Rückblende: erste Heimcomputer

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  1. #1 XeniaEspresso, 26.05.2017
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    Wer die Entstehung der ersten kleinen Heimcomputer miterlebt hat, den wird dieser Bericht vielleicht interessieren:
    Die Amiga-Story

    Ich habe diese Zeit miterlebt und fand es total interessant, diese Periode - auf der im Prinzip die ganze heute gebräuchliche Digittaltechnik fußt - so gut analysiert und zusammengefasst erläutert zu bekommen. Damals, als Teenager, haben mich diese Gerät völlig fasziniert und nun kenne ich noch einige Hintergründe, die mir damals völlig verborgen waren.

    Diese Zeit mich schon etwas geprägt, so dass ich beim Sehen des Beitrages immer noch dieses leicht erfürchtige Gefühl verspürte, dass ich damals bei Betrachten der dieser 'Rechenhilfen' hatte. Es berührt mich noch heute diese (1) flachen, consolenartigen Kleinstcomputer mit einem (2) Motorola 68000 sehen. :)

    Ich hatte nie so ein Gerät, weder einen Atari ST noch einen Amiga. Sondern nur den unförmigen Brotkasten aus dem Hause Commodore.
     
    Antea, blu und parityB gefällt das.
  2. #2 sokrates618, 26.05.2017
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    Interessantes Thema,
    in den 80ern hat die Zeitschrift ct aus den Heise-Verlag einen CT-8086.Computer zum selber bauen im Europa-Kartenformat 160mmx100mm als Einstieg mit der Ausgabe1 veröffentlicht. Dieser lehne sich an dem damals für Studenten unerschwinglichen IBM-PC an und versprach eine deutlich bessere Performance. Eine "never ending Story" die sich über viele Ausgaben hinzog. Leider war es nicht mit der Hardware, die nie stabil lief, getan. Der Floppy-Disk Controller, der Timing-Probleme hatte, war noch in den Griff zu bekommen. Die spezielle Grafikkarte mit deutlich mehr Leistung als der Orginal-IBM-PC konnte mangels Treiber nie seine Stärken zeigen. Alles in Allem ein finanzielles Fiasko, dass sich dennoch aufgrund der hiermit gewonnenen Erfahrung und Lerneffekte gelohnt hat. Irgendwann hat man begriffen, dass es nicht nur auf die Hardware-technischen Leistungsdaten, sondern viel mehr auf die Softwareunterstützung und Kompatibilität ankommt. Doch selbst ein IBM AT-Clone löste nicht alle Probleme. Für einen Elektrotechniker war es eine eine weiter Erfahrung, dass zugesagte Leistungsmerkmale eines technischen Gerätes wie die eines Computers bzw. der hiermit verkauften Software nur eine Absichtserklärung darstellen und mit der Realität nicht viel zu tun haben.
    Die Systeme haben sich in den letzten 30 Jahren stark verbessert, jedoch werden immer noch Softwarelösungen angeboten, die nicht fehlerfrei sind; man hat sich daran gewöhnt.
    Gruß, Götz
     
  3. #3 Augschburger, 26.05.2017
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  4. #4 XeniaEspresso, 26.05.2017
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    Ja, das mit den Preisen kenne ich auch.

    Ich finde es total klasse, dass diese Dinge (PCs,...) heute alle so leicht verfüg- und benutzbar sind. Aber damit einher geht, dass die die Besonderheit verloren haben. Man kauft sich was man braucht und stellt sich das emotionslos hin und tauscht es ggf. emotionslos aus.

    Früher war es halt was besonderes statt 64 kB plötzlich 512 kB Speicher plötzlich zu haben und man hat das auch so gefühlt :) Ob besser oder weniger gut will ich gar nicht bewerten.

    Was mir noch als ulkige Sache in Erinnerung gebleiben ist: Unter MSDos war ja bei 640kB Schluss. Wir haben damals tatsächlich alles getan, diesen Speicher so frei wie möglich zu bekommen und haben dafür 'Treiber' auf jenseits der 640K verschieben. Ich meine mich zu erinnern, dass man bis 632 K kommen konnte.
     
