Sammelthread Kaufberatung Mühlen

@Aeropress Das ist super interessant - vielen Dank für die tolle Erklärung! Warum dann im Umkehrschluss für dunklen Kaffee besser, dass das Mahlgut bimodal ist?

Ich werde das mit der Commandante definitiv probieren, sobald ich meine Espressomaschine habe. Aber auf Dauer ist das keine Lösung für mich. So wie ich das jetzt verstanden habe bleiben als Optionen:

• Mahlkönig ProM (gebraucht)
• Eureka Atom
• evtl. die Niche oder Vario mit Stahlscheiben

Ich kann aus meiner Neulings-Erfahrung mit der Vario bestätigen, dass es eine ziemliche Herausforderung ist, diese fein genug zu stellen. Trotz nach Anleitung kalibrierter Mahlscheiben beginnen diese ab einem gewissen Punkt zu schleifen (in diesem Fall mit Keramikscheiben). Bei einigen hellen Röstungen bin ich damit leider nicht zum Ziel gekommen.

Die Baratza Sette ist wahrscheinlich auch raus, aufgrund des konischen Mahlwerks. Was ist denn mit der Forté? Die müsste doch mehr Power haben als die Vario und die gibt es auch mit Stahlscheiben. Bzw. könnte man evtl. auch bessere Stahlscheiben von Drittanbietern nachrüsten, oder? Das habe ich hier mal im Forum gelesen.

 

Die Röstung geben andere Armen von sich die von unimodal nicht profitieren, eine breitere Partikelverteilung macht den Bezug aber gutmütiger und "sicherer", das sind ja Mühlen die im Cafe möglichst unkomplitziert funktionieren sollen ohne Waage und WDT etc. wovon früher auch keiner was wußte und auch heute wohl kaum ein italienischer Barista verwendet. Espressomühlen sind italolastig geprägt, die haben die Art zu mahlen so entwickelt über Jahrzehnte für ihren Kaffee der eben nicht hell war, bimodal nennen wir das ja erst heute früher haben die einfach per trial und error probiert und optimiert und dabei ist das rausgekommen was wir heute als klassiche bimodale Espressomühle betrachten. Mahlkönig hat früher Ladenmühlen für den deutschen Filterkaffee gebaut und dafür optimiert, daß die mal zufälligerweise und dank der Third Wave Welle und einem gewissen Matt damit die Lizenz zum Geld drucken entwickelt haben wußten die damals auch noch nicht, reiner Glücksfall der ihnen einen historisch traditionell bedingten Vorsprung gegeben hat den die Italiener bisher nicht aufgeholt haben oder auch nicht aufholen wollen. Wenn man mal die wenigen bisherigen Versuche sich betrachtet wie die Mazzer ZM scheinen die auch eher gescheitert, wieviele User haben hier ne EK 43 und wieviele ne ZM. EK 43 weiß ich nicht einige, ZM null. Die kriegt keinen Fuss auf den Boden weil die Leute dann wohl zumindest bisher doch eher dem Original vertrauen. Und das ermuntert sicher auch nicht die anderen ital. Hersteller das nachzumachen. Die sollten mal was bezahlbares deutlich unter der EK 43 rausbringen was sicher möglich wäre und die würden damit sicher gut Kasse machen können. Trauen sich aber scheinbar nicht, Eureka hat sowas zumindest mal angekündigt aber was da für Scheiben drin sein sollen ist immer noch diffus und angekündigt vor einem jahr bisher auch immer noch nicht verfügbar und kommt vielleicht auch doch nicht.

 

Ja, die Sette ist stufenlos verstellbar am feintuning Ring.
ist eine Espressomühle.
die C40 hat ihr Stärken (im gegensatz zur Sette) vor allem im Bereich Filter.

 

Jein,
es gibt noch den BG-Konus mit anderem Schliff, den ich gerade anfange zu testen für helle Espressi. (vorher hatte ich ihn für Filter genutzt...)

nach wirklich wenigen Shots kann ich schon sagen, dass die Bitterkeit runter geht/verschwindet.
Im neuen Jahr werd ich mich nochmal mehr damit beschäftigen und evtl auch mal mit der C40 vergleichen.

 

für eine bekannte suche ich eine mühle für filterkaffee only, handmühlen scheiden aus.
wäre für schnellen amazon-tipp dankbar.

 

Budget? Klassiker wären Wilfa Svart (wahrscheinlich nicht ganz so einfach zu beschaffen) oder Baratza Encore. Würde das passen?
Links zum großen Fluss gibt es von mir nicht

 

http://www.amazon.de/dp/B00LMH1R0M

 

die wilfa svart guckt mich schonmal gut an, danke

nach rücksprache mit der freundin interessieren mich nun doch auch handmühlen.

 

Comandante C40 Nitroblade, die Empfehlung für die Anwendung.

 

Mal wieder die eierlegende Wollmilchsau.
Warum geringer Totraum im Gastro Betrieb?
Die Ceado 37S hat laut Ami-Foren einen geringen Totraum, das 2017er Modell gibt es vielleicht mit Glück unter 1000€ und würde wohl alle Punkte abhaken.

