Sammelthread Kaufberatung Mühlen

Hallo @joside,
hier noch einmal ein Tip, wie ich die BB005 im Handling und im Ergebnis deutlich verbessern konnte.
- aufgeklebte Scala => ist klar
- 3D-geprinteter Auswurf => musthave
- Tageshopper in den Standardhopper + Gewichtsstempel! s.o. gleichmäßigkeit der Menge und Homogenität des MG durch gleichbleibenden Bohnendruck (Das Gewicht wuerde ich heute vlt auf 200gr begrenzen, klappt aber auch so bis heute sehr gut - ohne Lagerprobs)
- ST-Halterblech demontiert und Druckschalter auf die rechte Seite verlegt (links wäre noch schöner, aber ich hab die vorhandene Bohrung verwenden wollen)
- ECM-Tamperstation modifiziert (mit Schraube zur Auflageverstellung am Griffsockel) - Freehand mahlen!
- Waage (mit aufstehender Tamperstation inkl. ST) vor die Mühle schieben
- TIDAKA-Tricher drauf
und dann händisch nach gewünschtem Gewicht mahlen.
Das ist - zumindest für mich - ein runder Workflow mit entsprechendem Ergebnis (ich berichtete bereits)
Vlt kannst Du damit etwas anfangen ...
LG

 

@iopete
Danke für die Schilderung und Bebilderung.
Ich habe ja den Belichtungstimer für die BB005 gekauft und werde den nach Weihnachten installieren und so den Komfort etwas erhöhen. Eine Vorrichtung zum freihändigem Mahlen ist auch geplant. Den normalen Hopper werde ich aber so weiter machen und kein Single-Dosing betreiben.

 

Wasu hat mir die empfohlen.

Die Eigenschaften gefallen mir bei der sehr gut. Nur ist die Optik der Etzmax-Mühlen aktuell weit unter meiner Akzeptanzschwelle um es mal zurückhaltend zu sagen.

Ich suche also aktuell eine elektrische Mühle mit sehr wenig Totraum aber ohne SD.
Da konnte ich nur die folgenden Ermitteln:
- Baratza Forte
- Baratza Sette
- MK (oder Baratza) Vario
- Mythos One
- verschiedene Etzinger die wegen der Optik rausfallen
- MK EK43 (Optisch gerade noch ok und wohl eher keine Espressomühle)
- Ceado E37S (evtl auch zu viel Totraum s.u.)

Bei manchen Mühlen werde ich aus den Totraumangaben im Netz nicht schlau.
Warum ist der bei SD kleiner?
Die Ceado z.B. steht im Kaffee-Wiki mit 8.8g Totraum drin
Tabelle Totraum bekannter Mühlen – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee
Er hier gibt die im SD-Modus mit 0,44g an, was ok wär (5:30 im Video):
Überforderter Anfänger bittet um Rat...
Gibts da nen Grund?
Mir wäre der Totraum im "Normalmodus" wenn die Mühle selbst dosiert (Waage oder Timer) wichtig.

 

Die 8,8g für die E37s sind eher unterstes Limit, meine lag gemessen noch leicht drüber. Für die Anforderung „kleiner Totraum“ ist so eine Gastro Mühle nix.
Die SD ist signifikant besser, da die Reste mit dem Blasebalg ausgeblasen werden. Also eher Symptombekämpfung als wirklich weniger Totraum.

Schade dass dir die Etzmax nicht gefällt, ich max diesen Techniklook. Die wäre eine Punktlandung auf die technische Anforderung.

