Saeco Aroma compact se 100 Hilfe für absoluten Anfänger!!!!!!!

Hallo guten morgen,

Zunächst einmal Willkommen. Da wir hier eigentlich alle per du sind, bin ich jetzt auch mal so frei, dich zu duzen. Ist einfacher :-D.

Beim ersten Lesen dacht ich spontan an die kleine Saeco Aroma Einkreismaschine und dachte so bei mir, na so verwegen ist der Kauf jetzt nicht. Später kam mir dann, dass das anhand der Fragen nicht sein kann, und siehe da, das ist ja mal eine amtliche Maschine.

Zu deinen Fragen:

Ich würde es nicht empfehlen, die Maschine mit purem Münchener Leitungswasser zu betreiben, sie verkalkt viel zu schnell und ein einfaches Entkalken ist bei Maschinen dieser Art (Zweikreiser mit Wärmetauscher) nicht so ohne weiteres möglich. Da es bauartbedingt sehr schwer ist, die Entkalkerlösung aus den Kreisläufen zu kriegen, fahren die meisten die Taktik, möglichst kalkarmes Wasser zu verwenden und die Maschine zum entkalken komplett zu zerlegen.
Es gibt Festwassermaschinen, die problemlos am Tank betrieben werden können, liest man hier immer mal regelmäßig. Welche Voraussetzungen dafür nötig sind weiß ich leider nicht, da müssen die Festwasserprofis ran.
Falls du sie ans Festwasser anschließt, gibt es ganz nette Lösungen zur Entkalkung, bspw. von Brita.

Eine Frage fällt mir noch ein: hast du eine passende Kaffeemühle für die Maschine? (Die Frage kommt hier reflexmäßig,weil Mühlen gern unterschätzt werden ).

 

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Fast alle Gastro-Maschinen sind direkt am Kanister zu betreiben. Du kannst es einfach herausfinden, indem du es probiert ;-) Wenn Du mal Teewasser ziehst, die Maschine dann Frischwasser nachpumpen will und dabei die Pumpe angeht, funktioniert es. Wenn sie dabei NICHT anspringt, erwartet sie den Leitungsdruck zum Füllen des Kessels.

Mit Münchner Wasser würde ich die Maschine nicht direkt betreiben. Aber es ist auch nicht so aufwendig, einen Filter vorzuschalten. Da muss man dann nur immer rechtzeitig regenerieren bzw. die Kartusche tauschen.

Wie Sabine schon schrieb: Das Entkalken kann man selber machen, es ist aber nicht "so mal eben" getan, da man die Maschine wirklich komplett zerlegen muss. (Dabei fällt mir ein, dass meine auch bald mal dran ist... die hängt jetzt seit 4,5 Jahren am Essener Festwasser. So langsam hört man, dass sich einiges an Kalk im Kessen angesammelt hat.)

 

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Dann gehöre ich zu einer Minderheit - ich verstehe es nicht, wie man als "absoluter Anfänger" so eine Maschine kaufen kann. Egal wie günstig Du sie bekommen hast.

 

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Hallo Philipp!

Grundsätzlich kann man betateilchen schlecht widersprechen, es ist tatsächlich nicht sehr rationell, mit einer ausgewachsenen Gastrokiste in die Welt der Espressi und Co. einzusteigen. Andererseits, was ist denn schon an den hier im Kaffee-Netz ekzessiv vorgelebten Leidenschaften vernünftig? Wohl nicht besonders viel...

Ein 5-Liter-Zweikreiser für den Privatgebrauch ist definitiv nicht vernünftig, kann aber dennoch mordsmäßigen Spass machen. Habe selbst mit einer Nuova Simonelli Personal angefangen, welche ich - gerade wegen des Vergleichs mit den später dazu gekommenen kleineren Geräten - niemals nicht wieder hergeben möchte.

Wenn Du den Umgang mit der Maschine lernst und keine ausgeprochen geringe Frustrationstoleranz hast, dann wird das schon. Ansonsten ist in den Vorbeiträgen schon das Grundlegende geschrieben (Mühle,Mühle und nochmals: Mühle!). Ich gehe davon aus dass die Saeco Aroma Compact eine Rotationspumpe hat, deren Betrieb mit Tank oder Kanister hier etwas umstritten ist (habe auch schon einen Pumpenkopf mit Tankbetrieb zerschlissen); wenn Du die Möglichkeit hast, den Tank höher als die Maschine zu postieren, so dass ein wenig Wasserdruck am Pumpeneingang anliegt, ist nach meiner Erfahrung der Tankbetrieb problemlos möglich.

Wenn Du deine Kaffee-Ecke eingerichtet hast, dann gäbe es hier einen entsprechenden Thread, in dem wir uns über Fotos freuen würden!

Saluti!

Zia Fofa

 

Hehe, Senseo. Naja passt ja fast, ist ja auch Philips (oder?) :lol:

Wegen der Mühle würde ich mal nach einer gebrauchten Gastromühle kucken (oder auch neu, je nachdem, was du ausgeben willst. Was willst du ausgeben?). Nicht, dass deine Maschine ein kleines Haushaltsmühlchen zum Frühstück vernascht .

Aktuell gibt es hier afaik eine La San Marco Mühle für kleines Geld, wäre ja vielleicht was.

 

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...vielen Dank für die Blumen! Der Untersatz ist selbst gezimmert, Buche Leimholz mit Bootslack. Die gängigen Sudschubladen aus Edelstahl muten nach meinem Geschmacke zu sehr nach Fleischerei-Fachgeschäft oder ähnlichem Ambiente an, deswegen der Eigenbau. Und man muss weniger putzen...

