Suche Espresso-"Maschine" für wenig Bedarf und mit spezieller Anforderung

mal bei strietman geschaut?

 

Richtig, gibt es nicht

Das ist aber nun mal deine Hauptforderung. Entweder wir diskutieren Materialalternativen, Du arrangierst dich mit Ascaso und dem besseren Gefühl oder lässt von deinem Vorhaben ab und geniesst deinen Brühkaffee.

 

Da hlft am besten Psychotherapie. Klingt ja schon fast zwanghaft.

Scheint mir erfolgversprechender zu sein, als genau die passende Maschine zu finden.

 

Die hat doch eine Messingbrühgruppe, oder?

 

Hol dir einen Vollautomaten, da ist außer bei der Mühle kein Metall drin.

 

oh jetzt machst du mich unsicher. strietman hat sicher einige kupfer/messingteile mit edelstahl beschichtet. ob alle teile,die mit wasser kontakt haben, so sind, gilt es zu recherchieren.

 

Das scheint hier der einfachste Ausweg zu sein, weil nur angelesen und keine psychische (durchaus verständliche) Abneigung, wie das mit dem Material.

Ich war an der selben Stelle (wobei mir das Material nicht so arg wichtig war, aber die Aufheizzeit und wollte ein Balkondesign). Ist dann nach ausführlicher Recherche eine Ascaso Steel Duo Pid geworden.

Bin wirklich sehr zufrieden, schmecke, wenn ich eine Bohne eingestellt habe, keinen Unterschied zu Boilermaschinen von Freunden oder in Bars. Im Gegenteil.
(aktuell Wildkaffee Wilderer und Fausto Monaco)

Relevanter ist aber, was Leute sagen, die wirklich Erfahrung haben.
Denke da z.B. an @Zuvca, der mit seiner Ascaso sagar fast ungeröstete Bohnen verarbeitet bekommt, wo di eAnbforderungen ja nochmal deutlich höher liegen, auch wenn das wahrscheinlich erstmal nicht Dein Anspruch ist.
Lies Dir mal den Thread hier durch:
Thermoblock vs. Boilermaschine - Qualität in der Tasse

 

Wenn ich bei Dir eher klassische Röstungen lesen, dann musst Du zumindest den Robot nicht zwingend vorheizen.
Bei Flair und Aram sieht das aufgrund der verbauten Masse an Edelstahl bei der Brühkammer anderes aus.
Ob man es frickelig findet muss man natürlich selber entscheiden. Ich finde es grade bei klassischen Röstungen eher dunkel bis mittel an Einfachheit nicht zu überbieten.

Die Reinigung geht leicht und schnell von der Hand. Kein Rückspülen und Entkalken notwendig. Es wird keine aufwändige Wartung fällig oder damit verbundenen Kosten.

Gilt für die anderen wie Flair oder Aram natürlich genauso.

Wenn Dir das Thema Material so extrem wichtig ist bleiben Dir nur diese Möglichkeiten oder Du bleibst beim Filterkaffee.

 

ne - weiter filter trinken

 

Gehts noch überheblicher bzw. untergriffiger?

 

wie das mit dem edelstahl aussieht kann ich dir nicht sagen, das ist (leider? zum glück?) nicht mein thema. du kennst den ewig langen (mE weil der TE zunächst etwas einsichtsresistent war, was sein messdesign angeht) temperatur-mess thread zur ascaso? fang ihn bitte von hinten an, wenn du dich nicht zu sehr quälen willst. du wirst dann sehen, dass, wenn man versucht WBC normierte messreihen zu fahren (damit man inter-hersteller und inter-maschinen vergleiche machen kann), alles ganz schick und nice ist und du dich nicht sorgen musst ob es "stabil" genug ist.
ascaso steel DUO pid - der temperaturthread
ich selbst hab es für mich mal mit k-fühler im puck (mehrfach) gemessen und als ausreichend gut befunden. so gut, dass ich in meine beiden ein nadelventil zur flowkontrolle eingebaut habe.

