Single Dose - Vorbereitung - Einzelbehälter

Die einen so, die andern so
Single Dosing: Wie kann man einzelne Portionen abwiegen?

Genau so wird es gemacht von manchen, mir ist das zu umständlich. Und es ist teilweise beliebig kostspielig. Es gibt dazu etliche threads.
Ich selbst wiege direkt ab, und fände Vorportionieren nur in Kombination mit Tieffrieren sinnvoll, neulich hat jemand interessante Kunststoff-Behälter für Zentrifugen vorgestellt.
Der "Ich habe gerade Kaffeekram gekauft" Thread
(plus folgende Beiträge)

 

Da Du relativ wenig Erfahrungen mit der Espressozubereitung hast, ist vielleicht eine grundsätzliche Anmerkung zu den Arbeitsabläufen wichtig: Die meisten Leute hier würden einen extra Schritt nicht scheuen, wenn der Geschmack dadurch gewinnt. So kann man das direkte Abwiegen jeder Einzelpirtion gut in die Vorgänge integrieren. Die Alternative, die Bohnen einen schnellen Tod im Mühlenhopper sterben zu lassen, klingt nicht verlockend. Die Frage geht hier also eher darum, was gut ist und nicht, was einfach oder schnell.
Das von Dir angesprochene Vordosieren stellt immer noch einen guten Kompromiss dar. Allerdings nur für wenige Tage und in geeigneten Behältern. Optionen findest Du in den verlinkten Threads.
Grundsätzlich ist die korrekte Aufbewahrung von frisch gerösteten Bohnen ein spannendes Thema. Im Gesamtkomplex mit Maschinen- und besonders Mühlenauswahl lass Dir nur gesagt sein, dass SD Arbeitsabläufe (direktes und vorbereitetes Portionieren) gut funktionieren und echt kein Problem darstellen. Im eingespielten Zustand reden wir von ein paar Sekunden Aufwand und im Ergebnis wirst Du bei Deinen Anforderungen besser bedient sein.

 

ja

nein

Seltsame Reihenfolge

 

Also ich trinke nur einen Cappuccino am Tag, und das funktioniert auch wunderbar mit meiner Macap M5D.

Einen geringen Durchsatz halte ich nicht für einen zwingenden Grund unbedingt auch Single-Dosing zu gehen.
Das wäre für mich nur ein häufiger (täglicher) Bohnenwechsel.

 

Naja, das muss dann aber vielleicht auch spezifischer erklärt werden. Denn vermutlich kippst Du Dir nicht eine 500 Gramm Packung in den Hopper und freust Dich, wenn Du nach über zwei Monaten eine neue Tüte einwerfen darfst.
Auch ist klar, dass fÚr Espresso noch mal andere Kriterien an das Bohnenalter gestellt werden können, als bei einem Cappuccino.

 

Das mag für dich zutreffen, als generelle Aussage ist das aber Quatsch, auch wenn dies noch so oft vorgebracht wird.
=> Für ein hochwertiges Produkt sind immer hochwertige Zutaten erforderlich.

Das war aber ohnedies nicht die Frage des TE.

 

Seit wann ist ein Espresso nicht mehr Bestandteil eines Cappuccino?

 

Ja, das sind wenige Handgriffe, die den gesamten Bezugsprozess nicht für mich nicht wesentlich verzögern.

nein, das ist mir zu aufwändig und führt zumindest beim Umfüllen zu einem zusätzlichen Luftkontakt der Bohnen. Einen wesentlichen Vorteil sehe ich für mich nicht.

 

Vermutlich meint @benötigt dass der angehende Qualitätsverlust in nem Milchmischgetränk weniger schmeckbar ist als pur im Espresso.

Wobei ich das nur teilweise bestätigen kann. Schmeckt der Espresso "fade", haut die Milch das auch nicht wieder raus.

 

Sorry, das habe ich doch auch gar nicht behauptet? Auch beim erneuten Lesen finde ich meine Formulierung nicht missverständlich.

Die Aussage ist, dass die Ansprüche an einen Espresso in einem Cappuccino andere sein dürfen, als wenn ich ihn pur geniessen will. Niemand will einen komplett verhunzten Bezug in der Milch. Schon klar. Aber auch ein suboptimaler Espresso kann in Milch noch okay sein. Das bedarf aber eigentlich keiner weiteren Erläuterung, oder? Ausserdem wollte ich mit meinem Kommentar auch auf etwas ganz anderes hinaus, wie im Kontext klar wird.

