Single Dosing Mühle, Zweite elektrische oder Handmühle

Eine Kinu M47. Auch eine Handmühle, aber für Espresso optimiert. Der Mahlgrad ist stufenlos verstellbar und dank guter Skala einfach wieder zu finden. Sie soll zudem rund doppelt so schnell mahlen wie die Commandante, dafür aber mehr Kraft erfordern.

Wenn du dir eine Handmühle holst kannst du die Specialitá ja erst mal behalten und schauen, wie dir das manuelle Mahlen gefällt, bevor du die Specialitá abgibst.

 

Die Kinu ist für Espresso optimiert, die Commandante für Filterkaffee. Anders als bei den meisten elektronischen Mühlen kann man mit beiden trotzdem sowohl Espresso wie auch Filter zubereiten. Die mir bekannten Unterschiede habe ich ja schon erwähnt. Ich habe neben meiner Specialitá eine Kinu M47, mit der ich vor allem Espresso mache, gelegentlich aber auch Filterkaffee, und sehr zufrieden bin.

Über die JX Pro weiß ich leider nicht viel.

Zu allen drei Mühlen gibt es hier im Forum sehr ausführliche Diskussionen, schau dich da mal ein wenig um.

 

Wenn Du eine kompromisslose Espressomühle aus dem Hause 1zpresso suchst, kommt auch die JE-plus in Frage, bzw. J-Max.
Mit der Skala findest Du punktgenau die Einstellung und kannst ständig hin- und herstellen.

Die haben als Feature noch den Magnetbottich und den Mahlguthammer, das sind beides schöne Erleichterungen.
Die Mühlen sind verarbeitungstechnisch auf sehr gutem Niveau.

Für die Qual der Wahl hier noch die links:

Espresso - 1Zpresso Manual Coffee Grinder
Espresso - 1Zpresso Manual Coffee Grinder
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Eigentlich ist die Niche eine sehr sinnvolle Option für Dich. Da ist einfach die Frage, wie viel Priorität das Design über der Funktion hat.
Bisher wird Dir stark zu einer Handmühle geraten und das macht für mal eine andere Bohnensorte am Tag auch Sinn. Mühlen mit schnell und präzise auffindbaren Mahlgradeinstellungen sind auch cool, aber aus praktischer Erfahrung sage ich Dir, dass man in min. 50% der Fälle erst zu spät merkt, dass noch der falsche Mahlgrad eingestellt war... Erfordert eine viel höhere Konsequenz, um das nie zu vergessen. Mit zwei sauber eingestellten Mühlen passiert das nicht.

Weil Du auch die Lagom erwähnst, ist bestimmt auch ein bisschen Upgratitis im Spiel. Richtig? Mal was besseres probieren wollen.. Wenn das eine Rolle spielt, musst Du dem Drang auch nachgeben, oder ihn konsequent beerdigen. Sonst lässt Dich das nicht mehr los und andere Mühlen werden doch nur ein Zwischenschrit.

Wenn Handmühle, muss auch klar sein, dass die Verstellbarkeit gut, aber nervig ist. Jedes Mal Klicks zählen bei einer anderen Sorte ist nervig.

 

Also mir hat die Kinu M47 eine ganz neue Welt der Kaffeezubereitung eröffnet. Habe zudem immer noch eine Quamar m80, die ist für schnell und einfach zuständig oder wenn Besuch da ist.
Die Kinu ist dann wie Weintrinken, ich gehe an die Kaffeedose, dort befinden sich zu früher 2 heute ca. 6 verschiedene Bohnensorten, ich suche eine nach Geschmack aus (heute lieber Schoko oder doch Himbeere oder Pfirsich Marzipan - stehe seitdem absolut auf helle Röstungen). Packe 8 oder 17 gramm in die Kinu, kurble ca. 30-45 Sekunden und es kommt absolut genau die Menge raus. Ich kann auch zwischen zwei Shots direkt und absolut exakt die Einstellung verschieben. Mir gelingt eine Reproduzierbarkeit, die mit der Quamar nicht möglich ist. Würde ich aber mein Setup neu kaufen, ich würde beide abgeben und nur noch eine Lagom holen… Singledosing ist einfach der Key für den experimentierfreudigen Honebarista…

ein paar Argumente für die Kinu sind aber noch, dass man sie in den Urlaub mitnehmen kann und man auch für die V60 geniale Ergebnisse erzielt - trinke seitdem auf der Arbeit pour over und überlege zu der classic noch die Phoenix zu kaufen.

Schönen Gruß

Christian

 

Lagom Mini mit 48mm Burr.



Die kann dann auch die Wilfa Svart ersetzen.

 

Wäre auch nervig für mich, wenn ich eine Handmühle hätte, die keine Skala hat.
Alle 1zpresso-Mühlen und viele andere haben eine Skala (die Comandante nicht).

