Schade

Kannste nicht freundlich und nett - wie du nun mal bist - ne Schulung anbieten ?

 

Die Siebträger-Maschine ist einfach günstiger im Unterhalt; der Vollautomat zu häufig kaputt...
Und im Ernst: Die meisten Kunden werden da keinen Unterschied schmecken oder - wenn doch - ist es ihnen egal.

 

Dann hat sich die Fahrt immerhin gelohnt! Wenn Du Jever magst, dann probier doch mal Störtebecker Artktik Ale. Aber für Bier haben wir ja einen eigenen Thread....

 

Ich habs mit dem Vorschlag ja nur gut gemeint, damit pressoman beim morgendlichen Einkauf wieder nen guten Kaffee bekommt .

 

Ja was denn nun – Du eröffnest einen Thread unter der Headline 'Schade' bedauerst die von Dir geschilderten Vorkommnisse – Du weißt wie es (eigentlich) besser geht und könntest mit Deinem Wissen und etwas Engagement zumindest ein Angebot machen und versuchen da etwas qualitativ und kulturell zu heben – und sagst sinngemäß: sollen sie doch… Das wiederum finde ich mehr als 'Schade'…

Wenn Dir was an dem Laden liegt, und Du aufgrund Deines Wissens auch anderen mal dabei helfen könntest auf den Pfad zu einem 'besseren Caffè' zu wandeln – warum denn nicht einfach mal mit bewusst freundlichen Worten – ohne das die Angesprochenen sich kritisiert oder belehrt fühlen – einfach mal konstruktiv etwas erzählen, wie man sich mit einem gewissen 'mehr' an Qualität persönlich profilieren kann, unvergleichbar sein kann, anderen ein Beispiel geben kann – und – nicht ganz unwichtig… letztlich auch so für Dich und ähnlich Denkende einen 'ordentlichen' Caffè zu servieren…

Aber ich kann Dich ansatzweise verstehen. Mein letztes Erlebnis in einem neuen 450 qm Bioladen mit wirklich gutem Sortiment endete an der ebenfalls gut sortierten Brot-Theke mit dem Hinweis des Personals (Thema jetzt mal sekundär) "…ja, wir wissen das eigentlich – aber unsere Kunden sind noch nicht so weit…" Daraufhin regte ich an, doch mal Informations-Angebote in Form von eigener Kundeninformation und –Schulung zu organisieren, über die Promotion-Präsenz der Lieferanten hinaus. Es gibt doch eigentlich nichts besseres, als einen gut informierten und bewussten Kunden, zumindest für Läden, die 'wahrhaftige' Produkte anbieten und es 'ehrlich' meinen. Das wiederum fand man unter dem Gesichtspunkt der Kundenbindung wiederum interessant und wir werden uns mit der Geschäftsleitung zum Brainstorming treffen.
Das geht aber eigentlich nur in inhabergeführten Läden mit direktem Kontakt zu Entscheidern und engagierten Mitarbeitern, die nicht nur irgendeinen Nebenbei-Job machen.

Klar, ich trinke 'da draußen' aus nämlichen Gründen auch so gut wie nie Caffè. Aber Dein Einstieg führt doch mal weiter betrachtet zu einem interessanten Thema, das eigentlich etwas mehr Zeit für eine tiefgreifende Betrachtung erfordert, die mir hier grad fehlt… Nur soviel – wie machst Du das auf anderen Gebieten, wenn Dir etwas nicht gefällt – Du aber aufgrund Deines Wissens überzeugt sein kannst durch Engagement etwas zum Besseren beeinflussen zu können… Wäre diese gedankliche Richtung vielleicht doch mal zumindest eine Überlegung wert…?

Nachsatz: Aber wenn hier sogleich das Augenmerk auf das Bier gerichtet wird – nunja manche sind eben vielleicht noch nicht so weit… Never mind…

Gruß, Sebastiano
.

 

Hä, was soll der Spruch denn nun wieder? Gutes, handwerklich gemachtes Bier ist genauso ein Kulturgut wie guter, handwerklich gemachter Kaffee. Nur weil Du kein Bier magst oder es aus irgendwelchen Gründen ablehnst, heisst das noch nicht, dass Du Leute beschimpfen musst, die gerne mal ein Bier trinken.

