ST Kaufberatung- Fetische: klare Linien, Symmetrie, offener Siebträger - 2.600 EUR

Was hat die denn mehr an Technik als die Profitec? Mehr als ein PID haben sie doch beide nicht.

 

Da hat Er sich aber irgendwie selbst ins Knie geschossen und müsste nach seiner Logik regelmässig abgerauchte Pro300 in seiner Werkstatt stehen haben. Wovon Ich nicht ausgehe.

Schliesse mich den anderen an, sieh es als leichten „Verkäufer Mumpitz“ und ignorier das erstmal.

 

"Wenig Platz" hat manchmal Nachteile bei der Wartung oder Reparatur. Manchmal kommt man nicht so leicht an die Teile ran oder muss erst was ausbauen.

 

Eine Antwort dazu hat vielleicht mehrere Aspekte, als ein pauschales richtig/ falsch.

Grundsätzlich scheint Dir der Profitec Verkäufer vernünftig und kenntnisreich vorgekommen zu sein. Richtig? Zumindest habe ich nicht den Eindruck, Du würdest ihm grundsätzlich misstrauen, sondern willst lediglich eine spezielle Aussage verifizieren.
Schon vorher hattest Du eine Tendenz hin zur Profitec?
Jetzt wären auch die Holzbedienteile etwas, was gegen die Lelit spricht, neben dem etwas unaufgeräumteren Inneren.
Nehme ich das Alles richtig wahr?

Jetzt ist das nicht unbedingt die feine Art, die Konkurrenz schlecht zu machen, aber die Innenaufnahmen sollten wirklichkeitsnah sein und haben Dir insofern auch ein Stück weitergeholfen. Im Internet wären Bilder sicher auch zu finden.

Zurück zu Deiner eigentlichen Frage - wenn Komponenten eng beieinander liegen, können die sich schon gegenseitig beeinflussen. Vor allem, wenn die Maschine lange durchgehend läuft. Lelit wird das aber getestet haben, so dass das nicht unmittelbar auftritt. Wichtiger finde ich dabei aber, dass es schwieriger wird, die Komponenten zu wechseln, wenn es so eng zugeht.

Wenn ich das mir so anschaue, bist Du eher auf der Profitec Schiene und das hat verschiedene Gründe. Lese ich Deine Überschrift, ist Design eben höher bewertet, als die letzten technischen Spielereien. Lelit müsste man Dir momentan wohl eher etwas "schönreden".
Aber wozu?
Du hast das nötige Budget, Du hast 'ne klare Präferenz, Du bist sowieso in einer Top-Liga, was die Qualität angeht, Du hättest eine Ansprechpartner, der Dir vernünftig vorkommt.
Ich würde da nicht mehr zögern.

 

, das würde ich so auch sagen wenn sich keine besseren Argumente pro Profitec finden.
Soweit ich weiß, sind bei beiden Maschinen beide Boiler gedämmt und nach oben hin "offen". Und ja, größer wird sie sein, die Pro700, aber vor allem, weil sie ganz herkömmlich den Tank noch im Gehäuse untergebracht hat, ein weiterer großer Vorteil, m.M.n., bei der Lelit, einfach und völlig flexibel. Sieht nicht unbedingt besonders schick aus, finde ich aber sehr viel praktikabler.

 

Fakt 1: technisch gut sind beide
Fakt 2: Die Holzblümchen an der Lelit gefallen Dir nicht
Fakt 3: Die Lelit kostet etwa 90 € pro Kg, die Profitec etwa 77.

Dann ist ja alles klar. Gute Entscheidung, viel Spaß mit der Maschine.

 

Wenn du beide getestet hast, keine Unterschiede feststellen konntest, dann nimm die welche dir besser gefällt. Hätte ich die Wahl, wäre es mir egal und würde einfach blind eine auswählen. Beide sind ihr Geld wert.

 

... und dich dann im Zweifel jeden Tag über die Aufheizzeit ärgern? Ich habe die Anforderung als "schön und schnell heiß" wahrgenommen. Durch letzteres wären bei mir die "normalen" E61 schon raus.

