Sammelthread Kaufberatung Mühlen

Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet...
Was wird mir die Handmühle geben, was die Elektromühle nicht geben wird?

Ja, zu Zeit sind es die klassischen dunkle Bohnen die mann in den Supermärkten finden kann, aber das wird nicht mehr lange so bleiben...
Ansonsten wir haben nicht vor die Bohnen so oft zu wechseln. Wie beeinflusst dass die Auswahl der Mühle?

Sollte ich deiner Meinung nach die konischen ausschließen (zumindest in diese Anfängerphase) bis ich etwas Erfahrung gesammelt habe, so dass ich solche feine Unterschiede auch erkennen kann?
Wenn wir tatsächlich die konischen ausschließen würden, würdet ihr sagen dass z.B. der Mehrpreis von 300€-400€ zwischen eine Ceado E37J und eine E37S (bzw. zwischen eine Zenith 65 und Olympus 75) bemerkbar sein wird, oder könnte ich mir dadurch noch 300€ sparen?

 

Fast völlige Totraumfreiheit und Flexiblität falls mal eine zweite Alternativbohne ausprobiert werden soll und der Hopper der großen Mühle partout nicht leer werden will

Ganz einfach, ich denke, das ihr mit allen Mühlen zufrieden sein werdet, was den Geschmack betrifft, bei typisch dunklen Röstungen geben die Röstaromen den Ton an, es schaffen alle Mühlen aus deiner Auswahl die Bohnen für einwandfreie, tolle Espressi zu mahlen.
Wenn ihr gerne zwei, drei verschiedene Sorten gleichzeitig trinkt, dann ist eine Zweitmühle auf alle Fälle empfehlenswert und da würde ich euch eine Handmühle empfehlen.

Nein, kann sein, dass du schnell Gefallen an der Sache findest, dann kannst du auch gleich in die Vollen gehen, man gewöhnt sich auch an eine solche Mühle, das kannst aber nur du selber einschätzen.

Wie gesagt, der Unterschied wird nicht sehr groß ausfallen, die "kleineren" Mühle sind ja schon top, du kannst dir das Geld sparen, die Frage wird aber eher sein, ob du das willst?

Habt ihr schon etwas Erfahrung mit ST sammeln können, bei Freunden z.B.? Was die Bedienung angeht, wie "nervenaufreibend" es am Anfang sein kann
Den richtigen Mahlgrad bei Mühlen zu finden, ist mit etwas Übung kein Problem, am Anfang kann es aber zu Irritationen kommen.
Habt ihr euch schon einige der Mühlen in einem Geschäft angesehen, die großen sind tatsächlich groß vor allem im Vergleich zu den kleineren

 

Erstmal vielen Dank für die schnellen und vor allem ausführlichen Antworten, es ist erstaunlich wie viel mann noch mit jedem Beitrag lernen kann!

Klingt Ja ganz praktisch, ich sollte mich über das Thema noch besser informieren.

Und was ist mit den helleren Röstungen?
Welche von den o.g. Mühlen sind nicht geeignet für die hellere Röstungen?
Idealerweise sollte unsere erste Mühle ein Allrounder sein.

Das ist das eigentliche Problem, das für einen Anfänger gerade solche Einschätzungen sehr riskant sind.
Genau aus diesem Grund wählt mann sehr oft den "sicheren" Weg.
Wieso sollte ich das Geld nicht sparen wollen? Anscheinend habe ich die Frage nicht richtig verstanden...

Erfahrung haben wir eigentlich nicht, aber wir haben uns schon versucht zu informieren.
Im Geschäft haben wir nur ein Paar Mühlen angesehen, für die größeren hilft uns YouTube...
Auf alle Fälle ist ein Besuch in einem Fachgeschäft sehr empfehlenswert...

 

Auch wenn es nicht ganz ernst gemeint war, eine Handmühle ist tatsächlich sehr empfehlenswert

Alle Mühlen sind auch für helle Röstungen geeignet, auch die konischen, manche holen aber evtl. noch den Ticken mehr heraus. Es kommt aber auch auf die Röstungen an, hier geht es dann richtig rund, weil hell und richtig hell sind zwei Paar Stiefel Jeder Röster sieht das etwas anders, wenn du mal interessante Röster, die weit gespreizt in hoher Qualität rösten ausprobieren willst, dann mal bei Quijote und Good Karma Coffee im webshop reinschauen, nur als Beispiel, gibt auch noch andere.
Eigentlich spielt es keine Rolle, weil alle Mühlen funktionieren, aber bei unterschiedlichen Bohnen, hell bis dunkel würde ich die Olympus nehmen, Bedienbarkeit top, Totraum überschaubar aber vorhanden, die Mahlscheiben der Eureka Mythos sehr gut geeignet.

