Stiftung Warenschlecht: Kapsel schlägt Bohne

AW: Stiftung Warenschlecht: Kapsel schlägt Bohne

Wg. Brief. Hier das Grundgerüst als Einstiegshilfe :lol:

Achja, unter test.de - Film - über uns - Stiftung Warentest gibt es einen "Imagefilm" zur Testreihe "Espressomaschinen und -kaffee". Kann ihn aber erst heut Abend anschauen, vielleicht kann jemand anderes kurz zusammenfassen, ob man sich das Filmchen anschauen soll oder lieber nicht bzw. ob er sinnvolle Infos enthält.

Grüße
Andi

 

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vor langer Zeit haben meine Eltern mal einen Staubsauger nach Urteil der StiWa gekauft und seit dieser Zeit gebe ich nicht mehr wirklich viel auf diese Tests.
Ihr könnt aber sicher sein, wenn ST beim Test Berücksichtigung gefunden hätten, dann wären die wg. starker Sicherheitsmängel schlecht benotet worden: die Kisten werden nämlich richtig heiß - was ja auch richtig und gut ist (meine Cimbali Junior ist ja schon ein heißes etwas, da sind schnell mal die Fingerchen verbrannt). Wir sagen, das muss so sein und anders ist falsch, aber die Sicherheitsfanatiker (Deutsch halt) sehen das anders. Da ist Plaste die sichere Alternative
Der einzig haltbare Vorwurf: der Nichthinweis auf die Welt der ST, hätte man ja kurz erwähnen können, daß es so was gibt, man es aber nicht getestet hat.
Daher könnte nach meiner Meinung im Leserbrief maximal so was stehen wie:

Neben den von ihnen aufgezeigten Gerätetypen gibt es noch die Welt der Siebträgermaschinen, die aus unserer Sicht den deutlich besseren Espresso produzieren können (zumindest nach der italienischen Definition). Ein kurzer Hinweis auf diese Gerätegruppe wäre bei einer verbraucherorientierter Stiftung nicht nur wünschenswert sondern auch notwendig gewesen. Die Beschränkung im Test auf Vollautomaten und Kapselsysteme ist durchaus in Ordnung, ein Verschweigen der Siebträgersysteme ist jedoch nicht korrekt.

gruss
thomas

 

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Typischer Imagefilm, allgemein ganz interessant, streift alle Bereiche einer Testreihe, geht nicht zu sehr ins Detail. Kann man, muss man nicht.

Gruss
Plempel

 

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@ fluenz: imho wäre es einfacher gewesen, die stiftung hätte den test so genannt, wie er heißen sollte (und wie viele hersteller ihre geräte auch bezeichnen): espresso-kapselsysteme gegen kaffeevollautomaten - und schon hätten wir nix mehr zu motzen gehabt

 

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@ old harry

ja stimmt, das hatte ich ganz vergessen.
als ich seinerzeit gerade dabei war bei meiner neuen mühle den mahlgrad einzustellen, waren anfangs ein paar wirklich besch.... shots dabei. ich sagte dann zu meinen freunden, die zufällig auf besuch waren. "der ist für den müll, das sehe ich schon daran, daß er zu schnell (ca. 5-6 sek.) rauskam."
sie wollten ihn probieren und fanden ihn (2 von 3 leuten) gut.
schmeckt doch gut, genau so wie aus unserem automaten........

tja...
ich gab ihnen später einen wirklich guten espresso (hab mir schon überlegt ihn selbst zu trinken)

kommentar:
boaaaaa viel zu stark, der vorher war besser.


wenn die mehrheit so drauf ist, dann hat stiftung warenschlecht doch noch recht.

joe


ps.
es gab aber auch andere automatenkaffeetrinker, die durchaus extrem positiv überrascht waren.

 

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Ich habe mir eben nochmal die beiden Tests von 2001 und 2005 angesehen. 2001 wurden Siebträger und VA´s getestet, ´05 kamen die Kapselgeräte dazu, im ´07er Test sind die ST´s verschwunden, also eine deutliche Verschiebung weg von der echten Handarbeit - und alle Tests unter der Überschrift Espressomaschinen.


