Siebträgermaschine fürs Büro

Der Hopper der Specialita könnte tatsächlich etwas klein sein für eine Bürogemeinschaft. Klasse wären zwei Specialita; dann hättet ihr direkt auch zwei Bohnen im Angebot.

 

Das halte ich für ein bisschen übertrieben (und dekadent aber geil). Wenn's leer ist, muss man halt nachfüllen. Aber 300g sind auch etwa 20 doppelte Espressi. So viel wird vielleicht am Tag getrunken. Denke ich tendiere zu Magnifico wegen den gehärteten Scheiben und dadurch hoffentlich längerer Lebensdauer.

Habe auch heute nochmal nachgezählt und festgestellt, dass ich ein paar Teetrinker übersehen habe. Wir haben maximal 15 Kaffeetrinker und davon sind viele auch keine Hardcore-Koffein-Süchtigen Denke, das wird egal was ich mache locker hinhauen.

 

Bei 15 Nutzern relativiert sich die Sache etwas.
Da kann man schon durchaus eine Haushaltsmaschine nehmen.
Bei der Mühle würde ich schon eher in eine Atom investieren, da die Spezialità eher nicht für einen hohen Durchsatz ausgelegt ist.

Aber es stellt sich die Grundsatzfrage mit dem Siebträgerequipment.
Wollen dies auch die Mitarbeiter und wissen die was im Einzelnen auf sie zukommt.
Filterkaffeetrinker passen auch nicht zum Suebträger.
Americano geht dann gar nicht und ein Café Crema erfordert eher eine 2te Mühle.

Die Leute müssen geschult werden, damit sie auch ein gutes Getränk in die Tasse bekommen.
Du könntest Dir mal ähnliche Threads hier anschauen.
Dort wurde all dass besprochen und es gab dann unterschiedliche Lösungen.

Bei Dir werde ich das Gefühl nicht los, dass Du die Lösung mit dem Siebträger Deinen Kollegen/-innen verkaufen willst.
Das ist der falsche Ansatz.
Alle müssen wollen und wissen auf was sie sich einlassen.

2 Siebträgerbeauftragte braucht es auch, die sich allgemein um die Sache kümmern.
Reinigungsplan
Ansprechpartner bei Problemen
Kümmerer im Servicefall
Und, und und.
2 wegen Urlaub und Krankheit

Alternativ wäre ein gescheiter Vollautomat.
Auch wenn hier viele unken, so ist dass die bessere Möglichkeit allen gerecht zu werden.

Es gibt VA‘s die einem Siebträger schon recht nahe kommen. Da muß man sich eingehend beraten lassen und natürlich vor Ort testen.
Aber richtig Geld kosten die Dinger auch.

 

Ich wollte meine Posts kurz halten, daher habe ich das Thema nicht angeschnitten. Wir hatten/haben schon eine Siebträgermaschine, die wir mit mehreren Gruppen teilen. Die Akzeptanz ist hoch, Siebträgermaschinen sind bei Uni-Gruppen generell weit verbreitet. Wir haben auch viele internationale Mitarbeiter, die das z.T. auch nur so kennen. Zudem sind einige überzeugte Espresso-Trinker in der Runde, wie z.B. der Chef. Mehrere haben auch einen Siebträger zuhause. Wir ziehen nun in neue Büroräume und ich würde es gerne besser machen als bisher. Die alte Thermoblock-Maschine war halt einfach überlastet und bei der Reinigung gibt es auch deutlich Verbesserungsbedarf. Das entsprechende Konzept liegt schon seit vor Corona-Zeit bei mir in der Schublade. Zwischendurch war der Laden halt bei uns dicht und ich hatte viel Zeit um darüber nachzudenken. Diejenigen, die die Maschine bisher nicht oder wenig benutzt haben, machen das entweder weil sie Cappuccino wollen und das nicht bekommen, oder weil sie das ganze zu schmuddelig finden (zu Recht). Das will ich ändern durch eine bessere/dem Einsatzzweck angepasste Maschine und entsprechende Einweisungen. Bei der Maschine fehlt mir halt die Erfahrung, ich habe eine Einkreiser zuhause. Deshalb frage ich hier so explizit nach und würde auch eine Maschine vorziehen, die nicht so puristisch ist, und die Hürde für nicht-Enthusiasten etwas heruntersetzt.

Tatsächlich habe ich darüber auch schon nachgedacht. Der Vollautomat, den wir im Institut haben, wird aber z.B. auch nicht so richtig angenommen.

 

Mir gefällt die Spaziale echt gut. Ich habe mal bei den anderen rumgefragt und die sind auch alle dafür lieber etwas Robusteres zu kaufen und der Chef sieht das auch so. Wir geben ja regelmäßig ähnlich bis mehr Geld für einen Laptop aus, gerade weil der täglich benutzt wird und halten soll. Optisch scheint sie auch nicht anzuecken. Daher habe ich das ganze Prozedere gestern mal angeschmissen und wenn alles gut läuft haben wir in einem Monat oder so die Maschine Danke für die hilfreichen Kommentare!

 

Kleines Update von meiner Seite:
Nach kritischen Nachfragen über die Elektronik/Displayprobleme der Bezzera Duo DE bei Markus von Stoll Espresso ist es nun diese Maschine geworden.
Die anfänglich existierenden Probleme wurden seitens Bezzera wohl behoben, d.h. neues komplett versiegeltes Display, besserer Überdruckauslauf (ohne Siffspuren) und einige andere kleinere Software-Fixes.
Mühle ist jetzt die Eureka Atom Specialty 75 geworden.
Mit beiden Maschinen sind wir bisher absolut zufrieden und auch so klappt bisher alles allgemein ganz gut! Wobei das jetzt dank Corona natürlich noch nicht der Normalbetrieb ist, sondern eher etwas reduziert ;-)
Bald haben wir dann hoffentlich auch unsere "Standard-Bohne" gefunden, so dass dann auch alle einfach auf Knopfdruck etwas trinkbares raus bekommen. Die Features sind genau wie gedacht für unsere Zwecke absolut passend. Die schnelle Aufheizzeit und programmierbare Mengenautomatik sind super praktisch, der ganze restliche Einstellungskrams lässt sich auch per Passwort vor einem neugierigen Mitarbeiter "verstecken", auch wenn das bei uns bisher noch nicht nötig war. Auch die vergleichsweise kleinen Boiler sind in der Praxis absolut kein Problem.
Wundert mich etwas, dass Maschinen in dieser Kategorie eher rar gesät sind. So wollen doch immer mehr hippe (wannabe) startups n Siebträger bzw. guten Kaffee ;-)

Jetzt muss natürlich noch die Zeit zeigen, ob sie auch robust genug ist. Halte euch auf dem Laufenden wenn irgendwas besonderes passieren sollte.