Sammelthread Haushalts Dualboiler Kaufberatung

AW: Sammelthread Haushalts Dualboiler Kaufberatung

Hallo Klaus!

Ein Dualboiler hat zwei separate Kessel, einen für Dampferzeugung und einen für Brühwasser.

Ein Zweikreiser hat einen Dampfkessel und einen Wärmetauscher, der durch den Dampfkessel geführt wird und in dem das (dem Frischwassertank entnommene) Espressowasser während des Bezugs unmittelbar erhitzt wird.

Wesentlicher Vorteil der Dualboiler ist m.E. die Möglichkeit, diese mit einer Temperaturregelung auszustatten, so dass der Espresso mit einer definierten Temperatur zubereitet werden kann.
Bei Zweikreisern kann die Espressotemperatur über die Länge des Leerbezugs (also Wasserbezug über die Brühgruppe vorm Einspannen des Siebs) bestimmt werden.

Für jemanden, der einfach nur guten Espresso aus seinem bevorzugten Kaffee trinken will, ist ein Zweikreiser perfekt. Wenn du eher ein "Spieler" bist, der immer mal mit verschiedenen Sorten und Temperaturen experimentieren will, bietet der Dualboiler mehr Vorteile.

Weiter Vorteil der meisten Dualboiler ist ein separat schaltbarer Dampfkessel, d.h. bei einem Espressobezug wird nur der Brühkessel erhitzt. Kritische Stimmen sagen allerdings, dass sich dieses Feature negativ auf das Temperaturverhalten des Brühkessels auswirkt.

Dass beiden nix für den Privathaushalt seien, kann ich nicht nachvollziehen. Gerade, wenn man mehrere Milchgetränke gleichzeitig bereitet, werden Einkreiser recht schnell unkomfortabel. Klar, gehen tut alles, aber die meisten Mercedesfahrer würden auch mit einem Dacia an´s Ziel kommen, um diesen etwas hinkenden Vergleich zu bemühen..;-)

Tja, vor Upgraderitits ist wohl niemand gefeit, aber das finanzielle Risiko ist m.e. überschaubarer, wenn du erstmal mit einem soliden Zweikreiser einsteigst und schaust, ob dir die Espressozubereitung überhaupt taugt. Im Notfall sind die Geräte i.d.R. sehr wertstabil.

Die Hario Skerton kann ich übrgens uneingeschränkt empfehlen, habe sie erst eine Woche im Einsatz aber das Mahlgut wird wirklich hervorragend. Einziger Nachteil ist der fehlende Deckel, so dass gerne mal ein paar Bohnensplitter raushüpfen und eine etwas grobe Mahlgradverstellung.
Und man muss halt kurbeln. :-D

Ich halte es übrigens auch für eine gute Idee, sich nicht so auf Pads/Kapseln zu fixieren, weil dies die Wahl sehr einschränkt. Ich bin mir eh sicher, wenn (deine) Sabine mal aus der Siebträger probiert hat, staubt Senseo ganz schnell ein. ;-)

Und jetzt schick sie schnell los, Schuhe kaufen, dann kann schon bald die Maschine und die elektrische Mühle (und der Röster, die Feinwaage, der Tamper, der Abschlagkasten, die Milchkännchen...:mrgreen einziehen

Viele Grüße,
Sabine

 

Nö, muss nicht sein. Wenn man auf John Guest Verbindungen setzt, dann hat man die Teile recht problemlos zusammen. Ich habe die Teile beim Espressomaschimnraum in Landau bestellt. Reiner & Andreas haben das Anschlussschema inclusive Bestellnummern auf der Homepage bebildert. Von den Bohrereien durch Arbeitsplatte und den Verrenkungen unter der Spüle, hat der eigentliche Anschluss mit den JG Teilen weniger als eine Stunde gedauert.

