Starbucks kommt - Segen oder fluch?

Diskutiere Starbucks kommt - Segen oder fluch? im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Ohnehin denke ich, dass die Kaffeekultur nicht mehr wie früher in der Gastronomie gepflegt und weiterentwickelt wird, sondern bei Privatleuten....

?

Starbucks kommt - Segen oder fluch?

  1. a) Starbucks ist gut und bereichert die Kaffeekultur in Deutschland.

    69,7%
  2. b) Starbucks ist schlecht, da dieses Konzept zu einer Verödung (d.h. die Vielfalt fällt weg) der Kaf

    30,3%
  1. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Das würde ich so nicht sehen wollen - die 'Weiterentwicklung' im häuslichen Bereich findet ja derzeit ausschließlich in der Form statt, daß diverse miteinander konkurrierende Filterkaffeepadsysteme um jedes Fitzelchen Marktanteil kämpfen. Derzeit geht diese Entwicklung immer mehr in Richtung Instantgetränke und Getränke, die nur noch den Namen, nicht aber die Zubereitungsart mit dem 'Original' gemeinsam haben - mittlerweile bekommt man so einen absolut 'originalen' Cappuccino' aus einer Filterkaffeeröstung mit 1,5bar Druck gebrüht, mit Michschaum aus Instantpulver in einem Arbeitsgang. :shock:


    Gruß
    Stefan
     
  2. Matera

    Matera Mitglied

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    Ein Freund von mir hat dort gearbeitet und mir mal Caffè von Starbucks mitgebracht.
    Die Bohnen waren tatsächlich besser als die Brühe die im Starbucks angeboten wird. Allerdings war der Espresso , den ich dort getrunken habe, auch auf einem sehr niedrigen Niveau.
    Ich habe den Starbucks am Brandenburger Tor getestet. Die haben dort einen Vollautomaten!!! Und so grützig hat der Espresso auch geschmeckt.

    Also bis auf die Sessel kann ich dem Starbucks nicht abgewinnen. Oder wie ein Chef von Zanetti sagte: Wer will denn schon immer einen halben Liter Milch trinken. Das ist ja gleich eine ganze Mahlzeit. Troppo latte.

    Grüße
    Claudio
     
  3. ttlamer

    ttlamer Mitglied

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    Da muss ich dir voll zustimmen. Ich kann zwar nicht in die ital. Haushalte reinschauen, aber da ich relativ viel Zeit in Italien verbringe, kenne ich die Supermärkte und Elektrogeschäfte. Egal ob Einkaufszentren so groß wie Wal-Mart oder kleinere Läden: Die Auswahl an Espresso ist genauso bescheiden wie hier. Was die Maschinen angeht, so gehört es zum absoluten Highlight, mal eine Gaggia Baby oder vergleichbares zu sehen. Von den ganzen italienischen Profimaschinen ist im Alltag wenig zu sehen.

    Wahrscheinlich gibt es mehr Fachgeschäfte für die Maschinen als in DE, ebenso wie es mehr Röstereien gibt. Aber ich denke man muss die Popularität von Kaffee daran bemessen, was dem Durchschnittsbürger über Supermärkte, etc. tagtäglich zur Verfügung steht.

    Dem kann ich nur noch bedingt zustimmen. Die Zeiten, in denen du in Italien an jeder kuscheligen Bar in der Seitengasse den typischen "urigen" Espresso bekommen hast, sind leider vorbei. Von 10 Bars kannst du bei 8 die Kaffeegetränke samt Espresso wegkippen. Das liegt nicht nur daran, dass das Know-How mit der jüngeren Generation immer mehr verloren geht, sondern auch daran, dass die Italiener einem fürchterlichen Marken-Wahn verfallen. Bei Bars, wo noch vor kurzem die Logos von (guten!) lokalen Röstereien prangten, wartet jetzt ein Schild von "Illy" oder "Lavazza" inkl. deren Sortiment (Kaffee, Tassen, Gläser und sonstige Accessoires) auf den Kunden.