 

Irgendwie scheint das Gerücht nicht aus der Welt zu kriegen zu sein. Ich hatte meine mal ausgepinselt, da kamen nach meiner Erinnerung so ungefähr 8-9g Pulver und noch mal 2-3g Bruch raus. Gibt auch Bilder in irgendeinem Thread dazu, finde ich aber grad nicht wieder. „Gering“ finde ich die Menge nicht gerade.
Aber für Gastro- oder Schulungsbetrieb ist das eher unwichtig, da gibt es ja entsprechenden Durchsatz. Und wenn die Leute in nem Workshop die totraumbedingte Verzögerung bei der Mahlgradverstellung live erleben, ist das im Sinne des Lernererfolgs ja auch sinnvoll.

 

Verstehe ich auch nicht, daher auch der Verweis auf amerikanische Foren. 83mm Mahlscheiben geringe "retention" sind irgendwie paradox.

Und klar sehe ich genauso- eine Gastromühle für 500g am Tag mit wenig Totraum finde ich ebenfalls paradox

 

Das bezieht sich auf die Angaben von Whole Latte Love. Die messen den Totraum immer nach dem Leermahlen der Mühle. Der Unterschied zum Hopperbetrieb ist dabei riesig. Meine Fausto hat nach dem Leermahlen nur grob 3g Totraum. Im Hopperbetrieb eher 7g, mit Bruch 10g. Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass im Video von WLL der Flapper ausgebaut war, womit dann die ganze Messung albern ist.

 

Super spannend, da bin ich sehr auf deine Erfahrungen gespannt! Kann die entsprechend fein mahlen und bringt genug Kraft auf? Das sind ja scheinbar die Probleme der Vario.

Ich habe jetzt zwei Tage mit der Comandante C40 für Espresso rumprobiert und konnte direkt einen ersten Erfolg verbuchen: Das war das erste Mahl, dass ich es geschafft habe, einen brauchbaren Espresso aus Filterkaffee (und auch noch Machhörndl, also richtig hell geröstet) zu ziehen. 20g, super fein gemahlen (8 clicks), 60 sekunden Bezugszeit - das war total ungewohnt, aber hat traumhaft geschmeckt.

Leider mahlt man dann aber auch wirklich lange, hat ca zwei Minuten gedauert. Das ist auf Dauer leider keine Option für mich. Deswegen bin ich gedanklich wieder beim Thema unimodale vs. bimodale Mahlverteilung gelandet und frage mich, ob das Problem bei sehr feinem Mahlgrad abnimmt? Da eine EK43 oder dergleichen nicht in Frage kommt, auch aufgrund der Größe, muss ich irgendeine Alternative finden. Vielleicht tut es erst mal eine Mühle die sehr fein mahlen kann. Da könnte ich mir die Eureka Atom vorstellen, wobei mich der ungerasterte Regler für den Mahlgrad etwas stört. Ansonsten fände ich die Sette vom Konzept auch klasse!

 

mein (Espresso-) Weg führte mich von Schrott (MK Vario Home) zur Kinu M47 über die C40 zur MK ProM Espresso und ich kann sagen, dass das Problem bei sehr feinem MG (ich meine damit nicht Ibrik-fein, sondern so fein, dass man aus hellen Filter-Roasts Espresso beziehen kann) nicht abnimmt.
Man muss aber mit den unimodaleren Mühlen feiner mahlen, damit man noch normal Espresso zapfen kann. Außerdem bin ich sehr froh, dass ich (bei Mahlgut aus der ProM) die Vibra meiner Maschine mittels Leistungsregler ab ca 40% des Bezugs runter gegen kann, sonst läuft es zu schnell...
Das Problem habe ich bei der C40 nicht in dem Maß.

Aber apropos C40: theoretisch kann man die auch elektrisch betreiben:
Comandante MK3 Antrieb ;-)

 

also meine Sette hat noch nie blockiert, auch nicht bei übelst harten/zähen Bohnen. (teuteuteu).
man hat allerdings gehört dass es wesentlich mehr Kraft bedarf und etwas langsamer war die Mühle denk ich mal auch.

Ich habe momentan mit beiden Mahlwerken 2Shims drin und kann auch bei hellen Röstungen für Espresso mahlen.
sodass am Bodenlosen ST schon leichte Verstopfungserscheinungen auftreten.
(bisher habe ich so nur den Rocko Mountain von GKC getestet....lightroast).

ein wenig Fines braucht man immer für Espresso, ansonsten hat man das Problem wie bei der Ek43 (die ja eigentlich auch eher für Brühkaffee konzipiert war.....bitte jetzt keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit eine Ek43 für Espresso nutzen zu wollen)

LG

 

Nur zum Verständnis: ist damit die ProM Allround oder die ProM Espresso gemeint? Oder haben die ohnehin dasselbe mahlwerk?
Danke

 

Das Mahlwerk und die Scheiben sind die selben.
Die Verstellung des Mahlgrads ist aber unterschiedlich (allround hat die größere Bandbreite, espresso dafür ne feinere Verstellung)
Außerdem hat die allround nur einen Timer, die espresso aber 2 plus barista-mode, sowie ein Display, das sehr gerne nach längerer Betriebszeit durch Dunkelwerden ausfällt.

 

Hallo zusammen,
ich überlege von meiner Eureka Mignon MCI auf eine andere Mühle umzusteigen. Eigentlich habe ich mich für die Mazzer Mini Electronica A entschieden. Gibt es da was zu berücksichtigen bzw. eine bessere als diese?
Beste Grüße
David

 

Präferenzen? Bisserl Input braucht’s schon