 

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Hallo Sabine,

Deinem Beitrag zu den Zweikreisern kann ich mich anschließen. An der Stelle, dass ein DB eher für Experimentierfreudige ist, würde ich Dir aber gerne widersprechen. Ich finde die Temperaturstabilität perfekt und brauche mir darüber keinen Kopf mehr zu machen. Klar kann man damit auch experimentieren, es ist vor allem aber auch für diejenigen interessant, die überhaupt nicht mit der Temperatur experimentieren wollen.

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Hallo Klaus,

schließe den Einkreiser nicht pauschal aus. Mit zum Beispiel der Rancilio Silvia, dem richtigen Kaffee und etwas Übung kann man Cappuccino zubereiten, der 99 % der gastronomischen Produkte in den Schatten stellt. O.k., es dauert fast so lange wie mit der Mokkamaschine, aber ist ein Quantensprung verglichen mit der Mokkamaschine (habe selbst lange damit gekocht). Den Abstand zum Zweikreiser sehe ich hauptsächlich in der schnelleren und einfacheren Zubereitung. Selbst beim Vergleich Dualboiler mit dem Einkreiser sehe ich dagegen geschmacklich lange keinen so großen Unterschied wie zwischen Mokkamaschine und Einkreiser. Viel Übung und etwas Geschick brauchen alle Bauformen.

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Hallo secuspec,

mit dem Einzelhandel meinte ich die üblichen Fachgeschäfte für Sanitärbedarf und auch Baumärkte. Natürlich ist niemand auf einen Kaffeefreak eingestellt, der ein paar Meter Leitung, Magnetventil und einen kleinen (also nicht gerade 1,5 ") Druckminderer haben möchte. Das relativ neue Angebot aus Landau ist sicher auch interessant, von dort habe ich auch meine Vivaldi.

 

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...ich schliesse mich hier mal an - mit einigen Erfahrungswerten zur Izzo Alex Duetto II, die ich allerdings seit ca. einem Jahr nicht mehr in Betrieb habe, Gründe siehe unten...

Also, zunächst Vor- und Nachteile aus meiner Sicht in aller Kürze:

Vorteile

• Temperaturstabilität, sowohl Intrashot wie auch im Akkordbetrieb. (Zur den Intrashot-Temperaturverläufen habe ich hier vor geraumer Zeit mal Messkurven reingestellt, den Link müsste ich noch suchen...). Jedenfalls schwankt die Temperatur bei Messungen im Puck bei Doppio-Bezügen weniger als 1 °C
• Dampfpower, Heisswasserbezug problemlos (auch angenehm für Teetrinker... ;-)
• Umschaltbarer Tank-/Festwasserbetrieb. Ich habe das Gerät einige Monate an Festwasser betrieben, danach jedoch mit Tanknutzung, da ich meiner Leitungsinstallation nicht getraut habe - obwohl da immer alles Dicht war... ;-)
• Temperatur-Variabilität: Dank PID kein Problem.
• Abschaltbarer Dampfkessel
• Insgesamt hochwertige Komponenten und Verarbeitung: Edelstahlgehäuse und -chassis, E61-Brühgruppe, Rota, PID (aktuell mit Dual-PID, damit auch kein Pressostat-Klackern mehr).

Nachteile

• Bezüglich des praktischen Betriebs fallen mir gererell wenige ein, am störendsten war noch die Notwendigkeit, zur Befüllung des Tanks die Edelstahl-Tassenablage abnehmen zu müssen. Ich habe dann einfach ein zwei Zentimeter grosses Loch hineingebohrt, durch das ich den Tank per Trichter problemlos auffüllen kann. Trotzdem muss einmal täglich zum Wasserentleeren und zur Reinigung die Ablage runter.