und ganz allgemein zur temperaturstabilität:
dann schaust du auch mal in die letzten seiten des decent-espresso threads, da wirst du entdecken, dass vollständig konstante temperatur während des bezuges nicht erwiesenermaßen am besten ist. dieses herumgeleiere auf temperaturstabilität ist aus meiner sicht so was typisch deutsches/ingenieursmäßiges, nur stabil=gut. dabei hat die effekte (die es deutlich wahrnehmbar gibt!) von unterschiedlichen verläufen und interaktionen von verläufen und bohnensorten/röstgraden etcpp noch keiner so richtig empirisch angeschaut. viele "große " maschinen haben eine leicht ansteigende kurve. was ich sagen will, egal welches zubereitungsverfahren, temperaturstabilität ist nicht PER SE gut, sondern hängt von vielen interaktionen ab. ich habe letztens mal das temperaturverhalten meiner kompresso gemessen und entschieden, dass ich durch vorwärmen die base line anheben will. aber da gibt es einen ordentlichen abfall. ist aber wieder nicht so schlimm, weil ich da (als quasi handhebler) low pressure/ low flow mit kleinerem, tiefen sieb fahre.
wenn wir über temperatur und maschinen sprechen, dann ist mE nach der erfüllung ganz basaler voraussetzungen nur noch die decent interessant. aber das ist jetzt doch zu OT.

zusammenfassend: falls die (vielleicht auch ganz neuen herbst 2020 modelle?) ascasos deine edelstahlfrage in deinem sinne beantworten, dann musst du dir um die temperaturstabilität keinen kopf machen.

PS an deiner Stelle würde ich mir einen Robot kaufen. Ich glaube, nach allem was ich über messungen des temperaturverhaltens gelesen habe, dass du bei dunkel/klassisch nicht vorheizen musst.

 

Ganz klar eine Flair (oder Robot) - habe die Flair seit ein paar Tagen und bin total beeindruckt.

Das mit dem Vorheizen ist eigentlich kein Problem. Einen Wasserkocher, der die Temperatur halten kann, ist empfehlenswert, aber absolut kein Muss. Ich persönlich werde mir aber noch einen zulegen. Einen kleinen Aufwand hat man bei jeder Maschine - Wasser holen, 10-30 Minuten heizen, durchspülen/Leerbezug usw.

Vorteile u.a.: beeindruckender Espresso, minimaler Aufwand, bei Bedarf mobil, alle mit Wasser in Berührung kommenden Teile Edelstahl AISI 304, kein Entkalken usw.

Meine Steel Duo werde ich verkaufen (sich wenn es mir schwer fällt).

 

Darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich halte Kupfer Kessel und Rohre für unbedenklich und kann auch mit Messing Flanschen und verchromter Messing Brühgruppe leben. Andere halten das für unverantwortlich. Für materialsensible Menschen gibt es hier eine interessante Diskussion: BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

 

Du meinst außer dem Gehäuse, Mühle ist oft Keramik ;p

Ernsthaft:
Robot+1. Für klassische Röstungen kein Vorheizen nötig und nur Edelstahl plus eine Silikondichtung im Wasserpfad.

Decent kommt ab Version 1.5 soweit ich weiß ohne Messing aus (also irgendwann nächstes Jahr), aber wie man zu Ultem steht, ist dann ja noch mal ne andere Geschichte — und teurer als Strietman. Wie sieht es denn bei Ascaso aus? Da gabs doch zumindest ein Gastromodell komplett aus Edelstahl (für einen fünfstelligen Preis oder so), oder?

 

Schicke doch eine Anfrage an die Xenia-Leute, ob die Dir gegen ordentlichen Aufpreis ihre Maschine komplett aus Edelstahl bauen können und wollen.

 

Mit einer Ascaso Baby wäre er gut bedient. Genügent Dampfpower hat die auch mit dem 2,5 Liter Boiler. Temperaturstabil sollte sie auch sein.
Und auch preislich lange nicht 5-stellig. Passt allerdings nicht so recht zu "wenig Bedarf", aber das ist Ansichtssache, gerade hier im Forum

 

Mit der Frage machst du das Fass natürlich wieder auf, dass du anfangs eigentlich konsequent zulassen wolltest
Aber ganz pragmatisch: die unzähligen Maschinen der Foristen halten anscheinend zumindest deren Besitzer für ausreichend unbedenklich....was schon zeigt, welch weites Feld "unbedenklich" ist.

Wenn deine einzige Sorge bei der Ascaso die angebliche Instabilität ist, probier einfach eine. Es kommen so viele hier mit heiklen Roasts damit zurecht, dass man sich bei eher klassischen kaum Sorgen machen muss.
Oder eben Robot, was ein ganz anderer Ansatz ist.

 

Bei der Materialfrage würde ich berücksichtigen, dass falls tatsächlich "Giftstoffe" beim Materialkontakt gelöst werden, die Kontaktzeit eine große Rolle spielt. Also wären Thermoblock Maschinen (Ascaso/Quchickmill) schon mal eine Option.

Oder ein Espressokocher aus Edelstahl, z.b. Bialetti Venus.

Aber grundsätzlich Robot +1