ersten Knacken. Es wäre zu überlegen, ob man den Hersteller nicht fragen könnte, diese Zeit durch Reduzieren der Heiztemperatur zu verlängern und die Zwangsabschaltung nach 9 Min. zu verändern. Das müßte technisch möglich sein, da in der Maschine ein PIC 16F870 verbaut ist.

    3. Knackphase

    Diese hängt sicher von der Beschaffenheit der Bohne und Umweltbedingungen ab. Hier ist das Gespür des Rösters gefragt. Der Erfolg der Röstung hängt vom Zeitpunkt des Drückens der Knacktaste ab. Je Länger man wartet, umso höher ist die Temperatur.

    4. Röstphase

    Diese wird am Beginn des Röstens durch die Wahl der Stufe bestimmt. Es stehen 7 zur Auswahl Bild Nr. 4
    Bisher habe ich mich auf Stufe 6 beschränkt und bin unter anderem durch den Besuch von Pingo's Webseite und durch diesen Artikel darin bestärkt worden, Espressi nicht schwarz und ölig zu rösten. Da ich noch Vorrat an dunklen Bohnen habe, werde ich hier vergleichen können.
    Der Brenner läuft während dieser Phase mit verminderter Hitze, so dass ich glaube, dass das Halten der Temperatur vorwiegend auf exotherme Reaktionen zurückzuführen ist.

    5. Kühlung

    Nach Ende der Röstphase schaltet die Maschine die Heizung aus und bläst nur noch Luft in den Käfig und zwar ca. 3 Min. Der Kaffee wird von 180° auf ca 70° gekühlt.
    Die von mir gebastelte Kühlmöglichkeit habe ich bisher zwei mal benutzt.

    6. Probieren

    Diese Phase steht mir jetzt noch bevor und zwar als Espresso, Cappu und Aeropress. Vergleichen kann ich mit der Espressobohne (F,DF) meines bisherigen Rösters.

    Fazit:

    Ich glaube, bisher gezeigt zu haben, dass die Maschine sehr wohl sinnvoll eingesetzt werden kann. Zumindest was das Röstbild anbelangt. Was den Geschmack anbelangt, kann ich noch keine Aussage machen. Bleibt noch die Frage der Temperaturmessung. Ich messe die Temperatur im Edelstahlkäfig mit IR. Meiner Meinung nach kommen meine Werte der BIT bei Fricke ziemlich nahe.
     
  4. 'Ingo

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    AW: Röstmeister

    Sehr interessant was du dir da an Mühe machst, Respekt!
    Wenn der Geschmack noch passt, hat man als potentieller Käufer des Röstmeister eine sehr gute theoretische Grundlage.
     
  5. #25 fermoll, 18.02.2011
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    AW: Röstmeister

    Mir geht es vor allem darum, einen guten Kaffee zu bekommen, der meinen bisher bezogenen Espresso in den Schatten stellt. Der Röster hat leider aufgehört. Aber kritische, unreflektierte Beiträge bewirken Widerstand. Vielleicht ist es ja auch ein Anreiz für die Röster mit anderen Maschinen, ihr Wissen und ihre Erfahrung zur Verfügung zu stellen
     
  6. #26 fermoll, 22.02.2011
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    AW: Röstmeister

    Über den Geschmack meiner Bemühungen habe ich mich hier geäußert.
    Außerdem habe ich nachgeforscht, worin sich meine Röstung von den mit anderen Maschinen unterscheidet.

    1. kurze Aufheizphase:
    DRM: ca 6 min.
    Gene: ca. 10 min.
    Beymor ca. >20 min

    2. Röstphase 1. Crack bis Kühlen ca 5-6 min bei Stufe 6 plus Zeit zwischen Crack plus Drücken der Cracktaste, die die Maschine umschaltet (1 min beim Bob-O-Link , 30 sek. beim Gayo Amaro). Hier ist die für die Röstung entscheidende Zeitspanne zusammen mit der Einstellung der Röststufe, die die Zeitspanne der Röstphase nach Drücken der Taste bestimmt. Temperatur ähnlich wie die Temperatur zum Zeitpunkt des Cracks. Meist geringfügig niedriger. Wobei ich den Eindruck habe, dass die Temp. im wesentlichen durch die chem. Reaktionen und weniger durch die Heizung bestimmt wird.
    Das ist wesentlich länger als bei den anderen Maschinen.