....aber:

• Insgesamt hat mich der extreme und meines erachtens teilweise unnötige technische Aufwand gestört. Beispiele:
  • E61-Brühgruppe: Die wurde ursprünglich konstruiert, um bei Zweikreisern das überhitzen des HX zu vermeiden. Hierzu wird ein Konvektiions-Wasserkreislauf zwischen Brühgruppe und HX- bzw- Kessel aufrecht erhalten, der gleichzeitig die Brühgruppe heizt. Nur: Ein Dualboiler hat keinen HX (vor der Brühgruppe). Der Konvektionskreislauf dient hier also nur zur Brühgruppenheizung. Das ist prinzipiell noch kein Problem, wenn man sich jedoch das Innenleben der E61-Gruppe ansieht, merkt man, mit was für einem komplexen Ventil-, Feder- und Steuernockenkonstrukt mein Kaffeewasser direkt in Verbindung kommt (Merke: Die Steuernocke sollte regelmässig mit Silikonfett geschmiert werden, sonst frisst sich der Ventilstössel ein). Mich persönlich hat das auf die Dauer sehr gestört - ich mag einfache Konstruktionen... :shock:
  • Rota-Pumpe: Solide, aber in einer eingruppigen Haushaltsmaschine eigentlich Unnötig.
  • Insgesamt die Komplexität von so einem Ding: Die Maschine wiegt um die 30 Kilo und enthält eine unzahl verschraubter Rohrverbindungen. Technisch sicher nötig, die Komplexität ist auch dem umschaltbaren Festwasseranschluss geschuldet. Allerdings ist jede Schraubverbindung eine potentielle Leckstelle (-> Leitungsdruck Festwasser!). Ausserdem kommt man aufgrund der kompakten Bauweise mitunter sehr schlecht an die Verschraubungen ran.
• Aufheizzeit: etwa 30 Minuten, für ad hoc Betrieb nicht gerade geeignet. Damit sind wir beim Thema
• Stromverbrauch: In der Praxis lief die Maschine den ganzen Tag mit angeschaltetem Dampfboiler, denn
• die tatsächliche Brühtemperatur (gemessen im Puck) sinkt, wenn der Dampfboiler abgeschaltet ist (um ca. 2 °C). Ich kann es mir nur so erklären, dass auf dem Weg zum Brühkopf viel Wärme über die Kupferrohre abgegeben wird - bei eingeschaltetem Dampfboiler ist die Maschine insgesamt heisser und der Wärmeverlust/-Differenz zwischen Zuleitungsrohren und Gehäusleluft geringer. Will man konstante Ergebnisse, muss man sich also für eine Betriebsart entscheiden (und hat ggf. höhere Stromkosten) oder muss die PID-Einstellung ändern.

Im Endeffekt hat mich dieses Gefühl, für wenige Espressi am Tag mit der Maschine mit Kanonen nach Spatzen zu schiessen, dazu bewogen, eine Silvia anzuschaffen und diese mit PID (samt Timer) auszurüsten. Für meinen 2-Personenhaushalt ist das ganz klar die bessere Wahl: Nonstop-Bezüge (wenn Gäste da sind) gehen immer noch, Temperatursurfen entfällt, die Aufheizzeiten sind nur noch halb so lang und das Warten beim Aufheizen im Dampfbetrieb selten und verschmerzbar.

Fazit: Die Izzo Alex Duetto ist eine bequeme, tolle und solide Maschine. Wer häufig Espresso- und Dampf-/Heiswasserbetrieb parallel nutzt ist mit ihr hervorragend bedient - für einen Kleinhaushalt halte ich sie jedoch (nach meinen Maßstäben) für überdimensioniert.

 

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Hallo,
ich greife das Thema noch mal auf. Ich überlege mir einen DualBoiler mit Festwasser zuzulegen und frage mich nur ob es Sinn macht bei einem Verbrauch von ca: 6 Espresso am Tag.
Ich sehe eher das Problem das, das Wasser in diesen 1,5 l Tank immer wieder aufgewärmt wird. Macht es bei so einen normal Verbrauch nicht mehr Sinn einen Zweikreiser zu nehmen? Ich wollte den DB nur wegen der PID und der damit verbundenen Möglichkeiten haben.

