schmutzige schokolade

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Das scheint kein Einzelfall zu sein:

UNICEF zum Welttag gegen Kinderarbeit am 12.6.07: Kleine Hände – Krummer Rücken - 132 Millionen Kinderarbeiter schuften in der Landwirtschaft

 

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Leider gelten diese erschütternden Zustände für so ziemlich alles, was aus der dritten Welt in Europa eingeführt wird, Galgo. Es ist zum Verzweifeln - wollte man daran etwas ändern, müssten wir nackt und schmucklos auf die Straße gehen - also keine Jeans und nicht einmal Diamanten. Dürften kein Handy, kein Fahrrad, kaum ein Motorrad benutzen. Fernsehen wäre nicht und Internet auch nicht, da wir keinen Computer hätten. Achso - und essen dürften wir nur noch Kartoffeln und Sauerkraut. Und wenn man es bei Lichte betrachtet, dürften wir eigentlich fast nichts mehr benutzen, weil in den meisten Gegenständen des täglichen Bedarfs Erdöl enthalten ist. Denn die mörderischen Verhältnisse, die die Erdölkonzerne in den meisten Ländern anrichten, stinken zum Himmel.



Wie eigentlich allgemein bekannt sein sollte: Wir leben auf die erbärmlichste Art auf Kosten der Länder der dritten Welt. Und die Mächtigen des Westens sind unmittelbar und ursächlich Schuld, dass in der dritten Welt Millionen Menschen abgeschlachtet werden oder einfach verhungern. Ich empfehle für die entsprechenden Hintergrundinformationen die Bücher von Scholl-Latour, der wohl unverdächtig sein dürfte, ein Umstürzler und Revoluzzer zu sein. So detailreich und aus intimster persönlicher Beobachtung schildert niemand sonst die Verhältnisse in fast allen Ländern der Erde! Ich empfehle aber dringend, jeweils nur eins seiner Bücher in größeren Abständen zu lesen - es könnte sonst passieren, dass man an den eigenen Lebensumständen irre wird. Weil man so herzlich wenig Einfluss darauf hat. Auch das wird einem bei der Lektüre klar.

 

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Ich kaufe gerne die fair gehandelten Produkte der Gepa, z.B. Schokolade. Dort, so heisste es, würde man sich bemühen, die Proudktionsumstände und die Situation der Erzeuger (Ernte, Weiterverarbeitung) durch regelmäßige Besuche und langfriste Geschäftsbeziehungen sinnvoll zu gestalten.

Wissen kann man das natürlich auch nicht, schließlich ist das Fairhandelsthema mittlerweile von vielen aufgegriffen und aufgeweicht worden. Aber bei Gepa fühle ich mich noch ganz gut.

Kaffee haben die bekantermaßen auch. Den finde ich allerdings ziemlich schwierig.

 

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@Vincent:

Da kann ich mal "Ja und Amen" sagen. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Es ist wirklich kaum noch möglich etwas gegen diese Umstände zu tun.

Kleines Beispiel aus einem anderen Bereich:
Die Zustände der Tierhaltung und Schlachtung sind ja allen bekannt. Hier etwas zu bewirken würde bedeuten, auf die billigen Produkte zu verzichten und nur noch beim Bio Schlachter zu kaufen. Das erzähl mal den ganzen Hartz4 Empfängern... Die haben gar keine andere Wahl, das billige Zeug zu kaufen und somit der Industrie die Grundlage zu schaffen damit immer weiter zu machen.

Das Gleiche bei Klamotten - 10 T-Shirts für 13,50 Euro
WER bezahlt? Wer bezahlt die Baumwollernte und die Verarbeitung bei einem Stückpreis von 1,35 pro Shirt? Doch nicht der Endverbraucher! Das bezahlt der arme Mensch in der dritten Welt mit seinem Leben...

Bitte mal anschauen: The Story of Stuff

Grüße

J.

 

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Sorry, aber der ganze Fatalismus nach dem Motto "das ist so schlimm, da kann man garnix gegen tun", geht mir gewaltig auf den Senkel.