    Ein weiterer trauriger Punkt ist, dass immer mehr Bars von Siebträgern auf diese Gastro-Vollautomaten umsteigen. Ob das mit Faulheit, Modernisierungswahn oder Geschmacksverirrung zu tun hat, weiß ich nicht. Ich befürchte, dass viele ital. Gastronomen in Siebträgern nur noch veraltete Technik sehen, die es auszutauschen gilt.

    Ich denke also, dass die Gastronomie auch in Italien fleißig am Abriss ihrer eigenen Kaffeekultur arbeitet.

    (P.S. Es kann natürlich sein, dass meine auf die Lombardia/Trentino und Toscana beschränkte Erfahrung nicht ausreicht, um ganz Italien über einen Kamm zu scheren. Es würde mich freuen, über andere Regionen Italiens positivere Kommentare zu hören.)
     
  4. #104 koffeinschock, 11.02.2006
    koffeinschock

    koffeinschock Mitglied

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    in italien ist es nicht nur die ausnahme, daß du sowas in geschäften antriffst, bei uns im süden ist es auch die absolute ausnahme (ich habe noch KEINE!! in nem privathaushalt gesehen...) ne espressomaschine zu hause zu haben - dafür gibts die moccakännchen

    das mit dem markenwahn kann ich auch so bestätigen -.- wenn an ner espressobar das illy-logo prangt, könnten die spülwasser in die tassen kippen - für die leute ist es dann ein richtiger gourmet-schuppen, illy hat bei uns, warum auch immer, das image als totaler luxus-kaffee. die preisgestaltung ist auch unten im süden italiens so wie bei uns, wenn ich dann zb mit kimbo oder mauro vergleiche ist es kein wunder, denn die kosten dort nur ungefähr die hälfte von dem, was wir hier bezahlen
     
  5. Matera

    Matera Mitglied

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    Da hast du recht. Du kannst Italien nicht über einen Kamm scheren. Wenn du wirklich guten Espresso trinken willst dann fahr doch mal nach Neapel dort hast du fast nur Hebelmaschinen.
    Ich habe in ganz Süditalien noch keinen Vollautomaten gesehen. Das trifft übrigends auch für Mailand zu. War gerade für drei Tage dort habe täglich etwa 5 Espresso getrunken aber keinen aus einen Vollautomaten.

    Meine Verwandtschaft hat keine Espressomaschinen weil in der Stadt in der sie leben, gibt es überall gute Bars.
    Zuhause trinkt man keinen Espresso sondern einen Moca!
    Zur Caffèauswahl in den Supermärkten in Süditalien. Das Sortiment ist natürlich viel größer als in Deutschland und wesentlich günstiger.



    Grüße
    Claudio
     
  6. #106 old harry, 12.02.2006
    old harry

    old harry Mitglied

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    ich war oft, sehr oft, in italien unterwegs, das letzte mal im frühling 2005. von genua über livorno bis grosetto, der ganzen ligurischen und toscanischen küste entlang, in's landesinnere bis nach montalcino, perugia, firenze, parma, ... aber einen vollautomaten habe ich noch nicht ein einziges mal gesehen.

    selbstverständlich ist auch in italien nicht jeder espresso eine berauschende epiphanie. doch die wahrscheinlichkeit, in einer italienischen bar etwas serviert zu bekommen, was den namen espresso auch verdient, ist nach wie vor weit höher als nördlich der alpen.
    hatte ich einfach glück, oder war ich stets von den espressogöttern behütet? :roll:
     
  7. franka

    franka Gast

    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    Ich seh das Starbucks-Syndrom wie Matera: die Unmenge an milchigem Zeugs hängt mir zum Hals raus, der "American Coffee", wie der normale Filterkaffee bei denen heißt (oder war das bei einer anderen Kette?), ist mittelmäßig- einzig die Sessel sind bequem.
    Allein im Alexa mache ich Ausnahme und besuche Starbucks, weil das der einzige Ort im ganzen Center ist, an dem geraucht werden darf. Übrigens haben sie leider bisher versäumt, einen Aschenbecher vor das Center zu stellen, der Fußboden ist derart voll mit Kippen, dass man am liebsten rauchen aufhören würde...vielleicht klappt's noch ;-). Aber das nur nebenbei.
    Franka
     