Gruß Bolle

 

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Ob etwas Sinn macht, kann man eigentlich nur selber beantworten.
Wenn dir die Einstellmöglichkeiten und der Komfort den Preis wert sind, dann ist es doch gut. Probleme wirst du auch mit nur 6 Espressi im Alltag vermutlich nicht bekommen.
Das sind ja mit Leerbezügen auch 300-500ml Wasser und größer sind die Brühboiler in der Regel auch nicht.
Im Dampfboiler steht das Wasser vielleicht ein paar Tage aber das tut es bei einem mittelgroßen Zweikreiser genau so.
Durch den Festwasseranschluss (und ganz wichtig: Abwasseranschluss!) kann man die Heißwasserausgabe auch viel häufiger benutzen und damit Tassen vorwärmen, den ST spülen, Tee aufgießen, etc.
Mangelnde Durchflussmengen dürften meiner Ansicht nach nicht das Problem werden. Zur Not halt einfach mal eine Tasse heißes Wasser so durchlaufen lassen, ist ja bei Festwasser egal. ;-)

Meine Vivaldi macht an schlechten Tagen auch mal nur 2 Cappus und kommt damit problemlos zurecht. Lediglich die Brita-Patrone sollte man nach ein paar Tagen Standzeit mal durchspülen.

 

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@Bolle: Also bei reinem Espressokonsum erschließt sich mir der Sinn eines Dualboilers nicht wirklich...oder meinst du mit Espresso auch espressohaltige Milchmischgetränke?
Außerdem macht es so oder so keinen Unterschied, ob Dualboiler oder Zweikreiser - wenn du keinen Dampf beziehst, steht das Wasser im Dampfkessel und wird immer wieder aufgewärmt - es sei denn, du befreist es hier und da wie beschrieben über den Heißwasserauslauf.
Andererseits wird es ja nicht schlecht da drin - bei den Temperaturen wird sich dort nicht allzuviel ansiedeln.

 

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Für 6 Espressi würde auch ein Einkreiser mit PID reichen.

Am meisten Sinn macht, nach der Logik Kaffeekonsum/Maschinenpreis, Kaffee mit Satz ;-)

Am meisten Spaß macht wohl ein DB mit PID und FW (manchen macht auch 2k€ auf dem Konto mehr Spaß).

Die Brühwassermenge von ca. 1500 ml ist sicher nicht ideal. Es gibt aber schlimmeres. Besser wären diesbezüglich DB mit kleineren Brühkesseln.

 

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bei den 6 Espresso sind auch Capus dabei. Aber die kommen ja aus den anderen Boiler. Beim Zweikreiser ist halt immer Frisches wasser im zulauf.

 

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Ach jetzt verstehe ich, du sprichst vom Wasser im Brühkessel. Frisch ist das Wasser aus dem Tank aber auch nur, wenn du es täglich wechselst. Ansonsten dürfte es nicht viel Unterschied machen, ob du drei Tage altes Wasser aus dem Kessel ziehst oder aus dem Tank.
Grundsätzlich würde ich aber auf einen Dualboiler mit enem kleineren Brühkessel wie z.B. Die Vivaldi oder die DC mini ausweichen. Alles andere käme mir wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen vor.

 

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"Reichen" würde vermutlich bei den meisten eine deutlich kleinere Maschine. Ebenso könnten auch 4 Personen in einem Fiat Panda transportiert werden statt in einer E-Klasse.
Aber wenn man Freude an seinem Hobby hat und es finanziell drin ist, wieso nicht mal eine Kategorie höher ansetzen? Spaß macht es auf jeden Fall und die Binnennachfrage etwas anzukurbeln kann auch nicht schaden. ;-)

Welche Maschine hat denn einen 1,5l-Brühboiler??
Solche Größen kenne ich bei den Haushalts-DB nur beim Dampfboiler und bei diesem ist das nicht weiter tragisch. Außerdem steht er ja nicht komplett voll Wasser.

 

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Meine! . Die Vibiemme Domobar Super PID hat etwa 1,4 Liter Kesselinhalt (sowohl Brüh- als auch Dampfboiler). Macht aber auch bei meinem geringen Konsum nichts, da ich für das Tassenvorheizen und Siebspülen auch immer Brühwasser verwende. Altes Wasser gibt es dann so auch nicht wirklich.
Theoretisch auch völlig überdimensioniert, praktisch hätten mich die winzige Tassenablage sowie die kleine Sudschublade der kompakteren Junior auf Dauer etwas genervt.