Es gibt durchaus in ziemlich vielen Bereichen Alternativen, mit denen man gut - und vor allem mit gutem Gewissen - leben kann.
Fleisch - ess ich halt weniger, dafür vom lokalen Hofmetzger, der seine Futtermittel selbst anbaut und nicht die Sojabohnen aus Bangladesh (oder sonstwoher) verwendet.
Regionale Lebensmittel, fair gehandelte Importgüter wie unser geliebter Kaffee und eben auch Schokolade sollten selbstverständlich sein.
Goldschmuck und Diamanten - wer braucht sowas wirklich um glücklich zu sein.
...

Und die Ausrede, "das kann ein Hartzer sich nicht leisten, also tu auch ich nix" - die kommentier ich mal lieber nicht. Schließlich sind wir hier ja alle HartzIV-Empfänger und haben uns unsere GS/3 mühsam vom Munde abgespart!

Ohne an der einen oder anderen Stelle den eigenen Lebensstandard in Frage zu stellen kann ich natürlich wirklich so gut wie nix tun!

Gruß
tom

 

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Dieser Satz dient immer wieder zur Rechtfertigung des Ganzen und ich kann ihn nicht mehr hören. Wenn ich sehe, dass Leute in 1,35 TShirts aus einem Touareg aussteigen, um bei Penny die neuesten Schleuder-Ausbeuter-Aktionswaren zu kaufen, dann kann dieser Satz eigentlich nur das Feigenblättchen sein. Deutschland besteht nicht zur Hälfte aus Hartz-4 Empfängern, und das, was die Industrie mittlerweile Schokolade nennt, kann man ruhig in den Regalen liegenlassen, so eklig ist es. Allerdings gebe ich zu, dass ich beim Suchen einer neuen Jeans auch für 160€ kein "Nicht-China-Produkt" hätte erwerben können....und das nur, damit die Ware im Schlussverkauf um 70% runtergesetzt werden und trotzdem noch mit Gewinn verkauft werden kann. Zu Preisen, die sich auch dann evtl kein Hartz-Mensch leisten könnte. Man hat sich die Leute so gezogen, dass sie nur noch auf extreme (natürlich gefakte) Rabattzahlen anspringen, aber sie haben sich auch ziehen lassen. Es gehören immer 2 dazu. "Rabatt bis zum Abwinken" und "Geiz ist geil" ist nur ein Ausdruck der Gesellschaft, in der wir leben, denn wo früher mal der Satz "was nix kost, das taugt nix" galt, heisst es heut "da ist ja eh das gleiche drin wie beim Markenanbieter".

Ich ertappe mich mittlerweile, wie ich bei Lebensmitteln öfter draufschaue, wo das Gemüse herkommt, und wie ich mehr regionale Produkte (oder zumindest deutsche) bevorzuge, auch wenns ein bissl teurer ist. Oft genug sind diese Produkte auch noch merkbar besser (man möge mich hauen, aber die Sachsenmilch und der Sachsenobst-Appelsaft sind tatsächlich mit das Beste, was ich in der Beziehung jemals getrunken hab).

Wenn wir alle an der Kasse fragen würden, wo das herkommt und wie es hergestellt wurde (und es uns im Zweifelsfall dann auch verkneifen bzw öffentlichkeitswirksam direkt an der Kasse liegenlassen), würde die Industrie da ganz schnell was ändern, das glaub mal. Es liegt zum großen Teil an uns, nicht an denen. Aber wir tuns ja nicht, denn dann müßten wir uns das neue Handy, Ipad etc mal ein oder zwei Jahre verkneifen. Welch schmerzlicher Verlust...*polemisier*


@Vincent:

schön zusammengefasst, auch wenn ich die Schlussfolgerung nicht ganz mitgehe. Wir hätten das schon alles, aber es wäre teurer und wir müßten eben genauer schauen, was wir nutzen und woanders dafür sparen. Aber man hat sich eben in weiten Bevölkerungsteilen dran gewöhnt, im Jahr des Hausbaus noch schnell das neue Auto zu kaufen und dann noch in Urlaub zu fliegen. Das wird sich durch die Globalisierung aber eh nach unten einrenken bzw ist mitten dabei (der Niedriglohnsektor und die Scheinselbständigkeit bzw "prekäre Selbständigkeit" haben sich ja die letzten Jahre krebsartig ausgebreitet..).