  8. #108 Kaffee-Paul, 05.11.2007
    Kaffee-Paul

    Kaffee-Paul Mitglied

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    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    Hallo,

    Interessanter Artikel- ich denke, da ist eine Menge Hysterie dabei; bei den Italienern sicher auch National"stolz". Nüchtern betrachtet machen sie (die "Großen") alle Systemgastronomie, die von vornherein eben vereinheitlicht ist, um Leistungsprozesse in der Wertschöpfungskette zu rationalisieren. Ich kenne jetzt nicht alle Getränke von Starbucks, bin da auch erst 3 Mal gewesen. Milchlastig ist das Sortiment schon- wird offenbar so nachgefragt (ohne das klimakillende Methan der milchegebenden Kühe zu hinterfragen!). Aber deswegen verzichten italienische Bars und Ketten auch nicht auf den Ausschank von Latte-haltigem Caffè. Bezüglich der ital. Ketten muß ich sagen, daß ich neulich einen nicht schlechten Espresso und einen ebensolchen Cappuccino im Kölner Hbf (ich glaube es war Segafredo? oder Lavazza? nee, eher das erste) getrunken habe. Schön dicke, haselnußbraune Crema, angenehmer Geschmack des Espressos und den Cappuccino mit einem wunderbar feinporigen Schaum inkl. Latte-Art-Herzchen, welches mir die Barista-Frau zauberte :-D

    In Italien, da bin ich mir sicher, wird sich nicht viel ändern, auch wenn Starbucks kommen sollte. ich bin sowieso verwundert, daß sie noch nicht da sind. Und dann gibt's halt Starbucks in Rom, Mailand, Turin, Neapel....- so what? Die Leute werden auch weiterhin in "ihre" Bar gehen und dort "ihren" Caffè trinken. Starbucks wird wahrscheinlich kaum einheimische Kunden wirklich binden können, sondern, wie bei mir in Aachen auch, Touris anziehen, die Starbucks kennen und zu dumm sind, was anderes zu testen (was der Bauer nicht kennt...). Das sind sozusagen die Starbucks-Bauern :lol:

    Gruß

    Paul
     
  9. danielp

    danielp Mitglied

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    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    Ein weiterer Grund, die Bude nicht zu besuchen. :)

    Koffeinhaltige (und rauchfreie) Grüße
    Danielp
     
  10. #110 Eruendil, 06.11.2007
    Zuletzt bearbeitet: 06.11.2007
    Eruendil

    Eruendil Mitglied

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    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    Was ist nun eigentlich aus der Karstadt/Starbucks-Allianz geworden?
    Und wie sieht die (2004 ziemlich bescheidene) Gewinn-/Verlustsituation heute aus?

    Ich erinnere mich dunkel an Berichte in den Medien im Zusammenhang mit der Karstadt-fast-Pleite, aber damals hat mich das mit Caffè und Starbucks alles noch ziemlich kalt gelassen...

    Grüße,
    E.

    Übrigens: habe diesen Thread mal seit 2002 bis heute im Zusammenhang gelesen ("SB mit Spannung erwartet" bis "viel Ernüchterung") und er war spannend wie ein Krimi. Besonders interessant fand ich den Wandel der Umfrageergebnisse von wohl überweigender Begeisterung zu überwiegender Kritik!
     
  11. #111 old harry, 10.11.2007
    old harry

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    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    ein sehr lesenswerter artikel zum phänomen starbucks findet sich in der aktuellen ausgabe des magazins: Kantine der Global Class
     
  12. #112 nobbi-4711, 10.11.2007
    nobbi-4711

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    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    @old harry:

    "man kaufe mit dem cup of coffee.....ein Zugehörigkeitsgefühl und einen Weg, die globale Ungerechtigkeit auszugleichen»

    Der Satz ist mir nun wirklich im Hals steckengeblieben. Eine unglaublich teure Tass Kaff (der Autor liefert ja erfreulicherweise sämtliche Preise mit) sorgt dafür, dass die Welt gerechter wird? Inwiefern? Weil die Bauern den erhöhten Hungersatz erhalten oder weil indische Neureiche sich jetzt auch wie Amerikaner fühlen dürfen, indem sie einen halben üblichen Tageslohn für einen Cappu verfeuern?

