Saeco Aroma, Minimoka und Gaggia Espresso

Diskutiere Saeco Aroma, Minimoka und Gaggia Espresso im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo liebe Espressionisten :wink: Nach mittlerweile einem Jahr mit der Saeco Aroma habe ich eine ganze Menge in Sachen Espresso(-Zubereitung...

  1. #1 zelebrator, 16.02.2006
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    Hallo liebe Espressionisten :wink:

    Nach mittlerweile einem Jahr mit der Saeco Aroma habe ich eine ganze Menge in Sachen Espresso(-Zubereitung und -Genuss) gelernt. Entscheidend für den Kauf der Saeco Aroma war - wie zweifellos bei den meisten Käufern dieser Maschine - zum einen der Preis, zum anderen der Testbericht von der Stiftung Warentest aus dem Dezember 2001.

    Rückblickend war es kein Fehlkauf. Natürlich hätte ich mit dem Wissen, dass ich mir z.B. durch das Kaffee-Netz oder die Beiträge auf Carpe.net anlesen konnte, preislich ähnlich interessante Angebote z.B. von Gaggia ins Auge gefasst. So aber wurde es eine Aroma Chrom. Leider mit einer Saeco Conica-Mühle (33 Euro...). Das "leider" an diesem Kauf wurde mir erst nach mehr als einem halben Jahr bewusst, und zwar nicht nur, weil die Mühle da schon das erste Mal defekt war.

    Der viel geschmähte Gran Crema-Träger, der auch meiner Aroma beilag, macht das Espresso-Zubereiten Anfängern viel zu leicht. Egal was falsch ist, es kommt immer etwas aus dem Sieb, was zumindest annähernd aussieht wie Espresso. Komischerweise hat es nie so richtig gut geschmeckt. Allerdings auch nicht so schlecht, wie es in fast allen Cafés, Bars und Restaurants der Fall war und ist, die ich besucht habe :)

    Erst als ich auf die verschiedenen Foren stieß, erfuhr ich, dass nicht nur die Maschine für das Espresso-Er(g/l)ebnis verantwortlich ist, sondern beispielsweise auch frischgemahlene Bohnen aus einer hochwertigen Mühle großen Einfluss haben und dass ein Gran Crema-Träger nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

    Zunächst habe ich die Mühlen-Diskussionen ernst genommen und kurzerhand eine Demoka Minimoka 203 bestellt. Natürlich musste ich erst einmal daran herumfummeln und erst dann die Anleitung zu Rate ziehen :oops: - wodurch es mir gelang, den Mahlgrad so fein einzustellen, dass nichts mehr durch den Gran Crema-Träger hindurch in die Tasse rann. Nach einigem Hin- und Herdrehen kam allerdings doch etwas zustande, das zumindest farblich und von der Crema her schon mehr an einen guten Espresso erinnerte.

    Irgendwas war aber immer noch nicht so, wie es sein sollte - der Espresso schmeckte einfach nicht gut, und vor allem war das Ergebnis jedesmal anders und schwer reproduzierbar.

    Da ich auch erfahren hatte, dass es durchaus auch einen klassischen Siebträger für die Aroma gibt, und dass dieser sehr empfehlenswert sei, habe ich auch das Ding gekauft. Natürlich wurden die Ergebnisse mit diesem Siebträger erst einmal deutlich schlechter, als es bei Verwendung des Gran Crema-Trägers der Fall war - ich machte schlicht zu viele Fehler. Nach und nach konnte ich durch aufmerksames Lesen :) hier und anderswo einen Fehler nach dem anderen ausmerzen.

    Die Anschaffung der Mühle und des klassischen Siebträger hat sich letztlich bewährt: Nach einigem Üben beziehe ich mittlerweile richtig leckeren Espresso aus der Saeco. Crema schön dicht und stabil, Durchlaufzeit des Wasser um die 25 Sekunden bei ca. 30-35 Milliliter Ergebnis (naja, so genau habe ich nicht nachgemessen, aber ich fülle die Tassen zu etwa einem Drittel bis zur Hälfte, je nach Bohnensorte und Laune), blubbrig-konstanter Strahl aus den Ausläufen, Temperatur gefühlt in Ordnung :)