Greetings \\//

Marcus

 

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Auch wenn sich das Argument mit HartzIV vorgeschoben anhört, aber über 10 mio. Deutsche leben an, oder sogar unter der Armutsgrenze (Spiegel :Statistisches Bundesamt: Über zehn Millionen leben an oder unter der Armutsgrenze - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft)

Ich war gestern mal wieder im Jugendzentrum in Köln Mülheim, wo ich nach meinem Abitur gearbeitet habe. Es ist leider Fakt, das viele Kinder aus sozialschwachen Familien, einfach völlig verwahrlost sind, sowohl körperlich als auch in intellektueller Hinsicht.

Diese Familien, mit oft mehreren Kindern, können sich Biofleisch, Biogemüse, teure Qualitätskleidung nicht leisten. Ich möchte damit nichts rechtfertigen. Ich persönlich verzichte als Student auf Fleisch, wenn ich es mir nicht leisten kann.

Ich glaube aber das die Vorstellungskraft von Leuten die eine 3000€ Espressomaschine zu Hause stehen haben, oft an ihrer eigenen Haustür endet. Ich möchte daraus keinen Vorwurf ableiten - ich habe selbst bzw. lebe selbst mit einem goldenen Löffel- ich würde aber damit vorsichtig sein, solche Familien pauschal abzuurteilen, weil sie Eurer Meinung nach lebensmittel und kleidungstechnischen Raubbau betreiben.

 

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Bevor sich hier wegen trotz annähernd derselben Meinung wieder Leute in die Haare kriegen, muss ich mal wieder einen unpassenden Scherz machen:

Guckt mal, was der Vinzent mit seinem neuen Buch fürne Kohle macht:

Nackelich, hauptsache 'nen Brilli am Bauchkettchen

 

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Jetzt wollen wir aber mal alle schön den Ball flach halten!

Ob, und wo ich mein Fleisch und Gemüse kaufe habe ich noch gar nicht erwähnt. Und meine Aussage das es KAUM noch möglich sei etwas zu bewirken sehe ich durch solche Zitate nur unterstrichen:

Die einen kaufen das Shirt für 1,35 weil sie sich nix anderes leisten können, die "Touareg-Fahrer" kaufen es offensichtlich, damit sie noch genug Kohle zum Tanken haben.

Dann kommt auf diese Umstände ein verschwindend geringer Anteil von "normal denkenden" Leuten mit genug Spielraum im Portemonnaie und Kaufen ihre Salami beim Bio Schlachter. Das bewirkt natürlich enorm viel...:roll:
Um da bei der Industrie ein Umdenken statt finden zu lassen bedarf es einem weitaus größerem Impuls aus den Reihen der Verbraucher.

Und solange alle nur über eine bessere Welt reden, aber nicht bereit sind mal aus ihrer Komfortzone heraus zu kommen - solange wird eben nur geredet.

Wo bitte hab ich das denn gesagt???

Leider ist bei meinem obigen Beitrag offensichtlich nicht rübergekommen das ich eben diese Umstände anklage. Offensichtlich wurde ich so verstanden das ich nun auch billigen Mist kaufe weils ja eh nix bringt. Das ist definitiv falsch! Überall wo ich es mir leisten KANN achte ich ebenso auf die Unterstützung vernünftiger lokaler Ressourcen. Ich kaufe auch beim Bio Fleischer und beziehe meinen Strom von Lichtblick. Auch wenn ich der Meinung bin das das die Welt KAUM verändert - mache ich das aus Überzeugung.

 

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Häuschen hat es als Freund natürlich durchschaut! Aber ich sage Euch als 2 mm über dem Boden schwebender Forumsguru:

Wer im Elend den Humor verliert, hat nie einen gehabt und auch keinen verdient!

 

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Jeder hat die Wahl, etwas _nicht_ zu kaufen. Und Fleisch ist (sollte sein) letztlich ein Luxus-Lebensmittel.