 

Hast Du Bohnen im Hopper rutschen die ja immer nach und die Mahlkammer ist immer mit schon gemahlenem aber nicht ausgeworfenen Mahlgut gefüllt. Je nach Aufteilung ist dann vielleicht ein bis 2 von meist 3 Unterkammern noch voll mit Mehl,die bei portionsweisem mahlen also SIngledosing oder wenn man die Mühle am Ende leer gemahlen hat leer sind. Das ist dann signifikant weniger, ein Grund für die vielen unterschiedlichen und mehrheitlich falschen Angaben. Die Totraumträumer "messen" sowas meist einmal im Leben wenn sie mal die Mühle reinigen und vorher eben leer gemahlen haben und freuen sich dann weils ja doch nicht soviel ist wie andere schreiben und sind fortan beruhigt. Nun könnte man ja immer potionsweise mahlen, nur sind die üblichen Mühlen dafür nicht konstruiert das ist Gastrotechnik die auf Hopperbetrieb und Durchsatz ausgelegt ist. Ohne Bohnendruck hat man dann mehr oder weniger meist eher mehr Popcorning was die Mahlzeit enorm verlängert und ohne Bohnendruck ist bei diesen Mühlen auch das Mahlgut oft sehr inhomogen und signifikant gröber als mit Bohnendruck.

 

Danke Aeropress, das damit hast du meine Entscheidung bestärkt.

Bisher lagere ich meine selbst Kaffees in diesen innen beschichteten Papierventilbeuteln. Wiege ab und mahle in meiner Comandante. Aber, nachdem ich jetzt 1 1/2 Jahre keinen neuen Kaffeekram gekauft habe und es mich überkommen hat zieht eine Vario Home mit Stahlscheibenmahlwerk (direkt ab Werk) bei mir zu Hause ein.
Da mir der Sidamo bisher von allen Kaffees am besten schmeckt soll dieser in der Vario vermahlen werden für Moccamaster, V60, AeroPress und Chemex. Ich denke die Verstellung und der geringe Totraum stellen für Filter in diesem Fall nicht unbedingt ein problem dar (zumindest wenn ich nicht nach jedem Bezug den Mahlgrad ändere ). Alle anderen Kaffee werden weiterhin mit der Comandante gemahlen.

Jetzt kam der Gedanke auf: "Kaffee altert durch Luft und im Hopper belassen ist schlecht". Aber bei einem ca. 200g Hopper ist der im schlechtesten Fall nach 11 Tagen leer. ich glaube, oder besser gesagt ich wage zu behaupten, dass das alles noch völlig im Rahmen ist.


Ich wünsche euch allen ein (hoffentlich) frohes Fest und besinnliche Feiertage

 

Meine Aussagen gelten in erster Linie für Espressomahlgrade, Filter ist ja schon von Haus deutlich gröber, da ist der fehlende Bohnendruck kein großes Thema, die Vario in der Tat sehr totraumarm (mit Hopper um 3,5g, Singledosing um 2,5g) man sieht das auch gut wenn man die Mühle zerlegt warum, Mahlkönig unterteilt die Mahlkammern viel stärker, so daß der Raum der Mahlkammern in denen was liegen bleibt kleiner ist, zudem sind deren Mahlkammern auch viel schmäler als die vieler anderer Mühlen was das Volumen weiter reduziert. Ich nutze (oder hab sie genutzt derzeit eher die Chinaghostburr) die auch für Brühkaffee im Singledosing und es ist nochmals eine leichte Steigerung zur Nitro.

 

Danke für die Ausführung. Gestern kam das gute Stück an und erst heute kam ich dazu die auszuprobieren.
Ich habe dann gleichmal die Garantie verloren, weil ich die Kalibrierungsschraube komplett!!! raus gedreht habe.

Auf der Seite von Baratze für die Stahlscheiben sollte ich auf 4M für Filter wie V60 stellen. 18g dauerten 43 Sekunden und das Pulver war Espressofein...
Selbst mit beiden Reglern komplett nach unten war das Pulver viel zu fein. Als Referenz diente meine C40 mit 20 Klicks. Zumal die Mühle leer schon bei 5 Z angefangen hat zu schleifen. Keine Ahnung wer das Ding kalibriert hat. Vielleicht wurden auch nur die Mahlschreiben getauscht und die Kalibrierung für die Keramikscheiben gelassen, bzw die Kalibrierung der Stahlschreiben vergessen?