  5. #5 Augschburger, 26.05.2017
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    Deshalb lief bei mir die MAUS OF2 / MAUS A jahrelang (etwa von 1990 bis 1997) unter OS/2, da kam man auf über 720 kB nutzbaren Speicher wimre... :D
     
  6. #6 infusione, 26.05.2017
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    Und später beim 386er die Interrupt-Hölle auf dem ISA-Bus. Ich bin froh, dass es vorbei ist.

    Monitor green oder amber. vt100 Terminals und R232 Stecker löten. Allein die TTY Einstellungen. Und die zeichenorientierten Nadeldrucker. Die Herausforderungen waren andere.

    Mein erster eigener war ein 286er mit DOS ... und Wordperfect.
     
  7. #7 Tschörgen, 26.05.2017
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    Ach wie süß. :) mein erster Arbeitsrechner war auch ein VT100 in Amper und eine Apollo Workstation. Wie die Zeit vergeht. [emoji41]
     
  8. #8 XeniaEspresso, 26.05.2017
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    Stimmt. Das war immer ein Eiertanz.

    Und irgendwann kam dann Nokia (?) mit weissen Monitoren.

    Mein erster Heimcomputer war ein TI99/4A (mühseligst zusammengespart). Mein erster PC war eine Leihgabe eines Freundes mit einem 8088 von Nixdorf. Das Ding hatte MS DOS 2.11 und war ein richtiges Monster aber mit weiß/schwarzem Monitor und später bekam ich noch ein Festplattenlauf mit 5 MB dazu. Auch ein ziemlicher Klotz und unzuverlässig. Aber immerhin gab es einen Pascalkompiler und der Code konnte mit 'edlin' geschrieben werden. edlin war ein zielenorientierter Editor, der mehr als schräg war. Aber wenn man nix besseres kennt, ist man auch damit glücklich gewesen. Ich war es jedenfalls. :)

    Ja.
     
  9. #9 XeniaEspresso, 26.05.2017
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    Jetzt fällt mit noch was ein: Mein erster Drucker konnte nur unidirektional drucken und gehörte einem Kettenraucher. Meine Güte was hat der Krach gemacht und gestunken.
     
  10. #10 infusione, 26.05.2017
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    Edlin. Das Grauen hat einen Namen. Aber der Unix ed war auch nicht besser.

    Meine Studienarbeit hab ich auf einer Boroughs mit Fortan Kartenstapel geschrieben. Dagegen waren Zeileneditoren ein Riesenfortschritt.

    Aber sehr aufregend, die Entwicklung miterlebt zu haben.
     
  11. blu

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    Wir hatten mal in der Hardware-AG in der Schule einen (Graustufen-) Scanner selbst gebaut (müsste ca. 1991 gewesen sein): Schrittmotoren für den Papiervortrieb und die Fotodiode. Mit der Fertigstellung (das Projekt dauerte 1-2 Jahre und konnte nur dank des extremen Durchhaltevermögens unseres Lehrers beendet werden) kam dann von Highscreen der erste Handyscanner für iirc 300 DM heraus: man zog diesen Scanner über das Papier. Wir haben etwas gekotzt, unser Eigenbau kostete geschätzt 1/3 und x Stunden :).
    Mein Vater kaufte in diesen Jahren den ersten IBM mit CD-Laufwerk, war ein Cartridge, in das man die CDs einlegen musste. Leider durfte ich an dieses sauteure Gerät nicht ran (war wohl aufgrund meiner Basteleien auch besser so).
    Später durfte ich dann immerhin den Parallelport nutzen, das war eigentlich ganz lustig...
    Schöne Erinnerungen!
    LG blu
     
  12. #12 JKaffee, 26.05.2017
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    Mein damaliger Meister liess uns erst den NDR Klein Computer zusammenlöten. Danach durften wir in Assembler seine Heizungssteuerung programmieren. Da wir uns keine Datasette leisten konnten und das Aufnehmen auf eine Cassette beim Rückspielen viele Fehler erzeugte haben wir den Quellcode immer auf dem Papier archiviert.