    Meine Frage ist, was die Unterschiede für das Röstergebnis bedeuten.
     
  7. Smart

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    AW: Röstmeister

    Ja in Holland gibt es den Toper Cafemino:lol:...
     
  8. #28 fermoll, 07.03.2011
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    AW: Röstmeister

    Den gibt es aber sicher nicht für € 40.-
     
  9. #29 fermoll, 11.03.2011
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    AW: Röstmeister

    Nach einigen weiteren Röstungen nun noch einmal ein Fazit:

    1. Weder die Angabe von Dieckmann, 300 g , bzw. seit neuem 500 ml Rohkaffee im Käfig zu rösten, ist sinnvoll. Bisher habe ich nach dem Rösten immer im Bereich 160 - 185g Kaffee in dem 500 ml Maß gehabt. Der Käfig selbst hat ein Volumen von ca. 850 ml. Mit Ausnahme des Malabar (245g/500ml) passten meist mehr als 320 g in den Messbecher. Es ist also sinnvoll, max. 250g Rohkaffee einzufüllen. Bei ca. 20% Einbrand kommen dann 200g heraus. Das ergibt ein Volumen von ca 550-650 ml. Das müsste dann zu einem einheitlichen Röstergebnis führen.

    2. Die Geruchsbelästigung ist doch ziemlich hoch. Deshalb überlege ich, den Röstkäfig unter eine Haube zu stellen und eine Entlüftung aus dem Kellerfenster heraus zu installieren. Die Frage ist dann, in welcher Weise der dann ziemlich starke Luftstrom sich auf die Röstung auswirkt. (s. 3.)

    3.Der Röstvorgang gliedert sich in folgende Abschnitte:

    Aufheizen bis zum Knacken: Bei 220g Einwaage dauert das zwischen 4 1/2 bis 5 Min., wobei ich nicht genau weiß, ob der Zeitpunkt der ersten Geräusche oder das heftige Geknatter richtig ist (Bitte um Rückmeldung). Diese Zeit erscheint mir zu kurz.

    Knackheizen: Kurzeitiges Weiterheizen bis zu Drücken der Knacktaste. Diese Zeit richtig einzuschätzen, ist sehr schwierig.

    Rösten: Dieser Vorgang erfolgt mit verminderter Heizleistung. Die Zeitdauer wird am Beginn mit der Wahl des Röstgrades bestimmt. Die Temperatur wird meiner Meinung nach vorwiegend und je nach Sorte unterschiedlich durch die chem. Reaktionen mit Wärme versorgt (exotherme Reaktion).

    Abkühlen: Die Heizung wird abgestellt und der Luftstrom kühlt die Bohnen im Käfig.

    Zusatzkühlen: Mit Hilfe eines Siebes und Staubsaugers kann der Kaffee auf nahezu Umgebungstemperatur gekühlt werden.

    Man bekommt sicher nach längerem Gebrauch ordentlichen Kaffee geröstet, doch würde ich mir mehr Eingriffsmöglichkeiten wünschen.
    Die Anregung kommt von der "Faustino AVR-Fraktion".

    Geplante Änderungen:

    1. Einbau eines Thermometers hinter dem Käfig, mit dem man annähernd die Temperatur der Bohnen messen kann. Vielleicht ein zweites an der Öffnung des Heizgebläses. Die Temperatur der Bohnen ist dabei m.E. relativ unwichtig.
    2. Temperaturgesteuerte Regelung der Röstung mittels einem AVR-Kontroller.
    Dabei denke ich an folgende Möglichkeiten. Verlängerung der Aufheizzeit durch Verminderung der Heizleistung. Fest Wahl der Zeit des "Knackheizens".
    Regelung der Temperatur des Röstvorgangs durch Pulsweitenmodulation der Heizung, ähnlich der PID-Steuerung der Siebträger.
    3 Erstellung eines Röstprotokolls.
    4. Steuerung des Röstens über einen PC.