    Auch die Personalsituation wird doch etwas geschönt. Fast keine Festangestellten, weil man sich mehr oder weniger arm verdient, wenn man normale Sozialabgaben zahlen muss, dafür Studenten, die von dem Geld nicht wirklich leben müssen und es halt cool finden, mal "Barista" genannt zu werden...so wie die kleinen Mädels um die 15 bis 20 früher immer gern in der Klamottenboutique arbeiten wollten...

    Naja....

    Im Allgemeinen:

    Ich denke, der Tenor des Threads hier ist deshalb umgeschlagen, weil sich das Board weiterentwickelt. Vor mittlerweile 5 Jahren waren wir doch froh, wenn sich überhaupt mal einer an das Thema Kaffee gewagt hat, sagten uns "immerhin, wenigstens das"...mittlerweile kennt man eben bessere Adressen, die man in der Zwischenzeit entdeckt hat oder die seither aufgemacht haben; und gleichgute (oder -schlechte Adressen) gibts wie Sand am Meer, Coffeeshops sind ja inzwischen zur Seuche mutiert...die Mehrzahl der aktiven (und aktiv gebliebenen) Boardmitglieder braucht Starbucks halt nicht mehr.

    Ich bin nur gespannt, wer in der breiten Masse zuletzt lacht.... die Vielzahl der Coffeeshops, oder ein zwei große Ketten? Die kleinen Spezialitätenläden werden es sicher nicht sein...

    Greetings \\//

    Marcus
     
  13. #113 old harry, 10.11.2007
    old harry

    old harry Mitglied

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    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    hallo marcus,

    na ja, der dir im halse steckengebliebene satz stammt ja nicht eigentlich von der autorin des artikels, sondern von diesem prof. bryant simon. die autorin nennt die angestellte überlegung des profs im weiteren ja "weither gedacht". und weiter schreibt sie:

    und zitiert den prof dann hiermit:

    was im grunde ja nichts anderes meint, als das was du auch feststellst:

    noch kurz hierzu:

    im segment der grossen ketten werden langfristig wohl tatsächlich nur ein- oder zwei "global player" am markt bestehen - siehe mcdonalds vs burger king.
    andererseits zeigt das beispiel der fastfoodlokale und hamburgerbrater, dass trotz marktdominanz einiger weniger giganten raum bleibt für den kleinen imbiss an der ecke. und wenn sich kaffee weiterhin erfolgreich zum trendprodukt entwickelt, dann wird in den grösseren städten sicher noch die eine oder andere bar eröffnen, die kaffeegenuss jenseits von starbucks zelebriert.
    allerdings wird man dafür natürlich die teuren einfkaufsmeilen in den stadtzentren verlassen müssen - denn deren exorbitant hohen mietkosten können sich wohl wirklich nur noch H&M, starbucks & co leisten.
     
  14. #114 Kakaobär, 13.11.2007
    Kakaobär

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    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    Wollte mal kurz über Starbucks berichten. War am Wochenende in Hamburg und verabredete mich wegen Unkenntnis der Lokalität im Starbucks an der Binnenalster. Todesmutig bestellte ich an der Theke einen Ristretto und war erstaunt, überhaupt einen solchen erhalten zu können (mit der Bemerkung: noch ein weiterer Shot?). Naja, bis dahin war es ja noch ganz O.K.
    Was ich dann allerdings serviert bekommen habe, verschlug mir fast die Sprache. Erstmal das Positive: Die Bohnen sind in Ordnung, scheinen frisch zu sein und haben einen intensiven Geschmack. Nun aber zum eigentlichen Ristretto. Das "Etwas" hatte so fast gar keine Crema. O.K., kein Problem, aber wenigstens so einen leichten Ansatz? Dazu war die Temperatur bestenfalls als lauwarm zu bezeichnen. Zur allgemeinen Abschreckung habe ich mit dem Handy gleich ein Photo geschossen - liefere ich hoffentlich noch nach. Andere Milchschaumgetränke wurden nicht besser bereitet: Dicke Luftblasen überall in der Milch, nicht die Spur von cremig. Fazit: Starbucks verkauft ausschließlich Lebensgefühl. Schicke Bedienungen und seltsame Wortschöpfungen, wie Frappuchino etc., tolle Atmosphäre und Lage, aber die Getränke sollte man lieber mitbringen oder selbst zubereiten. Sorry, aber keine Bereicherung in Sachen Kaffee und Kultur.
     
