Siebträger schnell erwärmen im Wasserbad?

Hab ich schon praktiziert, wenn es wirklich schnell gehen sollte. Funktioniert

 

Beim Bodenlosen kann man es sich meiner Meinung nach sparen. Bei Ausläufen würde ich sagen funktioniert.

 

Nein, so mach ichs nicht. Ich geb der Maschine 10 min, und in der Zeit ist dann auch der ST knallheiß. Wenn es jetzt um reine Geschwindigkeit ginge, würd ich meinen Gasbrenner holen. Da es mir aber eher um Energieeffizienz geht (Wasserbad kostet ja auch Energie und hat Verluste...), wart ich die 10 min und gut.

Bei 10 min Aufheizzeit (Ascaso) ist der Tassenwärmer on top natürlich blanker Unsinn - sobald ich die Maschine mal aufmach, steck ich mir den ab - daher werf ich Espressotassen gerne mal halbvoll kurz in die Mikrowelle.

 

Nein.
Auch ist mir der Vorteil nicht einsichtig. Extra Wasserkocher anschmeissen und darauf warten, dauert doch nahezu genauso lang? Wenn Du keinen Quooker hast, erscheint das Verfahren weder zeitlich noch energietechnisch sinnvoll.
Was wäre denn Deine Intention? Geschwindikeitsrekorde brechen? Dann mal besser mit dem heissen Wasser vorsichtig hantieren...

 

Espressomaschinen sind ja prinzipiell - vereinfacht ausgedrückt - eigentlich nichts anderes als 'Wasserkocher' mit einer Pumpe dran. Du ziehst also in Erwägung einen zweiten 'Wasserkocher' in Betrieb zu nehmen, um den ersten Wasserkocher und sein Equipment thermisch 'zu beschleunigen'…
Könnte es vielleicht, eventuell, möglicherweise sein, dass Dein Ansinnen bei genauerer Betrachtung zumindest ein dezentes Räuspern provoziert…?

Nun – zweifellos ist der massivere Messingsiebträger (insbesondere für die von Dir genannten Thermoblockmaschinen) ein eher zeitgeistiger Marketing-Fetisch als ein sinnvolles Accessoire (Beispiel Quickmill: "…die Leute wollen so…"). Das thermische Konzept der Quickmill-Thermoblockmaschinen kommt gegenüber mancher zwanzig Kilogramm schweren Küchenharley systembedingt mit deutlich weniger Materialmasse aus, und genau darauf war/ist der ursprünglich leichtere Edelstahlsiebträger abgestimmt. Wer mit dem massiveren 'Fetisch' (Messingsiebträger) arbeitet, der muss zwar eine etwas längere Aufheizzeit von etwa 15-20 Minuten akzeptieren, aber selbst das lässt sich entweder durch entsprechende Leerbezüge verkürzen – oder – wer primär oder allein den Zeitfaktor für das Aufheizen des Siebträgers beklagt, der kann auch diesen imaginären Faktor noch weiter verkürzen:

Turbo-Aufheizen des Siebträgers. mit 'Spaß am Gerät' .kann das Aufheizen des Siebträgers zum Beispiel bei Quickmill Mono-Thermoblockmaschinen besonders fix & heiß erfolgen – selbst ohne Leerbezug – wenn bei eingesetztem Siebträger die Dampf-Funktion eingeschaltet wird, ohne die Dampflanze nach außen zu schwenken – dieses einfache Prozedere unterbietet manche hier zu lesenden Aufheizzeiten, und zusätzlich kann die Vorheiztemperatur sogar nahezu beliebig 'abgepasst' werden – selbst für den etwas 'träger' aufheizbaren Messingsiebträger. (Eventuell klappt das auch bei Dual-Thermoblockmaschinen…?)
Der 'übliche' Leerbezug oder das 'übliche' Abpassen des Heiz-Schaltpunktes für die optimal reproduzierbare Caffè-Brühtemperatur dürften bekannt sein…
• Aktives Temperatursurfen Quickmill Mono-Thermoblock
Schlagworte: Turbo-Aufheizen, kurzer Dampf-Leerbezug statt statt langer Wasser-Leerbezug

Wer kommt auf derartige kleine, nützlichen 'Tricks'…?. Eventuell derjenige, der sich mit Interesse und. 'gesteigertem Spaß am Gerät' .auch mit undokumentierten technischen Möglichkeiten seines Equipments intensiv beschäftigt und sie zweckdienlich einsetzt. Mit angewandtem, logischen Denken in Schlussfolgerungen, Besinnung & Schulung der eigenen kognitiven Fähigkeiten klappt das eigentlich ganz prima…

Randbemerkung – Caffè-Zeremonie + Zeitfaktor. aus welchem Grund wird die Zubereitung eines Geist & Phantasie beflügelnden Caffès als sinnlicher Genuss oftmals primär unter dem Gesichtspunkt 'Schnelligkeit' bewertet? Wie weit lassen manche Menschen die immer höher angeordnete Drehzahl des großen Weltenmotors bis in ihre private Intimsphäre eindringen? Ist es nicht etwas wunderschönes, die Caffè-Zubereitung (ja, eventuell auch oder erst recht am Morgen, so als Begrüßung des neuen Tages…) bewusst als eine kleine entspannende Zeremonie zu gestalten, mit inniger Vorfreude auf das (meistens…) beflügelnde Ergebnis – und dabei bewusst den Takt des großen, fremdbestimmten Weltenmotors (oder der Aufheiz-Zeit der Bella Macchina) mal außen vor zu lassen – Ich plädiere für eine sinnlich bewusst wahrgenommene andächtige Langsamkeit, ähnlich einem verheißungsvollen Vorspiel – vor allem bei genussvollen 'schönen Dingen des Lebens'….

Viel Erfolg und Gruß, Sebastiano
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Morgens als 1. langsam und ohne hast aufstehen
2. runter in die Küche gehen
3. altes Wasser (vom Vortag) aus dem Tank ausschütten
4. Frisches Leitungswasser in den Tank füllen
5. Siebträger einspannen
6. Maschine einschalten
7. langsam und ohne Hast ins Bad gehen und die Morgentoilette erledigen (komplett)
8. gemütliches Anziehen
9. runter in die Küche
10. Maschine und Siebträger haben ihre Betriebstemperatur erreicht
11. Kaffeetrinken und Frühstücken