Sind wie gesagt alle eure Mühlen, auch die großen konischen.

Weil die Erfahrung zeigt, meine persönliche und die hier im KN anderer Mitglieder, dass es bei der günstigen, in eurem Fall eher teuren, Einsteigermühle oft nicht bleibt und man recht schnell was größeres, besseres, schöneres haben will
Ihr geht mit allen Mühlen einen sicheren Weg, nur schielt ihr schon auf die richtig dicken Dinger. Die Olympus ist übrigens ebenfalls schon ein richtig dickes Ding. Ich hatte die Zenith 65, die Olympus hat den etwas kleineren Totraum, die besseren Scheiben, ist nochmal deutlich schneller und auch höher, absonsten dürften die Unterschiede marginal ausfallen. Die Zenith musste aber der Eureka Mythos weichen.

Glaube ich nicht, Videos können sehr täuschen, so sieht es bei mir aktuell aus.

Die Vario, das ist die kleine links, ist schon eine gestandene Espressomühle, die einwandfreie Ergebnisse liefert, bei mir hat sie zwar andere Mahlscheiben für Filter, trotzdem ist sie im Vergleich zur Mythos, naja, zurückhaltend

Unbedingt bei derart hohen Investitionen.

 

Hallo,
habe ne ganz kurze Frage in der Hoffnung, dass jemand da Erfahrung hat:
Ne Bekannte möchte sich eine günstige Handmühle kaufen (deutlich unter 100€).
Es soll für Filter damit gemahlen werden, Comandante hätte ich ihr vom Hörensagen empfehlen können, kenne mich sonst aber leider nicht gut aus. Würdet ihr eher eine Porlex (mini oder tall) oder eine Hario Skerton mit OE Mod empfehlen? Den Mod Einbau würde ich übernehmen, soll also kein Hinderungsgrund darstellen.
Danke für eure Tipps.

 

Ich empfele die Quamar M80E, falls sie nicht schon im Chat beschrieben wurde. Eine bessere Mühle für den Heimgebrauch kann ich mir kaum noch vorstellen.

 

@Toyoshi Lass mich raten, du willst was verkaufen und sammelst jetzt Posts.

 

Klar, bin ja schon lange Boardie und muss mich leider den neuen Regeln beugen. Ich habe sonst mehr gelesen, als geschrieben. Meine Empfehlung meine ich aber wirklich Ernst.

 

@Toyoshi lass mich raten: Du willst die jetzt zweimal von dir empfohlene Quamar M80E verkaufen..

 

Wenn du mir folgst, findest du es heraus.
Die Graef CM80 und die Eureka Mignon fand ich preisleistungsmäßig aber auch super. Aber es ging hier ja zuletzt um Handmühlen, mit denen habe ich leider keine Erfahrung.

 

Dann frag ich mich warum du was anderes als Handmühlen hier empfiehlst

 

Guten Morgen liebe Freunde des gepflegten Kaffeegenusses,

ich wende mich heute an euch, da ich -- wie ihr schon am Thread merken könnt -- weil ich ein Mühlenupdate machen möchte. Ich erzähle euch mal kurz was zu meinem aktuellen Setup:

Angefangen habe ich mit einer Gaggia CC, die auch immer noch hier steht, aber (aktuell) selten genutzt wird, da ich mich immer weiter und tiefer in die Zubereitung von Filterkaffee vorgearbeitet habe. Ich habe eine Bodum Pebo, eine Bodum French-Press für ein Becher, eine Aeropress und eine Chemex für drei Tassen.

Die letztere ist auch die neuste und bei dieser bemerke ich, dass ich am Ende sehr viel Schlamm im Filter habe und das mir der Kaffee auch schlechter schmeckt als aus der Aeropress z.B. Dies lässt sich ja durchaus in der kürzeren Extraktionszeit (des Kaffeemehl-Feinstaubs) in der Aeropress erklären.

DIe Mühle, die ich jetzt ersetzen möchte, ist eine Graef CM80. Ich habe zwar schon in diesem Thread ein wenig recherchiert, aber habe jetzt das Problem, dass ich die Fülle an Informationen gar nicht mehr so recht einordnen kann. Daher jetzt meine dedizierte Frage.

Ich würde mich gerne preislich im Segment einer Eureka MCI bewegen und würde mich über Empfehlungen und Erfahrungen sehr freuen.

