Strega oder Londinium?

Die Strega hat die Gruppe der B2000AL und die hat einen TS (laut Kaffeewiki). Sollte also auch möglich sein die Strega mit TS zu betreiben. Bezzera hat meines Wissens nur wegen der schnelleren Aufheizzeit zur elektrischen Brühgruppenheizung gegriffen.

Zwecks Festwasser und Geschmack kenne ich einige Gegenmeinungen. Das werde ich aber selber testen. Bei der Topversion sollte man sogar locker hin und her switchen können (Vibra lässt übrigens im ausgeschalteten Zustand das Festwasser durch/ hatte gestern testweise Festwasser dran). Ich denke jedoch Festwasser wird eventuell einen anderen Kesseldruck benötigen (konstanter aber niedriger Wasserdruck->eventuell niedrigere Durchflussgeschwindigkeit) sowie eventuell eine andere Flushroutine. Im Festwasser kann man den Hx ja nicht leer laufen lassen (was ich auch positiv finde).

 

Wenn der Hebel von selber nach unten geht im ausgeschalteten Zustand oder was meinst Du? Wie sollte das passieren?

Ansonsten: wenn Du an Deiner Pompei eingeschaltet den Hebel unten lässt kommt ewig Wasser (Kessel läuft leer, Magnetventil macht auf und es läuft immer weiter) und bei der Strega am Festwasser auch. Wo ist der Unterschied? Nur das bei der Strega kein Magnetventil dazwischen sitzt und das Spielchen auch im ausgeschalteten Zustand geht.

Oder meinst Du die Vibra. Bei der Top wird Festwasser vor der Vibra angehängt. Das heisst man kann auch an Festwasser die Vibra benutzen. Gestern hab ich aber den Stecker an der Vibra gezogen (man könnte auch einen Schalter einbauen). Auch dann funktioniert die Kesselbefüllung und wenn ich bei ausgeschalteter Vibra den Hebel ziehe läuft das Wasser bis ich ihn wieder löse.

 

Ja, bei der Top läuft standardmäßig die Vibra auch bei Festwasser mit, wenn man sie nicht abklemmt (Ein Stecker ziehen).

 

Beim Festwasserumbau wird ja nur der Zulauf vom Tank verschlossen und der Zulauf für Festwasser geöffnet und mit der Leitung verbunden. Außerdem muss man noch die Sicherung für Mindestwasserstand im Tank überbrücken. Also das schon vorhandene Kabel ans Chassis des Tanks klemmen. Sonst ist das Magnetventil blockiert. Im Tankbetrieb übernimmt diese Überbrückung das Wasser (wenn der Mindestwasserstand erreicht ist).

Ansonsten ändert sich ja an der Elektronik nichts.

 

Danke. Den kannte ich noch nicht.

 

Bezzera bringt wohl dieses Jahr eine neue Version, die B2013AL raus. Diese hat so wie es aussieht keinen Thermosiphon mehr, sondern auch die elektrische Brühgruppenheizung. Bezzera scheint auch beim Hebler ziemlich überzeugt von diesem System zu sein.

Ich freunde mich mit der Strega immer mehr an. Aber ganz ehrlich finde ich die Londinium auch immer noch ganz schön interessant. Man sollte die Maschinchen einfach mal ein Weilchen Sidebyside haben. Das wärs!

 

Auf der Bezzera Homepage hatte ich zur B2013 was von "thermostatisch gesteuerte Gruppe" gelesen (wobei die AL-Version bisher nur angedeutet wird). TS wäre vor allem mit Gas dann aber ganz klar sinnvoller.

 

Da ich wie angedeutet schon auch etwas ökologisch denken will, habe ich auch den Strombedarf der Strega gemessen:

Kaltstart:
nach 10 min: 0,22 kWh (nach 9 min schaltet die Heizung das erste mal ab)
nach 20 min: 0,26 kWh (einmal geflusht, 100W Heizelement der Brühgruppe schaltet nach 17 min das erste mal ab)
nach 30 min: 0,28 kwh
nach 60 min: 0,40 kWh (incl. einem Cappuccino)

5h Standbybetreb (also ohne Bezug mit vorgeheizter Maschine): 0,62 kWh

Würde mich freuen, wenn jemand ein paar Vergleichsdaten zur Londinium einstellen würde. Ich fände es jedenfalls sehr interessant wie sich etwa gleiche Kesselgröße bei Einkreiserprinzip, stärkerer Heizung und Thermosiphon verhält.

 

So, da mir einerseits aufgrund eines Wasserschadens in der Nachbarwohnung mein Vermieter Festwasser verwehrt, andererseits LaCrematore den Preis seiner gebrauchten L-I gesenkt hat, konnte ich nicht mehr widerstehen, hab mir die zwei Maschinsche nebeneinander gestellt und mit meiner Liebsten getestet (und mir damit meine Eingangsfrage eindeutig beantwortet). Meiner Meinung nach muss sich der Espresso der Einen, nicht hinter dem der Anderen verstecken. Ich finde den Unterschied (wenngleich vorhanden) jedenfalls erstaunlich gering (trotz der nicht geringen Unterschiede in den Federnstärken).

Die Hexe musste dennoch weichen, hat aber schnell ein neues Heim gefunden. Die verbliebene Maschine unterzieht sich jetzt noch dem Langzeittest. Dann folgt mit etwas Muse noch ein von meiner Seite abschließender Vergleichspost.

Hier schon einmal die Verbrauchsdaten. Wie man sieht scheint irrelevant zu sein wieviel Watt das Teil hat, ob es ein- oder zweikreisig gestaltet ist und wie die Brühgruppe beheizt wird. Entscheidend ist wohl alleine die Kesselgröße. Ich könnte mir lediglich vorstellen, dass die Strega vorteilhafter auf eine Kesselisolierung reagiert.

Verbrauchswerte Londinium:

nach 10 min: 0,22 kWh
nach 20 min: 0,25 kWh (ein Flush)
nach 30 min: 0,28 kWh
nach 60 min: 0,38 kWh (ein Cappuccino)

5h Standby: 0,63 kWh