Gruß,

Der RK

 

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Ach naja, was will man schon groß erwarten. Ohne Können kommt auch aus dem ST nix brauchbares raus, und dass man das lieber ohne Aufwand haben will, kann ich schon verstehen...

Ich hatte jetzt 2 Tage meine Gaggia auf "Durchreise" im Büro (für 4-8 Leute kann man ja viel mehr Latte Art üben als alleine für sich ;-) ), und einige Kollegen konnten den Unterschied echt schätzen. Die tollste Bemerkung war allerdings: "Du gibst Dir ja sooo viel Mühe, das wäre doch gar nicht nötig gewesen... soll ich meinen Milchschäumer mitbringen? Das tut mir so leid dass Du Dich mit dieser Dampfdüse quälst, da wird der Milchschaum doch gar nicht richtig fest!" -- ich hatte da fast den schönsten Microfoam des Nachmittags im Kännchen...

 

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Wir müssen aufpassen, dass wir nicht auf Stammtischniveau herumdiskutieren und uns mit einem Brief im Namen des Forums nicht blamieren. Ich sagte es bereits, niemand muss sich nach Tests richten, schon gar nicht nach denen der St.Wa.. es gibt eine fülle anderer Testinstitute. So schlecht können aber die tests der Sti.Wa. nicht sein, denn sie mussten in ihrem über 40-jährigen Bestehen noch kein einzigiges Testergebnis zurücknehmen. Es gab viele Prozesse von Herstellern, die sich geschädigt fühlten, die Stiftung hat keinen verloren. Und anscheinend schätzen viele Hersteller die Tests, denn sie werben häufig damit.
Gruß
Arni

 

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es gibt auch hersteller von software und hardware im computer-bereich, die mit testsiegen in der computer-bild werben.
ganz im ernst: wenn es um kostenlose werbung geht und du unter den besten oder gar testsieger bist, wirst du dir auch ohne zu zögern so ein logo auf die maschine kleben (stell dir mal vor, dalla corte wäre 3 jahre hintereinander testsieger bei der stiftung - meinst du, die würden sich das entgehen lassen?)

 

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Ich denke das Thema ist müßig zu diskutieren. Vollautomaten und Pat - Maschinen sind für den normalen Kaffeetrinker schon ein Quantensprung weg vom normal gebrühten Kaffee.

Beide Systeme gehen schnell und sind relativ sauber im Umgang was man ja von den ST Systemen nicht gerade behaupten kann. Und mal ehrlich, eine Jura macht schon keinen schlechten Kaffee für einen Automaten.

Und ja VA und PAT-Maschinen sind z.Zt. der Renner, warum dann nicht auch einen Test über diese Maschinen. Das so was in einem ST-Forum nicht gut ankommt ist auch klar. Wir wissen alle, das selbst ein billiger Siebträger für unter 100 Euro - richtige Mühle vorausgesetzt - einen bessern Kaffee zustande bringt wie jeder große und sündhaftteuere VA!

Aber in einer Zeit in der alles schnell und ohne Aufwand gehen muss (ich denke da nur an unsere Nahrungsaufnahme) ist der Trend schon nachvollziehbar. Oder wer von uns macht schon seine Fruchtjogurts selber oder lässt Maßschuhe und –kleidung anfertigen? Möchte nicht in einem Haute Couture Forum unterwegs sein wenn Stiftung Warentest schreibt: „Chemiekleidung schlägt Naturstoffe“. Da würde die Post abgehen…

Hier treffen sich ein paar Verrückte (und zu denen zähle ich mich auch) die jeden Tag versuchen den für sie möglichst perfekten Kaffee aus ihren Automaten zu ziehen. Das macht uns allen spaß und dank diesem Forum kann der Neueinsteiger viel lernen und wenn er entsprechend lernfähig ist auch viele Fehler am Anfang vermeiden.

Und mal ehrlich wenn man sich in die Welt der Mühlen, ST-Maschinen und Kaffeesorten einliest - ganz so einfach ist es auch nicht, selbst aus den Topgeräten wirklich perfekte Getränke zu ziehen. Da gehört Erfahrung, viele Versuche und Glück dazu. Wie soll so was aber in einem Test objektiv herüberkommen, wenn selbst hier im Forum die Meinungen schon ganz schön auseinandergehen.

