Strietman CT1 - Erfahrungsaustausch

Ev. feiner mahlen und Hebel nicht ganz nach oben drücken, dann hast Du automatisch weniger Wasservolumen. Das Verhältnis von Mahlgrad und Wassermenge mußt Du halt austüfteln. Oder einfach feiner mahlen und nur solange drücken bis die gewünschte Menge erreicht ist und dann aufhören.

 

naja also ich dachte immer so als Grundlage : 7-8 gr. = 25 ml Espresso - ein doppelter dann 16 gr. = 50 ml Espresso - wenn ich jetzt mit meinem 14 gr. Sieb das runterreichen dann dürfte normale Espresso 43 ml sein - ich mach immer 32 gr. - wobei ich jetzt davon ausgehe das gr= ml (weiß nicht in wieweit das jetzt passt) - jedenfalls wenn ich nach der Definition von kaffeewiki das besagt das man ungefähr 30 % weniger Espresso rauskommen soll dann wär ich bei ca. 30-31 ml/gr also schon fast an meinen 32 gr. /ml drann.....

von dem her was ist was ich in der Tasse hab Espresso ? ein doppelter Ristretto?
wobei ich dafür mit Preinfusion schon gut 40 sec. brauch - va. bei den hellen Sorten - also müsste ich ja jetz eigentlich gröber mahlen ?

 

Nun rein formell ist ein Ristretto kleiner als ein Espresso du bräuchtest also erst mal ein Einer Sieb. Das ist also ein Doppio Ristretto

nein das gehst Du falsch aus
Nimmst Du das neue 18g Sieb dann geht das schon in die Richtung, beim 14g Sieb solltest Du da so um 20-25g landen.

 

für einen Ristretto ? und in welcher zeit dann? 25 sec. mit preinfusion? ist es dann auch in ristretto wenn ich nicht ganz durchdrück und nur eher wegzieh?

 

Klar die Zeit sollte genauso sein wie für Espresso nur eben konzentrierter. Ansonsten wärs ja nur ein zu früh abgebrochener Bezug und wohl eher nicht so schmackhaft. Mit 25 sec komm ich bei der Streitmann aber eher nicht aus. Preinfusion zähle ich nicht mit. Aber da hat jeder so seine Technik solange man es immer gleich macht. Ich mach halt bei dunklen Sorten wenig bis gar keine Preinfusion, bei hellen dafür umso länger auch mal 8-10 sec..

 

jo das ist auch so ein Punkt - 25 sec. sind bei der CT1 schon recht kurz - wenn ich dann grober mahl um die Zeit wirklich einzuhalten und mit 9 bar durchdrücken will dann neigt die CT1 zu channeling .....

 

Muss man sich halt nicht an irgendwelchen Regeln festhalten, helles hab ich da auch schonmal fast ne Minute gebraucht und war trotzdem gut. 30-40 sec (ohne Preinfusion ab erstem Tropfen) sind bei mir Standard.

 

Ja also von den obligatorischen 25 Sekunden sollte sich jeder Strietman Besitzer schnell verabschieden. Die Shots sind auch gut trinkbar, aber das maximale Geschmacksergebnis erreiche ich bei Bezügen von 40-50 Sekunden (dunkle Röstungen etwas kürzere Bezugszeit als die Hellen) und ich würde sogar so weit gehen, dass diese Shots noch runder, ausgewogener und gehaltvoller sind als bei allen anderen Maschinen die eine Bezugszeit von standardisierten 25 Sekunden haben. Hatte das ja bereits vor Jahren in einem anderen Thread zu der Strietman angedeutet, aber ich habe mittlerweile nirgendwo mehr einen Espresso getrunken der mir besser geschmeckt hat als die besten Shots aus meiner Strietman und ich klapper wirklich in jeder Stadt in die ich reise die Top Röstereien ab....

 

Heute kam auch bei mir Gábors Pressure Profiling Kit an. Ein schönes Teil und ein sehr angenehmer Kontakt im Vorfeld!
Ich bin überrascht davon, wieviel Kraft es braucht, um 9 bar zu erreichen (ob man 9 bar braucht, sei mal dahingestellt). Bisher habe ich mich nicht getraut, so kräftig zu drücken bzw. zu ziehen.