    Häufig wird zur Saeco Aroma geschrieben, sie sei für "richtigen" oder "guten" Espresso untauglich. Dem muss ich widersprechen. Das Problem liegt meiner Meinung nach in der relativen Unerfahrenheit derjenigen, die sich diese Maschine kaufen: Sie ist in den meisten Kaufhäusern und Elektrofachmärkten zu kaufen, und sie ist günstig - fast ohne Alternative auf dem Gebiet der verbreitet verfügbaren Siebträger (jedenfalls wenn man keine Plastikgurke will). Dazu noch der Warentest-Artikel, das überzeugt. Für eine Mühle will ein Anfänger natürlich nichts ausgeben, lieber kauft er gemahlene Bohnen (natürlich Illy, ist ja "sehr gut" laut Warentest). Wenn er eine Mühle kauft, soll sie billig sein, auf jeden Fall billiger als die Maschine. Zusammengenommen heißt das:

    - keine Erfahrung in der Bedienung eines Siebträgers
    - Gran Crema-Träger zur künstlichen "Aufwertung" des Espressos
    - schlechtes Ausgangsmaterial (fertig und/oder schlecht gemahlener Kaffee)

    Jeder Grund für sich führt zu einem Problem, zusammengenommen muss es quasi zwangsläufig zu einer Verteufelung der Maschine kommen - denn nur diese ist ja offensichtlich schuld, meint man als Anfänger. Da rauscht das Wasser durch den klassischen Siebträger in runden 10 Sekunden hindurch, der Espresso ist untrinkbar, Crema nicht vorhanden, stattdessen ein komischer heller Schaum, der sich schnell verflüchtigt.

    Ich habe mir noch einmal den Warentest von damals angesehen. Sehr lustig der Abschnitt zum Produzieren eines "guten Espressos" und der Vergleich der Ergebnisse von Gaggia CC und Saeco Aroma:

    "... Wir haben für das Zubereiten in den Siebträgergeräten stets 7 Gramm Pulver einer anerkannten Espressoqualität auf 40 Milliliter Getränk verwendet, die Tassen vorgewärmt und uns von fummeligen Handgriffen natürlich nicht abschrecken lassen. Der Lohn: Gaggia Coffee Classic für 700 Mark und Saeco Aroma Nero für 460 Mark überzeugten mit "sehr guter" Geschmacksnote. Saeco krönt den kleinen Italiener zudem mit einer formvollendeten Crema (!) dank Cremaventil im Sieb. Das bescherte dieser Maschine als einziger (!!) im Test die Bestnote für die Espressoqualität..."

    Hahaha. Was wäre wohl gewesen, wenn der Gran Crema-Träger der Aroma für diesen Test nicht beigelegen hätte? Wäre dann keiner Maschine die "Bestnote für die Espressoqualität" verliehen worden? :)

    Zusammenfassend bin ich der Ansicht, dass die kleine Saeco durchaus eine gute Maschine ist. Nachteile sind in der Konstruktion der Brühgruppe zu sehen (nur ein Wasseraustrittsloch über dem Duschsieb), und eventuell Druck- bzw. Temperaturkonstanz-Probleme. Die letzteren Probleme kann ich jedoch nicht ausdrücklich bestätigen, da ich nie nachgemessen habe. Allerdings schwankt die Qualität des Espressos auch bei Verwendung des klassischen Siebträgers zum Teil erheblich. Das kann aber viele Gründe haben. Nur eins fiel mir des öfteren auf, dass nämlich die Temperatur des produzierten Espressos mal extrem hoch und manchmal auch nur sehr lau ausfiel. Schick sieht sie auch aus, vor allem neben einer matt gebürsteten Minimoka :)

    Dennoch konnte ich nicht wiederstehen und habe für kleines Geld kürzlich eine Gaggia Espresso gekauft, die jemand vor einigen Jahren aus Italien mitgebracht und seitdem kaum verwendet hat. Nach anfänglichen Probleme - die Maschine war dank des Münchner Wasser - ordentlich verkalkt, die Pumpe wollte nach der langen "Trockenzeit" nicht ansaugen (das Problem kam beispielsweise auf Carpe.net ein paar Mal zur Sprache), und Kaffeefett war eine unselige Allianz mit dem Kalk eingegangen - schnurrt die Maschine nach liebevoller Zuwendung jetzt wie am Schnürchen, der Espresso ist großartig. Der Siebträger ist fast doppelt so groß und schwer wie der der Saeco, dafür flacher - endlich saut die Demoka nicht mehr soviel daneben! Es ist tatsächlich manchmal eine Frage der Größe :twisted: Temperatur- oder Druckprobleme scheint die Gaggia nicht zu kennen. Die Technik ist bewährt, alles ist einfach gehalten, Wartung kein Problem. Der Espresso schmeckt fantastisch - was will ich mehr?