Die Wahl der Mühle ist nicht weniger kompliziert als die des Siebträgers. Bei Dir kommt "erschwerend" hinzu, dass Du mit Deiner Maschine gerätetechnisch schon in einer ordentlich hohen Liga eingestiegen bist, dass verpflichtet natürlich zu einer gewissen Harmonie auch bei der Auswahl der Mühle. Da man grundsätzlich nur Empfehlungen für Geräte aussprechen sollte, die man selbst im Gebrauch hat(te), mein Equipment jedoch mehr in die Richtung "Süditalienischer Bahnhofsbar-Style" geht (mir fällt grad keine bessere Umschreibung ein) und das eher nicht zu Deiner Maschine passt, will ich mich da lieber zurückhalten. So als Tendenz vielleicht: Quamar M80e, Mazzer mini electronic wären Mühlen, die im Allgemeinen über alle Zweifel erhaben sind.

So, Mittagspause!

Zia Fofa

 

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Zu dieser Maschine:



würde eine Saeco-Mühle MS 85 ganz gut passen:




nK

 

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Für eine professionelle Mühle muss man schon soviel rechnen - sie passt eben zu der von Dir ausgewählten Espressomaschine. Hier gibt's mehr Info zu Mühle.

nK

 

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Wenn die Maschine auch, für den privaten Gebrauch, ziemlich "ambitioniert! ( :mrgreen:;-) ) ist, eine Dosiermühle würde ich mir trotzdem nicht hinstellen....
Da gibt es sicher noch was anderes. Und ob die dann auch aus dem hochpreisigen Segment sein muss, würde ich mal durchaus anders sehen.

 

Wenn man sich ne Gastromaschine in die Küche stellt, muss auch ne Gastromühle dazu. Finde ich. Alles andere ist inkonsequent. Ne kleine Lux oder Graef neben dieser Maschine geht einfach schon optisch nicht. Und bei dem Budget sind Quamar, Mazzer & Co unerreichbar.
Den Doser würde ich nicht so eng sehen, man kann ja trotzdem on Demand mahlen. Deswegen plädier ich nach wie vor für eine gebrauchte Gastro. :-D

 

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Falscher Ansatz.

Wie willst Du denn den Kaffee Deiner vielen schönen Röstereien probieren? Und sag jetzt bitte nicht "ich lass mir den beim Kauf mahlen"...

 

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Da muss ich (und werden wohl auch alle anderen Forums-Teilnehmer) betateilchen Recht geben. Ohne Mühle gehts nicht! Natürlich sollte man nichts überstürzen und irgendwas kaufen, aber man muss sich darüber bewusst sein, dass Du keinen (noch nicht mals annährerungsweise oder etwas was in die richtige Richtung geht) Espresso erzeugen können wirst, solange keine Mühle vorhanden ist.

Ich bin auch der Meinung, dass es nicht unbedingt ne Gastro-Mühle sein muss, insbesondere Dosierer Mühlen machen sich zwar optisch neben der Maschine gut, sind aber doch deutlich umständlicher in der Handhabung als ein Direktmahler, vor allem, wenn man nicht den großen Durchsatz hat.

Wenn man schon so einen Haufen Geld für eine Maschine ausgibt, muss man sich (insbesondere wenn das Forum hier auch vor dem Kauf schon öfter misbraucht hat) darüber im Klaren sein, dass die Mühle mehr Einfluss auf den Bezug hat, als die Maschine.

 

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@philipp: Schublade aus 8mm Sperrholz, einfach, Front zusätzlich mit dem Leimholz verblendet. Ist zwar ein bißchen zu leichtgewichtig geworden, tut's aber.

Erlaube mir nochmal einen Kommentar zur Wahl der Mühle: Mit einer der typischen Einsteigermühlen kann man gute Ergebnisse erzielen, vor allem in Kombination mit einer gut eingestellten Gastromaschine. Meine erste Mühle war die Iberital Challenge, damit ging zusammen mit der NS Personal auch Crema satt und gar nicht so selten waren die begehrten Tigerstreifen in der Tasse. Deswegen war ich anfangs hinsichtlich des Hypes, der hier im Forum um die Mühlen gemacht wird, sehr skeptisch. Meine zweite Mühle war die Eureka MCI, auch eine Einsteigermühle, die - obwohl nur gekauft, um verschiedene Röstungen gleichzeitig verwenden zu können - einen ordentlichen Schritt nach vorne brachte. Gleichmäßigere Ergebnisse und feinere Geschmacksnuancen, in einer Deutlichkeit, wie ich sie nicht erwartet hatte. Zuletzt kam noch ein absolut häßliches Monster namens Cunill Space hinzu, wiederum eine schmeckbare Verbesserung gegenüber der Eureka. Und um jetzt dann doch zum Punkt zu kommen: Ich habe daraus gelernt, dass es besser gewesen wäre, anstelle einer Einsteigermühle gleich "etwas Gescheites" zu erstehen, also eine gute (gebrauchte) Gastro-Mühle oder eine aus der "oberen SOHO-Mittelklasse". Mein Vorbeitrag war daher nicht so gemeint, dass der Kauf eines Gastro-Siebträgers auch zu Standesdünkel bei der Wahl der Mühle verpflichtet, sondern dass eine Einsteigermühle dessen Potential in der Regel nicht ausschöpfen kann.

Saluti!

Zia Fofa