    Lange her. Anfang der 80er

    \\JKaffee
     
  13. #13 Tschörgen, 26.05.2017
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    Hat zufällig noch einer einen Apple 1 im Keller? Irgend ein Depp zahlt hierfür eine halbe Million Dollar.
     
  14. #14 fanthomas, 26.05.2017
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    Ich konnte mir Anfang der 80er nur einen Sinclair ZX Spektum leisten, der über meinen Radiorekorder aus den 70ern gefüttert wurde.
    War schon sehr aufregend damals.
     
  15. #15 Kaspar Hauser, 26.05.2017
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    Das waren noch Zeiten :)

    Der erste Rechner, der mir dauerhaft zur Verfügung stand, war ein Atari 1040STf.
    Und was haben wir uns damals die Aufrüstung des 486ers von vier 265kB Modulen auf vier 1MB Module gründlich überlegt.
    Das war noch eine richtige Anschaffung.
    Plus das Gefummel für das richtige Timing im BIOS-Setup.

    Heute sind 8GB im MacBook das Minimum ...
     
  16. #16 carkoch, 26.05.2017
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    Mein erster war der Apple Macintosh Würfel, seinerzeit schon mit integriertem Disketten Laufwerk, muss so um 1990 gewesen sein.
    Von meiner Frau haben wir irgendwo noch den Vorgänger rumstehen, da war das Disc-Laufwerk noch extern.
     
  17. #17 fanthomas, 26.05.2017
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    Glückwunsch. So etwas lässt sich leicht zu exorbitanten Preisen an die Apple Jünger verkaufen.
     
  18. #18 S.Bresseau, 27.05.2017
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    Schönes nostalgisches Thema :)

    Mein erster Kontakt mit programmierbaren Rechnern war mit einem TI59.
    Der erste eigene Rechner war ein Sharp PC1211, zusammengespart in der 10. Klasse vom Taschengeld und kleinen Jobs. Liegt noch im Keller in der OVP mit Bedienungsanleitungen. Leider funktionsunfähig.

    Ich stand auf mobile computing, bevor es cool war :cool:

    Der erste "richtige" Rechner war ein gebrauchter Original XT mit MDA Textadapter.
    Das 8088 Mainboard habe ich irgendwann ersetzt durch ein NEC V20 Board, das ca. 1/3 schneller war. Die 10MB HDD wurde ersetzt durch gigantische 40MB. Die Norton Tools waren obligatorisch, als Shell hatte ich später vor allem Tree86. Irgendwann habe ich eine defekte EGA-Karte samt Monitor wieder zum Laufen gebracht. Endlich Leisure Suit Larry in Farbe! Dann sieht man auch sofort die rote Rose, die auf dem Waschbecken in der Toilette liegt :D

    In den Jahren danach habe ich alle meine Privatrechner immer selber zusammengeschraubt, dabei kann man prima "Rosinen picken". Seit ca. 5 Jahren läuft daheim ein super stabiler und für meine Begriffe flotter i5 (3570K) mit 16GB und SSD. Ich habe immer noch keine Upgradegelüste, bin aber kein Gamer.
     
  19. #19 carkoch, 27.05.2017
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    Meinen Apple Macintosh Würfel hab ich wohl vor cirka 15+x Jahren verscherbelt, da brachte das noch nix.
    Waren seinerzeit vielleicht so 20-25 D-Mark...
     
  20. fobama

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    Mein erster Rechner war ein VC 20. 3,5 kbyte. Und die ersten Wochen hatte ich keine externe Speichermöglichkeit, da ich auf die Datasette noch sparen musste. Das bedeutete, dass ich Sonnabend früh stundenlang die Listings aus irgendwelchen Zeitschriften für ein Spiel abgetippt habe und wenn ich den Rechner nachts wieder ausgemacht habe, war alles weg.
     
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