Allen hier dürfte bewusst sein, dass sehr viele Produkte unerschwinglich würden, wenn in den Preisen faire Löhne und Arbeitsbedingungen und alle externen Kosten enthalten wären. Vereinfacht könnte man ja mal ausmalen, wie viel ein T-Shirt kosten würde, das komplett in Deutschland hergestellt wird. Und obwohl es alle wissen, kaufen wir trotzdem die billigen Produkte - das ist das zwiespältige (oder eigentlich perverse) an unserem Wohlstand.

Ich hoffe wirklich, dieser Thread zu diesem interessanten Thema entgleist nicht - alle mal durchatmen ;-)

 

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Die Bio Schlachter und ähnliche Anbieter haben Probleme gegen die Konkurrenz anzukommen - manche Kunden können die Preise nicht zahlen, anderen wollen sie nicht zahlen. Die Folge ist ein Umsatzrückgang und eine Verdrängung der kleinen Händler. Außerhalb der urbane Metropolen bleiben doch nur die Supermarktketten über. Dort gibt es für diese Produkte auch keinen richtigen Absatz. Man hat die Wahl zwischen den Hausmarken und den Markenprodukten der großen Konzerne und dann noch sowas wie Feine Welt, Gut Bio usw. Aber ob Rewes Feine Welt etwas besonderes ist und sich für fairer Löhne, Biostandards usw. einsetzt, kann ich nicht beurteilen. Bei den Großkonzernen hat man ja immer so seine Zweifel.
Und zig Kilometer verfährt man ja eigentlich auch ungern für einen Einkauf. Dort bleibt dann häufig nur der Supermarkt für den Einkauf.

Aber man sollte die Sklavenlöhne beachten, die die Supermarktketten in Deutschland bezahlen:

http://www.swr.de/report/presse/-/id=1197424/nid=1197424/did=6920778/7duvgg/index.html

Wenn die hier schon so niedrig sind, wie hoch sind sie dann im Produktionsland?

 

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@Kaffeeanfänger:

Ich glaube das "Problem" ist gar nicht so einfach überschaubar. Und es lässt sich dabei auch nichts pauschalisieren. Die Entwicklung in dieses Desaster hinein hat lange gedauert und lässt sich sicher nicht durch einen schnellen Geniestreich beenden. Es betrifft ja so unüberschaubar viele Lebensbereiche.

Allein der Umstand, das im Supermarkt zu jeder Tageszeit das ganze Sortiment abrufbar sein muss führt dazu, das abends jede Menge nicht verkauftes Zeug in den Müll wandert. Der Film "we feed the world" beginnt damit, das gezeigt wird wie jeden Abend in Wien so viel nicht verkauftes Brot entsorgt wird, das man damit die Stadt Graz komplett versorgen könnte.

Natürlich ist es auch aus rein umwelttechnischen Gründen ein Wahnsinn mit dem Auto 100 Km zum Einkaufen zu fahren. Macht keiner!

Ein Lösungsansatz wäre sicher Aufklärung.
Wenn in jedem Supermarkt über dem Regal mit den Eiern Fotos hingen, auf denen die Hühner in den Legebatterien zu sehen wären - würde das was bringen? Ich denke, die meisten Verbraucher machen sich einfach gar keine Gedanken wo das Zeug herkommt...

 

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Deine Formulierung erweckte bei mir den Eindruck eines gewissen Fatalismus. Wenn ich Dich da fehlinterpretiert habe, so tut mir das leid. Zu viele Menschen habe ich mit genau dieser Argumentation sich rausreden gehört, über die eigenen Konsequenzen nachzudenken.
Wenn Du für Dich nach Möglichkeiten suchts, die Unterstützung dieses menschenverachtenden Wirtschaftssystems zu reduzieren, dann sind wir da ja auf derselben Seite ;-)
Dein KAUM klang in meinen Ohren einfach ein wenig fatalistisch. Ich glaube durchaus, so wenig ist es nicht, was wir tun können.
Gelegentlich sollten wir uns (und unsere Umgebung) daran erinnern:
§1: Alle Marktgewalt geht vom Konsumenten aus!

