Starbucks kommt - Segen oder fluch?

Mal meine Meinung zum Thema (auch wenns vielleicht ein bisschen spät kommt):

Solange alle Leute über die bequeme Einrichtung und die doch recht gemütliche Atmosphäre erfreut sind, wird Starbucks seinen Weg machen.

Warum?

Weil Espresso, Cappu, oder was auch immer woanders meistens auch nicht besser schmeckt. Wenn ich denke, was ich schon in den verschiedensten Örtlichkeiten für eine untrinkbare Plörre vorgesetzt bekommen hab, dann kann ich nur zu der Schlussfolgerung kommen, dass im Fall Espresso die Produktqualität offensichtlich hintenan steht. Und zwar nicht nur beim Verkäufer, sondern auch beim Kunden. Denn wenn jeder Kunde meckern würde, würde der Verkäufer an seinem Produkt auch was ändern. Aber nein, ich werde sogar von meiner Begleitung schief angeguckt, wenn ich mich über einen schlechten Espresso mokiere (so nach dem Motto: Was hat er denn jetzt schon wieder zu scheissen, schließlich ist doch was drin in der Tasse).

Ergo:

Wenn auf beiden Seiten die Produktqualität unwichtig ist (was sie m.E. ist), dann gewinnt entweder der Billigere oder der mit dem besseren Marketing. Und dass die Amis Marketing beherrschen, steht ja wohl außer Frage.

Ich hoffe, dass von den Espresso-Bars, die in den letzten Jahren so zahlreich in allen größeren Städten aufgemacht haben, neben einem Starbucks pro Stadt ein paar überleben, die auch wirklich gute Qualität anbieten. Damit ich auch mal auswärts einen guten Espresso oder Cappu trinken kann .

 

[color=#000080ost_uid0]Starbucks Cup Sizes....

 

Howdy ho liebe Leute!!

Zum Thema Starbucks fällt mir leider immer wieder ein das es nur kalter Kaffe ist.
Starbucks ist so ziemlich der einzige Kaffeeausschank in Berlin, der mir wiederholt kalten Kaffe vorgesetzt hat, obwohl ich Latte bzw. Cappuccino bestellt habe!! Espresso zu bestellen hab' ich mich nich' getraut!
Deshalb bin ich dazu übergegangen allerhöchstens Kaffee mit Crushed Ice bei Starbucks zu bestellen. Ist im Sommer ein durchaus genießbarer Eisersatz.
Ansonsten kann man hier Gott sei Dank in diversen anderen Shops Mittelprächtigen bis sehr Guten Kaffe genießen.

Und überhaupt scheint hier in der Stadt im Angesicht der vielen Frühstückskaffees sowieso das kulinarische Angebot wichtiger zu sein als der Kaffee und auch da gibt es dem Kaffeegott sei’s gedankt genug Konkurrenz für Starbucks. Ich sag' nur Barcomi's, die haben die Amerikanische Kaffee & Coockie Kultur schon viel früher als Starbucks in Berlin kultiviert, wodurch man hier einfach verwöhnt ist.
Neue Mini-Shops wie Doubleeye und Co geben mir die Zuversicht das sich Starbucks in Berlin an einen weißen Wal wagt. Ich habe im Moment den Eindruck das Starbucks in Berlin hauptsächlich für Touristen in Touristengegenden am Leben gehalten wird.

Da bleibt einem nur Starbucks viel Glück zu wünschen, obwohl folgender Satz vielleicht passender wäre:
Ahoi Capt'n Ahab hunting the Whale!!!

Greetz Tamper

 

kurzer zwischenbericht aus wien:
starbucks hat doch einen kürzeren atem als ich dachte und bereits 2 filialen in der stadt geschlossen.
nein, ich freu mich nicht
yes!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
ciao,
klaus

 

Wieviel gabs/gibts denn in Wien?

 

auf jeden fall zu viele
denke so zwischen 5 und 10
die starbucks.at seite ist da nicht so gesprächig, oder
ich hab zu schnell gesucht.
in den touristengegenden werden sie sich wohl weiter halten.