Glaubt einer, die haben bei dem Test erstmal versucht für jeden VA den passenden Kaffee auszuwählen? Glaube ich persönlich nicht. Allein das hätte schon gereicht um die PAT-Systeme in ihre Schranken zu weisen.

Würde ich in Italien leben, hätte ich wahrscheinlich weder VA noch ST zu Hause. Warum?

Ich geh doch lieber in die Bar um die Ecke, unterhalte mich in angenehmer Runde und trinke da von Haus aus überdurchschnittlichen Kaffee. Das haut bei uns nur nicht hin, weil wir eine andere Kaffeekultur haben die sich allmählich zum besseren ändert. Und einen maßgeblichen Anteil daran haben nun mal die vielen neuen Coffee shops sowie VA’s und PAT-Maschinen.

Dass es besser geht wissen wir hier alle. Also schmunzeln wir doch lieber über den Artikel, zeigen Größe und genießen unsere in „Handarbeit“ gefertigten Schwarzen und Braunen.:-D

Juergen

 

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Es wurde in den letzten Tagen viel über die Stift.Warentest im Allgemeinen und über ihren letzten Kaffee-Maschinentest im Besonderen diskutiert. Viele Boardmitglieder haben sich darüber mokiert, dass statt SiT Kapselgeräte getestet wurden.
Heute habe ich im "Magazin der Süddeutschen Zeitung" einen Artikel mit der Überschrift "Plötzliches Begehren - 20 Jahre interessierte Nespresso nicht die Bohne. Dann machte geschicktes Marketing die Kaffee-Kapsel zum Hit". Ich zitiere im Folgenden ein paar Auszüge aus dem Text:
Nespresso hat ein Filialnetz von 120 weltweit. voriges Jahr wurden 2,3 Milliarden Kapseln verkauft (je 5 Gr. Kaffee für 33 Cent) und 1,4 Millionen Espressomaschinen. seit dem Jahr 2000 wuchs der Umsatz jährlich um 30%, 2006 sogar um 40% auf 705 Mill.€.... Schon 1976 hatten Nestle-Ingenieure die entsprechende Maschine entwickelt. Sie wollten den Makel der damals gängigen Geräte überwinden, die ein Gebräu von mal dünn wie Spülwasser, mal dick wie Schmieröl produzierten. Mit der Nestle-Maschine sollte jedem noch so unbegabten Benutzer ein Espresso gelingen, der schmeckt wie beim Italiener. Der Erfolg blieb zunächst aus, bis Mitte der neunziger Jahre ein neues Marketingkonzept angewandt wurde: Nespresso sollte mehr bieten als Kaffeemaschine und gutes Espressopulver, Komfort natürlich und ein bestimmtes Lebensgefühl. Es wurde ein Club gegründet und jeder Käufer einer Maschine wurde automatisch Mitglied: kostenloser Kundendienst, bei Ausfall der Maschine sofortiger Ersatz, Lieferung neuer Kapseln innerhalb von 2 Werktagen. Der Club hat mittlerweile 3,4 Mill. Mitglieder....Die Vorliebe für Convinince bedeutet, dass viele Menschen einfach zu faul sind ihren Espresso mit einer herkömmlichen Maschine zu brauen. ...Seit ein paar Jahren schleudern auch andere Firmen Eintassen-Systeme auf den Markt.
(Manches habe ich etwas zusammengefasst)
Gruß
Arni

 

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da es mir keine ruhe gelassen hat, habe ich mir von einem arbeitskollegen den artikel kopieren lassen (er liest regelmässig die test) und ihn mir durchgelesen - wenn man die wertung und die wertungskriterien liest, ist das gar nicht mehr so dramatisch

beispiel gefällig?
- der geschmack geht insgesamt nur zu 40% in die wertung ein. bei uns boardlern ist es aber eher so, daß der geschmack sehr viel stärker gewertet wird.