Mit ca. 6M habe ich jetzt den Mahlgrad der Comandante. Auf jeden Fall habe ich jetzt das Ergebnis was ich haben wollte. Jetzt mahlt die auch 1,2g / Sekunde bei meiner mittleren Einstellung und nicht 0,42

 

Moin,
parallel zur Suche nach einem günstigen Einkreiser bin ich natürlich auch auf der Suche nach einer Mühle. Die allerdings würde ich gern neu kaufen, da sie wohl auch etwas teurer wird als die Espressomaschine und auch lange halten soll. Für Mahlscheibendefekte etc. hätt ich dann doch gern Garantie.
Zur Verwendung: Früher oder später soll damit ein Siebträger mit Espresso versorgt werden. Für Experimente und schnell mal andere Bohnen hab ich eine mMn recht gute Zassenhaus Quito Handmühle, deren Gewinde bisher hält... Sollte sie irgendwann das zeitliche segnen, gibt's ne Commandante und gut ist. Trotzdem wäre es natürlich komfortabel, für den meist zubereiteten Kaffee eine E-Mühle zu haben
Timer, Mahlen nach Gewicht etc. habe ich mir für mein Budget bis max. 400 schon abgeschminkt. Lieber was robustes und ich stell halt ne Waage unter den Behälter.
Zu ein paar für mich sinnvoll scheinenden Modellen würde ich mich über eure Erfahrungen hinsichtlich Langelebigkeit etc. freuen:
Bisher überall empfohlen wurde die Eureka Mignon MCI, für etwa 320-350€.
Deutlich günstiger ist die Ascaso i-Steel i2. Auf den ersten Blick ist für mich nicht erkennbar, warum die deutlich günstiger ist. Ist sie denn empfehlenswert?
Die Baratza Sette hatte ich wegen des geringen Totraums auch schon im Blick, aber die soll wohl laut einigen Glückssache sein, ob sie für Espresso gut geeignet ist?
Was fällt euch im Bereich 250-350€ noch ein, was ich vergessen habe?
Danke schonmal!

 

Schau Dir auch mal die Vario Home mit den normalen Keramikscheiben an. Timer, sehr feine Mahlgradverstellung und sehr wenig Totraum. In der Version 3 soll sie auch sehr zuverlässig sein. Aber mit derzeit reduziert auf 359 € Knapp über deinem Budget.

Die Sette 270 sieht toll aus und war mein Favorit, aber mit dem Maschinchen haben wohl viele Ihre Probleme.

 

Ist ja auch ein Auslaufmodell wo Händler gerne sehen wenn sie aus dem Lager verschwindet.
Soll nicht heißen es ist ein schlechte Mühle, aber es gibt einen deutlich besseren Nachfolger den die die gleichen Händler dann sicher auch verkaufen können oder ein kräftigen Preisnachlass auf den Ladenhüter aushandeln.
Ascaso i-Steel i2
Da macht es einen Unterschied auch qualitativ ob du die billigere konische Variante oder die mit Scheibe nimmst

Unfug, es werden Unterlegscheiben mitgeliefert die man eventuell einbauen muss was ne Sache von ner Minute ist.

 

eureka mignon specialita Kostenpunkt 399.- lohnt sich und ist auch teilweise bestimmt angenehmer als immer nachzuwiegen.
Alternativ die silenzio ist ja als singledoser auch nicht allzuschlecht und nicht viel teurer als die mci, jedoch deutlich leiser

 

Gibts ne passable Handmühle, um gleich 60 bis 80g Bohnen mit einem Wisch zu mahlen oder sind die alle so lütt? Für eine Kanne French Press brauch ich ja ewig, wenn ich viermal nacheinander mahlen muss (=Status Quo).

 

Die Lido 2/3 packt wohl so um die 60g (plus-minus) auf einmal.
Aber eigentlich bist du da langsam in dem Bereich wo sich eine elektrische eher anbietet, aber Ich weis schon, der Platz und nicht häufig bedarf. Richtig?

