Suche E-Mühle für Pour-Over und Espresso unter 500€

Denke bei sen Rahmenbedingungen ist das eine gute Wahl. Super leise ist sie allerdings nicht. Dafür wäre dann wiederum eine Handmühle besser.

 

Und wie sähe es mit 4 Espressi mit einer 1Zpresso (z.B. J-Max) und die 60g für Filter mit einer Ode?

 

Ich würde es tatsächlich umgekehrt haben wollen - Espressovermahlung elektisch und Filter mit der Handmühle.

 

Ich denke mit der G-IOTA machst du nichts falsch. Reproduzierbar und gute Verstellbarkeit und auch wenn sie nicht perfekt für Filterkaffee ist (mit den Standardscheiben), so ist sie durchaus tauglich.

 

Im Vergleich zu einer universellen? Ich denke schon, ich mache es so.
Alleine der Vorteil, nicht ständig den Mahlgrad suchen zu müssen (vor allem für Espresso) finde ich schon sehr angenehm.
Du hast zwei Spezialisten, die von Haus aus auf hohem Niveau funktionieren.

 

Dito, weniger Einstellprobleme und in beiden Fällen gute, zügige Ergebnisse.
Die 500€ sollten dann auch in etwa hinkommen.

 

Wenn beide Zubereitungsarten den selben Stellenwert für dich haben, fährst Du mit einer Mühle je Anwendungsfall besser. Wenn eine Kombination aus Hand und elektrisch, nähme ich die mit dem grösseren Durchsatz elektrisch. Bei meinen 90% Brühkaffee habe ich dafür eine elektrische, nachdem es mir mit der Comandante irgendwann zu viel wurde und für die wenigen Espresso Bezüge die Woche kurbele ich.

 

in Anbetracht des ggf nötigen Bohnenwechsels würde ich auch zu zwei Mühlen raten, gerade bei mehreren Bezügen täglich. Dann brauchts auch kein Single-Dosing sondern du kannst auf Standardware zurückgreifen, ggf auch gebraucht. Bei mir stehen eine Eureka spec und eine zierliche Ascaso-i2- mini für Espresso & Frenchpress. Das spannende hierbei ist auch, dass Scheiben- und Kegelmahlwerke unterschiedliche Ergebnisse erzielen, mal ist das eine besser, mal das andere. So habe ich nicht nur maximale Bequemlichkeit sondern auch eine schöne Variierbarkeit, um des beste aus Bohnen und Zubereitungsart heraus zu holen. Die Drittmühle (bei mir eine Feldgrind Handmühle) ist dann schon eher was für nerdiges Rumexperimentieren.

 

Das hat sich bei mir auch bei 50% Filter und 50% Espressso etabliert.
Ich habe ebenfalls die G-iota mit den Standard Italmill scheiben. Für Filter finde ich sie OK, aber sicherlich nicht ideal. Gerade in der Anwendung mit täglichem Mahlgradwechsel (morgens Filter, nachmittags Espresso) bin ich bei Filter wieder auf die schon vorher vorhandene Handmühle zurück gegangen. Das hat verschiedene Gründe:

• Der Fines-Anteil ist bei mir höher als mit der Handmühle (anonymous hand grinder). Mag aber gut sein, dass das bei anderen Scheiben deutlich besser wäre. Da hätte ich aber Sorge, dass mir im Espresso etwas fehlt, da ich auch viel klassisch trinke.
• Das Zurückstellen aus dem Filter- in den Espresso-Bereich geht mit einigem Gequietsche einher, sodass ich bei laufenden Scheiben eher in Häppchen und mit etwas vor und zurück stelle. Sprich, auch das Verstellen dauert etwas und nervt ein Bisschen.
• Nach Rückstellen auf Espresso fehlt mir beim ersten Mal ca. 1 g mehr als zwischen zwei Espresso-Vermahlungen (dort eher 0.2 g). Offensichtlich leert sich der passive Totraum im Filter-Bereich etwas gründlicher und muss dann erstmal wieder voll gemacht werden. Das habe ich dann entsprechend bei der Dosierung berücksichtigt, ist mir aber auch zu viel Geraffel, wenn man eh verschiedene Kaffees offen hat und den Überblick mit Dosierung und Mahlgrad behalten will. Bei Verstellungen im Espresso-Bereich zwischen eher dunklen Bohnen und hellen Bohnen tritt das nicht auf und ich finde die Reproduzierbarkeit super (z.b. Maya House Blend 3, Mahlgrad 15 und GKC Rocko Mountain Bright Rost, Mahlgrad 10).

Andererseits finde ich es wichtig, dass die Handmühle dann auch zu den Trinkgewohnheiten passt. Meistens greife ich für Filter eben zur anonymous und nicht zur Lido E (super Mahlgut, aber tendenziell dauert das Mahlen länger) und auch nicht zur Aergrind (bei mir noch deutlich mehr Fines da Montagsmodell und die Kapazität ist so gering, dass ich für 27 g zwei Mal mahlen muss. Im Urlaub für mich OK, aber nicht als Daily Driver).

Wenn es nur eine Mühle sein soll, schließe ich mich der Empfehlung zur G-iota an. Ich will nur zeigen, dass es bei mir nicht der Sweetspot ist. Wie so oft, hätte ich das aber nicht gemerkt, wenn nicht eh schon verschiedene Handmühlen da gewesen wären. Andererseits habe ich auch vier Jahre beides nur mit Handmühle(n) bedient, bevor die G-iota eingezogen ist. Mir hat es damals sehr geholfen, dass ich bei einem Mitforumisten verschiedene Mühle ausprobieren durfte.

 

Das empfand ich anders. Ja, die Italmill Scheiben sind nicht perfekt für Filterkaffee, aber ich fand sie doch besser als meine damalige Q2 Pentagonal Handmühle. Seit den SSP 64MP Scheiben, seh ich keinen Grund mehr für eine Handmühle für Filter, eher einer für dunkle Espressi.

Auch das Zurückstellen geht problemlos. Mühle an -> Feiner drehen bis zum gewünschten Espressomahlgrad. Fertig. Kann ich auch mehrmals am Tag machen. Find ich weniger Aufwand als das Kurbeln.
Den angesprochenen verlorenen Torraum werd ich mal nachmessen. Habe schon lange nicht mehr nach dem mahlen gewogen.

 

Ach, dann werde ich ihr in den kommenden Tagen auch noch eine Chance geben. Ggf. hat sich da im letzten Jahr durch Einnahmen auch noch was getan. Weiß auch nicht, wie gut bei meiner die Ausrichtung ist.