    Ich arbeite dran.
     
  10. #30 fermoll, 27.03.2011
    Zuletzt bearbeitet: 27.03.2011
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    Da der Geruch des Röstens im Haus doch ziemlich unangenehm ist, habe ich eine Lüftung (letztes Bild) um den Röster herum gebaut. Damit werden die Dämpfe und hoffentlich auch die Häutchen durch ein Kellerfenster nach draußen geleitet.
    Was jetzt noch fehlt, ist ein Thermometer hinter dem Bohnenkorb und eine Steuerung der Heizung mit Datalogger.
    Das IR-Thermometer benutze ich nur noch aus der Hand.

    PS: Nachdem ich nun die Berichte über den Behmor und den X-Dream gelesen habe, kann ich sagen, dass ich mich beim Dieckmann sicher aufgehoben sehe. Vor allem das Rösten mit Heißluft scheint mir in diesem Fall sinnvoll. Dazu kommt, dass ich die Trommel im Notfall schnell aus der Hitze entfernen kann. Eine etwas komfortablere Temperatursteuerung der Maschine wäre allerdings sinnvoll
     
  11. #31 fermoll, 31.03.2011
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    AW: Röstmeister

    Aus gegebenem Anlass werde ich diesen Strang nicht weiter verfolgen. Ich danke allen, die bisher mitgelesen haben. Ich bitte darum, hier zu schließen.
     
  12. 'Ingo

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    AW: Röstmeister

    Moin Ferdinand, schlafe noch eine Nacht drüber, ich fand gerade dieses Thema recht interessant zu lesen.

    Viele Grüße nach Mönchengladbach
     
  13. #33 fermoll, 01.04.2011
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    Bitte schließen.
     
  14. #34 Holger Schmitz, 01.04.2011
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    AW: Röstmeister

    Den Beitrag zu schließen macht doch wenig Sinn, evtl. findet sich der ein- oder andere der dazu noch was schreiben möchte - er braucht dann dazu nicht unbedingt einen neuen Beitrag zu erstellen.

    Grüße
    Holger
     
  15. #35 cardenas, 01.04.2011
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    AW: Röstmeister

    Ihr habt Probleme!
    Man nehme einen Eisenpott,vorzugsweise in Wok-Form,Holzkohle(die gute vom
    Köhler,dicke Klumpen)und dann rösten.
    Fast permanentes umrühren ist wichtig.
    Und wenn der Kaffee die richtige Farbe hat-fertich!!!
    1Kg.dauert ca.1 oder 1 1/2 Std.
     
  16. #36 fermoll, 03.04.2011
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    AW: Röstmeister

    Ich werde hier nicht mehr schreiben.
     
  17. #37 zocker101, 03.04.2011
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    AW: Röstmeister

    Hallo Fermoll,

    warum siehst Du mich bei meinem XDream nicht sicher aufgehoben?
    Habe ich etwas verpasst?

    Hmm, wenn der gegebene Anlass sein sollte das Du kaum Resonanz auf Deinen Beitrag bekommst, dann ist das sicherlich nicht persönlich gemeint.
    Mein XDreamRoast Beiträg ähnelt manchmal auch mehr einem Monolog. :lol:
    Ich denke das er trotzdem für die lesenden User interessant ist.

    Schliessen würde ich den Thread auch nicht wirklich.

    Gruss
     
  18. #38 fermoll, 03.04.2011
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    AW: Röstmeister

    Der Anlass für mein Verlangen ist, dass ich mich in diesem Forum sehr unwohl fühle und deshalb aussteige.
     
  19. #39 fermoll, 17.05.2011
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    AW: Röstmeister

    Ich möchte doch noch meine letzten Erkenntnisse zum Dieckmann darstellen.

