Rotationspumpe LaSanMarco - Bypass undicht

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  1. koma

    koma Mitglied

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    Hallo Boardies,

    melde mich nach "ewiger" Abwesenheit zurück.

    Nach unserem Umzug hab ich - nach 6 Wochen Baby Gaggia - endlich wieder meine LaSanMarco, die zwischenzeitlich im Keller eingemottet war, angeschlossen.

    Prompt gibts auch das erste Problem:
    Die Rotationspumpe ist undicht! Es leckt ein steter Wasserfluß aus dem Bypass-Ventil. :roll:

    [​IMG]

    Nach zerlegen des Bypasses und entkalken/saubermachen (wär wohl gar nicht nötig gewesen) keinerlei Änderung.
    Die Stellschraube des Bypasses hat eine Bohrung. Genau da kommts durch. Der O-Ring, der das auf der Feder steckende Kupferstück in der Überwurfmutter andichten soll, scheint deutlich zu viel Spiel zu haben.

    Was könnte das für ne Pumpe sein? Procon, Fluidotech? Drauf stehen tut nix, nur das LaSanMarco-Logo und die Pfeile an Ein- und Auslass, sowie am Einlass "P95" und am Auslass "P0204/1". Ist mit Überwurf-Ring am Motor befestigt.

    Motortypenschild:
    La San Marco
    Type C008406
    300W / 1,6A 6µF 220V/230V
    Cl.B PROTECTOR
    5-49-032
    50 Hz
    450VL
    Rot.<<<<

    Wo kriegt man dafür ein Ersatzteil her? Habt Ihr ne Ahnung?
    Oder kann man das erst mal provisorisch fixen?

    Viele Grüße
    Markus
     
  2. #2 gunnar0815, 25.11.2006
    gunnar0815

    gunnar0815 Mitglied

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    Messe doch mal die Dichtung aus. Wenn du Glück hast bekommst du die im Baumarkt oder bei XXL. Meine hat so 10,5 mm Außenmaß. Die O-Ringe 8,0 x 2,4 mm sind dann wohl etwas zu dick. Kommst dann auf 12,8 mm. Die O-Ringe vom Magnetventil haben 10,5 mm Außenmaß könnten also passen. Sonst ruf mal bei XXL an der kann dir bestimmt helfen.

    Gunnar
     
  3. #3 Röstaroma, 25.11.2006
    Röstaroma

    Röstaroma Mitglied

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    Meine LSM E95 Practical E hat eine Procon-Pumpe.

    Grüße

    Norbert
     
  4. blu

    blu Mitglied

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    AW: Rotationspumpe LaSanMarco - Bypass undicht

    Hallo zusammen,

    aufgrund eines Defektes bei meiner Procon-Pumpe habe ich von einem befreundeten Boardie kurzfristig eine solche Fluidotech-Pumpe bekommen, die ebenfalls an der gleichen Stelle tropft :-(.

    Außerdem verändert sich der Pumpendruck kaum, wenn ich an der Schraube drehe: Bei meiner Procon erhöhte sich der Druck beim Reindrehen der Schraube um ca. 1 bar pro Umdrehung (nagelt micht bitte nicht darauf fest).
    Bei dieser Pumpe ändert sich der Druck kaum beim Drehen an der Schraube. Beim Rausdrehen erhöhte sich der Druck lediglich um knap 0,5 bar pro Umdrehung. Gehört das so, oder wo ist da der Wurm drinne?

    Danke + lg
    blu
    ps jaja, ich weiß der Ausgangsbeitrag ist alt ;-)
     
  5. #5 maggi*tm, 10.06.2011
    maggi*tm

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    AW: Rotationspumpe LaSanMarco - Bypass undicht

    Bei der Reparatur meiner Uno hatte ich ein ähnliches Problem. Mit einer passenden Dichtung aus meiner Dichtungsring-Kiste und etwas Hahnfett funktionierte alles auf Anhieb.

    Gruß, Patrick
     
  6. #6 W1cht3lm@nn, 11.06.2011
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    Empfehlung für Einzeldichtungen:
    www.IR-Dichtungstechnik.de

    Schneller Versand für nur 1,45 per Brief bei beliebigen Stückzahlen hat mich immer wieder angenehm überrascht. Dazu noch ein Preis dass sich die Bestellung oft sogar lohnt wenn man woanders sowieso bestellt, weil eine Dichtung beim Kaffeeteilehändler soviel kostet wie dort 10 Stück+Porto.
     
  7. blu

    blu Mitglied

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    Hallo,

    und vielen Dank für eure Tipps - Problem ist schön erledigt.

