Stirbt meine pumpe ? - Auf einmal war alles anders ...

Hi AFX,
mit der Diode muß ich wirklich mal überprüfen, das mit den Wellen und dem Strom habe ich auch noch weit im Hinterkopf, wäre vorstellbar daß deswegen die Pumpenleistung niedriger ist. Daß die Pumpe aber überhaupt mit einer ggf. durchgebrannten Diode läuft wundert mich ehrlich gesagt. Ist der Pumpenmotor einer Vibartionspumpe nicht ein Drehstrommotor der Initial einen Kondensator braucht ?

Mit dem normalen Multimeter mit Durchgangstest müßte man es ja eigentlich testen müssen, ich meine es es hätte eine entsprechende Funktion.

Bock habe ich da jetzt wenig drauf, vor allem da das Ding zusammengebaut ist jetzt schön leise läuft und der Espresso gut ist. Aber irgendwie ist es nicht so wie es ganz früher war.

Mit der kürzeren Schraube ist m.E. nicht ohne weiteres durchführbar. Das Gewinde ist direkt fest mit der Temperatursicherung verbunden, wenn ich das Ding also absäge kann ich vielleicht den "Einstiegspunkt" des ersten Gewindeganges variieren und somit die notwenigen 90° rausholen, aber dann besteht ja ebenfalls nicht wieder genug Kontakt zur Pumpe. Vielleicht reicht abschleifen aus.

Zu den Ventilen : Die Bezzi hat ja 3 Ventile, einmal das Magnetventil welches den überschüssigen Druck von der Brühgruppe in die Tropfschale ableitet, und die beiden direkt miteinander gekoppelten Ventile, wobei in der technischen Zeichnung das linke Ventil als Rückschlagventil bezeichnet wird (vielleicht damit das Wasser nicht rückwärts durch den Überdruck im Boiler zurück in die Pumpe gedrückt wird ?) und dann das rechte Ventil welches Anspricht wenn der Brühdruck zu hoch ist. Das habe ich immer als Expansionsventil aufgefasst. Und dann ist da noch der Bypass....
Aber bzgl. der Begriffklärung gab es hier ja schon viele Diskussionen ...

Gruß
Holger

 

So die Diode ist draußen.

Es ist eine 1N5408 und war von 3 (braun) auf 2 (leer) gebrückt, ich hoffe mit dem Balken in der 3 steckend und die Seite ohne Balken in der 2 steckend (so meinte es meine Freundin und so sehen auch die Schraubenspuren aus - doof daß ich es im Eifer des Gefechtes nicht vorher notiert habe...)

Mit dem Durchgangsprüfer des Multimeters ergibt sich folgendes :

Plus an Seite ohne Balken, Minus an Balkenseite 435 Ohm
Minus an Seite ohne Balken, Plus an Seite ohne Balken 700 Ohm

Wenn es doch eine Diode ist müßte doch in einer Richtung gar nichts durchgehen oder ?

Na ja morgen früh gehts zum Elektroladen neue Diode holen bzw. im Laden vergleichsmessen durchführen ...

Viele Grüße
Holger

 

Jjjjjiiiiiiiipppppppiiiiiiiiiieeeeeeeeeehhhhhhhhh !!!

Sie läuft wieder wie früher laut und rappelig und pumpt wieder nahezu doppelt so viel Wasser, vor allem springt sie direkt mit vollem Elan an.

Es hat in der Tat an dieser Diode für wenige Cent gelegen.

Vielen Dank an Luciano für diesen Tip und vor allem vielen Dank an Kaffee-Total (Hr. und Frau Hotz) die mir bei der Fehlersuche sehr schnell, kompetent, unbürokratisch und vor allem ausdauernd (wg. meiner fragenden Mails) geholfen haben. Die Lieferung von Ersatzteilen erfolgte schnell und zuverlässig. Wirklich guter Service !

Dennoch möchte ich auf eines Hinweisen :

Strom und Wasser ist nicht ungefährlich, gutes Werkzeug ist auf jeden Fall notwendig. Die gesamte Maschinerie ist relativ komplex, man kann viel falsch und dadurch auch kaputt machen. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert den normalen Weg der Reparatur zu wählen, d.h. das Gerät zum Lieferanten zu schicken und dort fachgerecht reparieren zu lassen, gerade in der Garantiezeit.