Gruß
tom

 

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;-) Gute Idee!
Zum Beispiel Fleisch nur gegen Vorlage eines Berechtscheines, den es für ein Jahr gegen eine Führung durchs Schlachthaus gibt :mrgreen:.
Da wäre das Thema Billigfleisch im Sinne des Wortes schnell vom Tisch.

Gruß
tom

 

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Danke für die Klarstellung - jetzt gehts mir besser!
Ja - wir sind auf der selben Seite.
Eines meiner Lieblingsbücher zum Thema: Klick mich

 

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Hallo zusammen, gestern gab es im ZDF eine Sendung wo es auch um z.B. Schokolade ging und es wurde berichtet, dass die Ernte von Schokolade eines der "dreckigsten Geschäfte" überhaupt ist. Kinder sind Sklaven, werden von Ihren Familien weggeholt und für die Ernte benutzt. Das ist jetzt keine Werbung für mein Geschäft: für mich geht es persönlich darum etwas zu bewirken und darum biete und verkaufe ich in meinem Laden auch nur fair gehandelte Kaffeesorten.
Und natürlich sollte man auch auf den heimischen Markt achten. Wie kann es angehen das Milchbauern die um 20Cent kämpfen lieterweise Ihre Milch wegschütten aus Protest. Auch da muß was geschehen, wie in vielen anderen Bereichen.

Falko

 

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Leider leben wir in einer "geiz ist geil"- Gesellschaft. Das Gross der Deuttschen ist nicht bereit für "bessere" Lebensmittel/Kleidung/etc. einen adequaten Presi zu bezahlen. Das führt dann aber leider auch zu solchen Auswirkungen. Ohne die Kinderarbeit wären die Produkte teurer. Es müssten dann die Eltern der Kinder beschäftigt werden, wenn es denn genug Erwachsene gibt. (aussage aus dem beitrag: 50% der Bevölkerung in Mali ist unter 15 Jahre,; zur Erklärung ein großer teil der Kinder, die auf den Plantagen in der Elfenbeinküste zur Arbeit gezwungen werden, sind aus Mali). Das ganze zu ändern wäre natürlich möglich, wenn es die Leute denn wollten, aber, wir wollen die angemessenen Preise nicht bezahlen, die Drahzieher vor Ort wollen weiterhin entsprechend viel Geld damit verdienen etc.

Schön war auch ein Beitrag der gestern auf ZDF lief (später), irgendwas mit da wird mir übel oder so. Da hat sich der Moderator das Enzym für das Zusammenkleben von formfleisch besorgt, in einem Einkaufaszentrum einen Stand gemacht und den Leuten gezeigt, wie das geht. die Formfleischschnitzel wurden verköstigt und wurden für schmeckend befunden. Alle fanden die Vorstellung aber doch irgentwie eklig. Danach hat der moderator eine Cordonbleuwurst erfunden, mit analogkäse und formfleisch, viel Fett und Geschmacksverstärkern, um das ding billig zu bekommen. Hat die Wurst auf eine Nahrungmittelfachmesse verköstigt und mit den Produzenten gesprochen. Fazit: Wurst schmeckt super und super, dass die so billig herzustellen ist. Brrrr.Fazit für mich: kein formfleisch und keine billigen Fleischprodukte mehr.

so lange wir nichts ändern und unsere Poltiker zwingen, etwas zu ändern, wird sich nichts ändern. In der Marktwirtschaft hat nur der Konsument die Möglichkeit etwas zu ändern!

Lukas

 

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Früher war eine Tafel Feodora meines Wissens nach etwas ganz Besonderes, ich glaub, sie war im Verhältnis zu heute auch richtig teuer.

Ob T-Shirts, Hamburger für'n Euro oder 500-teilige Werkzeugkomplettsets für 2,99€ - alle stehen drauf, alle verschlingen es, bis die Pickel platzen, keiner begreift, was er da tut und die, die Geld am Gestank erkennen, nutzen es für sich.

Ich glaube nicht, dass sich hieran Irgendwas ändern lässt, nur weil einige es verstanden haben. Und selbst denen wird irgendwann nix anderes übrig bleiben als mitzuspielen, weil der richtige Weg unbezahbar wird, oder ausstirbt. Früher war Alles besser:cry: