Siebträgermaschine für den (normalen) Kaffee?

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Habe jetzt nicht alles gelesen, geht um eine grössere Menge Kaffee oder?
Der rund warum ich schreibe, ich habe gestern mit dem Einersieb versehentlich die Tasse voll gemacht, weil ich während des Bezugs was geholt habe udn vergessen habe, als ich bei der Maschine war, war die Tasse voll, Bezug hat das doppelte ca. 50 Sekunden gedauert, dachte zum wegschütten auch zu schade, habe dann gekostet, der Espresso war dünner schmeckte aber augezeichnet, gar nicht bitter. Das könnte man mit einem 2-fach-Sieb auch probieren, dann ist man bei den 100ml, also volle Kannenkaffee-Tasse. Bohnensorte war Parrottacafe Delizioso.

Laut Theorie müsste der Espresso völlig ungeniessbar sein, mir hat der geschmeckt, göber mahlen, dass in 25 sekunden 100ml beim Einer-Sieb drinnen wären würde ich auch mal probieren, nur keine Lust die Mühle zu verstellen, schmeckt bestimmt wieder anders ;-)

lg Sepp

 

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Hi Peter,
ich hab eine Qickmill Cassiopea und bin sehr glücklich damit.
Die Aufheizzeit ist superkurz und läßt sich durch Leerbezüge (zum Aufwärmen der Tasse) auch noch verringern.
Die Cassiopea ist zwar ein Zweikreiser, aber ich denke, daß das bei einer Thermoblockmaschine eh nicht sooo wichtig ist, da jedenfall ICH nicht parallel Milch schäumen/Wasser ziehen und einen Espresso zubereiten kann. Gut das mag an meinen "Anfängerqualitäten" liegen...
Bei mir wär's übrigens auch fast eine Maschine mit integrierter Mühle geworden, finde ich immer noch seeehr praktisch.
Schau Dir die Maschinen mal am besten bei einem Händler an und laß Dir dei Bedienung erklären.
Viel Glück und Spaß mit der Entscheidung.
Vorfreude ist bekanntlich ja eine der größten Freuden, wobei so eine Maschine jeden Tag Freude macht!
Beste Grüße,
die Erdbeere

 

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Ein Boardie hier (mir ist der Name entfallen) hat die Signatur (sinngemäß):
Die Aufheizzeit als Kaufkriterium für eine Espressomaschine ist genauso sinnvoll wie die Schuhgröße des Maklers als Kaufkriterium beim Häuserkauf.

Ich denke Du würdest mit allen Maschinen, die hier im Board empfohlen werden, einen guten Schümli / Espresso trinken können. Bauartbedingt brauchen mansche Maschinen beim Aufheizen länger als andere. Das lässt sich aber durch eine Zeitschaltuhr ausgleichen. Wichtig ist beim Aufheizen (egal ob Thermoblock oder nicht), dass der Siebträger heiß wird. Wielange da die QM braucht (im Vergleich zu Anderen) weiß ich nicht.

Und, Du must FRISCHE Bohnen FRISCH mahlen. Also, um eine Mühle kommst Du nicht drumrum.

EDIT:
Einen Lungo oder Schümli kannst Du mit jeder Maschine ziehen. Das geht selbst bei der kleinen Gaggia (auch wenn man es nicht vermutet) - zählt die Gaggia eigentlich mit ihren 100ml Kessel noch als Thermoblock? . Du musst halt mit Mahlgrad und Pulvermenge etwas experimentieren.

 

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Bei Maschinen mit integrierter Mühle ist aus verschiedenen Gründen Vorsicht geboten:

• Die verbauten Mahlwerke sind häufig minderwertig.
• Geht eine Komponente kaputt, muss die gesamte Maschine zur Reparatur oder muss im schlimmsten Fall ausgetauscht werden.
• Die Hitze des Kessels/Thermoblocks kann zur Erwärmung der im Kaffeebohnen im Vorratsbehälter führen, was deren Aroma beeinträchtigt.

Eine separate Lösung würde ich daher stets bevorzugen.

Stimmt!!!

 

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Das empfinde ich persönlich als kein Gegenargument, es sei denn man hat das jeweils passende Gerät als Zweitmaschine zuhause stehen. Ansonsten gilt auch bei getrennten Maschinen: wenn ein Gerät kaputt ist, ist's mit dem Espresso erstmal nix... :-(

Wie wär's denn mal mit ner Geschäftsidee:
Ist die Maschine in Reperatur, gibt's ein Leihgerät!
Na?

 

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Aber der Austausch einer Komponente ist in der Regel preiswerter als der Ersatz der gesamten Maschine mit Mühle.

 

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Stimmt

Außer man kauft sich eine richtige dicke Siebträgermaschine mit großem Boiler oder experimentiert ein wenig ob das eine Maschine "verkraftet".

Stimmt.
Wobei auch noch zu beachten ist, dass man zuerst den Espresso bezieht und dann das Heißwasser zugibt. Dann hat die Maschine bis zum nächsten Bezug wieder etwas Zeit sich aufzuheizen da ja der Siebträger ausgeklopft werden muss, gemahlen wird.......