 

Das gibt schon Sinn, wenn man sich vor dem Kauf der ja absolut notwendigen Mühle überlegt, ob vom Arbeitsablauf her eine SD-Mühle in Frage käme oder nicht.

 

Ok, in diesem Sinne sehe ich das auch so. Ich habe das Eröffnungsposting so interpretiert, dass SD fix gesetzt ist und es nur mehr um den Arbeitsablauf geht, also um fortlaufend oder auf Vorrat wiegen.

Wenn Weber so ein 6-Röhrchen Set um 320 US $ anbietet, dann wird schon was dran sein (müssen)

 

Stimmt, ich fülle gut alle zwei Wochen ein Pfund Kaffee in den Hopper. Wenn ich Espresso mache, dann eher klassisch.

 

Genauso.
Waage: imho tut es die GG2000 und Baugleiche. Hatte ich 13 Jahre, funktioniert noch, hat aber angefangen Batterien zu "fressen". Jetzt wieder gekauft für ca 15€, mehr brauche ich nicht.
Waagen mit Timer gibt es ab ca. 20 Euro. Es muss keine 200€ Waage sein.

 

Wenn die Sette wegen Lautstärke schon raus ist, hat sich das eigentlich erledigt. Hinweis trotzdem: Wenn Du die Wi-Version nimmst, ist das nicht mehr SD, oder Du schaffst Dir eine zweite Waage an. Eine eingebaute Waage ist nur für einen einzigen Zweck verwendbar. Macht wenig Sinn.

Da Du auch noch keine Maschine hast, wäre eine Wartezeit für die Mühle vielleicht auch noch verkraftbar.

Da Du scheinbar kein permanenter Bohnenwechseltyp bist, sind Eureka absolut okay. Deren Justierung braucht beim Wechsel zwischen verschiedenen Sorten einiges an Geduld und ist nicht auf schnelles Wechseln ausgelegt.

So bist Du irgendwie immer bei einem Kompromiss. Entweder ist funktional was nicht so gut (Verstellbarkeit, Einrichtungsaufwand, Lautstärke), oder die Preise sind hoch. Die Entscheidung für Dich ist dann eher, womit Du am besten leben kannst.

 

Option-O Lagom Mini käme auch noch in Frage.
Obsidian Burr Set rein und gut ist.

 

Die kleine Schwierigkeit bei der Aufgabenstellung ist, dass ich für mich persönlich wohl etwas anderes machen würde, als was ich an Deiner Stelle machen würde.
Für mich ist die Niche die optimale Mühle. Verstellbarkeit, Mahlergebnisse, Reinigungssufwand, Robustheit, Service - alles genau passend. Aber auch wenn ich seinerzeit deutlich weniger bezahlt habe, war die Anschaffung schon zunächst eine große Überwindung. Dennoch wäre ich heute auch bereit, noch mehr Geld in den Ring zu werfen, wenn ich mir vom Ergebnis mehr verspreche. Das ist eine Einsicht in der Espressowelt, dass mehr Geld bei Mühlen schon auch mehr leisten kann.

Für Dich ist die Niche heute 1/3 über dem Budget und deshalb aus dem Rennen. Unter der Voraussetzung würde ich genauso zweifeln, ob Lagom, Eureka oder DF64. Lagom habe ich nicht in der Hand gehabt, müsste also deutlich mehr zu Handhabung, Erfahrungen und Wertigkeit recherchieren. Grundannahme wäre aber, dass die Firma aus Erfahrung weiss, was sie tut. Bei der DF64 würde ich den Aufwand der Ersteinrichtung in Kauf nehmen, wenn mich der Rest überzeugen würde. Ich bin da skeptisch, aber kann es nicht mit Fakten begründen. Es sind inzwischen genügend Modelle im Markt und es hat noch keinen Aufschrei zu Problemen gegeben. Eureka wäre ein verlässlicher Hersteller, bei dem nur im Vergleich Verstellbarkeit und Reinigung unbefriedigend sind. Wenn man berücksichtigt, wie oft das unter Deinen Bedingungen passieren wird, schwingt sich die Mühle auf einen Top Platz.
Shortlist an Deiner Stelle würde für mich also Lagom oder Eureka sein. Bei denen dann Vor- und Nachteile aus Deiner Perspektive priorisiert, würde sich wohl ein Favorit herauskristallisieren.