 

[quoteost_uid0="Host"]Wieviel gabs/gibts denn in Wien?[/quoteost_uid0]
Starbucks eröffnet neues Coffeehouse in Wien-Meidling. Das neue Starbucks Coffeehouse in der Arcade Meidling ist seit dem Markteintritt im Dezember 2001 der insgesamt bereits achte Standort des weltgrößten Kaffeerösters in Österreich. Starbucks-CEO Carl Hauch: "Das Coffeehouse in der Arcade Meidling verfügt über eine Verkaufsfläche von 100 m2 und bietet 46 Sitzplätze im Innenraum sowie einen ebenso großen Gastgarten."
aus www.gast.atwww.gast.at

 

Vielleicht muss man ja nix von Kaffee verstehen, oder es ist sogar schädlich was davon zu verstehen, denn dann macht es eines sicherlich kaputt: Das Geschäft.
Davon versteht Starbucks jedenfalls einiges. Zumindest mehr als Karstadt / Quelle.
Artikel

 

Vielleicht muss man ja nix von Kaffee verstehen, oder es ist sogar schädlich was davon zu verstehen, denn dann macht es eines sicherlich kaputt: Das Geschäft.
Davon versteht Starbucks jedenfalls einiges. Zumindest mehr als Karstadt / Quelle.
Artikel

 

Der Artikel zeigt wieder mal schön das typisch amerikanische Geschäftsgebaren. Warum sich die Deutschen von den Amis immer wieder die Hose runterziehen lassen, wenns an Verträge geht, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. So langsam sollte man es in den Chefetagen doch wirklich geschnallt haben. Kommt vielleicht daher, dass in besagten Chefetagen so oft "Bäumchen wechsle Dich" gespielt wird, damit auch jeder seinen privaten Pensionsanspruch und lebenslangen Dienstwagen mit Chauffeur im Sack hat?

LG

Marcus

 

Hy Leute....
ich kann mich der allgemeinen Tendenz zum Thema "Starbucks" (insbesondere was die Warenqualität angebelangt) nur anschließen:

Die haben in Wiesbaden gerade zwei Läden (!!!) eröffnet. Die Kaffeequalität ist eher mäßig; die Espressoqualität ist der blanke Hohn. Es war eh mutig oder aber gar tollkühn, bei Starbucks überhaupt einen Espresso zu versuchen.
Außerdem empfand ich die Preise als unangemessen hoch. Wenigstens scheinen die Konsumenten in Wiesbaden Qualität zu erkennen, denn Starbucks ist regelmäßig eher leer.

Ich hoffe allerdings, dass die an der Qulaität arbeiten, denn erstens sind die Läden ganz nett und zweitens arbeiten da mindestens zwanzig Leute.

Grüße an alle; Nils

 

mir haben amerikaner, die in der materie drin stecken, gesagt, dass in der starbuck´s-strategie es im rahmen der "durchdringung" eines reviers üblich ist, mehrere läden auf engem raum hochzuziehen und einen teil davon nach einiger zeit (wenn andere dicht gemacht haben) wieder zu schliessen.
wenn man sich z.b. in einer groesseren englischen stadt aufhaelt, laesst sich das exemplarisch verfolgen. fuer die insulaner ist die ami-kaff-ploerre allerdings schon ein fortschritt....
axel

 

Hallo,

sorry, wenn ich den alten Thread aufwäreme. Aber ich muss da auch mal etwas dazu sagen.
In Würzburg gibts keinen Starbucks, dieses Jahr bin ich in Berlin in der Filiale an den Hackeschen Höfen (ältester Starbucks in D) und am Potsdamer Platz gewesen.
Bin von Ambiente, Angebot und Kaffee (jawoll,ich habe "normalen" Kaffee getrunken, meine Freundin Latte) sehr angetan gewesen. Sowohl Qualität als auch Preis haben mich sehr überzeugt.

Habe mir zum Testen auch Bohnen mit nach Hause genommen. Diese schmeck(t)en mir auch sehr gut.

Finde es auch gut, dass sie Fair Trade Kaffee anbieten, als ganze Bohnen. Dieser schmeckt sehr gut, finde ich. Es ist auch einer der wenigen Coffee Shops, die soziale Engagements verfolgen, kommt mir so vor. Bei Mr. Bleck in Nürnberg finde ich so etwas nicht.

