Siebträger für Einsteiger mit Milchschaumbedürfnis

Hallo zusammen,

ich bin bei meiner Recherche nach einem Kombigerät (Sage Barista) hier in dem Forum gelandet und wurde dahingehend auch schon geläutert. Sprich Maschine und separate Mühle scheinen der richtige Weg zu sein.

Ursprünglich war der wenige Platz bei uns in der Küche ausschlaggebend für diese Idee. Aktuell besitze ich noch einen KVA von Siemens Zuhause welcher bereits die zweite Brühgruppe besitzt und nun aber mittlerweile wieder rumzickt.
In den kommenden Wochen und Monaten soll also was neues her.

Wir sind ein Zweipersonen Haushalt, arbeitsbedingt gibt es auch Tage an denen wir Zuhause gar nicht zum Cappuccino trinken kommen (3/7 Tage in der Woche kein Espressobezug zuhause).

Aufgrund dessen, dass wir >90% Zuhause nur Cappuccino trinken scheint ein Dual Boiler unabdingbar. Das beißt sich in meinen Augen jedoch mit der z. T. wenigen Nutzung an manchen Tagen. Da sollte ein Dual TB ja doch besser geeignet sein (mit Abzügen beim Milch schäumen).

Maschinen welche ich bisher ins Auge gefasst hatte:
- Ascaso Steel Duo PID (einziges Manko aktuell die Vibrationspumpe, welche anscheinend des öfteren zu hören ist)
- Lelith Elizabeth (welche für mein Verständnis sehr günstig für eine DB ist, wo sind dort die Abstriche?)
- Profitec Pro 300
- Lelit Bianca (Aufpreis ggü Elizabeth gerechtfertigt?)

Vorab, wir haben in der Nähe ein Café welches selbst einige Maschinen ausstellt (QuickMill, Rocket und Bezzera)
Jedoch rangieren die dort angepriesenen Modelle welche für mich interessant sind alle jenseits der 2k.
Anschauen werde ich diese Mal, aber die Vorteile für den doch deutlichen Preisunterschied fehlen mir da noch.

Anbei noch der Fragebogen zur Einschätzung:
Welche Getränke sollen es werden:
[X] Espresso / Cappuccino wie beim guten (!) Italiener
[ ] Americano / Cafe Creme aus der Siebträgermaschine (erhöhter Wasserbedarf)
[ ] Schümli / Cafe Crème wie aus dem KVA, in verschiedenen Stärken
[ ] TassKaff wie bei Oma, guter Brühkaffee
[ ] Moka wie aus der Bialetti
[ ] sonstiges: _____________


Budget für die Espressomaschine : 1000 - 1500 (kann auch mehr sein wenn sich der Aufpreis lohnen sollte und einer Neuanschaffung in 1-2 Jahren entgegenwirkt.)


Welchen Bedarf hast Du im Schnitt, wofür soll die Maschine ausgelegt sein?
2 Getränke am Stück (Parallelbedarf)

4 - 6 Getränke am Tag insgesamt


Anteil Milchgetränke in %: >90
Kann / soll Milchschaum extern erzeugt werden? (Aerolatte, Frenchpress, Nanofoamer...) Ja / Nein
Kannst Du mit spürbaren Wartezeiten zwischen Wasser- und Dampfbezug leben? Ja / Nein / Ungern


Charakter: Bist Du eher der experimentierfreudige Typ (neugierig auf verschiedenste Bohnen) oder eher konservativ (einmal eine passende Bohne gefunden und dieser treu bleiben)? Was wäre Dir sonst wichtig?
Einmal die passende Bohne und wir bleiben dabei.

Falls bekannt: Röstungspräferenzen? (3rd Wave, rustikal, ...) __________


Nutzungsprofil: Wer oder wie viele Personen bedienen die Maschine? 2 Personen
Nutzung im Büro oder privat / beides?


Sonstiges:
Ist vor Ort eine Servicewerkstatt vorhanden?In Ulm gibt es das Café Cassa welches selbst Produkte von Rocket, QuickMill und Bezzera verkauft.
Ist das für Dich relevant? Kaum


Kannst Du Aufheizzeiten von bis zu 30 min mit Deiner Spontanität vereinbaren? Kann
Ist die Verwendung einer Zeitschaltuhr / WLAN-Steckdose denkbar, um Vorheizzeiten von bis zu 30 min zu überbrücken? Ja
(Die Nichtnutzung einer solchen Vorrichtung, vor allem, wenn Aufheizzeiten unter 20 Minuten gewünscht sind, schränkt die Maschinenauswahl extrem stark ein.)