 

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Ich will jetzt nicht auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden, aber wenn ich meine Freunde vor meine Elektra stelle, dann bekommen die regelmäßig Angstzustände. Für die ist ein Kapselgerät die beste Lösung, einigermaßen anständigen Kaffee zu bekommen.
Man muss unsere Maschinchen ja auch bedienen können, und wollen. Die Mühle dem Kaffee entsprechend justieren zb. Einer der das nicht kann ist mit den "Reindrücken und Jut ist" gut bedient. Ich mag es nicht. Weil ich nichts selber machen kann. Weil ich nicht MEINEN Kaffee machen kann, sondern die Brühe, die sich Nespresso ausgedacht hat schlürfen muss.

Aber wär für mich Kaffee nur ein Lebensmittel, würde ich auch zur den abgepackten greifen.

 

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Ich habe Ende September einen Erfahrungsbericht zum Thema veröffentlicht. Im November sendete das Schweizer Fernsehen einen Testbericht mit ähnlichen Ergebnissen. Kaffeekapseln sind wesentich teurer und geschmacklich unterlegen.

 

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Vielen Dank für den Bericht! Interessant ist doch, dass in dem SF Test der Nespresso besser abgeschnitten hat, als der Vollautomat. Wobei ich Deiner Argumentation für den VA gegenüber Nespresso absolut zustimme (freie Bohnenwahl, Kosten und zusätzlich wie von SF genannt: das Müllproblem).

Schön wäre natürlich noch ein Vergleich zwischen Nespresso und handwerklich hergestelltem Espresso aus dem Siebträger gewesen.

Bitte beachten: In der Schweiz ist die Note 6 die beste, die Note 1 die schlechteste.

Und ein Hinweis an die Hochdeutschen: Last Euch von der Anmoderation nicht schrecken :lol:

Die Anleitung, wie Ihr zum Video gelangt, findet Ihr unten in Anglers Erfahrungsbericht

 

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Moin,

aus meiner Sicht werden ja nicht Espressomaschinen-Prinzipe, sondern Kaffeequalität und Kaffeefrische sowie Mühlengüten verglichen.
Dass ein frisch gerösteter, mit einer professionellen Großmühle gemahlener und versiegelter Kaffee eine monatealte Bohne schlägt, die mit einen schlecht eingestellten Mahlwerk zweifelhafter Qualität in einem VA gemahlen wird, finde ich nicht überraschend.

Mir haben schon einige VA- und Nespresso-Eigner unaufgefordert zugestanden, niemals irgendwo einen besseren Kaffee getrunken zu haben, als bei mir.

meint
Peter

 

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Ich habe mich mit den Kapselsystemen versöhnt... seitdem ich gemerkt habe, dass sie am Besten aus einer Siebträgermaschine schmecken Im Ernst, eine "klassische" Krups-Siebträger Maschine holt mehr raus aus den Nespresso-Kapseln, als die Plastikroboter.

 

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Hallo,

die Erfahrung, die ein Normalbürger mit echten Siebträgermaschinen macht, besteht in der Regel in einem ranzigen Kaffeegetränk aus einer schlecht gepflegten und falsch bedienten Gastromaschine im Pizzaladen oder im SzeneCafe um die Ecke. Wie diese Geräte von innen aussehen, kann man hier ja regelmäßig bestaunen.

Ich bin selbst regelrecht negativ fasziniert, was man mir hier in Berlin als Spielplatzpapa so alles im vorbeigehen als "Latte Macchiato" aus echten Siebträgermaschinen verkauft. Da ist man um jeden Tropfen Milch in der Brühe heilfroh.

Das es sich dem Verbraucher vor diesem Hintergrund nicht erschließt, was der Vorteil einer Klassischen Espressomaschine gegenüber einem Vollautomaten sein soll, ist für mich einigemaßen nachvollziehbar.

beste Grüße, arne

 

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Hallo,

Stimmt. NESPRESSO ist in Sachen Espresso deutlich besser als ein Vollautomat.
Und auch besser als eine schlecht bediente ST-Kombi (eigene Erfahrung...). siehe hier, und hier.

Grüße
Dirk

 

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Dass aber keiner auf die Idee kommt, hier Mal über Cialde (E.S.E.) nachzudenken, gehört aber zu den wirklichen Geheimnissen des Lebens - denn das ist immer noch der Ursprung aller Kapselsysteme, und besser ist es auch.