Siebträgermaschine für langen Kaffee/Cafe Creme

Muss ich mir mal ansehen, mit dem Bereich Filterkaffee habe ich mich bisher so gut wie gar nicht befasst.

Nun lass mich doch erstmal eine Mühle kaufen, dann können wir irgendwann mal auch von Zweit- und Drittmühle sprechen.

Das wäre ja schon ein krasser Unterschied. Ich weiß jetzt auf jeden Fall, dass es einen Einfluss gibt und dass man den Mahlgrad korrigieren muss, mehr ergibt sich dann wenn ich mal ne Mühle habe.

 

Mit den ESE-Pads hab ich mich zugegebenermaßen auch noch nie beschäftigt, ich kenne halt Kapselmaschinen etc.
Wenn die Pads unter Schutzatmosphäre verpackt sind dann mag das schon funktionierten, allerdings ist man halt immer auf große Röstereien beschränkt, die auch ESE-Pads anbieten.
Bohnen beim lokalen Röster kann ich dann halt nicht mehr beziehen - wäre schon schade.

 

Hallo zusammen,
erstmal danke für eure zahlreichen Vorschläge und Gedanken, die mich letztendlich auch zu folgendem Ergebnis gebracht haben:
ich denke, dass ich mich - zumindest aktuell - von der Idee der Anschaffung einer Siebträgermaschine verabschieden sollte. Nüchtern betrachtet lege ich für ne ascaso Uno PID und eine Eureka Mignon Specialita derzeit rund 1.700,- € hin, bis ich die Maschine Mitte des Jahres kaufen möchte wird das nochmal mehr werden (die neue UVP für die Uno PID liegt ja bereits bei 1.449,-€). Wenn ich Americano trinken möchte, dann benötigte ich noch einen neuen Wasserkocher, hinzu kommen Tamperstation, Abklopfbehälter, Milchkännchen, Feinwaage, ggf. ein weiterer Siebträger und ein besserer Tamper etc. - mit allem drum und dran lande ich da mindestens bei 2.000,- €, tendenziell sogar noch mehr.
Verglichen zur Anforderung einer einzigen Tasse Kaffee pro Tag (am WE natürlich mal mehr) ist das seeehr viel Geld. Außerdem wäre es unterm Strich ein Kompromiss da ich das, was ich eigentlich Suche - eine einfache Tasse Kaffee - nicht bekomme.
Die Reise soll dann also doch eher in die Richtung Filterkaffee gehen, allerdings schon mit dem "Luxus" einer elektrischen Mühle und einer automatischen Kaffeemaschine. Mir hat der Vorschlag des Moccamaster One Cup eigentlich gut gefallen und vielleicht hab ich dem kleinen Gerät etwas Unrecht getan als ich es in die Kategorie "Plastikbomber" gesteckt habe, es scheinen ja doch durchaus hochwertige Komponenten verbaut zu sein. Zusammen mit den 5 Jahren Garantie und der guten Ersatzeilversorgung ist es denke ich ein gutes Paket, auch wenn der Preis verglichen zum Aromaboy recht hoch ist.
Bei der Mühle soll es dann die Eureka Mignon Brew Pro werden, preislich im Mittelfeld gelegen sollte auch das Ergebnis stimmen. Dank Timer hoffe ich auf eine dauerhafte Nutzung einer Waage verzichten zu können, somit reduziert sich der "Aufwand" nochmals. Während automatisch die passende Menge Pulver gemahlen wird kann ich Wasser auffüllen und den Filter einsetzen, anschließend Pulver umfüllen und Anschalten. Wenn ich aus dem Bad raus bin habe ich einen frischen Kaffee und da ich direkt in die Tasse brühen kann, muss auch nicht viel aufgespült werden.
Ich denke, dass ich mit der Kombi zufrieden sein könnte und preislich ist es einfach erträglicher. Wenn ich dann doch mal paar Tassen Kaffee mehr benötige kann ich mir immernoch einen Handfilter anschaffe, die passende Mühle habe ich ja. Sowohl Mühle als auch Moccamaster gibt es ja in Orange so dass das sogar noch ein schöner Farbklecks in der sonst eher schlicht gehaltenen Küche sein dürfte.
Eine Siebträgermaschine kann ich mir zu gegebener Zeit immernoch kaufen aber für den Moment siegt dann doch einfach die Vernunft.

 

Sicher preislich wäre das auf jeden Fall eine Alternative, allerdings sagen mir die Quickmill-Thermoblockmaschinen optisch halt so überhaupt nicht zu.
Und auch technisch gibt es wohl ein paar Nachteile ggü. der ascaso, alles in allem wäre das dann auch nur ein Kompromiss und unter den Umständen verzichte ich dann doch lieber auf die Siebträgermaschine.
Die Comandante mag sicherlich eine top Mühle sein, allerdings hätte ich dann schon gerne etwas elektrisches.

 

Soo kleines Update meinerseits: habe vorhin die Moccamaster One Cup und die Eureka Mignon Brew Pro (beide in Orange) bestellt. Wollte zwar eigentlich noch bis Mitte des Jahres mit der Anschaffung warten (vorher brauche ich die Sachen im Grunde nicht), aber da die Preise aktuell ziemlich ansteigen habe ich mich für einen sofortigen Kauf entschieden. Die Kaffeemaschine habe ich für 169,-€ bekommen und die Mühle für 459,-€ - das ist denke ich ein guter Preis. Bin auf jeden Fall gespannt, denke aber schon, dass ich so für relativ wenig Geld in kurzer Zeit bzw. mit wenig Aufwand zu einem sehr guten Kaffee komme.

 

Moin,

nach mittlerweile einem Jahr mal ein kleines Zwischenfazit:
es war damals definitiv die richtige Entscheidung keine Siebträgermaschine sondern die Moccamaster zu kaufen.
Mit der Mühle mit Timer geht der zeitliche Aufwand für die Zubereitung gegen Null - Wasser einfüllen, Filter einsetzen, gemahlenes Pulver aus der Mühle einfüllen und Maschine starten.
Sicher könnte man noch mehr rausholen, wenn man das Pulver exakt abwiegt, durch kurzes Abschalten der Maschine eine Blooming-Phase "erzeugt" oder das Kaffeepulver beim Brühen umrührt.
Auch ohne die zusätzlichen Schritte schmeckt der Kaffee sehr gut und das war ja eigentlich das Ziel: mit relativ wenig zeitlichem Aufwand eine gute & frische Tasse Kaffee.
Ich würde sagen: Ziel erreicht.
... und außerdem schaut das Duo auch noch ganz schick aus:



Nochmals Danke für die damalige Kaufberatung.

 

Ja das ist die original "Wagenfarbe", wird wahrscheinlich zufälligerweise der gleiche RAL-Farbton sein.

Gut dann hat man aber am Ende der Woche mehrere Tage altes Kaffeemehl - das hat ja so gesehen auch wieder Einfluss auf den Kaffee.
Ich will da auch keine Wissenschaft draus machen, die Mühle wird denke ich schon so reproduzierbar arbeiten, dass man keine riesigen Abweichungen in der Menge hat.
Zumal ich bei einem "normalen" Filterkaffee weniger das Problem mit der Kaffeemenge wie bei der Siebträgermaschine sehe.

 

Gut das macht Sinn, danke.