Was soll die Maschine sonst noch können?
Da sind jetzt schon einige Fortgeschrittenen-Fragen dabei, fülle nur aus, was für Dich relevant ist bzw. was Du beantworten kannst.
X => will ich
O => gerne, aber kein muss

[O] Genau regelbare Temperatur (PID) Vermutlich hilfreich als Einsteiger
[O] Energieeffizient / stromsparend
[ ] Preinfusion (automatisch, manuell, variabel)
[X] Gleichzeitig Wasser / Dampfbezug ohne längere Wartezeiten dazwischen
[O] Aufheizzeiten relevant?
bis zu 30 min, je nach System. Aufheizzeiten unter 5 min. sind nur Werbeversprechen, weil das ganze System auf Temperatur kommen muss, nicht nur das Kesselchen.
falls ja: 8 - 10min [ ] . kleiner 20min [O] . deutlich kleiner als (E61-typische) 30min [ ]
[ ] Mengenautomatik (Volumenmessung)
[ ] Wasserbezug für Tee / Americano
[ ] Platzsparend; Maximaler Raumbedarf (auch: Oberschränke als Begrenzung) ________
[ ] Wassertankentnahme wichtig? (oben, seitlich)_____________
[ ] Kippventile
[ ] Drehventile
[ ] Flow- / Pressure-Profiling
[O] Wartungsarm
[ ] DIY-freundlich
[ ] Festwasser (z.B. Gastroanforderung)
[ ] Mehrgruppig (z.B. Gastroanforderung)
[ ] Temperatursurfen
[ ] Farbig oder Chromwürfel / Design
[ ] Sonstiges, was Dir wichtig ist:



Was darf keinesfalls sein? (Ausschlusskriterien)





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Zuletzt noch ein paar Kenntnisfragen:

Ich habe eine Grundkenntnis der verschiedenen Geräteklassen, wie z.B. Einkreiser, Zweikreiser, Dualboiler, Thermoblock, Dual Thermoblock und weiß, was die Begriffe bedeuten:
Ja / Nein

Ich habe Erfahrung mit Espressozubereitung:
Ja / Nein (bisher nur KVA)
Falls ja: Welche? Womit?

 

Da war ich wohl etwas voreilig die Zweikreiser auszuschließen. Der Dual Boiler punktet erst bei einer größeren Anzahl von gleichzeitigen Getränken (Stichwort Temperaturstabil) wenn ich es richtig verstanden habe.
Es gibt wenige Tage im Jahr bei denen Mal 4 Bezüge auf einmal notwendig sind, die größeren Feiern (dann aber 10-20 Bezüge) kann man sogar an einer Hand abzählen.

Danke für den Vorschlag der ACM Praktika, die nehme ich in meine Liste mit auf.

 

Danke für die Aufklärung hinsichtlich des Dual Boilers.

Okay danke, das wäre für mich irrelevant solange die inneren Bauteile eine entsprechende Qualität und Zuverlässigkeit besitzen.

Danke für das Feedback, das grenzt es doch schon Mal gut ein.

(Dual)Thermoblocks scheinen dann eher rauszufallen?

 

Wir trinken aktuell zum Großteil eher eine mittlere bis helle Röstung. Daher scheint die Elizabeth die bessere Variante zu sein.

Bezüglich der Mühlen habe ich mich noch recht wenig informiert, da werde ich mich noch etwas einlesen.
Wir werden uns die Tage auch Mal die ein oder andere Maschine vor Ort anschauen, dann bekommen wir einen Eindruck zu den Modellen.

 

Hallo zusammen,

hat sich nun doch etwas verzögert da ich selbst einige Tage krank war.
Wir haben uns gestern Mal einige Maschinen vor Ort angeschaut und nochmal alles erklären lassen.
Ein Espresso durfte auch Mal an einer Bezzera gezogen werden (Zweikreiser mit Vibrationspumpe). Das Aufschäumen der Milch im Anschluss hat auch sehr gut geklappt.
Soweit bin ich erstmal Fan.

Im Vergleich der Rotationspumpe (Rocket R58) zur Bezzera mit Vibrationspumpe habe ich ehrlicher weise kaum Unterschiede ausmachen können.
Auf Nachfrage wurde uns eben bestätigt, dass die Vibrationspumpe aufgrund der Funktionsweise Fehler anfälliger sei als die Rotationspumpe.
Zudem kann eben nur die Rotationspumpe an den Wasseranschluß gekoppelt werden.

Generell haben mir die Kipphebel der Bezzera Maschinen besser gefallen als die Drehventile.
Spricht irgendwas für das ein oder andere oder ist das nur ein optisches / Handlingsthema?
Ich habe irgendwo gelesen, dass eben beim Ventil der Druck sanfter angefahren werden kann, was auch nachvollziehbar ist. Ist das in der Praxis relevant?

Schlussendlich steht die Entscheidung zwischen, ZK mit Vibra, ZK mit Rota, und Dual Boiler Rota.

Aktuell tendiere ich mehr zur ZK, wenn wir mit helleren Röstungen experimentieren möchten sollte ja der PID in der ZK ausreichend sein zur Temperatur Regulierung (natürlich nie so genau wie DB)

Gibt es von eurer Seite noch Punkte die ich beachten sollte oder ist es ab hier im Endeffekt eine Glaubensfrage (bzw eine Frage des Geldes)?

 

Fokus auf die Pumpe weil eben der Preis eine Rolle spielt. Aber im Prinzip gebe ich dir Recht sollte nicht der alleinig ausschlaggebende Punkt sein.

Ja war die Magica oder Mitica.

Das ist völlig richtig.
Hier spielt nur die Überlegung mit rein später eventuell beim Hausbau den Wasseranschluss zu nutzen.

So ähnlich geht es mir auch.