Student mit Geschmack - Kaufberatung

Gerade wenn für dich der Wiederverkaufswert wichtig ist, würde ich gebraucht kaufen, da kann man die Maschine nach 2 Jahren für 5-10% weniger weiterverkaufen.

 

Ich kenne sie nicht aus eigener Erfahrung, aber von der Rocky wird gefühlt eher abgeraten. Besser die BB005 oder Eureka MCI nehmen. Die lassen sich vermutlich besser weiter verkaufen oder auch gut weiter benutzen als Haupt- oder Zweitmühle.

 

Wenns ne Pavoni ist sogar für mehr!

Ich wiederhole mich ungern so häufig, aber ich bin auch Student und hab mir eine gebrauchte Pavoni Professional gekauft. Selbes Trinkprofil, bloß für meine Freundin war es manchmal schwierig da ihr die Übung fehlte. Vorteil: kein Warten auf Dampfbezug, das geht mir als jemand der auch gern Cappuccino trinkt bei den meisten Einkreisern tierisch auf die Nerven.

Hab letztens eine einen Tag alte Pavoni für 390€ gesehen. An der Mühle solltest du übrigens nicht sparen.

 

Ich kann dir als ehemaliger Student, der sich noch als Student seiner derzeitige Maschine gekauft hat, auch nur folgendes raten:
- bei dem Trinkprofil lieber Zweikreiser / Handhebler
- lieber gebraucht, wenn die Upgraderitis zuschlägt kann man mit minimalen Verlusten verkaufen
- gute Mühle, lieber gute Handmühle als schlechte elektrische
- noch genug finanziellen Puffer für "Sonstiges" übrig lassen, bei Milchkännchen, Bürste, bodenlosen Siebträger etc. kommen schnell nochmal 100 bis 150€ dazu

 

Alternativ: Mikrowelle zum Milch erhitzen, French Press oder ähnliches zum Milchaufschäumen, Handfilter, Mühle und dann Café au lait machen. Deutlich günstiger bei der Anschaffung. Und viele, die ich kenne, schmecken sowieso keine Unterschied zum Cappuccino...

 

Kommt drauf an, was du unter günstig verstehst.
Grundsätzlich ist die Vario Home (ab V2) eine gute Mühle mit recht geringem Totraum. Durch die Keramikscheiben ist auch die Gefahr sehr gering, dass du die Scheiben wegen Abnutzung tauschen musst. - Du solltest dir die Scheiben aber schon anschauen, dass sie keine Schäden durch Steine o.ä. haben.

 

Haette ich keine Lust zu, Schaeumen gehoert doch irgendwie auch zum "workflow" - stimme Dir aber zu wenn man das mit der Bialetti durchzieht.

 

Der bodenlose ST hilft um Fehler beim Bezug zu erkennen, man braucht ihn aber sicher nicht unbedingt.

Eine günstige Feinwaage würde ich noch hinzufügen.
Außerdem solltest du bei eurem Wasserwerk nach der Härte eures Leitungswassers schauen. Wenn sie über 7° liegt, würde ich das Wasser entweder filtern oder ein geeignetes Flaschenwasser verwenden.

 

Was du dir auf jeden Fall sparen kannst, ist der bodenlose ST. Der Espresso wird um keinen Deut besser.

 

Ich hab den Eindruck, das ist ein Pawlowscher Reflex: "Bodenloser" lesen und sofort immer dieselben Textbausteine absondern.

Überflüssig sind z.B. teurer Tamper, Tampermatte, Dozertool, spezielle Entkalker, spezielle Bürsten, Waagen für mehr als 20 Euro.
Den Bodenlosen gebe ich nicht mehr her. Ich sehe sofort, wenn was nicht stimmt. der geschlossene Auslauf verdeckt das. Und ich brauche keine Tamperstation oder Matte.

 

Arni, Du magst zwar schon viel Erfahrung haben, aber ich geh davon aus, dass Du durch den Verzicht auf den Bodenlosen nicht alles aus den Bohnen rausholst, vermutlich sogar weit unter den Moeglichkeiten bleibst,

Aus meiner Sicht ist der Bodenlose neben guter Muehle das wichtigste "Utensil" ueberhaupt, glaub Arni nicht, er schreibt das immer - siehe Bresseau.

Siebträger – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

Ich hab uebrigens noch keinen gekauft, entweder die dreht ein Bekannter auf der Drehbank ab oder ich baller mit der Standbohrmaschine und der Billigkronensaege den Boden weg. Irgendwer hier hat den auch einfach abgeflext.

 

Der TE hat wohl eindeutig klargemacht dass das Geld knapp ist, da kann man auf die ganzen zusätzlichen Sachen ja am Anfang wohl erstmal verzichten.

 

mit silvia und rocky steigst du mmn hoch ein in ein unbeackertes feld, aber mach. die rocky sd fand ich für ihre klasse super, aber es werden hier auch andere was gegen sie haben, letztlich hilft nur ausprobieren. ein pfür dich perfektes set findest du nur selbst heraus.

den bodenlosen könnte man von anfang an benutzen, wenn man weiß wie die parameter alle zusammenspielen. vielleicht eher etwas später, wenn dir der ablauf und die zusammenhänge automatisch geworden sind. dann ist er definitiv eine bereicherung, den spieltrieb zur verbesserung der shots vorausgesetzt.

was macht der bodenlosen noch anders als der gesclossene siebträger? man kann nicht nur tampingfehler beobachten oder den doppio nur in eine tasse beziehen.
ich wage zu behaupten die vergrößerte oberfläche des extraktes hat mehr luftkontakt und kitzelt daher mehr geschmacksdetails heraus.

 

Mit 700 Euro für Silvia & Rocky ist das Studenten-Budget nicht sooo niedrig, ich hab für einen Bruchteil angefangen, allerdings gebraucht.

Der Bodenlose kostet nicht viel, wenn man einen gebrauchten kastriert, so wie @helges schreibt. Ob das eine zusätzliches, überflüssiges oder essenzielles Werkzeug ist, darüber wird man nie einen Konsens finden. Ich kenne aber bisher niemanden, der wieder zurück ist. Zumindest fürs 1er.

 

Die Rocky wuerde ich nicht kaufen, die hat ihre Zeit hinter sich.
Ich glaube aber auch nicht, dass die Kombination einen besonders hohen Wiederverkaufswert hat, Du verlierst mit dem Kauf dieser Neukombi sofort soviel, wie Du fuer eine Gebrauchtkombination zahlen wuerdest, die Rocky kauft kein Mensch mehr und die Silvia, naja. ich weiss nicht so recht...

 

Ich habe die Silvia V2, bei einem ähnlichen Trinkprofil, seit über 10 Jahren. Immer noch alles gut, weil ich sie im Schlaf und aus allen Positionen bedienen könnte [emoji4]. Der Wiederverkaufswert ist auch gut.

 

Ich hab nichts gegen die Silvia, taugt schon - aber neu wuerde ich sie halt nicht kaufen.