Sinn eines Tageshoppers

Diskutiere Sinn eines Tageshoppers im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo zusammen, kann mir bitte jemand den Sinn/Vorteil eines Tageshoppers erklären? Beim befüllen des Tageshoppers öffne ich also im Monat ca....

  1. #1 George55, 05.01.2016
    George55

    George55 Mitglied

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    Hallo zusammen,

    kann mir bitte jemand den Sinn/Vorteil eines Tageshoppers erklären?

    Beim befüllen des Tageshoppers öffne ich also im Monat ca. 30 mal mein Kaffeepäckchen. Jedesmal lasse ich also Luft/Sauerstoff an den Kaffee. Wird dadurch der Gebrauch des Tageshoppers nicht ad absurdum geführt?
     
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  2. Micado

    Micado Mitglied

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    Du lässt Luft herein, drückst sie aber nach Entnahme der Bohnen beim Zusammenrollen der Tüte wieder möglichst maximal raus.
    Bei einem halbgefüllten normalen Hopper besteht meiner Meinung nach ein größerer Sauerstoffangriff.
     
  3. datec

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    dann trinkst Du ja weniger als 2 Doppios pro Tag?

    Also ich komme mit einem 500g Paket knapp eine Wcihe aus. dass sind dann also 6 Portionen a ca. 85g.
    Bei 30 Portionen bist Du ja fast schon beim SingleDosier
     
  4. #4 domimü, 05.01.2016
    domimü

    domimü Mitglied

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    Tageshopper ist eh ein Kunstwort - ich glaube, pertlwieser hat das als Erster verwendet einfach für einen sehr kleinen, schmalen Hopper. Ob er optisch zur Mühle passt, liegt im Auge des Betrachters.
    Das Kaffeemehl altert tagsüber nicht langsamer als nachts, gerade bei Mühlen, die nicht am Arbeitsplatz stehen, halte ich es auch nicht für ratsam, morgens für den ganzen Tag zu füllen. Sondern lieber sogar erst zum Feierabend.
    Allerdings sorgt bei vielen Mühlen ja erst ein gewisser Füllstand im Hopper dafür, dass das Mahlgut rasch eingezogen wird. Und wer nicht jeden Shot abwiegen oder volumetrisch dosieren will, sondern mittels Timer, braucht also einen Hopper mit stets mehr als einer Portion Füllstand.
    Konsequenter ist das single dosing (also Bohnen jeweils nur für den kommenden Mahlvorgang einfüllen und die Mühle jeweils leermahlen) und da ist dann die Hoppergröße wieder egal.
     
  5. #5 George55, 05.01.2016
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    George55 Mitglied

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    @ Micado:
    Auch wenn ich die Luft wieder rausdrücke, bleibt es doch Fakt, dass ich mein Kaffeepäckchen mit einem Tageshopper wesentlich öfter öffnen muss und mit Sauerstoff in Berührung bringe. Fülle ich jedoch meinen Hopper halb voll, habe ich zwar mehr Luft und Sauerstoff im Hopper als im zusammengerollten Päckchen aber dafür muss ich den Hopper wesentlich weniger oft öffnen.
     
  6. #6 mr.smith, 05.01.2016
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    Halte ich für besser als die Bohnen im Hopper Wochenlang unter Sauerstoffdurchfluss von beiden Seiten (vielleicht auch noch Lichteinfluss !?) dahingammeln zu lassen.
    Ich spüre einen deutlichen Unterschied wenn meine Bohnen ein paar Tage im Hopper liegen. (sind dann echt grausig)
    Durch das Öffnen und verschließen habe ich noch nicht so ein Altern festgestellt.

    Ich selbst habe einen "Tageshopper" auf meiner MD50 (mit 1/2kg Gewicht als Deckel)
    - befülle den täglich aus meiner kleinen Wochendose
    - und Diese 1x Wöchentlich aus meinem Kaffeevorrat,
    somit hält sich das Öffnen und Schließen im Rahmen.

    Großen Wochen-Hopper befüllen ist für mich der Supergau ! :confused:

    Gruß
    Jürgen
     
  7. Micado

    Micado Mitglied

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    Nun, ich habe keine Vergleichswerte und kann deshalb nur spekulieren.
    Da ich selbst aber ausschließlich Single-Dosing betreibe, habe ich nur die Option mit der mehrmals zu öffnenden Tüte.
     
