Selber rösten-schlau oder schwachsinn?

Diskutiere Selber rösten-schlau oder schwachsinn? im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; [quote:post_uid0]Ich habe gehört, dass man rohen Kaffee bis zu vier Jahren lagern kann, ohne dass er an Qualität verliert (natürlich unter den...

  1. Stefan

    Stefan Mitglied

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    [quote:post_uid0]Ich habe gehört, dass man rohen Kaffee bis zu vier Jahren lagern kann, ohne dass er an Qualität verliert (natürlich unter den richtigen Lagerbedingungen). Stimmt das? [/quote:post_uid0]

    Eher 'nur' zwei Jahre - aber das sollte wohl langen... :laugh:


    Gruß
    Stefan
     
  2. Herb

    Herb Mitglied

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    Also New Guinea ist wirklich genial, beides Espresso- und Filter-Röstung. :)
     
  3. hfaust

    hfaust Mitglied

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    den Papua-Neu-Guinea bei E-Bay hab ich mir auch geholt, bin aber noch nicht zum Rösten gekommen. Bin schon sehr gespannt ...

    Zum Thema "ich hab ja schon genug mit Mahlgrad und Tampern zu kämpfen". Mein Eindruck ist (die anderen Selbströster mögen das gerne bestätigen oder korrigieren), dass die Frische des Kaffees eher dazu führt, dass man an den anderen Variablen nicht so viel drehen muss. Meine Mühle wird in der Regel nicht verstellt und nur wenn der Kaffee älter als zwei Wochen ist, muss ich etwas fester tampern. Und frischer Kaffee scheint auch sehr viel später "blond" zu werden.

    Schönes Wochenende
    Hari
     
  4. Murdoc

    Murdoc Mitglied

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    Ich röste zwar keinen Kaffee selbst, aber [quote:post_uid0]... frischer Kaffee scheint auch sehr viel später "blond" zu werden.[/quote:post_uid0] habe ich auch schon bemerkt. Natürlich nur, wenn man mal wirklich frischen Kaffee/Espresso erwischt.
    Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich mir vom neuen Röster im Heimatort mal grüne Bohnen besorge und mit nem Heißlustfön selbst röste. Interessante How-Tos gibts dazu ja, aber ich bin eben skeptisch ob das nachher überhaupt schmecken kann. Interessant ist das ja auf jeden Fall.
     
  5. Renzo

    Renzo Mitglied

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    also, wie gesagt: mit dem neuen röster ist's babyleicht: Kaffee rin, knopf drücken, 15 min. später kaffee raus fertig. :D Und die Konsistenz des Espresso war noch nie so gut! :p - Hab' ihn mit in die Arbeit genommen und 4 Kollegen waren durchaus beeindruckt (da gibt's allerdings nur eine isomac Mühle und eine Gaggia cc). Erstaunlich war eben auch, dass ich nur ein einziges mal kurz justieren musste an meiner demoka, um das optimum (der Konsistenz) zu bekommen.
    Über den Geschmack werde ich dann mal berichten, wenn ich mehr Erfahrung hab, der ist - glaub' ich - noch optimierbar. Bspw. schmeckt mir der Martella, wenn ich ihn ganz frisch bekomme, besser. Bei dem "Espresso-Tütchen" ist auch die Sorte/Mischung, usw. nicht angegeben. Vielleicht kontakte ich demnächst mal den Hersteller (Stefan: kannst Du vielleicht noch etwas zur Qualitätsbeurteilung von Rohkaffee erläutern?). Die ersten 300 gr. sind übrigens durch. Werde gleich mal das nächste Tütchen rösten (Brasilia, Guatemala oder Kenia stehen zur Wahl). Bin gespannt!

    Liebe Grüße
    Klaus
     
  6. #26 DuffyDuc, 24.09.2005
    DuffyDuc

    DuffyDuc Mitglied

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    In einem Punkt sind wir uns (glaube ich) einig:
    röstfrischer Espresso ist eine andere "Dimension".
    Habe auch weniger Probleme mit der Zubereitung.
    Seit ich einen Röster gefunden hab', gab's auch nix anderes mehr.

    Noch bin ich also immun. Aber ich habe doch leichte Zweifel, dass das so bleiben wird. Ein kurzer Einwurf am Früstückstisch mit der anschließenden Reaktion meiner Frau bestärken mich in dieser Annahme.

