Siebträger gesucht, bei der ausschließlich Edelstahl verwendet wird

afaik haben z.B. die Profitec E61 Gruppen aus Edelstahl. Ob noch irgendwo sonst Messing, Chrom oder Nickel verbaut ist weiß ich nicht, das ändert sich bei den Herstellern und Modellen wohl auch im Laufe der Zeit. Ich würde direkt die Hersteller fragen.
Nicht E61, aber ähnlicher Look wäre Xenia, aber da müsstest du mal bzgl Werkstoffen die Threads durchgehen oder direkt @Iskanda fragen.

 

Komplett aus Edelstahl wird schwer glaub ich. (z.B.: Pumpengehäuse aus Edelstahl.....)
Soweit mir Maschinen bekannt sind hat die La Marzocco GS3 einen sehr hohen Edelstahlanteil z.B.: auch der Siebträger.

Ich hab mir damals deswegen eine ECM Synchronika geholt, die hat einen hohen Edelstahlanteil, aber bei weitem hald auch nicht alles......Boiler sind bei der Synchronika aus Edelstahl, auch Teile der Brühgruppe, nicht aber der Siebträger oder Leitungen.

Die Brühgruppen bei Profitec sind nicht komplett aus Edelstahl, nur die Glocke ist Edelstahl, der Grundkörper selbst nicht......

 

Das Thema gab es schon ein paar mal, die Ascaso Steel hat nicht nur Edelstahl sondern auch mindestens noch Messing. Vermutlich weniger als andere Maschinen.
Verchromt mit Wasserkontakt ist bei dem aktuellen Modell seit neuesten nichts mehr, da wohl seit ein paar Wochen auch ein Edelstahl Siebträger dabei ist.

Ganz aus Edelstahl gibts nur das hier:
Ascaso Factory | Espresso coffee machines manufactured in Barcelona | BIG BREAM

 

Das ist doch einfach gelöst:
Cafelat Robot.

edit: oder Flair Espresso.

edit2: oder gänzlich auf Espresso verzichten und auf V60 wechseln.
Dann hat man eine Keramikschüssel mit nem Blatt Papier dazwischen, metallfreier geht es nicht.

 

Oder Espressoforge, wobei ich mir beim Manometer nicht sicher bin...

 

Im Groben kann ich das erklären. Unabhängig davon und vorab: Chrom kann sich immer lösen.

Bleifreies Messung ist ziemlich schwer zu bearbeiten. Die Werzeuge werden zum Beispiel viel schneller abgenutzt.

Und es gibt kaum Hersteller, die Stangen- und Rundmaterial anbieten - jedoch nicht in allen gänigen Abmessungen. So ergabe eine Anfrage von uns einen max. Durchmesser von Rundmaterial von 90 mm. Die 100mm, die wir brauchen: schwierig.

Bleifreies Messing ist spröde und es besteht die Gefahr von Rissen durch Druck und Hitze (das jedoch mE nach vielen Jahren).

Es ist also: teuerer als Material, teuerer in der Bearbeitung und auf lange Sicht gesehen nicht so widerstandsfähig.

Ich denke nicht, dass Lelit Chom als Schutz nimmt. Verchromte Teile werden von den Kunden sehr stark erwartet und gewünscht und diese Teile werden beim Verchromen eingetaucht. So werden alle Fläche erreicht und ummantelt. Messing an sich ist keine 'giftige' Legierung, nur gibt es Bedenken auf Kundenseite wegen des (geringen) Bleianteils, der sich löst. Der löst sich wirklich über die Zeit - dann ist das Blei in der Oberfläche auch weg und der messbare Bleinanteil sinkt.

Ich auch nicht, möchte an der Stelle aber anmerken, dass auch Edelstahl eine Legierung ist, die aus (Schwer-)metallen besteht. Ich denke, auch die können sich lösen und soweit ich gehört habe, gibt es auch unterschiedlich gute Legierungen. Wir haben man fast 5% Eisen in einer Messing-Legierung gefunden. Das war der Punkt, wo wir 'China' als mögl. Produktionsstandort für unsere Brühgruppen verworfen haben. Aber: das kann es auch hier geben - sicher ist man nie.

Ich hätte da schon Vertrauen. Ansonsten kann man Metall auch analysieren lassen. Kostet ~200 Eur.

Man kann auch Wasser analysieren lassen. Ca 50 Euro. Möglicherweise wäre das ein Weg eine Unbekannte aus der Überlegung zu bekommen und ich würde erwarten, dass deine Maschine nicht schlecht abschneidet.