    Demnächst werde ich die Saeco entweder mit ins Büro nehmen oder verkaufen. Statt einer >1000 Euro-Investition, wie ich sie schon fest vorhatte (das Kaffee-Netz ist da sehr anregend), werde ich mir erst einmal eine Gaggia Classic Coffee in mattem Edelstahl in unsere Küche stellen; die Gaggia Espresso hat mich überzeugt. Bei der fehlt nur das Magnetventil, was aber kaum stört, wenn man nicht gerade Espressos in Serie produzieren will.

    Soweit zur Ehrenrettung der Saeco Aroma und zur lobenden Erwähnung der (leider nicht in Deutschland vertriebenen) Gaggia Espresso.

    Grüße und allzeit gut Schlürf
    Z.
     
  2. #2 danielp, 16.02.2006
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    Moin,
    Stiftung Warentest kann man m.E. in Bezug auf Espresso u.ä. sowieso voll in die Tonne treten. Wenn man die Testberichte so liest, hat man den Eindruck, da sitzen nur Filterkaffeetrinker. Es kommt nur darauf an, dass alles schön aussieht, dass die Messwerte stimmen und man nicht viel tun muss.
    So z.B. seinerzeit der Vollautomatentest: Die Incanto Sirius, aus der meiner Meinung nach noch der beste VA-Espresso rauskommt, hat eben auf Anhieb kein Top-Ergebnis gebrüht und Mahlgrad einstellen und bißchen experimentieren war nicht drin -> bums, Test verloren. Die F50 dagegen eingeschaltet, Bohnen rinn, Knopf drücken, cremige Soße kommt raus -> Testsieger.
    Auch wenn ich den verlinkten Artikel lese: "Saeco krönt zudem... mit Crema... als einziger Bestnote". Die Gaggia Coffee Classic macht(e) wohl keine Crema?! War wohl kein Crema-Sieb mitgeliefert... :)
    Weiterhin outet sich die Warentest-Fraktion als Bauschaum-Fans: "Die geschäumte Milch soll fest und satt obendrauf sitzen." Mist, und ich übe den halben Tag Latte Art. ;-)
    Das beste ist sowieso der Absatz "Handhabung". Bringt Spaß in den grauen Büroalltag ;-). Wie soll denn ein Siebträger ohne Kraft eingeschraubt werden? Wer braucht für eine Einschraubstellung, die wohl auch ein Schimpanse in 1min erlernt, eine Markierung? :) Und wer zerschraubt regelmäßig nur zur Reinigung den "Wasserbehälter, Filter, Brühkopf, Dampfrüssel"? Hier muss man doch eindeutig schreiben, dass ST einfacher, hygienischer und oft langlebiger sind als VA-"Spielzeuge".

    Aber wie konnte man schon 2001 den Geschmack eines VA als ebenbürtig zu den ST bezeichnen? Damals waren die Kisten ja noch "schlimmer" als heute. Und wenn ein Espresso "kräftig, dennoch mild" ist, wie schmeckt er dann? ;-)

    Nenene... *Kopfschüttel*... :) :)

    Viele Grüße,
    Danielp
     
  3. #3 zelebrator, 16.02.2006
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    ... die behaupteten vor gut vier Jahren ja sogar das hier:
    "... Der Espresso aus den Vollautomaten war nicht umwerfend. Das hat sich geändert..."

    Ach? Ich halte das Zeug, das da raus kommt, immer noch für ein Espressosurrogat.

    Ein Jahr später behaupteten die Warentester in einem Vergleichstest, in den auch Siebträger einbezogen waren, folgendes:
    "... Den besten Espresso im Test zauberten die Nespressosysteme mit Kaffeekapseln ..." :shock: :roll:

    Tatsächlich ist Warentest meiner Erfahrung nach eher an einfach denkende Menschen gerichtet. Das hat sicher seine Berechtigung, da nur eine kleine Minderheit (vulgo "Bekloppte" :lol: ) das exzessive Espresso-Zubereiten zelebrieren möchte.