    Gruss
    Stefan
     
  7. Stefan

    Stefan Mitglied

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    [quote:post_uid0](Stefan: kannst Du vielleicht noch etwas zur Qualitätsbeurteilung von Rohkaffee erläutern?)[/quote:post_uid0]

    Für uns Heimröster ohne Labortechnik wären dies:
    - optisches Erscheinungsbild, sprich Gleichmäßigkeit
    - Anteil an fehlerhaften Bohnen, Fremdkörpern
    - Sortierung/Größe (ist allerdings schon sorten- bzw. sortierungsspezifisch in der Bezeichnung vorgegeben)
    - Geruch


    Gruß
    Stefan
     
  8. Renzo

    Renzo Mitglied

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    salut,

    also der brasilia arabica in dem vorratspack war jetzt leider nur suboptimal (ist etwas bitter. evtl. sollte ich ihn kürzer rösten?). aber, da ich nun mal angefixt bin: hat jemand eine idee, wie der häutchen herr werden? überlege bereits übe eine taugliche konstruktion, die ich um den röster aufstellen könnte, um fremd-kaffeesorten zu probieren.
    kennt jemand eine methode, selbst die rohkaffehäutchen vor dem rösten zu entfernen? ???

    merci,
    klaus
     
  9. #29 Tomasino, 26.09.2005
    Tomasino

    Tomasino Gast

    Hallo,
    ich konnte die Ungewissheit nicht ertragen und habe mir tatsächlich einen Alpenröst ersteigert. Ich wollte Rohkaffee unabhängig sein. Das Röstverfahren in einer Edelstahltrommel läuft problemlos ab mittels Programmtaste. Auch das Reinigen des Bestandteile, rausnehmen und in die Spülmaschine, läuft einfach ab.

    Die Wiederholbarkeit der Röstergebnisse:
    die Programmwahltasten geben eine gute Orientierung, habe jedoch festgestellt, das die manuelle Kontrolle der Röstergebnisse zwingend durchgeführt werden muss. Die Abhängigkeit des Röstergebnisses hängt sehr stark von dem verwendeten Rohkaffee (z.B. Größe der Bohne, Sorte) ab und aber auch von der Umgebungstemperatur während des Röstvorganges. +/- 5 Grad Celsius verlängern bzw. verkürzen den Röstvorgang erheblich. Also aufpassen bei Garagenröstungen!

    Die Röstergebnisse schwankten von zu hell (kein Problem wird halt nachgeröstet) bis einfach ölig, schwarz mit verbranntem Geschmack.

    Mittlerweile brauche ich nur noch bei "unbekannten" Bohnen eine vorsichtige Teströstung um in etwa die richtige Vorwahlstufe zu treffen.

    Jetzt zum Geschmack:
    rein subjektiv glaube ich viel mehr Geschmacksbandbreite zu erleben, ohne mächtig Koffein einzunehmen.

    Die "Arbeit" hält sich in Grenzen, da in einer Sitzung ca. 200 gr Kaffee geröstet werden. Was bei mir dann rund 1 Woche reicht.

    Gruß
    Tomasino
     
  10. Klees

    Klees Gast

    Wenn ich ehrlich direkt antworten soll: schlau oder Schwachsinn - ich würde sagen: Schwachsinn!!!

    Warum? Gegenfrage: Wie viele Espressomarken sind am Markt? Wie viele verschiedenen Espressosorten hat jede Marke? Das sind so viele, dass es wahrscheinlich kaum jemand weiß.

    Dann macht es keinen Sinn, selbst noch etwas zu kreieren; zumal man dann noch Ausrüstung kaufen muß mit einem Ergebnis, dass nicht besser ist als die Übrigen (die Wahrscheinlichkeit wäre mE hoch); vom Zeitaufwand einmal ganz zu schweigen.

    Man kann mit dem Espressokult auch übertreiben und den Blick auf das Wesentliche verlieren.

    MfG Klees
     
  11. hfaust

    hfaust Mitglied

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    @renzo: ich habe in München auf der Auer Dult Insektenschutz-Gitter gesehen, die man auf eine Tortenplatte stellen kann. Die Dinger sind viereckig, ca. 35 cm Kantenlänge und 20 cm hoch mit einem feinen Metallgitter (Achtung: gibts auch mit Plastikgitter, da bin ich nicht sicher obs dem nicht zu heiß wird. Gechickt hinter dem Dieckmann platziert, sollte er die (meisten) Häutchen einsammeln. Alternativ würde ich mal ein großes Sieb versuchen.

    @klees: wenn Du mit den industriell gefertigten Produkten zufrieden bist; kein Problem. Wenn Du eine Quelle hast, wo es guten frischen Espresso gibt; noch besser. Wenn Du aber selbst erfahren möchtest, wie Einzelprovinienzen schmecken, wie sich verschiedene Röstgrade im Geschmack auswirken und eigene Blends kreiieren möchtest, dann ist Kaffee rösten eines der schönsten Hobbies, die man sich vorstellen kann. Ich möchts nicht mehr missen und mir kommt kein anderer Kaffee ins Haus. Natürlich kostet es Geld, braucht Platz (und auch eine gewisse Toleranz - oder noch besser Begeisterung - der Lebenspartner); aber das ist bei jedem Hobby so.