Vielen Dank an alle.
Holger

 

[color=#000000ost_uid13]SOOOOOONNNNNNNN SSSCCCCHHEEEIIIIII.......

Die Diode ist wieder da wo das Licht nie hinkommt und meine Reserve-Diode habe zusammen mit der Austauschpumpe zu Kaffee-Total geschickt, jetzt haben auch die Elektroläden zu.

Aber zu den Fragen von Klaus die ich unbeasichtigterweise nicht beantwortet habe da ich diesen Beitrag aus den Augen verloren habe :

Zu 1 : Die Pumpe ist mit einem dicken viereckigen Stecker verbunden, dieser ist mit einer langen dünnen Schraube an der Pumpe festgeschraubt. Stecker abschrauben, auseinandertüddeln, Diode drin. (zumindest an meiner Bezzi)

Zu 2 : Ne, habe aber die dicke Metallunterlegscheibe durch eine hauchdünne Kunststoffscheibe ersetzt, entgegen dem Rat von Kaffee-Total und Luciano. War aber für mich die einzige Möglichkeit ohne einen neuen Schütz auszukommen.

Zu 3 : Die neue, ich hatte keine Lust mehr auf einen Rücktausch

Zu 4 :Nö. Ist wieder bei Kaffee-Total.

@haemmin und AFX : warum das ganze läuft weiß ich nicht, aber es läuft.

@all Elektronikfreaks : Gibt es zur Diode IN5408 eine Variante die etwas "stabiler" oder "stromfester" ist ? Könnte die Vermutung stimmen daß die Dioden mit der recht hohen Leistung der Pumpe (70W) nicht dauerhaft zurecht kommt oder es ihr in dem unbelüfteten Stecker zu warm wird ?

Viele Grüße
Holger[/colorost_uid13]

 

Hmm die Diode ist für 1000V und 3A ausgelegt, sollte eigentlich ausreichen.
Vielleicht hatte ich ja 2 mal die perfekte Welle ...

Heute abend geht es weiter.
Gruß
Holger

 

Hmm, Diode getauscht, alles läuft, aber interessanterweise ist die "alte" Diode lt. Meßgerät im Gegensatz zur ersten wirklich defekten Diode nicht kaputt...

Rätselhaft.

Gruß
Holger

 

Hallo Nobbi,

das Ding ist zusammen mit den Kabelenden in den Stecker geschraubt, insofern passiert da zum Glück nichts mit kalten Lötstellen etc.
Vielleicht war es nur ein Kontaktproblem, hoffentlich.

Gruß
Holger

 

Hi,

zuerst die Gute Nachricht (zumindest für mich) die 2. Diode lebt bis dato immer noch obwohl ich zwischenzeitlich mal wieder vom gleichen Defekt ausging welcher aber keiner war.

Der Aspekt von Helmut mag nicht ganz auszuschließen sein, aber wenn sie Luft zieht klingt das etwas anders und ich gehe davon aus daß auch Wasser auslaufen würde wenn die Kupplung nicht richtig eingerastet ist.

Beim 2. Verdacht daß die Diode defekt ist habe ich diese durchgemessen und sie war intakt, nach Einbau war auch wieder alles in Butter, lediglich die Schrauben mit denen die Kabel und die Diode im Stecker festgeschraubt waren schienen sich etwas losgerüttelt zu haben.

Alle 2 Tage eine Diode würde mit auch auf den Senkel gehen, vor allem wenn auch schon die Pumpe gewechselt wurde. Aber soweit wie ich nachvollziehen kann kommt an der Pumpe nichts anderes als 220V an, die Diode sollte also mehr als genug Reserve haben. Vielleicht liegt ja bei Bernies Maschine ebenfalls ein Wackelkontakt vor und die Diode geht durch entstehende Spannungspitzen beim Wackelkontakt flöten.
Ein anderer Verdacht war auch bei mir die eventuell entstehende Hitze im Stecker, vielleicht kann man die Diode auch außerhalb des Steckers montieren.

Wie gesagt zur Zeit läuft sie gut, selbst eine 8 Stunden Veranstaltung mit ca. 1,5 kg Kaffee hat sie locker mitgemacht.
Gruß
Holger

 

Hi Koffeinschock,

ist es z.B. auch möglich daß Spannungsspitzen bei einem prellenden Kaffeebezugsschalter entstehen oder vielleicht bei Transistoren in der Elektronik wenn diese nicht einwandfrei schalten ?

Gruß
Holger