    Gleiches gilt für alle Arten von technischem Spielzeug: Autos, Motorräder, Rasenmäher, Fahrräder (oh ha, hier ganz besonders) und ähnliches.

    Ich habe mich immer gefragt, wie die Stiftung Warentest es schaffen will, zu allem und jedem Kleinkram, der von denen getestet wird, "Experten" heranzuschleifen. Früher habe ich sogar daran geglaubt, dass da richtige Experten am Werk sind. Mittlerweile glaube ich, da sitzen einfach immer dieselben trüben Tassen, die mal mehr, mal weniger engagiert Produkte testen. Espressomaschinen sind ja vielleicht noch interessant für die (allemal besser als deren garantiert vorhandener Plörromat auf dem Flur), aber bei dem x-ten Schuppenshampoo und dem 37. Test von Aldi-Fahrrädern verliert man sicher irgendwann die Lust :twisted:

    Grüße
    Z.
     
  4. saboli

    saboli Gast

    Erfahrungen mit Saeco Aroma

    Hallo Forum,

    danke Zelebrator für Deinen Bericht !
    Ich lese regelmässig hier im Forum seit einem Monat aber dies ist meinen ersten Posten.
    Zuerst wollte ich mir ein Espresso-Fachbuch kaufen, nach Entdeckung dieses Forum kann ich mir das sparren. Die Literatur ist hier :D

    Ich bin seit kurzem Besitzer einer Saeco Aroma und Saeco Conica.
    Grund ?
    Tja, falsche Reihefolge !
    -> zuerst Stiftung Warentest gelesen dann Kaffee-Netz :cry:
    Jetzt gilt es das Beste daraus zu machen.
    Dank diesem Posten habe ich gestern den "normalen" Siebträger und einen Tamper bei Espressoworld in München gekauft.
    Ergebnis (nicht vergessen: mit der Conica :? ): kein oder kaum Crema/Schaum mehr aber .... Geschmack ... und Frage an Zelebrator:
    a) benutzt Du auch einen Tamper und wenn Ja "wie" ?
    b) Du schaffst die 20-25 Sekunden, aber ab wann zählst Du ? (beim Einschalten oder erst wenn der Espresso fließt ?)

    Zur Info:
    Neben Illy, benutze ich auch "N°Uno", "Angelone" aus (Espressoworld) und "Arcaffee" (Kustermann). Die Maschine wird grundsätzlich 15 bis 20 Minuten vorgewärmt. Mit dem normalen ST war der Espresso (doppelt) in nur 15 Sekunden (ab Einschalten) fertig. Ich denke mit einer bessere Mühle sollte ich den Kaffee feiner mahlen können und somit die Zeit verlängern können.
    Gibt es sonst weitere Parameter worauf ich achtern sollte ?
    Ich möchte, bevor ich einen Upgrade erwäge, mit der Saeco weitere Erfahrungen sammeln.

    Kann mir Jemandem für eine Demoka eine Adresse in München empfehlen ?

    Danke im Voraus für Eure Hilfe und für dieses hervorragende Forum.
    Saboli
     
  5. #5 zelebrator, 20.02.2006
    zelebrator

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    Re: Erfahrungen mit Saeco Aroma

    Hallo Saboli,

    Einen Tamper benutze ich, der wesentliche Aspekt in meinem "Barista-Werdegang" dürfte aber die Verwendung einer geeigneten Mühle dargestellt haben. Die Conica ist ungeeignet, weil der Mahlgrad - zumindest nicht ohne größere Eingriffe in die Mühle - zu grob ist. Zum Tampern findest Du hier im Forum eine Vielzahl von Beiträgen.

    Wird hier auch häufig diskutiert. Tatsächlich nehme ich das mit dem Zählen nicht so genau; ich beende den Bezug, wenn die Tassen (ich verwende fast ausschließlich das 2er-Sieb) zu einem guten Drittel voll sind. Wenn ich mal dran denke und in Gedanken mitzähle, ist das meist nach 25-30 Sekunden nach Einschalten der Pumpe der Fall. Kommt aber auf die Bohnen an, auf den Mahlgrad, auf das Wetter und darauf, wie gut ich 30 Sekunden abschätze - denn auf die Uhr sehe ich dabei nicht :) Die meisten rechnen die Zeit aber anscheinend erst ab dem Austreten des Espressos aus dem Siebträger.