Insgesamt sind solche Coffee Shops schon eine Bereicherung. Die Kräfte waren sehr freundlich, kompetent. Es machte wirklich Spaß, dort zu sein und sich zu entspannen.

Adios

 

hmmmm... ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde starbucks gar net mal so schlecht - von der tatsache abgesehen, dass sie "etwas" überteuert sind. die idee, sich im grunde genommen, seinen individuell eigenen kaffee zusammenstellen zu lassen, hat was. genauso wie die "nachwürzbar" (oder wie man den tisch mit zimt, kardamom etc. auch immer nennen mag). mir persönlich haben meine mischungen bisher immer recht gut geschmeckt. und die meisten starbucks sind inzwischen auch recht schön eingerichtet (stuttgart königsstr., berlin potsdamer platz, paris les-halles). den vorwurf, der coffee2go würde viel zu schnell in dem becher auskühlen, konnte ich bis jetzt auch noch nicht bestätigen, eher im gegenteil, ich musste meist ewig warten, bis er eine trinkbare temperatur hatte. ;-)

ich würde mal sagen, manche verteufeln starbucks, bevor sie überhaupt drin waren.... probiert es mal, so schlecht ist es gar nicht.

 

Für Kaffeepuristen ist es aber ganz sicher nichts, ich bzw. wir haben das seinerzeit ja mal ausgetestet indem wir mehr oder weniger sämtliche dort angebotenen Röstungen gekauft und zuhause verkostet haben (der Thread müßte noch zu finden sein hier...).

Die Filterkaffeeröstungen waren noch unterhalb von Tchibo-Niveau angesiedelt, und die Espressoröstungen waren entweder tot- oder zu Holzkohle geröstet (wohl auch deswegen verdünnt man die bittere Brühe mit so viel Milch...) :wink:


Gruß
Stefan

 

Ich selber war noch nicht bei Starbucks.

Meine Frau schon. Ihr fällt dazu spontan ein:

- zu teuer!
- Nichtraucherlokal - GUT SO!
- sie haben dort Sojamilchkaffee
- und eine Kinderspielecke

 

Der Erfolg diverser Nachahmer (Balzac u.a.) zeigt wieder mal deutlich, was "der Kunde" wirklich will. Produktqualität ist einigermaßen wurscht, sobald eine gewisse (niedrige) Qualitätsschwelle erreicht ist. Wichtiger ist das Bohei und das Drumherum. Insofern wird uns die "Starbucks-Kultur" wohl noch ein Weilchen erhalten bleiben.

Greetings

Marcus

 

(Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen und wiederhole deshalb unter Umständen jemanden... sei's drum.)

Ich würde das ganze nicht zu negativ sehen. Starbucks selbst dürfte kaum in der Lage sein, der Kaffeekultur zu neuem Glanz zu verhelfen. Allerdings wird er gerade die jüngere Generation mit dem großen hier-steckt-Amerika-drin Magnet wieder zum vielseitigen Getränk "Kaffee" ziehen. Und wer erstmal in Kontakt damit kommt, will schnell mehr. Das kennen wir hier Anwesenden alle.

Ohnehin denke ich, dass die Kaffeekultur nicht mehr wie früher in der Gastronomie gepflegt und weiterentwickelt wird, sondern bei Privatleuten. Und somit ganz entscheidend in den größeren Gemeinschaften wie unserem Kaffee-Netz oder coffee-geek.

 

wobei die beiden von dir genannten kaffeebiotope beide in ländern gedeihen, die "in der gastronomie" bislang eher eine kaffeebarbarei "pflegen und weiterentwickeln". ich mutmasse mal, dass es weder in italien noch in portugal vergleichbare foren gibt. und ich mutmasse weiter, dass weder italien noch portugal über eine vergleichbare dichte semiprofessionellen equipments zur espressozubereitung in privathaushalten verfügen.
kein wunder, wenn in jenen ländern nicht nur sonnige sommer selbstverständlich sind, sondern auch cafèbars, deren qualität im schnitt lichtjahre von dem entfernt ist, was hierzulande meine geschmacks- und geruchsnerven vergewaltigt.