Ich meine nur zum Teil. Müsste man mal nachfragen.

 

Haben die Ascaso Maschinen nicht alle einen Edelstahl Wasserkreislauf? Zumindest bei der Dream und bei der Steel steht das so dran auf der Website.

 

Wenn du nicht dauerhaft mehrere Liter Kaffee pro Tag trinkst, die Maschine mit Essigsäure entkalkst oder Nieren-, oder Lebergeschädigt bist: Kein Grund sich Gedanken um signifikante gesundheitliche Auswirkungen zu machen. Die Wasserrohre bis zu deinem Wassertank bestehen sowieso stellenweise aus Messing und/oder Kupfer. Elementares Chrom ist auch unschädlich, selbst wenn es irgendwie zum dreiwertigen Oxid oder Hydroxid wird, ist dieses nicht wasserlöslich oder vom Körper aufnehmbar. Gefährlich sind die sechswertigen Chromverbindungen, die bekommst du niemals in deinem Kaffeewasser...

 

Meines Wissens ist die Verchromung ein "Feature" der E61. Bei Dalla Corte wurde nachgedacht und eine eigene Gruppe entwickelt.

 

Mal zu Deiner Ausgangsfrage zurück, weil Dich das wohl eher umtreiben sollte: Wo denkst Du, dass sich Chrompartikel beim Entkalken gelöst haben sollen? Leitungen, Boiler, etc. sind nicht innen verchromt. Also entweder hast Du Kalkpartikel mit metallischem Glanz gesehen. Da wäre die Frage, ob Du überhaupt das richtige Entkalkungsmittel genommen hast. Vermutlich ist die Annahme auch richtig, dass Du auch nur eine Durchlaufentkalkung vorgenommen hast?
Oder hast Du echte Chromsplitter gehabt, die abgeplatzt sind. Da solltest Du prüfen, ob das nicht andere Ursachen hatte. Je nach Größe werden die nicht durch die ganze Maschine gewandert sein können. In dem Fall hättest Du recht, dass dann mit weiteren Beschädigungen dieser angegriffenen Oberfläche zu rechnen ist.
Zu der grundsätzlichen Diskussion um Schwermetalle findest Du genügend Lesestoff, zum richtigen Entkalken einer Boilermaschine ebenso.

 

Nochmal, in den Ascaso Maschinen ist nicht nur Edelstahl. Das wird ungünstig von Ascaso kommuniziert, ein Schelm wer sich Böses denkt…

Vor und nach dem Thermoblock kommen auch andere Materialien zum Einsatz, Bsp. Brühgruppe, siehe Website:
Ascaso Factory | Espresso coffee machines manufactured in Barcelona |

 

Ich für meinen Teil würde auch nach dem Entkalken einfach ordentlich Spülen, dass mache ich auch bei meiner Steel so. Ansonsten versuche ich so wenig wie möglich zu entkalken, wir haben hier aber auch sehr gute Voraussetzungen mit 4 grad weichen Leitungswasser.

 

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gibt es ein Gastro-Modell, in dem wirklich nur Edelstahl steckt — für einen fünfstelligen Preis. Das von Ascaso sonst verwendete blei”freie” Messing ist meine ich auch eher bleiarm, einen Rest darf es enthalten.

Absonsten +1 für Cafelat Robot. Nur Edelstahl und eine Silikondichtung mit Wasserkontakt.

 

Meistens ist es die Trompete bei den E61 Gruppen die anfällig ist bei Säure weil oft nur verchromt, deshalb haben Hersteller wie bspw. ECM eine Edelstahltrompete verbaut. Die Mara hat meines Wissens nur eine verchromte. Hast du die Trompete nun als Ursache ausgeschlossen oder nicht? Ging aus deinem Post nicht ganz hervor. Daher nochmals der Hinweis, schraub das Teil ab und schau es dir an. Dauert nichtmal eine Minute. Du kannst auch die Edelstahlvariante von ECM einbauen dann hast du Ruhe, Kostenpunkt rund 100€. Was anderes ist mir nicht bekannt wo sich Chrompartikel lösen könnten bei den Maschinen.
Diese Maschinen sind eigentlich nicht für eine Durchlaufentkalkung vorgesehen

 

Das ist aus meiner Sicht ein Pro Argument für Thermoblock. Ich versuche auch hier eine Entkalkung möglichst zu vermeiden, sie lässt sich dann aber ggf einfach ohne Rückstände des Entkalkungsmittels durchführen.