 

Wird dann wohl auf ne zweite elektrische hinaus laufen, fürchte ich, ja.

 

Dann sind die üblichen Tipps die von Tchibo, Wilfa Svart/Nymalt/Aroma, Rommelsbacher EKM 300, Baratza Encore/Virtuoso, bis hin zu Mahlkönig Vario Home (Stahlscheiben)/Baratza Forte BG.

 

Danke für die Antworten! Ich fasse nochmal meinen Kenntnisstand zusammen.
Nach den Infos von cbr-ps und Aeropress fällt ceado wegen Totraum raus.

Gesucht ist eine elektrische Mühle mit sehr wenig Totraum aber ohne SD.
Folgende Mühlen sind noch im Rennen:
- Baratza Forte AP (ca. 0,65g Totraum)
- Baratza Sette (ca. 0,75g Totraum)
- Mythos One (ca. 2,5g Totraum)

Nicht mehr im Rennen:
- Etzinger (wegen Optik)
- Ceado E37S (wegen Totraum)

Habe so das Gefühl, wenn man sich mit dem Preis anfreunden kann, dann kann man mit der Mythos One ziemlich wenig falsch machen, ausser dem grösseren Totraum.
- Wie alt darf denn das Mahlgut in der Mühle sein, dass man noch nichts rausmahlen braucht? Nur paar Minuten oder gehen auch paar Stunden?
- gibt ja auch manche die meine Totraum ist egal. Wie machen die das? Schmecken die das nicht wenn noch paar gramm 12h altes Mehl dabei sind?
- Kann man diese Klimatisierung auf 35 Grad eigentlich abschalten? Oder ist die immer an, wenn die Mühle an ist?

 

Hi liebes Forum,

dies ist einer meiner ersten Posts und ich bin gespannt auf Feedback.
ich bin vor knapp 15 Monaten in die Siebträgerwelt mit einer Rocket Appartamento und einer Eureka Mignon Specialita eingestiegen. Ich bin auch prinzipiell total happy mit der Entscheidung und kriege meistens zufriedenstellende Ergebnisse hin. Nun hat mich aber auch etwas der Upgrade-Wahn gepackt und nach langem Einarbeiten in diverse Thematiken hier im Forum, hab ich folgendes verstanden (Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege):
Guten Espresso kriegt man auch schon mit günstigen Siebträgern hin (ab ca. 300-400 Euro). Entscheidender sind gute und frische Bohnen gepaart mit einer guten Mühle. Und eben bei der Mühle würde ich nun gerne ansetzen.
Ich liebäugele gerade mir einer Ceado E37S (Modell 2019).
Jetzt würde ich gerne in die Runde hineinfragen, welchen Mehrwert mir diese oder eine gleichwertige Mühle im Vergleich zu meiner jetzigen Specialita wirklich bringen würde? Schließlich würde ich die alte Mühle mit Verlust verkaufen, um dann die neue zu kaufen. Daraus resultiert ein Aufpreis von schätzungsweise 1.200-1.300€.
Würde das nur meinen Upgradewunsch befriedigen oder hätte ich wirklich riesige Vorteile bei der Espressozubereitung, die das rational rechtfertigen würden?

Trinkverhalten:

• Morgens 1-2 Espressi
• Nachmittags 2 Espressi und/oder Cappuccini
• Wochenende und wenn Besuch kommt natürlich auch mal mehr

Trinkvorlieben:

• Dunkle typische italienische Röstungen
• wenig bis keine Säure
• möglichst magenfreundlich

 

Ich würde das Geld eher in Bohnen investieren. Ich denke dass man das eher schmecken wird. Klar optisch macht die Ceado viel mehr her. Von daher kann es dadurch auch besser schmecken.

 

Ersteres vermutlich ja, letzteres eher nicht. Das sage ich als ehemaliger Besitzer einer E37s.
Ich finde deine jetzige Kombination stimmig, auch wenn sicher bald noch einer ums Eck kommt der meint so ein Schritt würde sich lohnen.