Also da ist meine Meinung dazu, dass das Einhalten der Temperatur immer wichtig ist. Natürlich kann man einiges mit der Bohnenmischung abfedern (dunkle Röstungen werden nicht so schnell sauer) aber das ist.....naja....keine gute Lösung.

Hab selbst eine 3035, empfehle aber immer eine 3004. Ist einfach die bessere, robustere Maschine. Druckregelventil ist zu beginn nicht so wichtig, sollte Dich das Espressofieber packen kannst du das später immer noch einbauen.

Ein sehr bekannter Bordie verwendet diese Signatur. Diese Signatur soll anscheinend die Thermoblockbesitzer provozieren (warum auch immer).
Viele Kommentare dieses Bordies sind genauso wenig hilfreich wie seine Signatur.........

 

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Das Mahlwerk der 3035 ist nicht minderwertig, du findest einige Fotos dazu hier im Forum.
Ist eine Komponente kaputt ist es sowieso vorbei mit dem Espresso.....was hilft die Maschine z.B.: ohne Mühle?
Die Bohnenerwärmung kannst du vergessen solange die Maschine nicht länger als 45min an ist was bei einer Thermoblockmaschine kein Problem darstellen sollte.

Trotzdem sind Einzelkomponenten zu bevorzugen, da gerade bei der Quickmill 3035 das Umschaltventil zum Dampf-Wasserbezug anfällig ist.
Daher meine Empfehlung, wenn es schon eine Quickmill sein soll, dann die 3004 und eine extra Mühle.

 

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Ein hochwertiges integriertes Mahlwerk dürfte aber eher die Ausnahme sein. Überwiegend betrifft dies ja sowieso Vollautomaten.

Stimmt natürlich grundsätzlich, aber nicht wenige von uns haben z.B. irgendwann mehr als eine Mühle zu Hause. Und, wie schon gesagt, bei einem irreparablen Ausfall ist es gegebenenfalls billiger eine Komponente zu ersetzen als die gesamte Kombimaschine.

Mag sein, aber viele haben ihre Maschine auch im Dauerheizbetrieb, allein schon um eine wiederholte Aufwärmphase zu umgehen.

Der Aussage, dass es auch bei Thermoblockmaschinen Qualitätsunterschiede gibt, stimme ich zu. Trotzdem findet man diese Bauweise in erster Linie im Niedrig-Preis-Segment und bei Vollautomaten für den Heimgebrauch. Und viele dieser Maschinen haben leider das Problem, dass die Brühtemperatur weder exakt steuerbar, noch konstant ist. Hinzu kommt gegebenenfalls noch eine im Vergleich geringere Dampfleistung.

 

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Der Vorteil der parallelen Blöcke oder Boiler besteht darin, dass man nicht warten muss, und weniger darin, dass man parallel arbeiten kann.

Und noch ein wenig Technik-Geblubber:

Ein Einkreiser besteht nur aus einem Kessel, in dem das Wasser auf unterschiedliche Temperaturen gebracht werden kann.

Ein Dualboiler besteht im Prinzip aus zwei Einkreisern, die unabhängig von einander parallel betriebenen werden.

Das charakteristische am Zweikreiser ist der Wärmetauscher, in dem nur das gerade benötigte Wasser auf Brühtemperatur gebracht wird. So gesehen ist jede normale Thermoblockmaschine ein Zweikreiser.

obacht, ab hier wird's exotisch:

Die 3004 hat zwei parallele Thermoblöcke, ist also eher ein Dualzweikreiser.

Wer glaubt, das sei es schon, irrt. Denn der kleine, massereiche Kessel der Gaggia CC oder Baby ist eine Mischform aus Boiler und Durchlauferhitzer. Also ein Anderthalbkreiser.

Die Baby Twin hat noch einen nachgeschalteten Thermoblock, ist also ein serieller Dreieinhalbkreiser.

Kompliziert, kompliziert .... :shock:

;-)

 

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Du wirst doch zugeben, dass die Demoka eine ordentliche Mühle ist. Komisch nur, dass die Mahlscheiben der Demoka und Quickmill schon sehr ähnlich sind......

http://www.kaffee-netz.de/espresso-und-kaffeemaschinen/45272-quickmill-pegaso-03035-a.html

Ich hab keine zweite Mühle zu Hause. Genau genommen steht die Mühle nur im Gehäuse der Quickmill 3035. Wenn man oben den Deckel abschraubt kann man die Mühle nach lösen von 4 weiteren Schrauben nach oben entnehmen. Die Quickmill 3035 ist zwar eine Kombimaschine, im inneren sind Maschine und Mühle aber vollständig getrennt. Wie gesagt, die Mühle ist nur ins Gehäuse hineingestellt.

Wer eine Maschine im "Dauerheizbetrieb" betreibt, kann nicht alle Vorzüge des Thermoblocks nutzen und sollte eine Boilermaschine nehmen.