 

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Genau, die Vibieimme Super Dual PID hatte ich auch ins Auge gefast. Ich habe hier im Forum aber auch schon mehrfach gelesen das die Maschiene nicht so gut verarbeitet sein soll. Einige Händler bei denen ich angefragt habe, haben mir auch abgeraten. Scharfe Kanten und die Brühgruppenhalterung soll auch nicht sehr stabil sein.

 

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OK, wusste ich nicht, dass der Brühboiler bei der VBM so ein Format hat.
Das Problem des abgestandenen Wassers sehe ich aber ebenfalls auch da nicht. Wie schon geschrieben wurde kann man das ja für alles mögliche brauchen. ;-)

Hier ist noch ein Ablaufvideo, wo man mal sehen kann, wie viel Durchsatz man bei einem normalen Bezug in der Praxis schon erreichen kann.

 

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Was macht denn Wasser überhaupt alt?
Das meiste Wasser wird doch wahrscheinlich Millionen Jahre alt sein...

 

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das ist schon richtig. Aber die Überlegung war das Wasser halt auch abstehen kann. Ich lasse es ja auch nicht drei Tage im Wasserbehälter stehen.

Gruß Bolle

 

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...mal ein paar Gedanken von mir zum Thema "Wann lohnt sich ein Dualboiler?"

Rückblickend auf die Erfahrungen mit meiner Izzo Alex Duetto würde Dualboiler eigentlich nur dann (dann allerdings mit Nachdruck!) empfehlen, wenn die folgenden Bedingungen zutreffen:

• Kaffee- und Teetrinker wollen gleichzeitig bedient werden - m.E. ist das der Vorteil von Dualboilern überhaupt: Man hat dank des vergleichsweise kleinen Dampfkessels relativ frisches. heisses Wasser in hinreichender Menge.
• Man arbeitet häufig und viel mit Milch, wenn z.B. auch grössere Mengen Kakao (Haushalt mit Kindern?) gewünscht werden und parallel dazu Espresso oder Tee bezogen werden soll.
• Man experimentiert gerne mit exakten Brühtemperaturen.

Irgendwie ist so ein Dualboiler der univeral-Heissgetränkespezialist mit Präzisionsambitionen beim Espresso. ;-)
Mit Ausnahme der Temperaturpräszision könnte man aber genauso gut Zweikreiser empfehlen, ich persönlich hätte allerdings beim Heisswasser (wegen des meist grösseren Kesselvolumens) irgendwie geschmacklich Bedenken. Und: Man sollte Freude an aufwändiger Konstruktion und Technik haben.

Wie gesagt, ich persönlich bin gerade wegen der (sehr subjektiven) technischen Schönheit (durch Einfachheit) bei einem Einkreiser mit PID gelandet - mir passt die Silvia perfekt, bei grösseren Familien und Kindern im Haushalt mag das aber ganz anders aussehen.

Just my 0,02 €

 

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Ja das macht schon sinn. Ich glaube dann wird es wohl der Zweikreiser. Da sind immerhin 400Euro für Kaffee mehr drin.

 

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Gibt es außer den altbekannten DB neue Maschinen in den "Startlöchern"?
Können hier die Profis unter den boardies a bisserl in die nähere Zukunft schauen?

 

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Auch Du, Brewtus, hast einen ziemlich großen Brühboiler.

Teebezug ist kein Argument für einen DB. Ein Wasserkocher ist deutlich besser geeignet.

Zum Spülen tun es auch 3 Sekunden ohne ST und dann nochmal 3 - 5 s mit ST.

Wie bereits geschrieben: exakte Brühtemperaturen sind auch (oder vor allem) etwas für Leute, die nicht experimentieren wollen.

@tidaka: Einem Anfänger würde ich auch einen Fiat Panda und keine E-Klasse empfehlen.