 

Hallo Pressoman,

Es ist eine als Schärf gelabelte Mazzer Stark, eine wirklich amtliche Mühle die mal bei einem KN-Mühlenvergleich besonders positiv bewertet wurde.
Gruß, Götz

 

Aber ja – schade für den Kaffeegeniesser und Du lässt das ohne freundlich-konstruktiven Kommentar im Laden so laufen… Wieso in Schulung 'investieren'…? Geht es denn 'nur' darum Profit zu machen oder ließe sich nicht auch die qualitative Produktlandschaft da draußen verbessern, wenn mehr Menschen überhaupt gute Qualität erkennen und nachfolgend schätzen und eben nachfragen würden. Du könntest mit Deiner Vergleichsmöglichkeit, Deinem Wissen und Deiner Grundeinstellung zu dieser 'Verbesserung' beitragen, es zumindest versuchen… Wenn mir Kunden begegnen mit primären Blick auf gut laufende Geschäfte – sekundär wie und womit – rate ich Ihnen: mach doch vielleicht besser 'ne Rohrreinigung oder so auf…

Nun – ich denke es wird deutlich, was ich sagen möchte. Letztlich empfinde ich Wissen, das über das hinausgeht, was manche anderen haben auch als eine Art Verpflichtung den einen oder anderen mal auf eine mögliche andere Sichtweise oder Produktqualität hinzuweisen, ob er sie dann annimmt bleibt natürlich seine Sache, aber Versuch macht kluch… und mitunter könnte das ja auch manchen 'Unwissenden' vor sich selbst schützen.

Mein Nachsatz zum Bier galt übrigens nicht Deinem Hinweis "…Das Jever steht im Kuehlschrank…" in Deinem Ausgangsposting (fehlt dort inzwischen…), sondern bezog sich allein auf die selektive Reaktion von Foristen, die aus Deinem Beitrag nicht etwa auf die Kaffee-Qualität abzielten und wie das Potential der Maschine besser zu erschließen wäre – denn darum geht es ja eigentlich in Deinem Beitrag – sondern sie reagierten selektiv auf das nur am Rande erwähnte Bier…

Also – ran an die private, unentgeltliche Schulung der Barista-Mädels mit einem freundlichen Lächeln… "Ihr macht bald nicht allein umsatzstarke, sondern auch qualitätsstarke Caffès, vielleicht sogar die besten in der Gegend, was den Umsatz zusätzlich beflügeln könnte…"

Gruß, Sebastiano
.

 

Eigentlich sagt die Überschrift ja alles aus. Ich finde es auch schade, wenn mir eine lieb gewordene Sache nicht mehr vergönnt ist. Ein neuer Inhaber, die Bedienung ist nicht mehr da, Kaffeesorte wechselt usw.-bedauerlich, kann dich voll verstehen. Bin Pendler und kenne solche Situationen.
Deswegen muss ich mich aber nicht als Weltverbesserer (Sebastiano sei nicht sauer) aufspielen. Das regelt der Markt allein.

 

Das sehe ich ähnlich wie Du – allerdings zeigt die Erfahrung, dass die Beurteilungs-Qualität 'der Masse' da draußen nicht unbedingt in Richtung Qualität weist, sondern sie lässt sich gern etwas 'vorspielen' und vom vordergründigen Fetisch-Charakter von Produkten oder Leistungen blenden.
So gesehen wirkt die von Dir erwähnte Markt-Regelung nicht selten der Qualität entgegengesetzt und wir, die da draußen auf der Pirsch nach einem guten Caffè lange wandern müssen um fündig zu werden, haben das Nachsehen – und das gilt gewiss nicht nur für das Thema Caffè…

Ich werde mit meinem Engagement 'da draußen' vielleicht nicht die Welt verbessern – jedoch hilft es mitunter bereits im eigenen (kleinen) Umfeld etwas zu initiieren, dem einen oder anderen vielleicht ein Beispiel zu geben, zu motivieren und zu signalisieren: Du bist mit Deinem Qualitätsanspruch nicht allein da draußen…

Aber was sage ich – hier tummeln sich ja überwiegend qualitätsbewusste Menschen – also tragt es nach draußen – und so möchte ich auch meinen Appell an @pressoman verstanden wissen…

Gruß, Sebastiano
.

 

Ein dummer Kunde ist der beste Kunde.
Der Laden macht doch alles richtig, baut günstig auf Schein, so eine edle Maschine muss guten Kaffee produzieren.
Aber Hauptsache der Kaffee ist 1a, da schmecken die Industriepappbrötchen minderster Qualität gleich viel besser.
Das ist alles Wunschdenken, angesetzt durch wenige Ausnahmen. Diese findet man jedoch in keiner Kette, mehr in startups.


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