 

Beide Thermosiphon. Ob die in der Praxis so unterschiedlich sind?

Oder meinst Du eher auf was ganz Anderes mit beheizter BG zu gehen?

 

Ja, Lelit pushed per kurzzeitigster Überhitzung beim Aufheizen und erreicht damit in ca 20min Betriebsremperatur. Dazu gibt es ausführliche Messreihen von @Max1411

 

Ja, genau. Ich denke, wenn E61, dann so. Aber ganz generell würde _ich_ persönlich ja nen Thermoblock bevorzugen und dann ne beheizte oder gesättigte BG.

 

Okay.
Dann ist das ein technischer Vorteil.

Dann muss sich die TE die Holzblümchen nicht so lange anschauen, die sie nicht mag...
Oder sie nimmt die P700 und kann sich länger am Anblick der Maschine erfreuen.

Das hatte ich in meinem Beitrag versucht, etwas herauszustellen - die letzten technischen Details sind offensichtlich nicht so relevant für die Kaufentscheidung, wie Designaspekte und das Vertrauen in den Verkäufer. Das sind nachvollziehbare Prioritäten, auch wenn die Technikliebhaber nicht sofort einsehen.
Die einzig relevante Frage hierbei ist: Womit ist die TE insgesamt am besten bedient? Wo kommt das Wohlfühl-Gefühl bei der Entscheidung? Ist Flow Paddle entscheidender, oder gar keine Holzgriffe zu haben?

Bin gespannt, was am Ende bei rauskommt.
Und es bleibt grundsätzlich festzuhalten, dass beide Maschinen keine Fehlentscheidung sind.

 

Nein, das sollte bei beiden gleich sein. Das „Argument“ war auf das aus meiner Sicht völlig irrelevante Maschinengewicht im Verhältnis zum Preis bezogen.

 

Sorry für OT, aber aus wirklichem Interesse würde ich gerne wissen, was das genau für ein Werkstoff ist. Ich bezweifle allerdings, dass es sich um einen Thermoplasten (=Plastik) handelt.
Natürlich können 120°C problematisch für einen Kunststoff sein (Degradation). Trotzdem gibt es genügend billige Wald-und-Wiesen-Kunststoffe, die bei dieser (eigentlich nur theoretischen) Espressomaschinentemperatur formstabil und belastbar bleiben... Händleraussage also für die Tonne....

Zum Thema:
Mein Ratschlag: entscheide nach Optik. Die technischen Unterschiede sind marginal oder einfach um-/aufrüstbar. Was du bei der Bedienung liebst oder hasst wirst du vermutlich erst nach ausgiebigem Gebrauch herausarbeiten können. Ein paar Mal herumspielen im Ladengeschäft ist mMn dafür nicht ausreichend. Ein E61-Paddle hätte ich mittlerweile gerne, als blutiger Anfänger hätte es mich mit Sicherheit aber überfordert. Daher würde ich dem Inklusiv-Paddle der Bianca keinen allzu großen Pluspunkt zukommen lassen.

Nach Entscheidung und Kauf: bitte gerne Bilder

 

Schon 118 Beiträge für eine rein optische Kaufberatung.

 

Den Energieverbauch würde ich auch nicht außen vorlassen:
Die beiden Favoriten haben 0,75 l bzw. 0,8 l Brühboiler und je rund 2 l große Dampfboiler. Da kann man bei einem Bezug mit 1 kWh Verbrauch rechnen, wenn die Maschinen dafür extra eingeschaltet wurden (also aus kaltem Zustand).
Die vorgeschlagenen Thermoblöcke brauchen für einen Espresso um die 20 Wh, also 2 % davon.
Zum Vergleich, wieviel Energie dafür aufgewendet wird: Mit 1 kWh kann ein Elektroauto, das 1 t wiegt, 10 km weit fahren, ein typisches Pedelec (ebike) 150-200 km.