    Entscheidend ist, dass es bei brauchbarem Mahlgrad, frischen Bohnen und mäßig festem Tampern auch mit den bescheidenen Mitteln der Saeco Aroma möglich ist, einen Crema-versehenen, wohlschmeckenden Espresso zu produzieren.

    Im Vergleich zu dem, was unsere Gaggia Espresso ermöglicht, schneidet die Saeco gar nicht so schlecht ab. Lediglich die erwähnten Temperaturschwankungen sind ein kleineres Problem bei des Saeco.

    Sehe ich auch so. Dann aber wieder nicht zu fein mahlen und nicht wie ein Berserker anpressen - habe ich so gemacht, und die Pumpe der Saeco kam ganz schön ins Schwitzen. Geschafft hat sie's dann trotzdem nicht :)

    Auch wenn ich jetzt doch eine Gaggia Classic Coffee gekauft habe, bin ich der Ansicht, dass die Saeco Aroma durchaus für den Espresso am Morgen ausreicht. Zum Lernen ist sie meiner Meinung nach bestens geeignet. Die Parameter sind Deinerseits mittlerweile aus meiner Sicht vollständig erfasst, eben das Übliche: Geeignet mahlen, anpressen (möglichst nicht "schief"), gut vorgeheizte Maschine und Tassen verwenden, Durchlaufzeit auf ca. eine halbe Minute bei zu einem Drittel oder knappen Hälfte gefüllten Tassen.

    Azzarello oder "Kaffee Espresso & Barista", einfach Suchmaschine bemühen. Ansonsten Versandbestellung erwägen, ist meist etwas günstiger.

    Gib' der Saeco die Chance, die sie verdient :) So schön kompakt ist kaum eine.

    Gruß
    Z. (der die Saeco Aroma jetzt wohl mit ins Büro nimmt)
     
  6. #6 Nightstalker, 20.02.2006
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    Wah, ich wollt eigentlich nichtsmehr zur Stiftung sagen aber da haben sie ja wieder mal ordentlich lächerlich gemacht...

    Das Foto von der "perfekten" Crema, die Meldung mit der ECM Casa Prima könne man keinen Schaum machen, eine Aufschäumhilfe (die es bestenfalls schwerer macht) als fehlend zu bemängeln, das Cremaventil als Kriterium für den Sieg usw.

    Da kann man doch wirklich nurnoch den Kopf schütteln. Darf sowas eigentlich auf den Verbraucher losgelassen werden???
     
  7. #7 DaleBCooper, 20.02.2006
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    Hatte auch mal eine Aroma. Zugegebenermaßen spielte auch bei meiner Entscheidung damals die StiWa eine Rolle. Mit dem klassischen Siebträger (und passendem 53er Tamper) ist es aber ein schönes Maschinchen, das guten Espresso machen kann.

    Die hier mehrfach erwähnten Temperaturschwankungen der Saeco lassen sich durch Temp-Surfing etwas in den Griff bekommen. Klar – zwischen Ein- und Abschaltpunkt der Heizung liegen einige Grad Celsius, aber man kann ja versuchen, immer in einer definierten Zeit nach dem Erlöschen des Heiz-Lämpchens die Pumpe zu starten. Damit sind die Ausgangsbedingungen reproduzierbar, und man kann durch Variieren der "Wartezeit" (bzw. ggf. auch durch Umkehrung der Reihenfolge, also definierte Zeit nach dem Aufleuchten statt nach dem Verlöschen des Lämpchens warten) die Ausgangstemperatur steuern. Ist es auf diese Weise immer noch zu kühl (tendenziell an säuerlichem Espresso erkennbar), lässt sich die Start-Temperatur durch feindosiertes Nachheizen mit dem Dampfschalter noch weiter nach oben schieben.

    Dass die Temperatur während des Bezugs etwas fällt, ist klar bei einem, warte mal, 140ml? kleinen Boiler, und ist wohl unvermeidlich.

    Gruß,
    Bernhard
     
  8. #8 DaleBCooper, 20.02.2006
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    Hatte auch mal eine Aroma. Zugegebenermaßen spielte auch bei meiner Entscheidung damals die StiWa eine Rolle. Mit dem klassischen Siebträger (und passendem 53er Tamper) ist es aber ein schönes Maschinchen, das guten Espresso machen kann.