  8. #8 George55, 05.01.2016
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    Also "wochenlang" und "dahingammeln" halte ich für übertrieben. Wer redet von "Wochenhopper"? Ich fülle meinen Hopper ca. halbvoll. Das reicht für ca. 3 Tage. Einen Aroma- und Geschmacksverlust konnte ich bis jetzt nicht feststellen.
     
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  9. Burny

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    Abgesehen davon, dass ich die o.g. "Wochendose" ja noch mal köstlicher als den "Tageshopper" finde, finde ich, dass so ein Glasrohr die Optik jeder Mühle komplett zerschießt.
     
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  10. #10 espressionistin, 05.01.2016
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    Der Unterschied zwischen der Aufbewahrung im Hopper und in der Tüte dürfte darin liegen, dass eben in Summe viel weniger Licht und Luft an den Kaffee kommt.
    Selbst, wenn man die Tüten einmal täglich kurz öffnet, die meiste Zeit liegt der Kaffee dunkel und relativ dicht.
    Also deutlich luftdichter als in einem Hopper. Der Deckel schließt den Hopper ja nicht wirklich ab.

    Noch dichter als im Beutel geht's, wenn man den Kaffee in einer Vakuumdose aufbewahrt.
     
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  11. #11 mr.smith, 05.01.2016
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    Ja gell - "Wochendose" isschon sehr cool ! :cool:

    Ich denke das auch die Gase die der Kaffee entwickelt, ihn zum gewissen grad konserviert.
    Da die aber angeblich schwerer sind als Luft - sinken die im Hopper unten raus.
    Im Behälter bleiben sie aber.

    Jeder Kaffeebrauer hat so sein eigenes Glaubensgebäude :D
    (sollte ich mich hier irren - habe ich es auch ganz anders gemeint )
    Jürgen
     
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  12. #12 janosch, 05.01.2016
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    ... das thema bohnenlagerung wurde hier glaube ich schon in allen facetten zerrupft ... hier mal 20 seiten und mehrere jahre erfahrung in einem thema :

    http://www.kaffee-netz.de/threads/aromasichere-aufbewahrung-der-bohnenvorraete.33171/

    irgendjemand hat auch mal ausgeführt warum vakuum-verschweißen von bohnen kontraproduktiv ist, ich finde das thema aber grad nicht mehr ... ansonsten halte ich das argument "...tüte mehrmals öffnen" für kompletten quatsch

    die tüten haben ja ein ventil, weiterhin gasen frische bohnen ja auch während der lagerung weiter aus (Co2), dadurch ist die lagerung in der tüte ideal ... ich öffne die tüte unten damit das ventil lange erhalten bleibt, und rolle sie nach der entnahme einfach fest zusammen und sichere das ganze mit einem clip damit wenig luft zurückbleibt ... den rest machen dann die bohnen bzw das Co2 ;)

    ansonsten kann man zum tageshopper noch anmerken das er das thema bohnendruck aufs mahlwerk verschärft, ich habe damit auch mal experimentiert, aber bin schon länger single-doser weil mich die anderen lösungen nicht überzeugt haben


    Grüße
     
  13. #13 Alexsey, 06.01.2016
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    Bei Lagerung in der Tüte kommt einmal am Tag Luft an die Bohnen. Wenn man sie mit einem Löffel rausholt, müsste Theoretisch sogar das Co2 teilweise in der Tüte bleiben. Und mit den Zippverschluss Tüten (frag mich immer, warum das nicht schon Standard ist) kann man sie danach super wieder verschließen. Lässt man sie dagegen im Hopper, sind sie 24h am Tag mit Luft in Kontakt und das Co2 hat durch die Öffnung nach unten, nicht mehr die geringste Chance, sie zu umhüllen. Ich finde da ist ein eindeutiger Unterschied.
     
  14. #14 Ranger Kevin, 06.01.2016
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    ...und wenn man die Bohnen stattdessen im Einmachglas aufbewahrt und die Luft durch frisches CO2 ersetzt hat man das Problem fast vollständig eliminiert.

    Klar, wer einen hohen Durchsatz hat für den ist sowas uninteressant, aber ich zum Beispiel (Singlehaushalt) trinke 2 Singleshots am Tag. Da ist so ein "Kleinmengenhopper" perfekt.
    Denn wenn ich in den Standardhopper meiner Mühle nur zwei Löffel Kaffee einfülle, dann springen die Bohnen nur durch die Gegend und werden nicht richtig eingezogen.
    Wenn ich aber zwei-drei Löffel in meinen Tageshopper (ein einfaches schmales Kunststoffrohr) fülle, und noch ein kleines Gewicht oben drauflege, dann kann ich wunderbar auch mit diesen kleinen Mengen über den Timer mahlen, und der restliche Kaffee bleibt länger frisch.
     
