Serverfrage

Ich arbeite auch in der Branche...

Die Software auf PC's heißt es gibt eine zentrale Datenhaltung an einem der Standorte?
Dann würde es ja reichen, einen PC von dem anderen Standort aus fernsteuern zu können - z.B. kostenlos mit TeamViewer.

 

Die Lizenzkosten für Teamviewer sind nicht zu unterschätzen (28 € netto / Verbindung und Monat)...

Mal andersherum aufgezäumt:
Auf welchem OS läuft denn der PC / die Datenbank? Welche Schnittstelle bietet die für den Anwender im Netzwerk (evtl. sogar https)? Oder sag mir den Namen der SW, dann such ich's mir schnell selbst zusammen...

VMs auf Intel/AMD QNAPs geht gut. Was eher örks ist, ist die grafische Leistung. Und damit lautet die Antwort: Es kommt drauf an...

Als zusätzliche Idee würde ich (im Falle von Windows) zwei Intel NUCs (oder ähnliches) mit Windows 10 Professional Lizenz in die "Zentrale" schmeißen und dann vom entfernten Standort per RDP durch einen Site-to-Site VPN-Tunnel drauf zugreifen. Das dürfte die performanteste Lösung sein und nicht teurer als eine QNAP mit entsprechend Bums.

Oder irgendwo eine halbwegs aktuelle (jünger als ~8 Jahre) Hachel auftreiben und irgendwo anders eine gebrauchte Windows-Server Lizenz kaufen. Evtl. findetst Du das auch als Einheit bei einer Firma, die das rausschmeißt - laut M$ Lizenzbedingungen sind OEM-Lizenzen an die HW gebunden, das wäre Dein Vorteil, weil der Verkäufer die beiden nicht auseinanderreißen darf.

Windows Server Standard erlaubt zwei von einander unabhäbgige administrative RDP-Sessions gleichzeitig, Du musst nur zwei unterschiedliche Accounts verwenden. Ein dritter kann dann gleichzeitig an der Konsole arbeiten.

 

Wer konfiguriert denn gebrauchte Server? Ich steh gerade vor einem Serverwechsel, hab ca. 4 GB SQL Datenvolumen und insgesamt ca. 300 GB auf dem Server (SBS, also inkl. Exchange), und meine bisherigen Angebote für ein neues System sollen auf 2 reale Maschinen + NAS + USV hinauslaufen?! Klingt für mich (auch finanziell) nach Kanonen auf Spatzen, aber ich habe bisher noch niemanden gefunden, der mir das mit gebrauchter Software konfiguriert.

 

Ich z.B.
Hab auch einen Kunden mit aktiven Windows Server 2003 Systemen...

Nur kurz zu Deinen Anforderungen:
MS-SQL Express (kostenlos) als VM auf der QNAP ist kein Problem. 300 GB sind für die QNAP ein Klacks. Wie performant das ist, hängt von der Anzahl der Transaktionen und gleichzeitig aktiven Nutzern ab.

Als Ersatz für den Active Directory Domain Controller empfehle ich UCS (kostenlos) als VM auf der QNAP und innerhalb von UCS dann Kopano (kostenlos) als Ersatz für Exchange.
Oder halt Office 365 - nicht kostenlos.

USV auf alle Fälle - wenn die QNAP nach einem Stromausfall das Dateisystem und die RAID-Konsistenz prüft, ist die CPU für Stunden auf 100% ausgelastet!

 

Ich hab mal geschaut - mir am sympathischsten für Dein Szenario wäre die TS-453A (ich hab die TS-453 Pro Zuhause).
Die Bezeichnung bei QNAP funktioniert so:
T heißen alle
S für "normal", VS für Videoaufzeichnung von Überwachungskameras - die bieten mehr Durchsatz
-
4 Anzahl der Festplattenslots
5 Schmitzkatzefaktor, je höher, desto schnell
3 weiß ich nicht
A Ist meines Wissens die Generation

Dann gibt's hinten noch "U" für Rack und "RP" für Redundant Powersupply als Anhängsel. Die anderen Bezeichnungen kenn ich nicht, ich muss es mir jedesmal zusammensuchen.

Warum die 453? Wegen 4 HD-Slots. In zwei Slots packst Du 2 drehende HDs mit 1 oder 2 TB Speicher, in die anderen beiden 2 SSDs, die die ganze Sache beschleunigen. Jeweils als RAID 1 - Schutz vor HW-Ausfall.
Wenn Du keine großen Datenmengen speichern musst, langt Dir auch die 253 mit 2 SSDs.
"5" als Leistung sollte grade so reichen, die haben ja keine Grafikkarte, d.h. die CPU muss die komplette Windows-Oberfläche alleine rendern. "7" wäre natürlich noch viel besser. Eine mit "3" gibt es m.W.n. nicht als Intel/AMD - was die zwingende Voraussetzung für Windows-Virtualisierung ist. So gesehen ist also die "5" die Einsteigerklasse für Win-VMs.

Und schau, dass Du eine QNAP nimmst, die 8 GB RAM verträgt. Etwa 1 GB krallt sich die QNAP, das wird mit verbleibenden 3 GB eng für 2x Win10. Wenn die Windows-VMs anfangen zu swappen, ist Feierabend.

Ich empfehle/kaufe für NAS, das zur Virtualisierung eingesetzt wird, bei drehenden Platten ausschließlich Hitachi UltraStar Festplatten, weil die HDs wirklich ununterbrochen (24x7) am rödeln sind.
Die Meinungen gehen auseinander, ich kann für mich nur sagen: Eine HUS ist mir noch nie ausgefallen. Western Digital und Seagate haufenweise.

Frohsinn!
Hans-Jörg

 

Gerne.
Die TVS-463 hätte gegenüber der TS-453 den Vorteil, dass die AMD CPU gleich eine GPU (Grafikprozessor) mitbringt, was für die Windows-Darstellung sicherlich sehr nützlich sein wird. Produkte vergleichen

Allerdings ist der Kasten halt auch fast doppelt so teuer...

 

Na dann...
Ich hab nicht gesucht, sondern den erstbesten Preis genommen. Das waren 438 zu 722 wimre.

 

Cool. Wenn Du Hilfe brauchst oder Fragen hast, einfach hier oder PN oder Skype.

Ach, eins noch: Beim Einrichten der QNAP kommt irgendwann die Frage, ob Du‘s für Home oder Business einrichten willst. Nimm Business, sonst klatscht der Installer den ganzen Movie, Music, wasweißich Kram drauf.

 

Warum eigentlich selbst mit hardware, installation, wartung, etc plagen?
Hört sich für mich nach einem klassischen fall für AWS workplaces oder ähnlichem an.

 

Bisher waren (bei mir zumindest) die Angebote für hosted Versionen ca. doppelt so teuer, und ich konnte niemandem erklären, wo die Daten sind. Performante Internetanschlüsse, Virenschutz und ggf. sogar Neuverkabelung der Infrastruktur kommen dann on top.

 

...
und was ich weitaus bedenklicher finde: Selbst wenn die Daten in DE sind, wird Google, Microsoft, Amazon, Apple, IBM, ..., sie lesen und für ihre Zwecke auswerten. Ich will das nicht. Deshalb läuft mein Mailserver auf meiner QNAP in meinem Haus - da liest keiner mit.

 

Oder die Datenbank in die Wolke schieben, und von den Clients mittels Access verwenden...

Auf die schnelle gegoogelt: https://blog.ioz.ch/microsoft-access-datenbank-nach-azure-migrieren/