 

Hast Du praktische Erfahrungen damit?
Sortenwechsel bei gleicher Zubereitungsmethode ist bei mir mit der Comandante maximal 1-2 Clicks rauf oder runter. Das ist bisweilen leichter reproduzierbar, als eine stufenlose Skala.

 

Bei der Kinu M47 gib es keine Klicks. Nur weil die ach so beliebte Commandante für Espresso nur bedingt geeignet ist kann man nicht gleich alle Handmühlen für untauglich erklären.

 

Bin vor gut einem Monat auf die DF64 (G-IOTA) umgestiegen und habe seit dem eigentlich immer 2-3 Sorten offen und wechsel ständig zwischen diesen. Habe eine kleine Tafel auf der ich die jeweiligen Mahlgrade notiere. Klappt so gut, dass jetzt auch die Zweitmühle für den Koffeinfreien meiner Frau verschwinden kann.

 

Noch +1 für die Kinu M47: ich benutze sie momentan ausschließlich. Verstellen per Skala absolut unproblematisch. Die Einstellung für meine Lieblingssorten habe ich im Gedächtnis, auch die letzten Anpassungen über die letzten Tage. Ergebnis aus meiner Sicht sehr gut.

Setze sie für Espresso, V60 und Vollautomat (Pulverfach im Büro) ein. Im kleinen Koffer halt auch sehr mobil.

 

Mit der Lagom Mini habe ich keine Erfahrungen, aber dafür mit der Kinu und der P64

Die Kinu kam, als das Getriebe meiner Sette 270Wi den Geist aufgegeben hat. Durch die Kinu habe ich den Spaß am Single-Dosing gefunden. Es ist wirklich eine hervorragende und massive Handmühle. Für "mal einen Decaff" sicher preislich schon etwas drüber aber in jedem Fall eine sehr gute Wahl.

Die Lagom ist dann vor zwei Wochen eingezogen, da mir das Kurbeln mit der Kinu als einziger Mühle dann doch deutlich zu nervig war - insbesondere wenn man Gäste hat...
Geschmacklich (und preislich) bewegst du dich mit der P64 noch einmal in ganz anderen Sphären Die Mühle macht (mir) aber unfassbar viel Spaß und das Ergebnis in der Tasse schmeckt noch einmal deutlich runder. Ich nutze die Lagom mit SSP HU Burrs und vorrangig medium geröstetem Espresso.

Habe vor der Bestellung der Lagom auch erst zur Niche geschielt aber dann doch dem Drang nach etwas ganz anderen nachgegeben und hoffe jetzt einige Jahre Ruhe zu haben - meine Frau hofft das sogar noch viel mehr

 

Nur den Pointer für den Mahlgrad, damit dieser exakt (reproduzierbar) einstellbar ist. Ohne den war es schwierig, aber auch nicht unmöglich Sorten zu wechseln.

 

Sogar mit der guten Ironheart. Und genau wegen der Klickerei verkauft.

Nun kenne ich die Verstellmechanik der Kinu nicht, aber andere verwendete Handmühlen erfordern immer noch ein Mitzählen, wie viele Umdrehungen man auf der Skala nun schon hatte. Das ist bei deutlich anderen Bohnen schon eine Krux, weil das nicht nur kleine Anpassungen bedeutet. Dass aber die Verstellbarkeit nicht optimal ist, sagt nichts über das Mahlergebnis von Handmühlen aus. Eine generelle Verurteilung hatte ich so auch gar nicht vorgenommen. Dennoch kann man so eine konstruktionsbedingte Schwäche der Handmühlen doch auch einfach benennen? Bedeutet es doch nicht, dass es nicht für bestimmte Anforderungen die richtige Wahl ist.

 

Die Kinu arbeitet nicht mit Clicks, die man abzählen muss wie bei der Commandante, sondern hat eine gut ablesbarer Skala. Espressomahlgrade bewegen sich bei mir innerhalb einer halben Umdrehung des Einstellrads, da brauche ich auch keine Umdrehungen abzählen. Das ist jedoch wichtig, wenn ich zwischen Espresso und Filter hin und her wechsel.

Top Mahlgut erzeugen sie beide, die Kinu scheinbar ein paar mehr Fines, was klassischem Espresso gut tut, die Commandante eher weniger Fines, was Filterkaffee und generell hellen Röstungen entgegen kommt.

 

Auch dafür gibt es Lösungen, beispielsweise eine Handmühle mit Anzeige für die "Gesamt-Umdrehungen" auswählen, wenn man so weit von- und herwechselt. Die 1zpresso J-Max hat das z.B. 5 Umläufe mit je 90 Einzelschritten, alle 5 Klicks ist eine Markierung, alle 10 eine Nummerierung. Wenn man also bis 3 zählen kann, nimmt einem die Mühle den Rest der Arbeit ab.