    LG von unterwegs
    blu
     
  8. #8 maggi*tm, 11.06.2011
    maggi*tm

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    AW: Rotationspumpe LaSanMarco - Bypass undicht

    und was war es nun?

    Gruß, Patrick
     
  9. blu

    blu Mitglied

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    AW: Rotationspumpe LaSanMarco - Bypass undicht

    Hi,
    das ist eine berechtigte Frage (ich wollte heute früh auf dem Smartphone nur nicht soviel schreiben :oops:)

    [​IMG]

    Ich vermute, dass sich beim Hereindrehen der Schraube (ganz rechts) der Dichtungsring aus der zylindrischen Führung herausbewegt hat (obwohl ich sicher noch 3-4 Umdrehungen hätte hereindrehen können) und beim Herausdrehen hat sich das weiße Plastikding verkantet.

    Ehrlich gesagt habe ich noch nicht kapiert, wie der Bypass funktioniert oder besser warum er so aufgebaut ist wie er es ist. Warum z.B. sitzt der Dichtring da unten und nicht am oberen Ende? Wozu die ganzen Federn (insbesondere die große im Pumpenausgang?

    Danke für eine plausible Erklärung!
    lg blu
    ps der Bypass der Proconpumpe ist einfacher aufgebaut, ich verstehe ihn aber auch noch nicht.
     
  10. #10 Ski_Andi, 11.06.2011
    Zuletzt bearbeitet: 11.06.2011
    Ski_Andi

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    Das erste Teil das Du reinsteckst von rechts ist das Dichtelement des Bypassventils. Ich nenne es immer Dichtschieber. Am hinteren Konus hat es Kontakt zum Pumpengehäuse und dichtet dort ab. Zumindest so gut es ohne Gummi geht.
    Im Dichtschieber ist normalerweise eine Feder und stirnseitig ein kleiner Pilz. Das Ganze hat den Zweck, dass bei Maschinen die die Kesselfüllung ohne Pumpe machen, durch den Dichtschieber nach links noch Wasser durchfließen kann, weil es den Pilz dann nach vorne rausdrückt. Die Feder holt ihn dann später wieder zurück.
    Wenn die Pumpe dreht und Pumpt, drückt es den Pilz wieder zu und die Feder hilft mit.

    Das nächste Teil rechts (Ich nenne es mal Mittelteil) überträgt den Federdruck auf den Dichtschieber. Die Feder dahinter läßt sich mit der Schraube vorspannen und drückt auf das Mittelteil.

    Wie funktioniert das alles:

    Wie gesagt, die Feder drückt über das Mittelteil den Dichtschieber gegen den Dichtsitz im Pumpengehäuse. Wenn die Pumpe anläuft baut sie links Ausgangsdruck auf, der zum Teil über das Bypasssystem wieder zurück zur Eingangsseite fließen kann. Ab welchen Druck das Wasser links am Ausgang das Bypasssystem öffnet hängt von der Federvorspannung ab. Der Wasserdruck erzeugt über den Dichtschieberquerschnitt links eine Kraft = Druck x Querschnitt. Wenn diese Kraft gleich der Kraft der Federvorspannung + (Leitungsvordruck der Versorgung) x (Fläche des Dichtschiebers rechts) ist, beginnt der Pumpendruck den Dichtschieber langsam nach rechts zu bewegen und es kann Wasser wieder auf die Eingangsseite zurückstromen. Dadurch wird der Pumpenausgangsdruck begrenzt. Es ist ersichtlich, wenn die rechte Einstellschraube mit Rechtsdrehung weiter eingeschraubt wird, steigt die Federvorspannung und damit muss der Pumpenausgangsdruck ansteigen bevor der Bypass öffnet.
    Weil das Zwischenstück dabei nach rechts geschoben wird, ist klar warum es den O-Ring trägt. Der O-Ring dichtet die Pumpe nach aussen hin ab und wird je nach Situation nach links oder rechts geschoben. Die Pumpen werden oft undicht, weil die Dichtflächen wo der O-Ring anliegt verkalken, bzw. sich der O-Ring abarbeitet.

    Das Bypassystem hat zwei Teile, (Dichtschieber und Mittelstück), damit Wasser von er Eingansseite durch den Dichtschieber durchfließen kann. Wäre es ein Teil, läßt sich die Lösung mit dem Pilz und der kleinen Rückholfeder nicht montieren.

    Die Feder im Ausgang hat jede Pumpe und dürfte Strömungsmechanische Gründe haben und dient sicherlich auch dazu, dass für den Fall wenn der Pilz sich vom Dichtschieber lösen würde, dieser nicht in die Maschine gelangt.
     
  11. blu

    blu Mitglied

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