    1. Die in einem meiner letzten Beiträge vorgestellte Entlüftung funktioniert ausgezeichnet. Das Problem der Häutchen ist damit ebenso gelöst.
    2. Als Ausgangsmenge nehme ich jetzt bei den vorhandenen Kaffees 250 g. Damit bekomme ich mit dem am Anfang beschriebenen Umbau des "Mäusekäfigs" eine einheitliche Röstung. Das könnte sich verändern, wenn die Dichte der eingesetzten Bohne sich erhöht. Die Dichte (Masse/Volumen) der bisherigen Bohnen war nach der Röstung bisher immer nahezu gleich (ca. 170g/ 500ml). Es geht darum, dass die Bohnen genügend Raum zu Umwälzen haben.
    3. Der für das Röstergebnis entscheidende Bereich der Röstung ist der Druck auf die Cracktaste. Diese Taste schaltet vom Aufheizen auf das Rösten um, das wiederum (Röstgrad) voreingestellt ist. Das Problem ist, dass die Maschine nach 9 Min. automatisch abschaltet
    4. Ich habe das momentan so gelöst: Beim Beginn des Cracks ( ca. 6 min) schalte ich eine Stoppuhr und lasse das Aufheizen weiterlaufen. Nach einer gewissen Zeit (die ich protokolliere) drücke ich die Cracktaste, die das Rösten bei verminderter Temperatur steuert. Diese Zeit ist durch die Wahl des Röstgrades vorgegeben. Der weitere Ablauf geht automatisch. So kann ich das Röstergebnis dezidiert steuern und protokollieren.

    5. Letzte Ergebnisse: Gayo Amaro und Columbia Supremo Full City+

    6. Ausblick. Die Maschine ist m.E. für den privaten Röster (ca. 250g d.h. 200g gerösteter Kaffee) sehr gut zu gebrauchen, wenn man ein wenig basteln kann. Einheitliches Röstergebnis bei 250g Einwaage mit modifiziertem Bohnenbehälter (die vorgegebenen Werte des Herstellers, auch die korrigierten, sind nicht brauchbar). Abluftanlage ist in geschlossenen Räumen unverzichtbar. Reproduzierbare Röstergebnisse möglich (s. Punkt 4.) Besser wäre natürlich eine Möglichkeit der Steuerung über Temperaturmessfühler (ist in Planung).

    Damit sind m.E. Mr. Kaffeeklatsch u.a. eindeutig widerlegt.
     
  20. #40 fermoll, 02.08.2011
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    AW: Röstmeister

    Nachdem ich nun eine Reihe von Strängen - Behmor, Quest, Röstbiene, Hottop und der Artisan Software mitgelesen und einige Kaffees geröstet habe und auf einige Temperaturmessungen zurückgreifen kann, für mich folgendes Fazit:

    1. Das Rösten mit dem Dieckmann Röstmeister mit der von mir gebastelten Lüftung genügt meinen Ansprüchen voll und ganz, was das Röstergebnis, die Reproduzierbarkeit desselben und den Geschmack angeht.
    2. Eine Veränderung der elektronischen Steuerung ist nicht notwendig. Mit Hilfe einer Stoppuhr (Netbook) lässt sich die Röstung mit den maschinellen (Cracktaste) Gegebenheiten zufriedenstellend steuern. Die Möglichkeiten scheinen vielfältiger als bei den oben genannten Maschinen, auch dem Gene.
    3. Die Vorteile einer Trommelröstung gegenüber einer reinen Heissluftröstung erschließen sich mir auch nicht ansatzweise. Es geht schließlich darum, jede Bohne optimal mit Energie zu versorgen, dass in ihr die Maillard Reaktion ablaufen kann. Das habe ich durch den Umbau der Trommel (in meinen Augen unbedingt notwendig) und die Beschränkung auf ein Einfüllgewicht von 250 g Rohbohne erreicht, wie es aus dem durchgängig einheitlichen -Röstbild ersichtlich ist.
    4. Die "richtige" Lektüre des Fricke Buches ist die Grundvoraussetzung für erfolgreiches Rösten. Einige Grundkenntnisse der Chemie sind ebenfalls hilfreich.
     
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