 

dachte das die Druckanzeige immer nackt sein müsse ohne Gehäuse weil sonst der Wasserdampf unter das Glas ziehen würde?

aber schön gepimpt von Frank- was jemand was er da genau gemacht hat ? hab von solchen Sachen überhaupt keine Ahnung

 

Mal eine kleine Info, durfte gestern mal bei @Berlinmalte die Hand an die strietmann legen.
Ein echtes Erlebnis und eine wirklich tolle Maschine.
Spannend war das man alles relativ einfach in der Hand hat und extrem lange Bezüge machen kann.
Positiv war ich auch von der Temperatur Stabilität überrascht.
Eine wirklich tolle Maschine und vielen Dank für die Möglichkeit, dass Teil mal befummeln zu dürfen.

 

Hallo zusammen, hatte eben Kontakt zu Gabor von naked-portafilter. Ich möchte mir spätestens am 16. März das Manometer für meine ES3 bestellen. Braucht/will/möchte noch jemand was mitbestellen, man könnte sich die Versandkosten von 30 Euro teilen

 

ACHTUNG, traumatische Berichterstattung für Strietman-Besitzer_innen:
Eine Woche lang hab ich einen Kumpel aus NY bei mir beherbergt und am letzten Morgen fällt ihm ein Teller auf meine Strietman. Zum Glück war der Deckel auf dem Boiler, der hat wohl gut Aufprallenergie geschluckt. Die kleine Macke am oberen Boilerrand wird irgendwann in der Patina verschwinden, aber die Schramme auf der Basisplatte ist mir ein Dorn im Auge. Was denkt ihr: die Macke mit feinem Schleifpapier in Bürstenrichtung rausschleifen (wie fein?) und dann z.B. mit Autosol (Wouter hat Dursol empfohlen) aufpolieren? Hat jmd. ein regulären Deckel, den er mir für nen kleinen Euro weiterreichen kann, da die eigene CT1 mit Gabors Pressure Kit modifiziert wurde?

 

Moin Malte! Ich denke dass du ne größere Fläche schleifen müsstest damit das nachher nicht auffällt. Mach doch mal einen versuch auf der Unterseite der Platte und schau wie es aussieht! Wenn du meinen Deckel sehen würdest... Der hat einige Löcher durch nen eingebauten Trichter und ein Thermometer welches ich inzwischen ersetzt habe. Also leider nicht. Vielleicht möchte ja noch jemand nen Pressure Kit mit Deckel mitbestellen. Dann wäre ja was übrig

 

Ich würde es vorsichtig mit einem Schleifvlies versuchen.

 

Vielleicht kannst Du Dir bei Rici ja einen Deckel von Gabor mitbestellen der noch kein Loch für das Pressure Kit hat?

 

Mal ein paar Fragen an die Strietman Besitzer:

1. Wie ist die Lagerung des Hebels ? Gibt es da seitliches Spiel, oder dreht sich das wie ein Türscharnier nur in einer Ebene ? Gibt es da Verschleißerscheinungen (zunehmendes Spiel) ? Verwindet sich der Hebel bei Belastung oder die ganze Konstruktion ?

2. Dampft die Maschine sichtbar bzw. merklich im Betrieb, oder fällt das nicht auf (gerne Erfahrung mit/ohne Deckel) ?

3. Heizt man eigentlich das Wasser auf, und damit indirekt die Brühgruppe, oder Heizt man die Messingbrühgruppe direkt (ohne Wasserkontakt), und erwärmt damit das Wasser ? Das ist denke ich wegen möglicher Überhitzung interessant.

Danke Euch.
Stephan

 

Es dreht sich bei meiner ES3 lediglich eindimensional mit ganz wenig Spiel. Verschleiß nach ein paar hundert Bezügen kann ich absolut keinen feststellen.

Den Dampf sieht man nicht. Ob mit oder ohne Deckel. Mit Deckel verdampft natürlich noch weniger. Trotzdem siehst du nichts.

Die Messingbrühgruppe ist die Heizung. Die ist als recheckiges Bauteil an den runden Messingkörper angeflanscht. Wegen der Überhitzung musst du dir keine Sorgen machen, es ist ein Überhitzungsschalter eingebaut. Der fliegt raus wenns deutlich über die 100 Grad geht. Kann man dann wieder mit einem Nagel/Stift/dünner Schraubendreher unterhalb der Heizung durch ein loch wieder aktivieren.

 

@Berlinmalte Hast du den Kratzer raus bekommen? Falls ja, wie bist du vorgegangen?

 

Moin, ich bin noch nicht dazu gekommen mich der Sache anzunehmen. Werde hier natürlich zur gegebenen Zeit darüber berichten