    Viele Grüße
    Hari

    ... der sich drauft freut, heute abend den Bolivien/Kenia/Indien Blend durch die Maschine zu jagen, der so g..l schmeckt.
     
  12. KSB

    KSB Mitglied

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    @klees
    so eine aussage zu treffen ohne die geringste ahnung vom rösten zu habe ist schon sehr gewagt.

    ausrüstung: geht mit einem €5 popper von rossmann
    zeit: 100g dauern etwa 5 min
    espressokult: ist eben ein hobby.
    warum fährt man 200 km mit dem rad wo es doch mit dem auto in einem drittel der zeit auch gehen würde.......

    [quote:post_uid0]Blick auf das Wesentliche verlieren[/quote:post_uid0]

    das ist aber doch gerade das ergebnis in der tasse, und genau das ist mit frischem caffe eben am allerbesten.

    gruss
    stefan
     
  13. Renzo

    Renzo Mitglied

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    hallo,

    schön, dass es viele meinungen gibt, denn danach hat wurstbrot (oder war's wer anderes?) am anfang des threads doch gefragt...
    ich freu mich jedenfalls, dass der thread so vielfältig geworden ist. jeder hat halt andere schwerpunkte.
    @hari: fingers crossed mit dem bolivien/kenia/indien, ich merk schon: in diese richtung werd ich dann wohl doch auch bald mal driften ... :;):

    viele grüße und eine gute woche
    klaus
     
  14. #34 Tomasino, 11.10.2005
    Tomasino

    Tomasino Gast

    Hallo, habe wie weiter unten beschrieben einen Alpenroest gebraucht erstanden. Meinen Rohkaffee beziehe ich derzeit von www.contigo.de . Dort gibt es wirklich eine gute Auswahl (mehrere Bio-Sorten auf Fair Trade Basis) und die Qualität stimmt.
    Zum Selber-Rösten:
    Nach einigen Tests bekomme ich jetzt zuverlässige Ergebnisse die auch einfach überlegen schmecken!

    Gruß
    Tomasino:)
     
  15. t-br

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    Hallo,

    ich benutze zur Zeit den Roestmeister mit normalem Rohkaffee, das klappt soweit ganz gut - mit mittlerer Sauerei. Ich hab mal ein paar Fotos gemacht und was dazu geschrieben, wen es interessiert:

    Kaffeeroesten

    Ansonsten macht das Experimentieren mit der Roesterei ziemlich viel Spass und schmeckt meist auch viel besser als die meisten gekauften Sorten - wobei das daran liegen kann, dass man es selbst geroestet hat :)

    Gruesse,
    Tobias
     
  16. Herb

    Herb Mitglied

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    Schoener Bericht :) schoener tweak ;)
    Da mein zweiter CR100 jetzt verreckt ist steig ich jetzt auf einen I-Roast um, Samstag ist angrillen :D

    Ps.: hat nix mit Glauben zu tun, fresh roast ist einfach schlicht besser



    Edited By Herb on 1129221750
     
  17. Renzo

    Renzo Mitglied

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    Hallo,

    das klingt ja prima und sieht doch garnicht schlimm aus (müsst mal meine küche sonst sehen. da macht ja die democa mehr dreck) *grins*
    danke für die schönen fotos!

    werd's demnächst probieren (muss jetzt nur noch eine gute u. günstige quelle f. rohkaff finden - kennt jemand was in m?).

    viele grüße
    klaus
     
  18. #38 muenchenlaim, 20.10.2005
    muenchenlaim

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    Kleine Vorankündigung:
    Die Diskussion wird sicher eine neue Qualität erlangen, wenn afx seinen Bericht und seine Fotos einstellt, der/die ein meeting bei Hari (hfaust) dokumentier-en/t. Thema: Selbst konstruierter ("gebauter" wäre zu wenig gesagt) Röster für ca. 200-300 Gramm je Durchgang und dauerröstgeeignet.

    Mir dem Equipment fahren andere zum Mond :D
    Super :p lecker :p

    Christoph
     
  19. KSB

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    im mtb-forum würde man sagen:
    home-rosting rulez......

    gruss
    stefan
     
  20. #40 Walter_, 20.10.2005
    Walter_

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    Ich hab von der besten Ehefrau von allen auch einen Röster zum Geburtstag bekommen, ich weiß bloß noch nicht welchen... :D

    Spaß beiseite, ich darf/muß ihn mir erst aussuchen, und steh vor der Qual der Wahl. Nachdem der Hottop in Europa noch immer absoluter Exote ist und selberbauen nicht in Frage kommt, wird's wahrscheinlich der Alpenröst, wenn ich mir einigermaßen sicher sein könnte, daß ich damit was anständiges z'sammbring. Gibt's noch weitere Erfahrungen damit aus jüngerer Zeit?

    Außerdem such' ich noch weitere Bezugsquellen für Rohkaffee in A.



    Edited By Walter1958 on 1129827060
     
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