  15. Arni

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    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    ... Fazit: Starbucks verkauft ausschließlich Lebensgefühl. Schicke Bedienungen und seltsame Wortschöpfungen, wie Frappuchino etc., tolle Atmosphäre und Lage, aber die Getränke sollte man lieber mitbringen oder selbst zubereiten. Sorry, aber keine Bereicherung in Sachen Kaffee und Kultur.[/quote]
    Diese Einschätzung von Kakaobär spricht mir aus der Seele, ich kann sie nur unterstützen.
    Gruß
    Arni

    _______________________
    ECM, Anfim House
     
  16. #116 Kaffee-Paul, 14.11.2007
    Kaffee-Paul

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    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    Hallo,

    den Artikel aus "das magazin" muß ich ehrlich gesagt noch lesen. Ich finde aber folgende Frage interessant:
    Warum kann man Starbucks nicht mögen?

    Losgelöst von der Identität des Anbieters finde ich Neukreationen (sind sie es wirklich?) wie "Frappuccino" etc. klasse. Warum soll man nicht kreativ sein? Das ist doch in der Gastronomie geradzu ein Muß! (OK, vielleicht nicht inner Pommesbude). Die innovative Tätigkeit eines Kaffeeverkäufers muß ja letztlich auch den Hardcore-Espressotrinker nicht dazu verleiten, eine dieser neuen Kreationen zu testen. Also Kreativität als solche sehe ich klar positiv. Zu prüfen wäre, ob diese Kreationen wirklich so neu sind (wahrscheinlich hat sie sich ein unbekannter neapolitanischer Barista schon vor 50 Jahren ersonnen)- andererseits behauptet Starbucks AFAIK nicht, daß die Sachen aus deren F&E-Abteilung kommen.

    Eine andere Sache ist natürlich die Qualität der Produkte- besonders dann, wenn man mit Qualität wirbt. Der beschriebene Ristretto könnte aber auch eine Neukreation gewesen sein ;-)

    Zur Ausgangsfrage "Warum kann man Starbucks nicht mögen?" fallen mir daher einmal die Widersprüchlichkeiten zwischen beworbener und tatsächlicher Qualität (zumindest bei einigen Produkten; vielleicht nicht bei "Frappuccino") und die Größe des Unternehemens ein, das standardisierte Produkte verkauft. Für mich ist auch die Vermarktung des ethischen Aspekts und dem anscheinend im Gegensatz dazu stehenden Handlen problematisch.

    Ein Phänomen ist für mich, daß die Welle (dem Anschein nach) momentan besonders hoch ansteigt- dabei ist Starbucks doch wirklich nicht mehr als neu zu bezeichnen.

    Mich würde mal interessieren wie andere Ketten, z.B. "Balzac", wahrgenommen werden.


    Gruß

    Paul
     
  17. #117 Hausbrandt, 14.11.2007
    Hausbrandt

    Hausbrandt Mitglied

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    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    Ich kann Starbucks wirklich nichts Gutes abgewinnen.

    Starbucks ist für mich nichts anderes als McDonalds - der gleiche Fokus auf Prozess-Layout/Design (nur in einem anderen Segment), die gleiche Standardisierung (und der damit einhergehende Kostenvorteil) - und im Ergebnis das gleiche beschissene Produkt.
     
  18. Rocco

    Rocco Mitglied

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    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    Starbucks? Nein danke! dafür müsste es schon plausible Gründe geben und Extremzustände xD
     
  19. #119 Joe-die-Hyäne, 22.12.2007
    Joe-die-Hyäne

    Joe-die-Hyäne Mitglied

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    AW: Starbucks kommt - Segen oder fluch?

    Visionen vom Ende der Welt tun sich auf.
     
  20. IMZm72

    IMZm72 Mitglied

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