Die Brühtemperatur bei der Quickmill schwankt, wie schon durch Bordies gemessen wurde, während des Bezuges um 1°.
Das schaffen viele Boilermaschinen nicht.
Es gibt auch billige Maschinen mit Boiler (siehe Krupps Siebträger oder Saeco Siebträgermaschinen)
Das mit der schwachen Dampfleistung wurde bereits anfangs erwähnt, eine Thermoblockmaschine ist eben nichts für Dauercapputrinker.

@S.Bresseau: Wooow, tolle Erklärung, sehr interssant, danke!

 

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Bitte den exotischen Teil nicht für bare Münze nehmen, das sind natürlich keine Begriffe die man irgendwo findet - siehe similies am Ende. Ich hatte das mal für mich weitergesponnen. Allerdings bin ich sehr wohl der Meinung, dass ein Thermoblock eher einem Zweikreiser als einem Einkreiser ähnelt und der Kessel der CC Charakteristika eines Durchlauferhitzers hat.

 

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Hi!

Ich mache mir relativ häufig einen "Gestreckten" oder auch Americano mit der Baby Twin. Hab mein Setup auch entsprechend eingestellt.

Taste 1: Macht zwei Espressi oder eben einen Doppelten (den ich eigentlich meistens trinke).

Taste 2: Nachdem ich den Siebträger abgenommen habe geb ich über die programmierte Dauer die Menge Wasser zu die ich für einen Americano brauche.

Wenn ich nen Americano mache, dann nehm ich einfach etwas mehr Kaffee (so 20 gr.) und er schmeckt wirklich sehr lecker und ist einfach zubereitet.

Gruß, Obri

 

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Wirklich eine sehr interessante, super Erklärung zu den verschiedenen Techniken, S.Bresseau!
Was ich auch damit meinte, daß man als "Thermoblocker" nicht unbedingt einen Zweikreiser bräuchte, war die sehr kurze Aufheizzeit zum Dampfbezug und der Wegfall des Entlüftens.
Ich bin Viel-Capputrinker und sehr zufrieden mit der Dampfleistung.
Kenne allerdings auch nichts anderes...
Wie heißt es so schön:
Das Bessere ist der Feind des Guten?
:-D

 

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@S.Bresseau:

Cool:-D. Aber einen Einspruch hab ich:

Zum Zweikreiser gehört nicht nur der Wärmetauscher sondern auch der zweite Kreis, also der Kessel. Daher der Wortteil "Zwei-".

Somit ist ein Thermoblock ein kesselloser Zweikreiser, also ein Zweikreiser mit nur einem Kreis, was ihn wieder zum Einkreiser macht, außer bei der 3004, die 2 Blöcke und damit 2 Kreise hat, weswegen sie wieder ein Zweikreiser ist. Genau wie jeder Dualboiler übrigens, der auch zwei Kreise hat und deswegen genaugenommen ein Zweikreiser ist, nur eben ohne Wärmetauscher und dafür mit zwei Kesseln.
;-)

 

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Schon klar

Der Fehler liegt nämlich ganz woanders: Im Wort "Kreis" wie "Kreislauf", was ja eine Wasserzirkulation impliziert. Das trifft bei unseren Maschinen im seltensten Fall zu, soweit ich weiß nur bei Zweikreisern mit Thermosiphon-Brühgruppe.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Begriffe aus dem Kraftwerksbau übernommen wurden, obwohl sich ja dort die Begriffe "Siedewasser-Reaktor" für einen Kreislauf und "Hochtemperaturreaktor" für zwei Kreisläufe mir Wärmetauscher durchgesetzt haben.

Ich fand die bestehende Systematik "Einkreiser, Zweikreiser, Dualboiler, Thermoblock" immer schon fragwürdig. Aber ich werde wohl kaum die Welt ändern - hab ich auch gar nicht vor, ich mach mich nur über sie lustig

 

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? Dürfte alle die grad mit dem Thema anfangen auch kaum verwirren... :roll: etwa wie beim Thema "Vollautomat"... ;-)


Thermoblock - Einkreiser - Zweikreiser - Dualboiler. Period! :-D

 

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Stefan hat angefangen. ;-)

(und so ganz unkommentiert wollte ich seine Fabuleien nicht stehenlassen, wegen der Verwirrung und so...)

Man beachte vor allen Dingen aber den Smiley am Ende meines Posts;-).

Grüße,
Sabine
PS: Period?!?

 

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Zweikreiser heißen Zweikreiser, da es zwei getrennte mit Wärmetauscher gekoppelten Mengen Wasser haben, wobei dem "Nutzwasser" die Wärme indirekt über "Heizwasser" zugeführt wird. Der Begriff bezieht sich nicht auf den gleichzeitigen Dampfbezug usw. Ein Zweikreiser wäre auch ohne Dampflanze und Heisswasserhahn ein Zweikreiser.
(Dies als Ergänzung zu der Sache mit Kraftwerkbau - übrigens, die Begriffe sind schon älter, als Kernkraftwerke...)

Gruß!
Marek