  15. #15 George55, 06.01.2016
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    @janosch:
    Mir geht es hier nicht um die Kaffeelagerung im Allgemeinen und schon gar nicht um das vakuum-verschweißen von Bohnen. Ich wollte ganz einfach erfahren, ob das durch die Benutzung des Tageshoppers, notwendige häufigere öffnen des Kaffees einen Nachteil darstellt. Die Aussage, dass du dies für Quatsch hältst, halte ich für unfreundlich bzw. unnötig.
     
  16. #16 secuspec, 06.01.2016
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    Das hängt dann aber sehr von den verwendeten Bohnen und dem Röstgrad ab. Bei recht hellen Röstungen von Single Origins ist das meiner persönlichen Erfahrung nach schon sehr deutlich zu schmecken ob sie einen Tag oder eben drei Tage im Hopper liegen.
     
  17. #17 George55, 06.01.2016
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    @secuspec:
    Das wäre eine Erklärung dafür, warum ich bei dunklen Röstungen, zwischen einem und drei Tagen im Hopper, keinen Unterschied schmecke.
     
  18. #18 Alexsey, 06.01.2016
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    Natürlich lässt der Kaffee auch durch das ständige Öffnen irgendwann nach. Wenn ich bei Singledosing mehrere Kaffees gleichzeitig benutze (also mehrere Tüten geöffnet habe und dies dann deutlich länger), merke ich, wie ganz am Ende, mit nur noch wenig Bohnen in der Tüte, der Kaffee doch deutlich verliert. Hier sprechen wir aber von Tüten, welche zwei oder drei Wochen lang immer wieder geöffnet wurden.
     
  19. #19 janosch, 06.01.2016
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    ... war meinerseits etwas kurz fomuliert, tut mir leid das du das unfreundlich fandest

    das von mir beschriebene sind meine erfahrungen aus den letzten jahren, da diese sich nicht mit deiner these decken habe ich das eben abgetan ... man hätte das aber sicher höflicher fomulieren können ;)

    ich trinke auch gerne klassiche röstungen, habe aber schon nach einem tag bei der zubereitung einen unterschied gemerkt (mühle musste ständig nachjustiert werden) ... geschmacklich kann ich nix dazu sagen weil ich mich damals schön bemüht habe den kaffee innerhalb 24h aufzubrauchen und es mir nicht anmaße sowas sicher rausschmecken zu können

    bei hellen espressi- und filterröstungen kann ich @secuspec voll zustimmen, sind die schlecht gelagert ist das beste nach 2-3 tagen schon durch

    meine meinung nochmal kurz zusammengefasst :

    wenn es richtig gemacht wird stellt ein tägliches öffnen der kaffeetüten kein problem/nachteil dar ... wichtig ist eben das anschließende, sorfältige ,wiederverschließen der tüte

    ich kaufe kaffee grundsätzlich in 250g-paketen, habe aber meist auch 3-4 gleichzeitig offen (filter + espresso) ... die tüten für filter öffne ich 2x täglich um 15-18g zu entnehmen ... bei meiner lagermethode kann ich bis zum ende keine nachteile feststellen


    Grüße
     
  20. bonina

    bonina Mitglied

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    :eek::eek::eek:

    ich fülle max. 200 gr in meinen hopper, das reicht für 4-5 tage.
    auf die gefahr hin, jetzt mit kaffeepucks beworfen zu werden: häufig fülle ich die neuen bohnen schon am vorabend ein. je nach kaffee mahlt und extrahiert der sich dann gleichmäßiger. hat vielleicht damit zu tun, daß er noch nicht zu ende ausgegast ist aber wohl auch mit dem feuchtigkeitsgehalt.
    meine aufbewahrung hat also nur 1 zwischenentnahme, beim 2. mal wird sie dann auch schon leer.
    ist so für mich der goldene mittelweg.

    wichtig finde ich, den hopper regelmäßig zu reinigen, das öl an den wänden wird ja auch ranzig und gelangt dann an die neuen bohnen. bei benutzung eines reagenzglashoppers würde ich den dann auch täglich spülen :rolleyes: und das ist mir dann doch zu viel arbeit.

    das fundament meines glaubensgebäudes ist halt pragmatismus.:D

    viele grüße
    bonina
     
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