 

Es gibt keine reine Filterkaffeemühle zu dem Preis, den du bereit bist auszugeben.
Es gab mal die Mahlkönig Vario W (wird nicht mehr produziert), die hatte spezielle Mahlscheiben für Filter (und eine integrierte Waage), du könntest die normale Vario mit Keramikmahlwerk umrüsten (so eine habe ich) funktioniert einwandfrei, kostet aber auch mehr.
Es gäbe die baulich ähnliche Baratza Forte BG, kostet knapp 800,-, wird dir zu teuer sein, Preis/Leistung momentan wohl das Optimum.
Informier dich mal über gebrauchte Mahlkönig Kenia/Guatemala, perfektes Mahlgut für Filter, sehr wenig Totraum aber nicht schön, zu groß und umständlicher im Handling (portionsweises Mahlen ohne Timer) und wenn du Geräte willst, die noch optisch einigermaßen passen, auch nicht wirklich günstig.

Wenn es auch eine Handmühle sein darf, Comandante C40, habe ich, kann ich empfehlen.

 

Wie Ludwig schon sagte elektrisch gibts für das Budget nicht viel, so ganz schwarz würde ich aber nicht mahlen , die Baratza Virtuoso precisio könntest Du mal antesten hat ein zur Commandante recht ähnliches konisches Mahlwerk, nicht perfekt sollte aber auf ähnlichem Niveau sein wie die Commandante, die ich wenns Handmühle sein darf auch empfehlen würde. Ansonsten gebaucht eine Mahlkönig Vario ab Version 2 kaufen und auf Stahlscheibe umrüsten, mit Geduld zum warten auf das richtige Angebot wenn mal wieder jemand das Auktionsende bei ebay unglücklich legt , könnte das schon zwischen 300-400 EUR machbar sein. Bis dahin vieleicht eine Commandante verwenden, Handmühle kann man immer mal gebrauchen (Urlaub, testzwecke) und falls nicht bekommst Du die hier im Markt mit minimalem Verlust wieder aus den Händen gerissen.

 

Danke schon mal für eure Informationen. Ich habe mich bisher kaum mit Mühlen beschäftigt und bin daher immer davon ausgegangen, dass eigentlich die Espressomühlen die teureren sind, da man von ihnen ja ein feineres Mahlergebnis erwartet. Aber da habe ich scheinbar falsch gedacht.

Verglichen zu dem Qualitätssprung, den ich von der CM80 zur Mahlkönig Vario mache, wie groß ist der Sprung von Keramik- zu Stahlmahlwerk?

 

Fast so groß wie er von der CM80 sein wird. Die Stahlscheiben sind speziell für Filter geschliffen (und produzieren sog. unimodales Mahlgut) und machen viel aus. Besser gehts in hobbymäßigem Preisrahmen nicht.

 

Ich hatte zuerst eine Vario mit Keramikmahlscheiben ausgeliehen um zu sehen, wie das sein wird.
Hat auch schon gut funktioniert, war für mich auf alle Fälle schon mal deutlich besser, als das, was ich mit Espressomühlen für Filter hinbekommen hatte. Zur CM80 habe ich keinen Vergleich, die kenne ich nicht (habe sie aber einer Bekannten empfohlen, die partout nicht so viel Geld für eine Mühle ausgeben will, bin gespannt wie groß der Sprung von jetzt Thermomix zu dann Graef sein wird).
Wie groß man die Unterschiede beurteilt ist schwer vermittelbar (und auch sehr subjektiv), ich versuche es mal mit einer Skala 1-10 (wobei 10 für mein aktuelles Maximum steht, die Vario mit Stahlscheiben):
Espressomühle: 4-5
Vario mit Keramikscheiben: 6
Comandante C40: 8
Mahlkönig Vario mit Stahlscheiben: 10
EK43: 18 (gefühlt, weil ich mit der noch keine Erfahrung gesammelt habe)
Ich habe im Keller eine Kenia zerlegt stehen, bin gespannt, wenn ich die mal fertig habe, wie das sein wird.

Du könntest doch einfach einen Zwischenschritt machen, eine gut erhaltene Keramik-Vario kaufen und sehen, wie groß der Unterschied sein wird. Und dann evtl. Stahlscheiben dazukaufen.

 

8 Punkte zur Vario hm, ich glaube Du überschätzt die, je höher man kommt desto kleiner die Sprünge, ich denke das wird sich so bei der Verbesserung von Commandante zur Stahlvario bewegen. Aber ich hatte auch noch nicht das Privileg. Das ganze Allignment Palaver ohne das lt. Aussagen mancher ja die Mühle quasi unbrauchbar ist schreckt mich da auch eher ab so viel Geld in sowas rein zu stecken.

 

Gefühlt wie gesagt, war auch nicht ganz ernst gemeint, ich lese einfach viel zu viel, das steigert die Erwartungen

 

Könnt ihr mir denn vielleicht sagen wie lange man so für eine Portion Filterkaffee mit der Comandante C40 MK3 ungefähr benötigt? Ich weiß, es ist abhängig vom Mahlgrad, aber mit meiner Hario Skerton bin ich halt schon ganz schön lang am rumrudern, bis ich mal meine Portion Kaffee gemahlen habe..