    Die hier mehrfach erwähnten Temperaturschwankungen der Saeco lassen sich durch Temp-Surfing etwas in den Griff bekommen. Klar – zwischen Ein- und Abschaltpunkt der Heizung liegen einige Grad Celsius, aber man kann ja versuchen, immer in einer definierten Zeit nach dem Erlöschen des Heiz-Lämpchens die Pumpe zu starten. Damit sind die Ausgangsbedingungen reproduzierbar, und man kann durch Variieren der "Wartezeit" (bzw. ggf. auch durch Umkehrung der Reihenfolge, also definierte Zeit nach dem Aufleuchten statt nach dem Verlöschen des Lämpchens warten) die Ausgangstemperatur steuern. Ist es auf diese Weise immer noch zu kühl (tendenziell an säuerlichem Espresso erkennbar), lässt sich die Start-Temperatur durch feindosiertes Nachheizen mit dem Dampfschalter noch weiter nach oben schieben.

    Dass die Temperatur während des Bezugs etwas fällt, ist klar bei einem, warte mal, 140ml? kleinen Boiler, und ist wohl unvermeidlich.

    Gruß,
    Bernhard
     
  9. #9 Buamandi, 25.07.2008
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    AW: Saeco Aroma, Minimoka und Gaggia Espresso

    Auch ich muss mich als User einer Saeco Aroma outen. Bin auch durch Stiftung W. an meine erste Maschine gekommen.
    Zudem benutze ich die Saeco Lux als Mühle. Ich weiß nun durch dieses Forum, dass auch diese nicht unbedingt erste Wahl ist (aber besser als Tütenware). Vom Level dürften sich beide auf gleichen Niveau bewegen.

    Da wollte ich (geleitet durch andere Forenbeiträge) nun zu einem Fazit meiner Kombination Saeco Aroma + Saeco Lux ausholen und sehe, dass bereits einige ihre Erfahrungen gepostet haben, die sich mit meinen decken.

    Momentan befinde ich mich auf der Suche nach einer neuen Maschine um auch daheim auf ein höheres Level zu kommen.

    Kurzfazit: Passable Einsteigermaschine, wer keine großen Ansprüche hat (Aroma, Geschmacksfülle etc.) wird damit zufrieden sein und kann mit Sicherheit Freunde und Verwandte beeindrucken.

    Wer sich allerdings als Kaffeeverrückten bezeichnet (und damit sind wir wohl alle gemeint, die sich hier im Forum rumtreiben) und "Wert auf Aromen, Geschmacksfülle - kurzum wirklich guten Espresso legt", wird auf kurz oder lang zu einer neuen Maschine (vielleicht auch bessere Mühle als die Lux) greifen müssen. Trotz aller Tricksereien ist es schwierig ein konstantes Ergebnis zu erlangen.


    ------------------------------------------------------------------------

    Genaues Fazit/Meinung zur Saeco Aroma:

    Guten Espresso sollte es auch daheim geben. Also?! Geleitet durch Stiftung W. Saeco Aroma geschossen. Mühle Saeco Lux als Geschenk bekommen.
    Zu Beginn sehr von der Maschine angetan. Merkte allerdings weiterhin deutliche Unterschiede zu Espresso aus dem Cafe.

    Verschiedene Bohnen:
    Ich selbst habe eine sehr gute Nase und einen gut ausgeprägten Geschmackssinn! Habe fast alle Marken durch! Von 10€ das Kilo bis zu teuren Bohnen direkt aus der Rösterei!
    Habe nicht das Gefühl, dass die Saeco Aroma alles aus der Bohne/Mahlgut heraus holt/holen kann (meiner Meinung nach bei 60% des Möglichen). Egal welchen Mahlgrad/ welches Wasser/ welche Bohnen (Markenware) Geschmacklich bleibt es auf einem passablen Level.

    klassicher Siebträger:
    Meine ersten Experimente (nach Experimenten mit dem Mahlgrad) begannen mit der Anschaffung eines klassischen Siebträgers. Ergebnisse schwankten deutlicher! Nun auch häufiger das Ergebnis "ab in den Ausguss damit" zu finden. Nach längerem Üben allerdings passable Ergebnisse...


    Milchaufschäumer:
    Mit Aufsatz passabler Milchschaum. Allerdings nichts um annähernd Latte Art machen zu können. Dafür Düse abziehen und loslegen. Dann wirds n bisl besser...
     
Thema:

Saeco Aroma, Minimoka und Gaggia Espresso

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